Unglaublich: Bis vor 4 Jahren hatten wir ein Haus mit 3 Wohnungen, wovon eine zuviel war, da eigentlich meine Schwägerin darin mitwohnen sollte, diese aber bald zu ihrem Freund zog. In den anderen beiden Wohnungen wohnten ich und meine Frau sowie meine Schwiegermutter. Die andere Wohnung haben wir über 10 jahre an eine Familie vermietet, mit der wir uns gut verstanden. Diese zog dann aus und die Nachmieter waren zunächst erstmal ok und die freiwillige Schufa-Auskunft positv. Das änderte sich recht schnell: Der Vater verkaufte wohl seit Jahren bei eBay "Privatgewerblich" und das FA ist ihm auf die Schliche gekommen - Tadaa: Privatinsolvenz, Hartz4 und das Ende vom Lied war, das wir unsere Miete nur noch unregelmäßig und meistens nicht komplett bekamen. Zudem wurden die Menschen sehr pampig, wenn nicht gar regelrecht unverschämt mit einem Sprachgebrauch, den man nicht wiederzugeben vermag. Unsererseits wurde dann eine Räumungsklage durchgesetzt und abgesegnet. Wir haben dann eine Nebenkostenabrechnung druchgeführt, die per Einschreiben zugestellt wurde. Dise Nebenkostenabrechnung wurde ungeöffnet(!!) wieder in unseren Briefkasten gesteckt mit der schriftlichzen Anmerkung: "Das interessiert uns alles nicht". Eine Woche vor Räumungstermin war die Familie verschwunden, der Schlüssel steckte in der Wohungstür. Nach Besichtuigung traf uns der Schlag: Es fehlten sämliche Steckdosen, Lichtschalter und sonstige elektrische Einrichtungen. incl. der Gegensprechanlage. Die Wohnung war voller Müll, kaputten Möbelresten sowie total verschmutzt, Parkettböden zerkratzt, Wände bemalt. Aufgrund der Privatinsolvenz und mangels Kenntnis einer weiteren Anschrift haben wir angsichts desse, das jeglich darin investierter Euro rausgeworfenes Geld ist auf eine weitere Verfolgung zähneknirschend verzichtet. Das Haus haben wir ohne weitere Vermietung bald darauf verkauft und dann etwas kleiner eine Stadt weiter ein kleineres gekauft. 2 Wochen vor Verjährung bekamen wir dann Post vom Gericht, das besagte Familie nun auf Auszahlung der geleisteten Kaution in Höhe von 1600 Euro pochte. Wir konterten mit ausgebliebenen 3400 Euro Mietnachzahlungen sowie den von Zeugen mitdokumentiertemn Schäden am Mietobjekt sowie der ausgebliebenen Nebenkostenzahlung in Höhe von 420 Euro. Trotz zahlreicher schriftlicher und bildlich dokumentierter Aussagen unsererseits entschied der zuständige Richter nun nach "Aktenlage", das wir im Unrecht seien und die Kaution zurückzuzahlen haben. Ich fühle mich regelrecht verarascht. Logisch, das wir in Revision gehen wollen allerdings wissen wir auch schon, das wir die Prozesskosten niemals von besagter Famile zurückbekommen werden, da diese sich ja nun auf Staatskosten ausruht und dank in zweitem Anlauf gewährter Prozesskostenhilfe keine eigenen Kosten tragen muss. Dazu wäre noch gesagt, das wir mit Aufgabe des alten Hauses auch den Vermieterrechtschutz kündigten und dadurch die Rechtsverteidigung dieses "Altfalls" privat zu tragen haben. Jetzt ist es nur eine Rechenaufgabe, ob es teurer ist, im Recht zu sein oder klein beizugeben und damit noch billiger davon zu kommen grrrrrrrrr
Andreas B. schrieb: > Aufgrund der Privatinsolvenz und mangels Kenntnis einer weiteren > Anschrift haben wir angsichts desse, das jeglich darin investierter Euro > rausgeworfenes Geld ist auf eine weitere Verfolgung zähneknirschend > verzichtet. Das war der Fehler. Ihr habt auf eure Forderungen verzichtet bzw. sie nicht nachdrücklich eingetrieben. Damit habt ihr keine Handhabe, die Kaution einzubehalten. Teures Lehrgeld, aber glaub nicht, dass da was zu machen ist.
Timm Thaler schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Aufgrund der Privatinsolvenz und mangels Kenntnis einer weiteren >> Anschrift haben wir angsichts desse, das jeglich darin investierter Euro >> rausgeworfenes Geld ist auf eine weitere Verfolgung zähneknirschend >> verzichtet. > > Das war der Fehler. Ihr habt auf eure Forderungen verzichtet bzw. sie > nicht nachdrücklich eingetrieben. Damit habt ihr keine Handhabe, die > Kaution einzubehalten. Teures Lehrgeld, aber glaub nicht, dass da was zu > machen ist. Seh ich genauso. Da ist dann irgendwas verjährt, nicht aber deren gezahlte Kaution. JETZT kannst du dir die Klage sparen. DAMALS wären die Rechtsmittel richtig gewesen. Aber klar, hinterher kann man immer schlau daherreden. Schade, dass es so weit gekommen ist. Was ich aber nicht verstehe: Gerade H4-Leute bekommen doch die Miete ohnehin vom Amt bezahlt. Warum kam da die Miete nicht regelmäßig?
>Warum kam da die Miete nicht regelmäßig?
Meineswissen wurde früher die Miete vom Amt direkt an den Vermieter
geschickt. Aber aus Gründen der "Wirtschaftlichkeit" in der AMtsstube
hat man wohl aus zwei Überweisungen ein gemacht: Nur zum H4-Empfänger.
Diese sollte dann eigntlich die Miete weiterüberweisen....
Eigentlich...
Harte Story... eigentlich kannst du nur noch Schadensminimierung machen da bei denen nichts mehr zu holen ist. Wie beim Poker: Das Geld im Pott ist weg, die Odds um bis zum River downzucallen sind nicht gut, vor allem wenn dir beim Showdown doch noch Nuts gezeigt werden. Drück in dem Fall auf Fold, wies weiter oben schon angemerkt wurde, du hättest direkt auf dem Flop raisen müssen. Bzgl. H4 / Miete: Kommt aufs Amt an, wies gehandhabt wird.
D. I. schrieb: > Bzgl. H4 / Miete: Kommt aufs Amt an, wies gehandhabt wird. U.U. sogar auf den "Kunden" - bei Leuten, die es trotz Zuschuß nicht schaffen, die Miete zu bezahlen, kann direkt an den Vermieter gezahlt werden.
Matthias Lipinsky schrieb: >>Warum kam da die Miete nicht regelmäßig? > > Meineswissen wurde früher die Miete vom Amt direkt an den Vermieter > geschickt. Aber aus Gründen der "Wirtschaftlichkeit" in der AMtsstube > hat man wohl aus zwei Überweisungen ein gemacht: Nur zum H4-Empfänger. > Diese sollte dann eigntlich die Miete weiterüberweisen.... > > Eigentlich... Da kann ich auch den Hund beauftragen, auf die Wurst aufzupassen...
D. I. schrieb: > Harte Story... eigentlich kannst du nur noch Schadensminimierung machen > da bei denen nichts mehr zu holen ist. > Wie beim Poker: Das Geld im Pott ist weg, die Odds um bis zum River > downzucallen sind nicht gut, vor allem wenn dir beim Showdown doch noch > Nuts gezeigt werden. Drück in dem Fall auf Fold, wies weiter oben schon > angemerkt wurde, du hättest direkt auf dem Flop raisen müssen. > Tja, da wurde wohl für den Vermieter aus dem "full house" ein "full flash"!
Ich verstehe das aber schon. Dieser Bericht ist einer von vielen, weshalb ich nicht (mehr) vermiete. So kosten mich die beiden Wohnungen zwar Geld, da die Räume im Winter beheizt werden müssen, aber ich habe meine Ruhe! Dann lieber als "Gästewohnung" für Urlauber oder die Verwandschaft, welche weit weg wohnt. Schade, dass die Rechtsprechung sowas zulässt. Und schade für die Mieter, die wirklich ordentlich wären, nur wer weiss das schon? Am Anfang sind sie alle nett...
Tja und am Ende bleibt nur die kleine Straße, muß selbst H4 beziehen und weiß dann auch wie das ist.
