Michael L. schrieb: > Wenn die Wirkung darin besteht, dass die Leute dort langsam fahren, wo > die Abzocke-Blitzer stehen, dann hast du Recht. Die Wirkung kann sich auch auf Stellen erstrecken, wo keine Blitzer stehen. Insbesondere wenn du mit der Örtlichkeit nicht vertraut bist und die üblichen Stellen nicht kennst.
A. K. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Wenn die Wirkung darin besteht, dass die Leute dort langsam fahren, wo >> die Abzocke-Blitzer stehen, dann hast du Recht. > > Die Wirkung kann sich auch auf Stellen erstrecken, wo keine Blitzer > stehen. Insbesondere wenn du mit der Örtlichkeit nicht vertraut bist und > die üblichen Stellen nicht kennst. Bei dir mag das ja so sein, doch im Allgemeinen ist die Reichweite der von dir vermuteten Wirkung sehr begrenzt. Seit mein Sohn in einer 30er Zone umgenietet wurde, und kurz darauf mit Gipsbein und Krücken unmittelbar vor der Schule fast noch ein zweites Mal, schaue ich mit anderen Augen hin. Und ja, ich habe durchaus eine Vorstellung von solchen Situationen. Mir ist selbst schon ein Kind vor das Auto gelaufen, und dem ist nichts passiert. Mit 30 durch die Fußgängerzone (Schritt-Tempo!), dabei Angurten und mit der anderen Hand beim Kind auf der Rückbank herum hantieren, das geht nicht. Da krieg ich Zustände, wenn ich so viel Verantwortungslosigkeit sehen muss.
Michael L. schrieb: > > Prima. - Wo soll ich meine Bankverbindung hinschicken? Poste sie halt einfach. Gerne auch erst nach Monat...
Bei uns ist die ganze Stadt eine 30er Zone, trotzdem schafft es mein Vater 70 zu fahren und denkt sich dabei nichts. Hier gibt es auch eine enge Durchfahrt vom Marktplatz durch die Altstadt, da es dort einen kleinen mini-Berg gibt (1m Höhe) nutzen viele Jugendliche aber auch ältere Verkehrsteilnehmer das als Sprungschanze und geben vorher richtig Gas damit die Räder auch ordentlich abheben. Das Problem liegt darin dass wir hier ein Ferien- und Erholungsort sind, wo Gäste oft mitten auf der Straße laufen und nicht damit rechnen dass da ein Auto kommen könnte. Als einheimischer müsste man sich dessen eigentlich bewusst sein, es ist ein kleines Wunder dass an der Stelle noch nichts großartiges passiert ist, aber die Leute bauen ihren Stress wohl beim Autofahren ab oder brauchen den Adrenalin kick (= Risiko des Achsenbruch, jemanden anfahren, selbst drauf gehen).
John Drake schrieb: > Michael L. schrieb: >> >> Prima. - Wo soll ich meine Bankverbindung hinschicken? > > Poste sie halt einfach. Gerne auch erst nach Monat... Ich glaube, dass lasse ich lieber. Kommt eh nur heiße Luft rum, und die kann meine Bank nicht in Euro wechseln. ;-)
Hans Jelt schrieb: > Das Problem liegt darin dass wir hier ein Ferien- und Erholungsort sind, > wo Gäste oft mitten auf der Straße laufen und nicht damit rechnen dass > da ein Auto kommen könnte. Sorry, aber ich habe kein Verständnis dafür, dass sich manche Fußgänger im Straßenverkehr wie Vollidioten benehmen! Straße heißt für mich Straße und nicht Fußgängerzone. Andere auf der Straße laufende Vollidionten sind kein Grund, das eigene Gehirn (als Fußgänger) auszuschalten und den gleichen lebensmüden Unsinn zu treiben.
>Andere auf der Straße laufende Vollidionten >sind kein Grund, das eigene Gehirn (als Fußgänger) auszuschalten und den >gleichen lebensmüden Unsinn zu treiben. Es sind wohl nicht die anderen "auf der Strasse laufenden Vollidioten", sondern eher das Wissen, dass sie als Fussgänger (gegenüber PKW-Fahrern) immer im Recht sind...
Matthias Lipinsky schrieb: >>Andere auf der Straße laufende Vollidionten >>sind kein Grund, das eigene Gehirn (als Fußgänger) auszuschalten und den >>gleichen lebensmüden Unsinn zu treiben. > > Es sind wohl nicht die anderen "auf der Strasse laufenden Vollidioten", > sondern eher das Wissen, dass sie als Fussgänger (gegenüber PKW-Fahrern) > immer im Recht sind... Sind sie das? Kannst du dafür eine Rechtsgrundlage nennen? Im verkehrsberuhigten Bereich und bei auf der Straße schlafenden Zebras kenne ich es so, aber sonst nie. Auch in einer "ganzen Zone-30-Stadt" haben die Fußgänger keinen Vorrang!
