Hallo, ich möchte gern ein kleines HF-Milivoltmer bauen. Soll erst mal nur bis ca. 30 MHz hinreichend genau gehen. (-3db bei 30 MHz sind aber nicht mehr akzeptabel) Es geht um Pegelmessungen, Filterabgleich usw. Ich habe hier noch einen AD8307 rumliegen. Es gibt tonnenweise Vorschläge für Wattermeter mit dem AD8703, aber die haben ja alle den üblichen 50 Ohm Eingangswiederstand. Allerdings sind die ca. 50 Ohm Eingangswiederstand nicht ganz meine Vorstellung von hochohmig, sondern min. 1 MOhm besser aber mehr. Hat jemand vielleicht einen Schaltungsvorschlag dafür?
Hallo Johannes! Ich kann Deine Frage gut verstehen. Jedoch wirst Du hier keine vernünftige Antwort bekommen. Ich schlage Dir vor, dass Du Dir das Antennenbuch vom Rothammel, Verlag DARC, besorgt. Da findest Du alles zu diesem Thema. Gruß WDT
Das kommt dabei raus, wenn jemand von NF auf Eigenschaften bei HF schließt. 1MOhm bei DC ist natürlich keine Problem, wäre da nicht die parasitäre Kapazität. Die Eingangskapazität müsste schon < 0,02 pF betragen um bei 30 MHz ein Xc von 1 MOhm zu erreichen. Mit einem JFet Vorverstärker kann ~1pF Eingangskapazität erreicht werden. Das entspricht immerhin 20 kOhm. Ohne Schutzmassnahmen wird so eine Eingang auch ziemlich schnell zerstört.
Ich wuerd das nicht so bauen. Denn ohne das Zeitverhalten ist die Aussage sinnlos. Eine Frequenzselektivitaet ist auch nicht da. Bis 30 MHz wuerd ich direkt mit dem Oszi messen. In der Tat mess ich 500 MHz auch noch direkt. Die Frequenzanteile kann man auch mit dem Oszi abschaetzen. Was man zum Oszi noch braucht waere dann einen kleinen Verstaerker, der die Millivolt erschliesst. Was man sonst noch brauchen kann ist ein thermischer Leistungsmesser. Dessen Vorteil liegt im hohen Crestfaktor. Dh man kann damit gepulste Signale messen, zB 1kHz Repetitionsfrequenz mit 1us langen Pulsen. Wenn dieser Sensor eine Belastbarkeit von 100mW hat, kann man Verstaerker mit 100W Pulsleistung messen. Falls es doch der AD8307 sein muss, kann man machen. Der Eingnagswiderstand ist sehr viel hoeher. Allenfalls einen Buffer vorschalten.
Hallo WDT, bisher habe ich hier imnmer ganz gute Antworten bekommen. Es gibt hier Leute die messen sowas bis mehrere GHz hier, ist mir zu viel Aufwand. Den Rothammel habe ich, da steht aber nix drin. Einen Diodentastkopf habe ich hier, wenn Du das meinst. Ich will aber nicht immer umrechnen müssen, bzw. ständig in der Kurzve nachsehen.
Nun: Einen Impedanzwandler mit >10 MOhm Eingangswiderstand und <0,3 pF Eingangskapazität? Das verspricht dir doch jeder Marketingfuzzi jeder beliebigen Halbleiterbude. Nimm sie doch mal beim Wort... Ablesen ist nicht Messen
Hallo smiley46 und alle Anderen, ups, ja das Xc hatte ich so nicht bedacht. Hab gerade mal nachgerechnet und die Idee so wieder verworfen. Danke für's "Augen öffnen"
50-Ohm-Technik erlaubt Z0-Tastköpfe, da sind ein paar HF-echte Kiloohm Eingangswiderstand leicht mit erreichbar. Und in der Regel ist die Schaltung in der gemessen wird weit niederohmiger im HF-Bereich.
Die Frage sollte erst mal geklärt werden was, wie, wo, warum und wozu gemessenwerden soll. Erst dann kann man Dir eine sinnvolle Antwort darauf geben wie Du Deine Meßaufgabe sinnvoll erledigen kannst. Schon deshalb, weil jedes Messmittel immer auch (unerwünschte) Rückwirkungen auf das zu messende Objekt hat. Übrigens Tastköpfe, Leitungsmeßkößfe, Meßverstärker etc. wollen alle kalibriert und geprüft werden, d.h. das ganze setzt voraus, daß Du schon entsprechende Meßmittel zu Verfügung hast, sonst misst Du nicht mal Hausnummern mit einem Eigenbau...