Schreib deine Geschichte noch auf Juraforum.de Vielleicht hat dort noch jemand eine Idee ob du irgendwas machen kannst.
Aber wenn man vermietet gibt es doch sicher sowas wie eine Vermieter-Versicherung, die man automatisch hat, wenn man in einer Vermieterbund oder sowas ist? Ist das dann nicht so, dass man dieser Versicherung das Problem meldet und dann geht alles automatisch? Sie kündigt dem Mieter fristgerecht, treibt die Schulden ein, kümmert sich um alle juristischen belange, behebt die Schäden und wenn der Mieter nicht zahlen kann, tritt die Hafttungsausfallversicherung in Kraft und zahlt alle nicht beglichenen Mietausfälle, Schäden und Aufwand?
Andreas B. schrieb: > da diese sich ja nun auf Staatskosten ausruht Na dann zahl das doch auf ein Konto der Sozi. Vorher aber mit dem Fallmanager besprechen. Würde ich auch drauf bestehen das Sie dir vor Auszahlung den zuständigen nennen, schließlich musst du dich ja absichern ;-). Juristisch stellt sich mir aber die Frage wie ein Richter so entscheiden kann. Die Mietnomaden haben doch vorsätzlich und ungesetzlich gehandelt, wenn das die Verjährung nicht unterbricht, was dann?
Stefan Helmert schrieb: > Aber wenn man vermietet gibt es doch sicher sowas wie eine > Vermieter-Versicherung, die man automatisch hat, wenn man in einer > Vermieterbund oder sowas ist? > Klar, du kannst deine Wohnung einer Vermietungs-Firma anvertrauen, dann kümmen DIE sich um alles. Einziger Haken an der Sache: Die machen das auch nicht für lau sondern werden einen hübschen Anteil der Mieteinnahmen als Verwaltungsgebühr und Risikorücklage für sich behalten.
Jens Martin schrieb: > Juristisch stellt sich mir aber die Frage wie ein Richter so entscheiden > kann. Die Mietnomaden haben doch vorsätzlich und ungesetzlich gehandelt, > wenn das die Verjährung nicht unterbricht, was dann? Vielleicht gibt es zwei verschiedene Verjährungsfristen. Die eine ist für Kautionen, die man gezahlt hat und die sicherlich sehr sehr lange läuft. Die andere ist die zur Eintreibung von Mietrückständen, Nebenkostenzahlungen etc. Wer sich da als Vermieter nicht innerhalb dieser Fristen mit Rechnung, Mahnung etc. nachweislich drum kümmert, geht am Ende leer aus. Dem Richter mag sich selber der Magen umgedreht haben. Aber die haben die Aufgabe, streng nach Gesetzeslage zu urteilen. Wenn die Fristen dementsprechend sind, KANN man nix machen. Wie aber sieht es mit dieser Privatinsolvenz aus? Die geht doch über 7 Jahre und in dieser Zeit muss man sich wirtschaftlich untadelig verhalten. Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt für kommende Gerichtsverhandlungen. Nebenbei: Wozu dient eigentlich die Kaution, wenn man sie ohnehin und auf Teufel komm raus dem Mieter zurückzahlen muss?
Jens Martin schrieb: > Juristisch stellt sich mir aber die Frage wie ein Richter so entscheiden > > kann. Die Mietnomaden haben doch vorsätzlich und ungesetzlich gehandelt, > > wenn das die Verjährung nicht unterbricht, was dann? Nein, der TE hätte sich damals nen Titel holen müssen. Das einzige was man meiner Meinung nach noch machen kann, zusehen, dass das Geld ans Sozialamt geht oder dieses zumindest davon Wind bekommt und die Gegenseite somit keinen Cent davon sieht.
J. Ad. schrieb: > Nebenbei: Wozu dient eigentlich die Kaution, wenn man sie ohnehin und > auf Teufel komm raus dem Mieter zurückzahlen muss? Muss man nicht, wenn nachweislich Schäden beglichen werden müssen und man den korrekten Weg geht. Vielmehr ist es so, dass es für den Vermieter sogar ein Leichtes sein kann die Kaution oder Teile davon einfach unrechtmäßig für sich zu behalten. So geschehen bei meiner allerersten Wohnung, wo einfach 180€ einbehalten wurden für fiktive Renovierungsarbeiten von fiktiven Schäden. Der eigentlich korrekte Weg wäre natürlich der Rechtsweg, aber als bafögbeziehender Student gegen einen Vermieter der im Hausbesitzer- und Vermieterverein ist? Da hab ichs bei Lehrgeld gelassen. In der Tat erfuhr ich nach einer Zeit, dass das bei dem Methode hatte, vornehmlich bei Studenten. Allerdings ist er damit gehörig auf die Schnauze gefallen, als er an einen Student mit potenten Eltern geriet denen die Prozesskosten egal waren und es ums Prinzip ging. Da ging dann die Kautionsabzockrendite in den Keller :)
D. I. schrieb: > Vielmehr ist es so, dass es für den Vermieter sogar ein Leichtes sein > kann die Kaution oder Teile davon einfach unrechtmäßig für sich zu > behalten. So geschehen bei meiner allerersten Wohnung, wo einfach 180€ > einbehalten wurden für fiktive Renovierungsarbeiten von fiktiven > Schäden. Der eigentlich korrekte Weg wäre natürlich der Rechtsweg, aber > als bafögbeziehender Student gegen einen Vermieter der im Hausbesitzer- > und Vermieterverein ist? Da hab ichs bei Lehrgeld gelassen. In der Tat > erfuhr ich nach einer Zeit, dass das bei dem Methode hatte, vornehmlich > bei Studenten. Allerdings ist er damit gehörig auf die Schnauze > gefallen, als er an einen Student mit potenten Eltern geriet denen die > Prozesskosten egal waren und es ums Prinzip ging. Da ging dann die > Kautionsabzockrendite in den Keller :) Das lässt sich mit weniger Aufwand regeln. 1. fristgerechte Mietzahlungen bescheinigen lassen. 2. Fristgercht kündigen, gleichzeitig verwohnen der Kaution anzeigen. 3. Wohnung vorbildlich hintelassen Mehrfach erfolgreich erprobt, zuvor wiederholt Lehrgeld gezahlt wie du.
Winfried J. schrieb: > Das lässt sich mit weniger Aufwand regeln. Wie wärs, einfach den korrekten Weg zu gehen und die Bude in einen Vertragsgemäßen Zustand zu bringen und eine Übergabe mit Protokoll zu machen, das von beiden Seiten unterschrieben wird?
Uhu Uhuhu schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Das lässt sich mit weniger Aufwand regeln. > > Wie wärs, einfach den korrekten Weg zu gehen und die Bude in einen > Vertragsgemäßen Zustand zu bringen und eine Übergabe mit Protokoll zu > machen, das von beiden Seiten unterschrieben wird? genau das funktioniert bei einigen vermietern auch kommunalen und großen genau so wenig wie der umgekehrte Fall. > 3. Wohnung vorbildlich hintelassen Bei unserem letzten auszug wurde bemängelt, da man sonnst nichts bemängeln konnte: ungestrichene Abwasserrohre (HT) in der Küche, welche noch im Verkaufszustand waren. und nicht gestrichenen Türen mit minimal sechs schichten Lack darauf welche wir im gleiche zustand übernommenhaten und wo einer der vormieter meinte alle schlösser zulackieren zu müssen ansonsten war der Lack bei unserem auszug nach 5 Jahren unbeschädigt. der Hausmeister betonte wohnungen im kaum je so ordentlich übergeben zu bekommen. Trotzdem war er ausdrücklich angehalten kein mängelfreise Protokoll abzugeben. so wollte es die EWO. Wir bekammen trotzdemunsere Nebenkostenrückzahlung ins Ausland nachgesandt. ob wir aber unsere Kaution je wieder gesehen hätten, da habe ich in M. nie gehört dass dies geschehen sei. Im Gegenteil eine Kaution welche ich alleein für eine WG trug musste ich kommplett abschreiben. Obgleich die verbleibenden Mieter, Freunde denen ich später beim Umzug noch half, am Ende die Wohnug genau so vorbildlich übergaben, aber meinem Rat nicht gfolgt waren sondern deiner Methode folgen wollten. tja so gehts
Winfried J. schrieb: > 2. Fristgercht kündigen, gleichzeitig verwohnen der Kaution anzeigen. Ist nicht erlaubt. siehe z.B. http://www.gevestor.de/details/kaution-abwohnen-was-duerfen-sie-als-vermieter-25.html Lässt ihnen der Vermieter einen Mahnbescheid zukommen, so wird jedes Gericht dessen rechtmäßigkeit feststellen.
