Hallo Forenteilnehmer, ich selbst bin primär in der Entwicklung von Elektronik und dessen Instandhaltung beschäftigt, d.h. Tagesgeschäft, Fehlersuche, etc. Aufgrund meiner Aufgaben bin ich häufig damit konfrontiert, verschiedene Fehler im Zusammenspiel von mehreren Platinen (aufgeteilt nach Funktionen) zu finden und diese zu beseitigen. Da ich noch nicht so viele Erfahrungen sammeln konnte, frage ich mich natürlich wie andere Leute an solche Dinge rangehen. Habt ihr bestimmte "Kochrezepte" wie ihr bei der Fehlersuche vorgeht? Also als erstes "alle Kabelverbindunen auf Durchgang und Kurzschluss prüfen", etc. Was genau macht ihr und in welcher Reihenfolge. Mir ist natürlich klar, dass man das nicht pauschalisieren kann. Aber vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen, wenn hier einige Tipps und Vorschläge (quasi von Anwender für Anwender) gemacht werden? lg Torsten
Torsten Ohne schrieb: > ich selbst bin primär in der Entwicklung von Elektronik und dessen > Instandhaltung beschäftigt, Uuups! Das macht mich doch leicht stutzig ...
Also möglich wäre z.b. - Spannungen/Signalverläufe an Testpunkten im Schaltplan einzeichnen. - getestete Platinen bereithalten um schnell eine ganze Baugruppe tauschen zu können. Ist der Fehler weg hast du zumindest schon die Baugruppe lokalisiert. - Welche Funktionen laufen noch korrekt? Eventuell folgt der Fehler dann erst im späteren Teil der Elektronik. - Fehler und deren Ursachen notieren. So ein Nachschlagewerk ist viel wert.
Primär in der Entwicklung tätig und weiß nicht wie man bei der Fehlersuche vorgeht? Also bitte, das glaube ich jetzt mal nicht. Komme mir da ein wenig veräppelt vor. Oder biste doch nur ein verkappter BWLer auf Abwegen? Auf der Suche wie man "seine" Geräte noch weiter kaputtoptimieren kann? Oder hat Dein BWL-Chef euren 50 Jahre alten und entsprechend erfahrenen Reparaturklausi zwecks Kostenoptimierung gefeuert und nun darfst Du den Kram zusätzlich machen? Manchmal nerven mich die Kommerziellen hier. Zumal man selbst auf dem Sektor keine Anstellung findet, aber kostenlos beim Geld machen helfen soll mal allen. Gute Nacht Deutschland.
1.) Optisch - offensichtliche Dinge, gelöste Steckverbindungen, schwarze Bauelemmente, Prüfung mit der Nase. 2.) Spannungsversorgung / Eingangsstrom überprüfen 3.) alles weitere ist abhängig vom Fehler wobei da wieder geschaut wird - sind irgendwo Spannungen 7805 etc. die da sein müssen. Ideal wäre ein funktionierende Vergleichsplatine bzw. Platinen.
Schwierig, einen Rat zu geben, wenn das grössere Problem auf die Platinen schaut. Also pragmatisch gesehen, würde ich dazu raten, jemanden damit zu beauftragen, der ein klein wenig mehr Ressourcen besitzt.
bleeding Greenhorn schrieb: > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1503131.htm > > Hat mir auch gehelft! Das Beste daraus: _Fehler nicht gefunden?_ Will ein Fehler trotz langer Suche nicht gefunden werden, dann hilft eine Pause oder eine Nacht voll Schlaf. Am nächsten Morgen sieht die Sache dann schon wieder anders aus.
"Troubleshooting Analog Circuits" von Bob Pease (R.i.P.), aber bitte im Original und nicht die Elektor-Übersetzung. Ansonsten Datenblätter aller beteiligten ICs, ein portables Oszi, am besten galvanisch getrennt mit Akkuversorgung, eine Prüfsonde um HF-Abstrahlungen aufzufinden. Wenn Geld keine Rolle spielt, eine Wärmebildkamera, sonst ein IR-Thermometer um Hotspots zu finden. Und das wichtigste: Erfahrung, Ausdauer, Glück.
missing error schrieb: > Will ein Fehler trotz langer Suche nicht gefunden werden, dann hilft > eine Pause oder eine Nacht voll Schlaf. Am nächsten Morgen sieht die > Sache dann schon wieder anders aus. Seit wir das auf Arbeit auch so machen, läuft der Laden wieder profitabel. Wir sind ausgeschlafen, der Chef schreibt gesalzene Rechnungen und die Kunden haben den Eindruck, dass wir auch die schwierigsten Probleme in den Griff bekommen.
Vielen Dank an die Leute, die wirklich Ideen geliefert haben. Alle anderen : Solche "Beleidigungen" gehören meines Erachtens nach hier nicht her. Ich habe mein Studium erst im Sommer abgeschlossen, und demzufolge sind meine Kenntnisse nun mal noch begrenzt. Ich finde es sehr schade, dass sich manche Leute auf ein solches Niveau herablassen - dann schreibt lieber gar nichts! lg Torsten
4.) Dicke Staubschicht? - Das Teil hat den Hitzetod >> vermutlich die Leistungsteile, die Kühlung benötigen sind überhitzt und da mal zu erst messen.
Tja da kannste mal sehen was Dein Studium auf diesem Sektor wert ist!
Hallo, ich denke niemand geht bei der Fehlersuche maximal effizient vor. Die Vorgehensweise kann man immer optimieren und man lernt auch nie aus. Wenn man ausgelernt hat, hat man nur aufgehört sich weiter zu entwickeln. Ich finde daher die obige Frage schon legitim. Sie zeigt ja den Willen besser zu werden und über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Das ist zunächst mal sehr löblich. Bei der Fehlersuche ist es meines Erachtens ratsam nach dem schrittweisen Ausschlussverfahren vorzugehen. Also festzustellen woran es nicht liegen kann. Auf diese Weise kreist man wie ein Jäger seine Beute ein und zwingt den Fehler auf einen kleinen Bereich. Ganz wichtig: Jeden Ausschluss genau notieren/merken, damit man ihn in der Hitze des Gefechtes nicht vergisst und erneut untersucht (hab ich die gelbe Leitung schon angeguckt oder nicht?). Klingt trivial, aber bei einer großen Menge an Faktoren kann das schonmal passieren und irgendwann verliert man den Überblick/Faden.
Torsten Ohne schrieb: > Solche "Beleidigungen" gehören meines Erachtens nach > hier nicht her. Ich habe mein Studium erst im Sommer abgeschlossen, und > demzufolge sind meine Kenntnisse nun mal noch begrenzt. Es macht einen Unterschied, ob man beleidigt wurde, oder ob man sich subjektiv beleidigt fühlt. Und es macht auch einen Unterschied, ob man sich großmaulig so vorstellt: Torsten Ohne schrieb: > bin primär in der Entwicklung von Elektronik und dessen > Instandhaltung beschäftigt, d.h. Tagesgeschäft, Fehlersuche, etc. oder eben ehrlicherweise so: Torsten Ohne schrieb: > Ich habe mein Studium erst im Sommer abgeschlossen, und > demzufolge sind meine Kenntnisse nun mal noch begrenzt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.