Genau deshalb mein Vorschlag mit der Z0-Technik - an Oszilloskopen kommt man mit einem nicht abgleichbaren 10:1 oder 20:1 den man vernünftig aufbaut noch einige 100 MHz weit nicht nur beim richtigen Haus sondern auch auf der richtigen Etage an.
Hallo Johannes, wir habe schon viele Tastköpfe aufgebaut und der ad8307 ist primär für 50 Ohm (HF-)Eingangsbereich (1100R | 1.4pF | 100R | 110R) gedacht. Dann stimmen auch die dBm/mv Angaben. Ist der Lastwiderstand hohchohmig, dann ändert sich natürlich die Eingangsspannung und somit der angezeigte dBm-Wert. I) U = I * R <==> I = U / R II) P = U * I ==> mit I.1) P = U² / R ==> U = sqrt( P * R ) Hier sieht man die Abhängigkeit. Andreas, DL4JAL hat deshalb für sein mW-Meter mit HF-Tastköpfen noch ein einen Tastkopf für NF Messungen entwickelt. http://www.dl4jal.eu/mwattmeter/mwattmeter.html Ein Beitrag "NF-Messungen mit dem FA-Netzwerktester FA-NWT" von Rainer Müller, DM2CMB; Andreas Lindenau, DL4JAL ist in der FA 10/2012, S. 1034 erschienen.
Hallo Uwe, was mir nicht klar war, wie klein der Scheinwiderstand bei 30 MHz schon bei einigen pF wird. Klar Uwe wäre ein NWT recht gut dafür, wenn man 1.) das Budget dazu hat ... 2.) das Ding gibt. Aktuell gibts das beim FA nicht mehr (Ausverkauft). Ansosnten kam mir Dein Loginname aus einem anderen Forum bekannt vor. Wir sind vermutlich beide im QRPForum auch noch unterwegs. Aktuell versuche ich gerade meinen Hobo abzugleichen, auf 80m hat das ganz gut geklappt, auf 15m bin ich da irgenwie messtechnisch unterbelichtet. Da misst man auch mit einem zugegebenermaßen alten Scope schon komische Sachen. Ich werden wohl wieder meinen Dioden-HF-Tastkopf nehmen müssen. Ich kriege so nur 4 Watt raus und das Ding ist taub wie eine Oma. Auf 80m klappt das alles super. Zum Thema, ich tendiere bis zur Anschaffung eines NWT für einen HF-Meßkopf (Spannungsverdoppler) mit AVR - Anzeige, die mir den Kram vernüftig in mV, wegen der Diodenkennlinie, umrechnet.
Hallo Andy, Z0-Tastköpfe sagt mir gar nix. Noch nie gehört. Sind das aktive Tastköpfe? Ich hab hier mal was an aktiven Tastköpfen in dem Forum gefunden. Die wollen damit mehrer GHz messen, entsprechend aufwendig und teuer war der Kram und sowas suche ich eigelich nicht. P.S. Seit den Beiträgen hier grüble ich, was mein Tastkopf mit den 1,5 m Koax so alles mit dem Meßobjekt macht, wenn ich da rangehe. In meiner Lehre hatten wir immer nur 50 Hz, das ist ja eigenlich so betrachtet Gleichstrom ;)
Hallo Andy, google habe ich schon gefragt und nichts gefunden. Gibt es eine Anlaufstelle im Internet mit mehr Informationen?
>Es geht um Pegelmessungen, Filterabgleich usw.
Genau dafür misst man Pegel bzw. Leistung im logarithmischen Massstab
bei einer gut handbaren Impedanz, z.B 50 oder 75 Ohm.
Das Voltmeter, den KO, oder den AD-Wandler der bei 30 MHz rund 80dB
Dynamik (enspricht in etwas 16 Bit) abdecken kann musst Du mir erst mal
zeigen, bzw. mit einem Power-Detektor geht das auf jeden Fall einfacher
und billiger.
WDT schrieb: > Ich schlage Dir vor, dass Du Dir das Antennenbuch vom Rothammel, Verlag > DARC, besorgt. Da findest Du alles zu diesem Thema In dem Buch steht zu dem Thema nix.
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