Bevor es dazu kommt ist die Sache längst einvernämlich, oder perstatus quo erledigt. denn: 1. handelt es sich um maximal 3 Kaltmieten, was ungefähr 1,5 Monatsmieten entspricht. 2. wird der Verfahrensaufwand höher als der Streitwert, und damit nichtig. 3. wird kein Gericht ein Verfahren eröffnen, wenn die Streitursache bereits entfallen ist. 4. ist es der Zweck der Kaution den Vermieter zu schützen, nicht ihn zu bereichern. Mit der ordnungsgerechten Wohnungsübergabe entfällt dieser und die Kautionserstattung wird fällig noch bevor über ein gerichtliches Mahnverfahren ein Gericht befindet. Das geben gesetzlichen Fristen gar nicht her. Es ist eine pragmatische Rechnung die für Vermieter und Mieter gleich ausfällt der gerichliche Aufwand wiegt weder den möglichen Gewinn noch den schlimmsten Falls anzunehmenden Schaden auf. Damit ist der Gerichtsweg für beide seiten uninterresant. Meine Meinug und die Erfahrung bestätigt dies.
Leider wird man immer erst aus Schaden klug und nicht vorher. Es gibt für Mieterseite die Meitervereine und für Vermieterseite die "Haus und Grund". Beides ist nicht soo teuer. Die helfen einem im Vorfeld alles rechtlich korrekt zu machen, haben die Erfahrung einen Fall zu bewerten und ersparen einem das ganze Theater. Wie schon erwähnt wurde hättet Ihr eure Forderungen rechtzeitig geltend machen müssen bzw. euch beraten lassen. Verbuch es als Lehrgeld.
Winfried J. schrieb: > 1. handelt es sich um maximal 3 Kaltmieten, was ungefähr 1,5 > Monatsmieten entspricht. Diese "Rechnung" ist grottenfalsch: die "Kaltmiete" ist die Miete, was dann noch dazu kommt sind Nebenkosten, über die abzurechnen ist. > 2. wird der Verfahrensaufwand höher als der Streitwert, und damit > nichtig. Was ist das denn für ein Unsinn? Lies den hier Beitrag "Re: Mieter des Grauens bekommen Recht" verlinkten Text, dann wirst du sehen, daß man die Sache durchaus mit Vernunft und Vorausschau behandeln kann und soll. Wenn sich der Mieter von vorne herein so verhält, daß der Vermieter daraus nur den Schluß ziehen kann, daß ihm betrügerische Absicht unterstellt wird, dann ist Streß vorprogrammiert - auch wenn der Vermieter bisher nicht den geringsten Gund zu der Annahme geboten hat. Es ist keine gute Idee, eigene Fehler in der Vergangenheit in der Gegenward an anderen Personen zu rächen. > 3. wird kein Gericht ein Verfahren eröffnen, wenn die Streitursache > bereits entfallen ist. Das ist schon wieder grober Unsinn. > 4. ist es der Zweck der Kaution den Vermieter zu schützen, nicht ihn zu > bereichern. Das ist richtig, aber genau diesen Zweck kann eine "abgewohnte" Kaution nicht mehr erfüllen. Deswegen ist das auch illegal. > Mit der ordnungsgerechten Wohnungsübergabe entfällt dieser und die > Kautionserstattung wird fällig noch bevor über ein gerichtliches > Mahnverfahren ein Gericht befindet. Das geben gesetzlichen Fristen gar > nicht her. Deswegen ist man bei solchen Brüdern, bei denen man mit Fisimatenden Rechnen muß, auch gut beraten, wenn man schnell, hart und rechtlich einwandfrei reagiert. > Meine Meinug und die Erfahrung bestätigt dies. Das haben Meinungen so an sich und deswegen kommt es auf sie nicht an...
Tilo Lutz schrieb: > Es gibt für Mieterseite die Meitervereine und für Vermieterseite die > "Haus und Grund". Beides ist nicht soo teuer. Na ja, wenn die zum Einsatz kommen, dann ist entweder sowieso schon alles zu spät, oder wenigstens einer der Beteiligten ist kleinlicher Streithansel. Die beste Methode ist noch immer Fairnes - von beiden Seiten. Natürlich gibt es Vermieter, die Gauner sind, genau wie es auch entsprechende Mieter gibt. Aber auch dann ist man immer gut beraten, sich korrekt zu verhalten, wenn man an so eine Gestalt geraten ist.
Uhu schrieb > Deswegen ist man bei solchen Brüdern, bei denen man mit Fisimatenden > Rechnen muß, auch gut beraten, wenn man schnell, hart und rechtlich > einwandfrei reagiert. und das wäre was genau? Tilo Lutz schrieb > Es gibt für Mieterseite die Meitervereine ... > .... Beides ist nicht soo teuer. > Die helfen einem im Vorfeld alles rechtlich korrekt zu machen, haben die > Erfahrung einen Fall zu bewerten und ersparen einem das ganze Theater. Irrtum, zum Mieterschutzbund geht man wenn man Probleme mit dem VerMieter bekommt, dann ist das Theater aber schon mal da, den Fall bewerten kann man auch über ein neutrales Forum lassen, wie hier, und Theater erspart man sich mit fremden ZweckVereinen ganz und gar nicht, die Rechnung wird nur höher!
Da hast du schon recht. Man muss es aber nicht immer gleich auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Bei mir war es schon sehr hilfreich, bei Problemen einfach mal anzurufen und sich beraten zu lassen und sich dann eventuell eingesetehen, dass die eigenen Forderungen unberechtigt sind. Normalerweise halten einen die Vereine auch an, Probleme gütlich zu lösen.
Uhu Uhuhu schrieb: >> Es gibt für Mieterseite die Meitervereine und für Vermieterseite die >> "Haus und Grund". Beides ist nicht soo teuer. > > Na ja, wenn die zum Einsatz kommen, dann ist entweder sowieso schon > alles zu spät, oder wenigstens einer der Beteiligten ist kleinlicher > Streithansel. Naja, man kann schon (als Vermieter) 1-2 Nutzen aus Haus&Grund ziehen: Zum einen können die einem die Nebenkosten-ABrechnung erstellen. Zum anderen kann man (im drohenden Streitfall) kostenlose Rechtsberatung erhalten von "deren" Anwalt. Ein "freier" Anwalt läßt macht das nämlich normalerweise nicht für lau, da ist der H&G Jahresbeitrag für eine Erstberatung schnell ausgegeben. Allerdings habe ich mal vor langer Zeit einen recht günstigen VERmieter-Rechtschutz-Vertrag abgeschlossen, der war maximal genau so teuer wie H&G, hat aber natürlich viel mehr Leistungsumfang. Da ich die NK-Abrechnung selbst erstelle, hab ich daraufhin H&G gekündigt.
@ Uhu , das war eigentlich nicht meine Frage, mit deinen Brüdern gehe ich von schlitzohrigen Vermietern einher!
Sven F. schrieb: > @ Uhu , das war eigentlich nicht meine Frage, > mit deinen Brüdern gehe ich von schlitzohrigen Vermietern einher! Kannst du den Satz mal in ein halbwegs brauchbares Deutsch übersetzen? Welche Vorgehensweise beim Vermieter ich meine, steht in dem Link in Claus M.s Beitrag. Für den Mieter heißt es, sich korrekt zu verhalten, die Wohnung in einem vertragsgemäßen Zustand zu übergeben und auf einer ordentlichen Übergabe mit von beiden Seiten unterschriebenem Protokoll zu bestehen. Wird letzteres verweigert, oder werden Forderungen gestellt, für die es keine vertragliche Grundlage gibt, dann muß man das dokumentieren - deswegen ist ein außenstehnder Zeuge bei der Übergabe an Vermieter, bei denen man mit krummen Touren rechnen muß, immer eine gute Idee.
