Hallo, ich hoffe, das ich hier nicht ganz verkehrt bin. Ich versuch mal, mein Anliegen und den Sachverhalt zu erläutern: Wir haben im Sommer 2012 ein BHKW (Senertec DACHS HKA G5.5) installiert bekommen. Dieser erzeugt wissentlich Strom und als Nebenprodukt Wärme. Gleichzeitig haben wir neue (digitale) Stromzähler von Hager (eHz363WA) installiert. Um diese Zähler auszulesen, läuft im Zählerschrank ein Raspberry Pi mit Raspbian drauf, desweiteren installierte ich das Projekt 'Volkszähler'. Am Zähler selbst hängen IR-Leseköpfe per USB (im Endausbau 6 Stück). Das Volkszählerprojekt speichert die Zählerwerte in einer MySQL-Datenbank, welche ich wiederum mit einem Server-PC (oder auch Surfer-PC, der steht in der Küche) mit der Automationssoftware IP-Symcon auslese um zu visualisieren. Soviel zu der Struktur. Das Vorhaben: Im Winter läuft der DACHS in der Regel durch, somit muss nicht darauf geachtet werden, wann Verbraucher eingeschaltet werden. Im Sommer jedoch schaltet das BHKW regelmäßig ab, da der Wärmespeicher 'voll' ist. Und wenn der DACHS nicht läuft, wird auch kein Strom erzeugt. Das heißt, das wir Strom aus dem Netz beziehen. Das möchte ich im Grunde vermeiden. Ich würde jetzt gerne ein Gerät bauen, das auf Anweisung von IP-Symcon (Funksignal, vielleicht FS20 o. Homematik) ein Gerät einschalten kann. Dabei geht es hauptsächlich um Großgeräte wie Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler. Ich stelle mir das folgendermaßen vor: Ein Steckdosengehäuse enthält einen Trafo, die Funkkomponente und diverse Anzeigen und Taster. Die Steckdose ist 1:1 durchgeschleift und hat keine Schaltfunktion (erstmal). Davon geht ein Kabel zu einem Schaltmodul, das am Gerät angebracht wird und sich auch spurlos wieder abnehmen lässt. Somit ist kein Eingriff in das (meist teure) Gerät notwendig. Das Schaltmodul könnte aus einem Hubmagneten bestehen, der die (Sensor-)Taste am Gerät (über einen zusätzlichen Hebel) betätigt. Was meint die Fachjury, wäre so etwas umsetzbar? Es soll natürlich relativ wenig finanziellen Aufwand bedeuten, sonst macht der Kostenfaktor die Einsparung zunichte! Gruß Jürgen
Ganz so einfach wirds wohl nicht gehen. Das Ding düfte ja dann nicht abschalten solange die Waschmaschine wäscht. Ich kenne auch keine neuere Waschmaschine mehr, die beim Einschalten der Betriebsspannung sofort zu waschen anfängt. Da muß ich erst das Programm und die Temperatur wählen und nach dem Drücken auf eine Starttaste gehts los. Wieviel bekommst Du eigentlich für den Strom pro kWh, die Du einspeist?
Hallo! Ja, hatte ich vergessen zu erwähnen. In meinem Fall sind nur Geräte in Betrieb, die Programmierbar sind, speziell die Waschmaschine. Diese hat auch Sensortasten und keine mechanischen. Aber diese Tasten lassen sich mit einem Touchscreen-Stift auslösen. Das Abschalten sollte kein Problem sein, da das BHKW eine Mindestlaufzeit von 60min hat, da ist ein Waschgang fast durch. Schlimmer ist, den BHKW-Start zu verpassen und von den 60 min nur noch z.B. 10min auszunutzen. Per IP-Symcon (PHP-basierte Automationssoftware) kann man recht flexibel programmieren, wann, wie oft und zu welchen Kriterien geschaltet wird. Zum Beispiel: Schalte die Waschmaschine ein, wenn das BHKW anspringt und seit 10 min der Gesamt-Haus-Stromverbrauch < 1000W ist und seit dem letzten Schaltvorgang 4h vergangen sind. Ausserdem möchte ich ja auch manuell einschalten können. Mir fehlen im Grunde die kleinen Hinweise und Ideen, um dies zu verwirklichen. Die Gesamtidee ist schon in meinem Kopf. Ich hoffe, das hilft etwas weiter! Gruß Jürgen