Ich weiß dass das alles etwas ungünstig ist, aber der Fußgänger (50 bis 100kg) muss nur leicht vom PKW (1500 bis 2500kg) angestupst werden, wenn er dann hinfällt kann er sich schon viel brechen. Wenn man einen Menschen mit 30km/h anfährt war es das für ihn, deshalb muss man einfach Rücksicht nehmen, auch wenn er gegen alle Verkehrsregeln verstößt und im Unrecht ist. Rechtlich ist es so dass man als Autofahrer keine Schuld hat wenn jemand auf die Straße rennt und man das nicht hätte ahnen können. Da muss nur irgendwo eine Schule stehen, ein Fußgängerweg zu Ende sein oder auch wenn die Straße nur übersichtlich genug ist dann hättest du die Person sehen können wenn du im Straßenverkehr aufpassen würdest ... so wird dann argumentiert, da sind keine Straßenverkehrsregeln mehr maßgebend. Es gibt zwar immer Leute die so dermaßen Kotzen wenn sie nicht normal durchfahren können und Zeit verlieren und dann sehr aggressiv fahren (an den Leuten teilweise extrem dicht vorbeifahren) , die werden aber vor Gericht keinen Grund finden weshalb sie die Person jetzt unbedingt anfahren mussten, Zeitmangel oder Unverständnis gilt dort nicht. Du kannst dort so viel auf die Verkehrszeichen hinweisen wie du willst, die sind dem Schutz des Lebens und der Sicherheit weit untergeordnet, niemand wird dir zustimmen wenn du sagt dass du es denen ja mal zeigen musst, man kann dieses Verhalten der Fußgänger ja nicht einfach hinnehmen. Ja, das musst du. Die Polizei kann sie verwarnen oder eine Strafe ausschreiben, aber trotzdem werden dir viele Fußgänger begegnen die mit ihren Gedanken ganz wo anders sind und sich um die Welt um sich nicht kümmern ... gerade wenn sie im Urlaub sind.
Hans Jelt schrieb: > Wenn man einen Menschen mit 30km/h anfährt war es das für ihn, Naja, ganz so schlimm ist es nicht (siehe Anhang). Dennoch sollte man natürlich immer rücksichtsvoll und vorausschauend fahren. Wie sagt schon die StVO: I. Allgemeine Verkehrsregeln § 1 Grundregeln (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Gruß, Alex
Alex Bürgel schrieb: > (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer > geschädigt, gefährdet oder mehr, als > nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Das ist ja die Stelle für Fußgänger. Ist ja eher unwahrscheinlich das ein Auto stärker durch einen Fußgänger geschädigt wird als der Fußgänger durchs Auto. Da muss der Fahrer dann halt mehr Acht geben auf solche weichen Ziele.
Hans Jelt schrieb: > Die Polizei kann sie verwarnen oder eine Strafe > ausschreiben, aber trotzdem werden dir viele Fußgänger begegnen die mit > ihren Gedanken ganz wo anders sind und sich um die Welt um sich nicht > kümmern Äh, kannst du mir noch mal erklären, warum Fußgänger mit ihren Gedanken ganz wo anders sein "dürfen" und sich nicht um ihre Umgebung zu kümmern brauchen, aber Autofahrer voll konzentriert sein müssen und alle Bewegungen der laufenden Träumer vorausahnen müssen?
Andi $nachname schrieb: > Auch in einer "ganzen Zone-30-Stadt" haben die Fußgänger keinen Vorrang! Aber du hast den juristischen Nachrang, wenn du einem davon das Knie wegbiegst. Probiers aus. Da war der junge Soldat, der Montag früh um 4 nach seiner Ausscheiderfeier mit Tarnkleidung im Vollrausch mitten auf der unbeleuchteten Landstraße im Wald Richtung Kaserne heimgetaumelt ist. Naja, geschafft hat er es nicht, und der Autofahrer kam trotzdem vor Gericht und zum Glück mit einer Verwarnung davon, weil er ausgeschlafen, nüchtern und nicht zu schnell zur Frühschicht unterwegs war... Hans Jelt schrieb: > Als einheimischer müsste man sich dessen eigentlich bewusst sein Urigerweise sind es gerade die Bewohner oder Anwohner einer 30er-Zone, die dort zu schnell fahren...
Als Fussgänger schimpft man über Autofahrer und Radfahrer. Als Radfahrer schimpft man über Fussgänger und Autofahrer. Als Autofahrer schimpft man über Radfahrer und Fussgänger. In Personalunion, je nachdem was man grad macht. Zu Fuss zum Parkplatz schimpft man über die rücksichtlosen Fahrer und kaum sitzt man im Töfftöff schimpft man über die störenden Fussgänger.
A. K. schrieb: > Als Fussgänger schimpft man über Autofahrer und Radfahrer. > Als Radfahrer schimpft man über Fussgänger und Autofahrer. > Als Autofahrer schimpft man über Radfahrer und Fussgänger. Ich bin Autofahrer, Fußgänger, Fahrrad- und ÖPNV-Fahrer. Ich schimpfe nur über die, die sich wie Volldeppen benehmen, ganz egal zu welcher Gruppe sie gehören.
Lothar Miller schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Auch in einer "ganzen Zone-30-Stadt" haben die Fußgänger keinen Vorrang! > Aber du hast den juristischen Nachrang, wenn du einem davon das Knie > wegbiegst. Probiers aus. Nachdem man heutzutage (fast) alle Gerichtsurteile Online sehen kann, könntest du ja mal ein paar Aktenzeichen nenne, die deine Aussage unterstützen.
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