Hallo Uhu ich weiß du bist Vermieter und weis das zu schätzen, genau wie ich meinen Vermieter schätze, dafür das er mich hier wohnen lässt. Seine Frau haben wir bis zu ihrem viel zu früehm Tod betreut und meine Frau hat sie gepflegt. Darum bitte ich dich meinen Beitrag nicht außerhelb des Zusammenhanges Beitrag "Re: Mieter des Grauens bekommen Recht" zu zerfleddern. Leider gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe und sicherlich ist es sinnvoll sich vorab zu einigen. Ich bin gern bereit mich sozial zu verhalten, aber meine Bereitschaft lasse ich nur ungern ausnutzen und beuge dem lieber aus der Erfahrung heraus vor. Sozusagen behalte ich mir das gleiche Recht vor wie der Vermieter, die Kaution einzubehalten. Ich habe ja nicht vor jemanden zu übervorteilen aber auch Umgekehrtes mag ich nicht abwarten. Namaste
Winfried J. schrieb: > Sozusagen behalte ich mir das gleiche Recht vor wie der Vermieter, die > Kaution einzubehalten. Du behälst dir ein Recht vor, das du nicht hast. Mehr muß man dazu wohl nicht sagen.
Recht hat man nicht, man bekommt es auch nicht, man mus dafür sorgen, in dem sich um die eigenen Angelegenheiten kümmert. Ein Recht, dass man nicht durchzusetzen vermag ist wertlos, wie der TO auf Grund Säumigkeit gerade erfahren. Namaste
Winfried J. schrieb: > Ein Recht, dass man nicht durchzusetzen vermag ist wertlos, wie der TO > auf Grund Säumigkeit gerade erfahren. Und ein Recht, das man nicht hat, ist keins.
@ Uhu auch wenn man in der Lage eines Vermieters ist, hier wird eigentl. unparteiisch geraten, du bist allerdings eine Ausnahme Weltfremdheit muß man nicht weiter propagieren, schließe mich damit Winfried voll und ganz an. In den Landen hier kann man noch so viel Recht und Ehre besitzen und auf Papier haben, vor Gott dem Herrn und einem Richter sind ebend nicht alle Menschen gleich, wer sein kurzes Leben damit verbringen will immer alles richtig und für seinen Gegenpart korrekt zu machen, wird bald lernen müssen, seine Energie auch anderweitig zur Verkürzung von lang andauernden Lernprozessen einzusetzen. Der Mensch ist nun mal ein faules und bequemes Tier, je höher die Position desto größer die Möglichkeiten. > mit von beiden Seiten unterschriebenem Protokoll zu bestehen. > Wird letzteres verweigert, oder werden Forderungen gestellt, für die es > keine vertragliche Grundlage gibt, dann muß man das dokumentieren - klar, der HM wird dir etwas unterschreiben bei der Whng.übergabe, laufende Ton- und Bildaufzeichnungen wäre etwas übertrieben, man hält sich einfach Optionen offen oder hat sie schon eingesetzt, das erstere (Optionen) geht nicht und letzteres verteufelst du! geh bitte nicht immer von dir und dem sichersten Weg für alle aus, aus Fehlern lernt man, meist schmerzlich, und für sich allein selbst
Uhu schrieb
> Und ein Recht, das man nicht hat, ist keins.
wer gibt denn einem Recht in dem Land und auf der Welt? darauf kann man
ganz gut auf Ewigkeiten verzichten, wenn man das Rechtssystem hier
kennt,
man muß sich so verhalten, dass einem Nichts auf die Füße fällt, und man
sich keine zu großen Feinde macht,
Geschäftsleute sind meist die größten Ganoven, je höher die Position
desto größer die Möglichkeiten, wer an der Quelle sitzt und nicht trinkt
....
Wenn man sich der Dienste des Mietervereins bedienen will, muss man aber schon vor dem Ärgernis dort Mitglied gewesen sein, weil man erst nach einer Karenzzeit Rechtsschutz erhält. Da es sich dabei um einen Verein handelt wird man wenigstens zwei Jahre Zwangsmitgliedverpflichtet. Dafür stellt der Mieterverein Anwälte zur Beratung bereit, die deinen Fall dann in ihre eigenen Kanzleien übernehmen. Über die Güte und Qualität der Rechtsvertretung sagt das wie bei Anwälten üblich rein gar nichts aus, wie ich selbst mal erfahren habe. Dazu kommt das bei Nebenkostenstreitigkeiten zwar nur der Betragsstreitwert Gebührenmäßig eine Rolle spielt, aber wenn es um den Mietvertrag geht, wird gleich eine Jahresmiete für die Gebühren angesetzt. Andreas B. schrieb: > das > wir im Unrecht seien und die Kaution zurückzuzahlen haben. Ist ja klar, weil die Nebenkosten und sonstigen Forderungen eines Mietverhältnisses innerhalb eines Jahres nach dem Entstehungs- zeitraumes geltend gemacht werden müssen, danach sind die verjährt. Wird die Forderung dagegen rechtswirksam innerhalb dieses Jahres zugestellt, beginnt erst vom Tage der Zustellung die drei-jährige Verjährung. Irrtum vorbehalten. Die Mietsicherheit dürfte eine Schuld sein die frühestens nach einem Jahr oder bei Vorliegen der Nebenkostenabrechnung, innerhalb von drei Jahren eingeklagt werden kann, bevor die verjährt ist und damit wird die auch nicht anders behandelt wie jede andere Forderungsschuld. Es gibt nämlich auch Vermieter die meinen einfach still die Kaution einzubehalten ohne die mit der Forderung zu verrechnen und tatsächlich brauen die das auch nicht, solange die Forderung eintreibbar ist. Ist die Forderung dagegen wegen einem insolventen Mieter nicht eintreibbar kann sich der Vermieter an der Kaution schadlos halten, aber Restbeträge muss er raus rücken. Wenn hier nicht die Zustimmung des Mieters berücksichtigt wird, kann kann das natürlich in die Hose gehen. Nach eigenen Beobachtungen sind da schon einige Formalien zu erfüllen. Ein Einschreiben reicht da aber aus, um das zu erfüllen. Da hilft es den Mieter gar nicht diese ungeöffnet zurückzugeben. Wenn man dieses Signal missversteht und dann keine Feststellungsklage erhebt, muss man sich nicht jammern. Irrtum vorbehalten.