Ja das ist immer so bei den Möchtegern-mit-BHWK-Sparern... :D Also bei meiner Waschmaschine braucht ein Durchgang zwei Stunden, dafür schaltet die Waschmaschine ihre Heizung erst 12-13 Minuten nach dem Start ein. Der Motor braucht nur zum Schleudern richtig Strom. Bleibt das Problem mit dem automatischen Einschalten über die Steckdose, was wohl nicht ohne größere Umstände lösbar ist. Vielleicht ist ja folgende Idee was für Dich - ich durfte einige Male bei Testläufen von größeren "BHKW"s für ein Rechenzentrum dabei sein. Das war ein gigantisch großer Dieselmotor mit angekuppeltem Generator. Wieviel Leistung das Gerät genau hatte weiß ich gerade nicht mehr, die größeren hatten immer was zwischen 630 und 2.500 kW. Eben nicht gerade die kleine tragbare Spielzeugversion für Opas Schrebergarten. Wenn man das Ding gestartet hat kam bei manchen erst ein paar Sekunden lang ein recht schriller Warnton - wahrscheinlich für jeden der seine Finger noch in der Maschine hat und nicht vom Kühlventilator filettiert werden möchte. Danach ist das Ding dann ziemlich schmerzfrei und mit irrem Sound auf 1500 U/min hochgelaufen, was einem kleineren Erdbeben im Maschinenraum gleichkam. Ich weiß nicht wozu da manchmal Zeigerinstrumente verbaut waren, vernünftig ablesen konnte man die nämlich nicht mehr, so wie die gezittert haben. Am Kühlerventilator hätte man auch 200 Blondinen gleichzeitig die Haare föhnen können. Oder David Copperfield nachmachen... Und wieso magst eigentlich nicht sagen wieviel Dir eine eingespeiste kWh bringt?
Der Dachs schaltet doch bestimmt seine Kühlwasserpumpe (also die Heizungsspeicher-Speicherladepumpe) ein. Greife da doch einfach die geschaltete 230V-Spannung ab und gehe auf ein Installationsschütz. An dessen Kontakte hängst du du die Steckdosen die du schalten willst.
Ergebnis: Die Waschmaschine startet immer noch nicht, wenn sie Strom bekommt. Toll................
>Es soll natürlich >relativ wenig finanziellen Aufwand bedeuten Meiner Meinung nach solltest du an den Grossgeräten eine automatische Stromerkennung (einstellb. Schwellwert überschritten) installieren und diese Info dann zu deiner Zentrale durchgeben. Den Rest muss dann deine SW entscheiden und ggf. den Dachs anschalten. Zwei preiswerte Komponenten dazu sind: 1.) Master-Slave-Steckdose (zerlegen, Stromerkennung ausbauen). Preiswert ist Pollin 450707 , aber für >500 Watt musst unbedingt leistungsstärkere Dioden einbauen. 2.) Funkübertragungssystem z.B. aus Funkgong oder Funksteckdosen. Dto., 550666 , 550693 , 550694 Gruss
Hallo, @Ben ___: Was genau soll mir dein Beitrag sagen? Da komm ich nicht ganz mit! Ich bekomme für die kWh Strom, die ich einspeise netto 4,039ct + VNN 0,78ct + KWK-Zuschlag 5,11ct. Ist ja nicht unbedingt ein Geheimnis. @Martin: Diese Möglichkeit kommt nicht in Betracht, da ein Schalten der Steckdose, an der die Waschmaschine angeschlossen ist, die (meine) WM ja nur in 'Standby' bringt, jedoch nicht startet. Dazu muss vom Benutzer (also meiner Holden) das Programm gewählt werden, vielleicht noch abweichende Schleuderzahl und Temperatur, und anschließend der Start-Button gedrückt werden. Und genau das (drücken der Taste 'Start') soll von dem Modul gemacht werden. Im Klartext: Früh vor dem Verlassen des Hauses wird Programm gewählt. Wenn BHKW anspringt und Bedingungen erfüllt sind, wird vom Modul der Strart ausgelöst. Gedanklich doch garnicht so schwer zu verstehen, oder? @Erich: Da nützt auch ein Master-Slave-Dings nichts. Es kann ja durchaus sein, das mein Nachbar/ein anderer Mieter ebenfalls Wäsche wäscht und somit der Strombedarf über den 5,5kW des BHKWs liegt. Dann würden wir (teueren) Strom aus dem Netz ziehen, was nicht unbedingt gewünscht ist. Ich gebe aber zu, das sich dies wohl nie ganz vermeiden lässt, jedoch kann ich versuchen, es zu reduzieren. Gruß Jürgen