@ Uhu es ist doch ganz einfach: Das Recht ist ein menschengemachtes Konstrukt der sozialen Verständigung, wie Sprache auch. Trotzdem lassen beide Raum für Interpretation. Und für das Recht gilt das sogar in besonderen Maße. Denn, wo kein Kläger, da kein Richter. Aber trotzdem ist da Recht nämlich nach der faktischen Normative konkludenten Handelns. Recht etabliert sich durch die Praxis seiner Umsetzung. Nicht mehr und nicht weniger. Wie die Sprache entwickelt es sich, unabhängig von den Vorstellungen Einzelner. Deshalb gibt es auch keine gottgewollte Ordnung. Oder vielmehr ist es so weil es diese eben nicht gibt, wie du sicher bestätigen wirst. Unser beider Konflikt hier resultiert doch vielmehr aus deiner Funktion als Vermieter, welche deine Person mit Konflikten konfrontiert, auf welche du gerne verzichten möchtest. Und die Kaution wurde sicher eingeführt den Vermieter vor Schaden zu bewahren. Inzwischen erfüllt sie aber umgekehrt viel öfter den gegenteiligen Zweck und dient der Übervorteilung der Mieter, ob du das nun Wahrhaben willst oder nicht. Folglich kommt es zu einer gegenläufigen Praxis welche in zunemenden Maße Druck auf die Rechtspraxis nimmt, welche naturgemäß nachhängt. Namaste
Sven F. schrieb: > @ Uhu auch wenn man in der Lage eines Vermieters ist, hier wird eigentl. > unparteiisch geraten, du bist allerdings eine Ausnahme > Weltfremdheit muß man nicht weiter propagieren, schließe mich damit > Winfried voll und ganz an. Weltfremd nennst du das? Ich mach das seit 15 Jahren und bin damit immer gut gefahren. Dazu gehört allerdings auch, daß ich mir meine Mieter gut aussuche. > wer gibt denn einem Recht in dem Land und auf der Welt? darauf kann man > ganz gut auf Ewigkeiten verzichten, wenn man das Rechtssystem hier > kennt, Nein, auf das Niveau will ich mich wirklich nicht begeben... > man muß sich so verhalten, dass einem Nichts auf die Füße fällt, und man > sich keine zu großen Feinde macht, > Geschäftsleute sind meist die größten Ganoven, je höher die Position > desto größer die Möglichkeiten, wer an der Quelle sitzt und nicht trinkt Meistens? Meistens ist nicht immer und man muß natürlich auch da genau gucken. Ich hatte im letzten Jahr zweimal Fenster auszutauschen, im ersten Fall hat der Hausverwalter Angebote eingeholt und eine Firma vorgeschlagen, die dann den Auftrag bekam. Im zweiten Fall habe ich mit eigener Spürnase gesucht und Firmen angemailt und anhand der Reaktionen dann eine ausgesucht, die mir einen soliden Eindruck machte. Und das kam dabei raus: Die vom HV vorgeschlagene Firma hat einen Murks abgeliefert, das war unglaublich: - Der Spalt, durch den der Rolladen außen aus dem Kasten läuft, war statt 1 cm jetzt 5 cm breit und der Kerl behauptete, das ginge nicht anders. - An der Laibung war ein Batzen Putz herausgebrochen - Haftung hat der Dreckspatz abgelehnt, weil er die für solche Fälle per AGB ausgeschlossen hat und der HV darauf nicht geachtet hatte. In der Wohnung: - Rolladenkasten-Abdeckung in zwei Teile gebrochen. Der eine Teil knallte auf die Fensterbank und daraus folgte: - Fensterbank zerschlagen Auch für die Schäden in der Wohnung wollte er gemäß AGB nicht geradestehen. Zum Glück gab es einen Zeugen, der gesehen hatte, wie es zu dem inneren Schaden gekommen war: Von den beiden Burschen, die die Fenster austauschen sollten, furwerkte einer allein mit der 2,30m langen Abdeckung des Rolladenkastens herum, während der andere gerade Zigarettenpause machte. Ich hatte ziemlichen Streß damit, der Schlafmütze von HV Pfeffer in den Arsch zu blasen und mich dann auch noch mit dem Lügenbeutel von Geschäftsführer der Fensterbaufirma rumzuärgern, bis das alles wieder in Ordnung war. (Diese unverschämten Haftungsausschlüsse habe ich mir nicht bieten lassen.) Als Kröung der ganzen Geschichte verschwand nach 3 Monaten plötzlich der Rolladengurt im Aufroller, als mein Mieter den Rolladen der Balkontür hochziehen wollte und der Laden sauste wieder runter. Sogar zur korrekten Montage eines Gurtes im Kasten waren die Kerle zu blöd. Von der anderen Firma kam der Chef persönlich zum Vermessen und freute sich, daß er das Fenster vor 40 Jahren eingebaut hatte. Die Montage lief völlig problemlos, der Monteur zersägte den alten Fensterrahmen und holte ihn ohne den kleinsten Putz- oder Tapetenschaden in Stücken aus der Fensteröffnung und das neue Fenster wurde eingesetzt. Er erklärte mir, was das mit dem Zersägen auf sich hat: es gibt dadurch keine Putzschäden und meistens bleibt die Tapete heil. Es hat nur den kleinen Nachteil, daß es geringfügig länger dauert, als wenn der Rahmen in einem mit roher Gewalt herausgehebelt wird. Daß der Preis dieses Fensters etwas höher war, als ein Angebot des Murksers ausgefallen wären, ist klar - aber diese Ersparnis macht den Ärger mit solchen Idioten und die Kollateralschäden nicht wett. Der prinzipelle Unterschied zwischen Mietern und Fensterbauern ist also nicht all zu groß. Es gibt bei beiden solche und solche und man muß halt die Augen offen halten und sich vor allem wie ein vernunftiger Mensch benehmen...
Ich bin Mieter, aber in dieser Sache stehe ich voll hinter der Meinung von Uhu. Winfried und Sven leben wohl nach dem Motto "ich mach mir meine Welt, wie sie mir gefällt". Das kann früher oder später mal böse enden, und ein bischen wünsche ich es euch, dass ihr mal an den falschen geratet. Es gibt nunmal Gesetze in Deutschland und die sind entgegen eurer Meinung nicht dazu da, gebrochen zu werden, weil es euren persönlichen Rechtsempfinden entspricht. Demnach bräuchte man in einer Temp 100 Zone sich auch nicht an die Geschwindigkeit halten, wenn man meint, auch 200 fahren zu können.
Uhu Uhuhu schrieb: > Der prinzipelle Unterschied zwischen Mietern und Fensterbauern ist also > nicht all zu groß. Es gibt bei beiden solche und solche und man muß halt > die Augen offen halten und sich vor allem wie ein vernunftiger Mensch > benehmen... Klar den wo es Menschen hat da meschelts halt und manschmal sind derbe worte schnell gefunden, mir est am freitag passiert. Donnerstag wiederholte Anfrage an Architekt nach Meterriss, 2 von 4 Schachtüren nach Ansage gesetzt. Einen Tag später Architekt Sie müssen die Türen 6 mm höher setzen wir brauchen noch eine Fließmatte zur Trittschalldämmung, Das macht doch kein Problem oder? Doch macht es die Dinger wiegen an die Hundert kilo und ich muss sie komplet lösen anheben und neu ausrichten, was ich sonst im halbmontierten zustand erledige. Du rarfst glauben, dass mein Begeisterung nicht geringer ausfiel als die Deine. Ebenso sparrte ich nicht Kritik. Und ich weiss nicht ob ich solche Endkunden wirklich lieben oder einfach nur ertragen muss? Auch wenn sie es zahlen müssen? es gibt Kundschaft auf die man gern verzichtet. Aber was macht man wenn der Kunde ein guter Freund ist und es sich um dessen Kunden handelt?
@ Uhu , deine Erfahrungen und Weisheiten in allen Ehren, niemand will hier Tricks und Wege zur Beugung des allgemeinen Rechts geben, damit > Nein, auf das Niveau will ich mich wirklich nicht begeben... hast du deine Weltfremdheit aber erneut bestätigt deine Erfahrungen mit deiner HV hätte ich dir schon vorhersagen können, ist nun mal so wie in der Politik, fremdes Geld und fremdes Eigentum geht mir sonstwo vorbei, > man muß halt die Augen offen halten und sich vor allem wie ein > vernunftiger Mensch benehmen... meine Worte > man muß sich so verhalten, dass einem Nichts auf die Füße fällt, und man > sich keine zu großen Feinde macht, @ Claus M. > Das kann früher oder später mal böse enden, und ein bischen wünsche ich > es euch, dass ihr mal an den falschen geratet. brauchst du dir nicht zu wünschen, ist schon mehrfach nicht nur bei mir selbst passiert, mit dem Falschen ist es aber keine bloße Lehre, denn die Erkenntnis daraus sprach ich ja schon an. der Klügere gibt solange nach, bis er merkt der Dümmer zu sein! Deshalb werden wir auch von so vielen intelligenten Schlitzohren gelenkt und geführt > Es gibt nunmal Gesetze in Deutschland und die sind entgegen eurer > Meinung nicht dazu da, gebrochen zu werden, weil es euren persönlichen > Rechtsempfinden entspricht. lies mal zwischen den Zeilen und sammel mal selber diese Lebenserfahrung, habe eigentl. genug zum Thema sittliches Benehmen und Verhalten geschrieben, das soll hier kein Auszug aus irgenwelchen § werden oder sein, sondern dass man aufpasst sich nirgends in die Nesseln zu setzen, das setzt ordentl. Verhalten aber immer voraus, nur die Gegenseite sieht das meist etwas anders, die interpretieren ordentl. Verhalten manchmal mit persönl. Beschränktheit und Dämlichkeit. schriftl. Bestätigungen so wie es Uhu vorschlägt, ja bei den Leute wo das nötig ist, wird man die ganz sicher sofort und vollkommen bekommen! Holzauge sei wachsam Winfried schrieb > Aber was macht man wenn der Kunde ein guter Freund ist und es sich um > dessen Kunden handelt? den genauso behandeln wie jeden anderen fremden Menschen > Kunden, Gefühlsduselei war noch nie ein guter Berater u. Geschäfte unter Bekannten bürgen immer ein kleines Risiko, entgegen der allgemein. Meinung
Sven F. schrieb: > deine Erfahrungen und Weisheiten in allen Ehren, niemand will hier > Tricks und Wege zur Beugung des allgemeinen Rechts geben, > damit >> Nein, auf das Niveau will ich mich wirklich nicht begeben... > hast du deine Weltfremdheit aber erneut bestätigt Daß du mit der Haltung auf keinen grünen Zweig kommst, wundert nicht. Aber jedem das Seine.
Mein ehemaliger Kollege hat nun nach 35 Jahren ununterbrochener Arbeit auch das "Vergnügen", ALG2-Empfänger zu sein. :-( Er bekommt (wie allen Anderen in dieser Lage auch) keine Miete und auch nicht die sog. "angemessenen Nebenkosten" auf sein Konto, sondern der Vermieter und die Stadtwerke werden direkt vom Amt "beköstigt". Wenn man nun böse wäre, könnte man sagen: Der Vermieter wird vom Amt genauso wie der ALG2-Empfänger für das Nichtstun bezahlt. Man ist aber nicht böse... ;-) Für ihn ist das Brust, denn diese beiden Kostenarten wären für ihn ohnehin nur ein durchlaufender Posten. Die Sache hat noch den Vorteil, daß man ihm nicht an die Karre fahren kann, wenn die Mietzahlung ausfallen sollte, weil wieder einmal der Computer falsch gerechnet und überwiesen hat. Nun ist es so gekommen, daß sich die freundlichen Vermieter am Liebsten ALG2-Empfänger in ihre Buden holen, weil sie wissen, daß dort die Scheine und Münzen in richtiger Menge und Zeit ankommen. Die Miete ist das Wichtigste überhaupt, denn die sichert das Dach über dem Kopf. So weit muß von jedem gedacht werden... MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Nun ist es so gekommen, daß sich die freundlichen Vermieter am Liebsten > ALG2-Empfänger in ihre Buden holen, weil sie wissen, daß dort die > Scheine > und Münzen in richtiger Menge und Zeit ankommen. Na ja, so ganz stimmt das nicht, weil man als Vermieter mit diesem Amt auch so seinen Spaß hat. Der Laden ist nicht nur für die "Kunden" - was für eine furchtbare Verdrehung - häufig genug eine Zumutung.
Paul Baumann schrieb: > Er bekommt (wie allen Anderen in dieser Lage auch) keine Miete und > auch nicht die sog. "angemessenen Nebenkosten" auf sein Konto, sondern > der Vermieter und die Stadtwerke werden direkt vom Amt "beköstigt". Aber nur so lange wie die Leistungsgewährung nahtlos verläuft. Wenn auf dem Postwege das Formular verschütt geht und der Weiterbewilligungsantrag nicht oder sehr spät gestellt wird, dann stockt auch hier die zuverlässige Mietzahlung. Den schwarzen Peter hat dann der ALG-Empfänger, der im ungünstigsten Fall seine Bude verliert, weil er diesem System zu sehr vertraut hat. Paul Baumann schrieb: > Nun ist es so gekommen, daß sich die freundlichen Vermieter am Liebsten > ALG2-Empfänger in ihre Buden holen, weil sie wissen, daß dort die > Scheine > und Münzen in richtiger Menge und Zeit ankommen. Das sagen viele, aber nicht jede Miethöhe wird akzeptiert. In der Zeitung stand kürzlich das z.Zt. 15000 Wohnungen hier in meiner Region im unteren Preissegment fehlen und nur für die zahlt das Amt auch. Solche Sozialwohnungen sind bei Investoren wegen der geringen Rendite aber nicht sonderlich beliebt. War da nicht kürzlich so ein Fall wo ein 19-Jähriger seine 33-Jährige Nachbarin umgebracht hatte, weil er an deren Wohnung wollte? So fängt es an.
Ich hätte den Richter direkt im Gericht gefragt, ob er nimmer ganz dicht ist. Das erinnert mich an einen Fall eines Arbeitskollegen. Kurz geschichte, da entschied ein Richter das er seine Garage am/im Haus nicht mehr nutzen darf, weil er kann ja auch unten an der Straße parken und überhaupt braucht man auch keine Garage.
D. I. schrieb: > Vielmehr ist es so, dass es für den Vermieter sogar ein Leichtes sein > kann die Kaution oder Teile davon einfach unrechtmäßig für sich zu > behalten. So geschehen bei meiner allerersten Wohnung, wo einfach 180€ > einbehalten wurden für fiktive Renovierungsarbeiten von fiktiven > Schäden. Ging mir fast mal genauso, doch ich wusste, dass der Vermieter bei der Wohnungsabnahme extrem pingelig sein würde. Zahlreiche andere Parteien, die ausgezogen waren, bekamen die Kaution nicht wg. angeblicher Schönheitsreparaturen. Das Abnahmeprotokoll unterschrieb er bei denen schon gar nicht. Als es soweit war bin ich zum Nachbarn oben hingegangen und wir haben ausgemacht, dass ich bei den ersten anfangenden Mäkeleien auf den "Anrufen"-Button des Mobiltelefons drücken würde - mit der Nummer des Nachbarn im Speicher. "Rein zufällig" kam er dann herunter und war, sehr um Leidwesen des Vermieters, dann den Rest der Wohnungsabnahme mit dabei und ich hab auch ein Protokoll bekommen, dass alles pikobello war. Also, bei den Vermietern gibt es schon auch Typen, die hart an der Grenze der Legalität arbeiten.
J. Ad. schrieb: > "Rein zufällig" kam er dann herunter und war, sehr um Leidwesen des > Vermieters, dann den Rest der Wohnungsabnahme mit dabei und ich hab auch > ein Protokoll bekommen, dass alles pikobello war. Warum rein zufällig? Es steht Dir zu, einen Zeugen für die Wohnungsübergabe dabei zu haben. Das kann ein Freund, der Nachbar oder jemand vom Mieterschutzbund sein. Der unterschreibt dann auch mit. Bei uns ist das trotz Zeugen so gelaufen, dass der Vermieter mit dem unterschriebenen Abnahmebogen "für eine Kopie" verschwunden ist und dann noch Nachträge über Mängel gemacht hat. Hab ich erst Wochen später gesehen, hatte aber keine Konsequenzen. So frech muss man erstmal sein.
J. Ad. schrieb: > Ging mir fast mal genauso, ... Ja, heute würde ich auch anderst handeln :) Am liebsten würde ich jedoch bei solchen Typen den Cracknigger mit Lötkolben vorbeischicken... die Sprache versteht jeder.
Timm Thaler schrieb: > J. Ad. schrieb: >> "Rein zufällig" kam er dann herunter und war, sehr um Leidwesen des >> Vermieters, dann den Rest der Wohnungsabnahme mit dabei und ich hab auch >> ein Protokoll bekommen, dass alles pikobello war. > > Warum rein zufällig? Es steht Dir zu, einen Zeugen für die > Wohnungsübergabe dabei zu haben. Das kann ein Freund, der Nachbar oder > jemand vom Mieterschutzbund sein. Der unterschreibt dann auch mit. > > Bei uns ist das trotz Zeugen so gelaufen, dass der Vermieter mit dem > unterschriebenen Abnahmebogen "für eine Kopie" verschwunden ist und dann > noch Nachträge über Mängel gemacht hat. Hab ich erst Wochen später > gesehen, hatte aber keine Konsequenzen. So frech muss man erstmal sein. Mein Vermieter war bekannt dafür, dass er zur Wohnungsabnahme schon gar nicht mit reingegangen ist, wenn Zeugen mit dabei waren. Reklamationsgründe für die Renovierung waren dann Farbabweichungen der Türstöcke, die in einem bestimmten Mint-Grün zu erfolgen hatten... (das ganze Haus war eine Bruchbude, aber der Farbton der 20x überstrichenen Türen musste stimmen...)
Sowas funktioniert nur, wenn der Ex-Mieter in spe sich das bieten läßt. Läßt er es auf einen Prozeß ankommen, dann hat er hervorragende Aussichten, Recht zu bekommen. Solche Schoten sind absolut rechtswidrig.
Aber nicht jeder will wegen jedem Scheiß vor Gericht ziehen müssen und Anwälte füttern (lassen).
Winfried J. schrieb: > Aber nicht jeder will wegen jedem Scheiß vor Gericht ziehen müssen und > Anwälte füttern (lassen). Also wenn 3 Kaltmieten ein "Scheiß" sind, dann natürich nicht...