Jürgen schrieb: > speziell die Waschmaschine. Diese hat > auch Sensortasten So wie auf HackeEinenTag sollten sich auch Touchtasten auslösen lassen: http://hackaday.com/2012/05/04/reaching-out-to-a-touch-screen-with-a-microcontroller/ Dazu benötigt man nicht mal einen Mikrocontroller, ein kleiner FET im SOT23-Gehäuse, der das Fitzelchen Alufolie auf Ground zieht, solle es auch tun. Das Monoflopverhalten bringt man mit einem Kondensator + Widerstand wohl einfachst her(s.a. einfachst-Resetschaltung für µC mit R, C und D). Vielleicht geht auch ein Kleinrelais mit "Einschaltwischer". Dann muss dieses Konstrukt nur noch an den "Ich laufe gerade" Ausgang wie bei der Dachsampel die grüne Lampe(http://www.bhkw-forum.de/board87-bhkw-anbieter-und-produkte/board191-mikro-und-mini-bhkw/board22-senertec-dachs-hka-profi/2202-dachs-ampel-variation/) rangehängt werden. Fertig. mfg mf
Hallo, Joachim. Das ist schon mal interessant. Hast du die möglichkeit mir zu skizzieren wie ich das zusammenschalte und was ich dazu benötige? Also jetzt rein das 'Auslösemdoul' mit dem FET. Das kommt dann an den OpenCollector-Ausgang eines 4-Kanal-FS20-Aktors und sollte somit funktionieren! Gruß jgoller
Mir ging gerade folgende Schaltung im Kopp rum:
1 | VCC |
2 | | *----o TOUCHPAD |
3 | .|. | |
4 | R2 | | |d |
5 | 1k |_| | |-+ |
6 | | C1 g| |<+ BS170 |
7 | _________ +----*---||---*----*------+ |-* |
8 | FS20 | | | | |s |
9 | | ___ | _|_ .|. | |
10 | c.---+--|___|---+ D1 /_\ | | R1 | |
11 | ___|/ | R3 100Ω 1N4148 | |_| | |
12 | b |\ | | | | |
13 | e`---+------------------------*----*----------* |
14 | | | |
15 | _________| GND |
1. Einschalten: Der FS20 lässt den OC-Ausgang los. Der Kondensator ist noch ungeladen und wird über R1 aufgeladen, dazu muss R1 >>> R2 sein. Das Gate vom BS170 wird hochgezogen und aktiviert die Touchtaste, weil jetzt der Drain mit GND verbunden ist. Wenn C1 voll genug ist, dass Vth = ca. 2V am Gate vom BS170 unterschritten wird, sperrt der BS170 wieder. R1 = 100k und C1 = 10µ sollten ungefähr eine 3/4 Sekunde bis 1 Sekunde ergeben, wenn VCC=5V ist. Ausprobieren! 2. Ausschalten: Der FS20 zieht den OC-Ausgang runter, Über D1 und R3 wird C1 entladen. R3 ist dabei ein bisschen Angstwiderstand, um die Diode zu schützen. Überzuverlässig ist die Lösung bei Hackaday auch nicht, wie man aus der dort verlinkten Originalseite entnehmen kann. Vielleicht stört da auch der Arduino und das dranhängende PC-Gedöns den ganzen Aufbau ein bisschen. Fraglich ist, ob das mit dem Touch so funzt. Dazu kleb mal ein Fitzel Alufolie mit ein bisschen isolierten Draht dran an die Touchfläche. Wenn du den Draht an irgendwas geerdetes tippst, sollte sich was tun. Noch 2 Fragen: Kann man die Logiche Zuordnung Ein/Aus bei den OC-Ausgaängen vom FS20 notfalls auch vertauschen? Warum ist der FS20-Empfänger so teuer und nicht mal LTE-Störsicher? mfg mf
Wenn die Tasten komplett in einer gemultiplexten Matrix liegen, geht auch der MOC3021/3041. Bei PC Tastaturen habe ich so schon öfter erfolgreich Tasten geschaltet. Der MOC verhält sich auf Eingangsseite wie eine normale rote LED, halt wie jeder andere Optokoppler. Die Tasten müssen allerdings wiklich im Multiplex Verfahren abgetastet werden, sonst wird der MOC nicht gelöscht.
Matthias Sch. schrieb: > Wenn die Tasten komplett in einer gemultiplexten Matrix liegen Bei der vorliegenden WaMa sind es neumodische Sensor- oder Touch-Tasten. Nix mit Matrix. mf
Achso, das kannst Du natürlich sofort sagen, ohne das Ding aufgeschraubt und nachgesehen zu haben. Und außerdem kann ich nur vor der Idee warnen, irgendwas ohne Optokoppler zu verbauen. Die Netzteile in solchen Geräten sind sehr oft ohne galvanische Netztrennung ausgeführt, bedeutet daß die gesamte Elektronik trotz 5V Betriebsspannung auf Netzpotential liegt. So, und nun viel Spaß beim Basteln!
Es geht offenbar um kapazitive Sensoren. Wenn man den Link zu hackaday angeklickt hat, versteht man doch wohl, dass der Moos-Fett nur das Alufolienfitzel auf PE ziehen soll. Alter $Skandinavier...
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