Kurios: letztens als ich Leuchtmittel kaufte, erzählte der vor mir dem Verkäufer, er sucht eine bestimmte Gegensprechstelle weil der Mieter diese mitgenommen hat... scheint wohl "üblich" zu sein ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Na ja, so ganz stimmt das nicht, weil man als Vermieter mit diesem Amt > auch so seinen Spaß hat. Der Laden ist nicht nur für die "Kunden" - was > für eine furchtbare Verdrehung - häufig genug eine Zumutung. Ich wurde gefragt, ob man die Miete direkt zum Vermieter sendet, oder ob ich das selbst mache. Da entschied ich mich für letzteres, da meine Wohnung sowieso teurer als der Amts-Anteil ist, und ich den dann noch separat überweisen müßte. Mein Vermieter bekam aber die ganzen Jahre alles, trotz guten und schlechten Zeiten bei mir, und kann nur zufrieden sein. Schlimmer wird es bei Sanktionen, wenn man dem Amt mal nicht genau aufs Wort gehorchte wie ein Hund. Sanktionen gehen auch bis zur Mietkürzung. Man bekommt nicht nur den Lebensunterhaltsanteil gekürzt, der hauptsächlich der Ernährung dient.
Man weiß ja nicht was manche Leute hier so an Erfahrung mit Gerichten haben, aber mit den Parolen sieht das ganz nach Ahnungslosigkeit oder Weltfremdheit aus. Ich würde es mal sein lassen, darauf immer und immer wieder herumzureiten. Recht haben und Recht bekommen ist nicht nur eine Geld- und Form- sondern auch ein Zeitfrage.
Sven F. schrieb: > Ich würde es mal sein lassen, darauf immer und immer wieder > herumzureiten. Welche Alternative hast du denn? Immer schön klein beigeben und diesen frechen Säuen dein sauer Verdientes hinterherwerfen, wenn die Herrschaften "Bedarf" anmelden?
Uhu Uhuhu schrieb: > Welche Alternative hast du denn? Immer schön klein beigeben und diesen > frechen Säuen dein sauer Verdientes hinterherwerfen, wenn die > Herrschaften "Bedarf" anmelden? Mehr vom Arbeitgeber verlangen, wenn du dem nicht schon längst egal geworden bist. Das zur Zeit die Kosten, insbesondere die Mieten ins Uferlose steigen wird schon in der Öffentlichkeit thematisiert. Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich wurde gefragt, ob man die Miete direkt zum Vermieter sendet, oder ob > ich das selbst mache. Da entschied ich mich für letzteres, da meine > Wohnung sowieso teurer als der Amts-Anteil ist, und ich den dann noch > separat überweisen müßte. Nur wird dein Schonvermögen auch nicht ewig reichen und rechnen kann das Amt auch egal ob krank oder nicht. Ich hab mal gelesen das das Amt da kaum eine andere Handhabe hat dir den Höchstsatz zu zahlen und den Rest musst du vom Regelsatz bestreiten. Hast du nicht mal was von 140 Euro gepostet? Das wären nach einem Jahr schon 1680 Mücken. Da wirste über kurz oder lang ein Problem bekommen, selbst wenn ich mir da keine Gadanken drüber machen muss. > Mein Vermieter bekam aber die ganzen Jahre alles, trotz guten und > schlechten Zeiten bei mir, und kann nur zufrieden sein. Den schon mal angesprochen über die Miete zu verhandeln und zwar nach unten? Da wird der gewiss schnell vom Paulus zum Saulus werden.
Michael S. schrieb: > Nur wird dein Schonvermögen auch nicht ewig reichen Aus alten Beiträgen weiß ich, daß dich das schon immer sehr wurmt, nervt, und in dir bohrt, aber überlaß das bitte mir. >> Mein Vermieter bekam aber die ganzen Jahre alles, trotz guten und >> schlechten Zeiten bei mir, und kann nur zufrieden sein. > > Den schon mal angesprochen über die Miete zu verhandeln und zwar nach > unten? Da wird der gewiss schnell vom Paulus zum Saulus werden. Meine Miete entspricht dem mittleren Mietspiegel in der Gegend, und ich bekam in 15 Jahren keine Mieterhöhung. Es ist kein Rattenloch mit minderer Wohnqualität. Wäre ich ein solventerer Mieter, dann hätte mein Vermieter schon zugeschlagen. Also, der ist durchaus so human, und sagt mir das auch, dem Herrn Ferkes geht es nicht so dolle, aber er ist ein zuverlässiger Mieter, wer weiß, was ich sonst bekäme? Mit angeblich besseren Mietern erlitt der schon Schiffbruch, und spricht auch mit mir als Mieter darüber. Er war schon genötigt, Eigentumswohnungen zur Vermietung wieder mit Verlust zu verkaufen.
Uhu schrieb > Welche Alternative hast du denn? Immer schön klein beigeben und diesen > frechen Säuen dein sauer Verdientes hinterherwerfen, wenn die > Herrschaften "Bedarf" anmelden? um welchen Sachverhalt geht es dir jetzt eigentlich, denn der Zusammenhang ist da nicht mehr erkennbar? Das Thema Mietkaution scheint es ja wohl nicht mehr zu sein? Wenn du mal ein paar Sachen versucht hast übers Gericht zu klären, dann wirst du deine Meinung ganz sicher bald ändern. Justizia ist nicht blind und gerecht, die ist faul + bequem und durchtrieben, das sollte man aber eigentl. voraussetzen wenn man auf sowas schwört. Oder nur Wunschdenken? @ Micha, du hast da wohl etwas in den falschen Hals bekommen > Mehr vom Arbeitgeber verlangen,
Sven F. schrieb: > @ Micha, du hast da wohl etwas in den falschen Hals bekommen >> Mehr vom Arbeitgeber verlangen, Wieso das denn, eine andere Möglichkeit bleibt ja kaum noch, wenn man nicht noch weitere Nebeneinnahmen erschließt? Wilhelm Ferkes schrieb: > aber überlaß das bitte mir. Dann solltest du aber nicht so tun als wenn das für dich kein Problem wäre, auch wenn es nur deine Angelegenheit ist. Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine Miete entspricht dem mittleren Mietspiegel in der Gegend, und ich > bekam in 15 Jahren keine Mieterhöhung. Na und? Und wie kommt der Mietenspiegel zustande? Durch die Vermieter die die Mieter in Zugzwang setzen, manchmal sogar ohne Rücksicht auf Verluste. > Es ist kein Rattenloch mit > minderer Wohnqualität. Wäre ich ein solventerer Mieter, dann hätte mein > Vermieter schon zugeschlagen. Also, der ist durchaus so human, und sagt > mir das auch, dem Herrn Ferkes geht es nicht so dolle, aber er ist ein > zuverlässiger Mieter, wer weiß, was ich sonst bekäme? Ernsthaft gesucht hast du wahrscheinlich sowieso nicht. Die eine Sache die du schon mal erwähntest war eben nur eine Sache und sicherlich nicht repräsentativ war. > Mit angeblich besseren Mietern erlitt der schon Schiffbruch, und spricht > auch mit mir als Mieter darüber. Er war schon genötigt, > Eigentumswohnungen zur Vermietung wieder mit Verlust zu verkaufen. Selbst wenn dein Vermieter schon mal Pech hatte, lernen solche Leute daraus eher wenig oder gar nichts. Ich hatte nämlich auch mal so einen Typ der der Meinung war er wäre der Immobilien-Großfürst und so müsste man sich ihm gegenüber verhalten. Ich habe ja auch was für Diplomatie übrig, aber die Lügen die der sich auch gerichtlich erdreistet hatte waren schon eine Kriegserklärung und den hat er dann auch bekommen. Ich wohne immer noch da, aber der alte Sack ist dann im Pflegeheim gelandet weil ihn der Kampf psychisch dahin gerafft hat.
Micha > Wieso das denn, eine andere Möglichkeit bleibt ja kaum noch, wenn man > nicht noch weitere Nebeneinnahmen erschließt? das meinst du nicht im Ernst? über solche Dinge sollte man vllt. mal tiefer nachdenken, sonst macht man sich unglaubwürdig. was interessiert es den Chef, wie du mit deinem Lohn umgehst? Klar wäre es schön wenn jeder Chef dafür ein offenes Ohr und noch mehr dazu hätte, aber das bleiben wohl Wunschträume. Aber wir driften wohl vom eigentl. Thema wieder mal etwas ab. > Ich wohne immer noch da, aber der alte Sack ist dann im Pflegeheim > gelandet weil ihn der Kampf psychisch dahin gerafft hat. hast du auch ein ganz klein wenig Achtung vor deinen Kontrahenten, wenn du schon als Sieger davon kamst? In welchem Alter war denn der "alte Sack" im Gegensatz zu dir? Zügle bitte etwas deine Emotionen , bitte
Ein Dilemma, was wohl nie gelöst werden wird. Alle Seiten fühlen sich benachteiligt. Es gibt sicher Vermieter, die einem am liebsten das Weisse aus den Augen nehmen würde. Und es gibt sicher Mieter, die man lieber nie kennenlernen würde. Die Wahrheit liegt üblicherweise irgendwo in der Mitte. Es gibt massig Vermieter, die mehr oder weniger nichts mit ihrer vermieteten Immobilie. Und es gibt massig Mieter, die einen so grossen Anteil ihres Lohns für das warme Dach abdrücken müssen, dass nicht mehr viel bleibt. Die Frage ist - wo bleibt das Geld? Ich werde nie nie nie wieder was vermieten. Und ich hatte nichtmal Pech mit Mietnomaden. Hütte verkauft, mit einer roten Null rausgekommen (nach 10 Jahren, also betragsmässig. Abzüglich der Inflation war es ein sattes Minusgeschäft).
Sven F. schrieb: > In welchem Alter war denn der "alte Sack" im Gegensatz zu dir? > Zügle bitte etwas deine Emotionen , bitte Hat der Kerl gar nicht anders verdient. Im ersten Kennenlerngespräch wo ich von meinen beruflichen Fähigkeiten erzählt hatte, hat der Lump mir gleich ein Angebot gemacht ob ich nicht für ihn schwarz arbeiten würde. Den bisherigen Hausmeister (geringfügig beschäftigt) hatte er schon raus geschmissen und suchte da wohl einen Dummen als Nachfolger. Wenn ich schon so was mal mache, dann nur für Leute den man vertrauen kann, aber so plump, wie der damit rüber kam, bin ich gar nicht drauf eingegangen und habe abgelehnt. Da lernt man jemand kennen und nach gerade mal 10 Minuten dann so was. Warum soll ich mich da zügeln? H.joachim Seifert schrieb: > Und es gibt sicher Mieter, die man lieber nie kennenlernen > würde. Genauso wie manche Vermieter. H.joachim Seifert schrieb: > die mehr oder weniger nichts mit ihrer vermieteten Immobilie. Kommt da noch was? So macht der Satz keinen Sinn. H.joachim Seifert schrieb: > Und es gibt massig Mieter, die einen so grossen Anteil ihres Lohns für > das warme Dach abdrücken müssen, dass nicht mehr viel bleibt. > Die Frage ist - wo bleibt das Geld? Hast du doch beantwortet. Leider gibts da kaum Schutz vor der Gier der Vermieter. Die Marktmechanismen, wie es gern die Politik hätte und die das alleine regeln sollen, kann man in die Tonne treten, weil ja genau das Großkapital Herrscharen von Finanzspezialisten dran setzen wie man die größte Rendite dabei heraus holt und zwar ohne Arbeit. Ein Verteilungskampf der immer schärfer und rauher wird. H.joachim Seifert schrieb: > Ich werde nie nie nie wieder was vermieten. Und ich hatte nichtmal Pech > mit Mietnomaden. Hütte verkauft, mit einer roten Null rausgekommen (nach > 10 Jahren, also betragsmässig. Abzüglich der Inflation war es ein sattes > Minusgeschäft). Vielleicht hast du dich dabei nicht sehr geschickt verhalten. Aber die Gier benebelt ja so manchen seinen Verstand. Sven F. schrieb: > was interessiert es den Chef, wie du mit deinem > Lohn umgehst? Den sollte das schon interessieren ob es seinen Mitarbeiter wohl ergeht. Wenn nicht leidet nur die Qualität der Arbeit und darauf will sicher kein Arbeitgeber verzichten.
Also Micha, den Hintern abputzen und die Schuhe zuschnüren muß er dir aber nicht auch noch?, mal salopp ausgedrückt! Wenn jeder so sozial und verschwenderisch nicht nur Denken sondern auch Handeln würde wie du, dann gute Nacht Marie Wirtschaft. Wer sein liebes und bischen Geld nicht zusammenhalten kann, dem muß der Chef dabei nicht zu Hilfe kommen, solche MA braucht auch keine Firma, der real existierende damalige Sozialismus ist u.a. daran kläglich gescheitert!
ok, ich schiebe ein "verdienen" hinterher... Und wenn die Vermieterei so lukrativ wäre, wie du es gerne darstellen möchtest: warum haben wir denn so einen (im Moment stark steigenden) Wohnungsmangel?? Du denkst, die vielen gierigen Geldsäcke tun sich zusammen, um Mangel zu erzeugen, um die Preise zu treiben? Die einen halten sich zurück, damit die anderen die fette Kohle einsacken können? Wenn es sich lohnen würde, hätten wir Wohnungen und Häuser genug... Die neuesten Äusserungen vom Kanzler Möchtegern werden das Problem sicher mit Mietbegrenzung lösen...
Sven F. schrieb: > um welchen Sachverhalt geht es dir jetzt eigentlich, denn der > Zusammenhang ist da nicht mehr erkennbar? > Das Thema Mietkaution scheint es ja wohl nicht mehr zu sein? Wir hatten es davon, daß manche Vermieter Vorwände bei der Übergabe konstruieren, um einen Grund zu haben, die Kaution einzubehalten und ich meinte, daß man sich das nicht bieten lassen muß, weil man beste Chancen hat, gegen so einen Dreckspatzen auch einen Prozeß zu gewinnen - also ging es doch um die Kaution, oder nicht?
Uhu Uhuhu schrieb: > Welche Alternative hast du denn? Immer schön klein beigeben und diesen > frechen Säuen dein sauer Verdientes hinterherwerfen, wenn die > Herrschaften "Bedarf" anmelden? Ja klar. Ich sag mal GEZ. Klar kann man da wiedersprechen, und klagen, und Zahlung verweigern. Und, am Ende ham die doch mehr Geld und können das aussitzen. Ich hab ne Familie, ich hab nen Job, ich hab keine Zeit und nicht genug Geld, um mit sowas Anwälte zu beschäftigen. Im Zweifel hat der Vermieter ne Rechtsschutz, den Vermieterverein, die Kohle und den Anwalt. Und was hast Du?
Crazyhorse schrub: >Und wenn die Vermieterei so lukrativ wäre, wie du es gerne darstellen >möchtest: warum haben wir denn so einen (im Moment stark steigenden) >Wohnungsmangel?? Das will ich Dir sagen: Hier werden ganze Wohnviertel, deren Gebäude aus DDR-Steuermitteln gebaut worden waren, nun wieder aus Steuermitteln abgerissen. Das erzeugt einen Mangel an kleinen Wohnungen -die Leute müssen, wenn sie nicht auf der Straße sitzen wollen, für teuer Geld diese großen Wohnungen mieten. -> der "Mietspiegel" steigt, und damit auch die Mieten aller Anderen. Der Steuerzahler zahlt: -den Abriss der "überzähligen" Wohnungen -das nun erforderliche Wohngeld durch die höheren Mieten -höhere Mietkosten bei Hatz-4-Empfängern Um die Rechnung zusammenzukürzen: Die Vermmieter lassen sich vom Steuerzahler gut bezahlen. (Nein, hier kommt keine Grinsrübe drunter) MfG Paul
Timm Thaler schrieb: > Ja klar. Ich sag mal GEZ. Klar kann man da wiedersprechen, und klagen, > und Zahlung verweigern. Und, am Ende ham die doch mehr Geld und können > das aussitzen. Hast du deine Wohnung bei der GEZ gemietet? > Ich hab ne Familie, ich hab nen Job, ich hab keine Zeit und nicht genug > Geld, um mit sowas Anwälte zu beschäftigen. Dann bleibt dir in so einem Fall nur eins: die andere Backe auch noch hinhalten und dem netten Vermieter eine Vollmacht für dein Konto geben. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Da stimm ich dir dann auch zu Uhu, wenns um 3 Kaltmieten ginge und die Falllage eigentlich ziemlich klar ist, dann sollte man mal auch den Schwengel rausholen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dann bleibt dir in so einem Fall nur eins: die andere Backe auch noch > hinhalten und dem netten Vermieter eine Vollmacht für dein Konto geben. Nein, ich hab das Problem anders und hoffentlich dauerhaft gelöst. Uhu Uhuhu schrieb: > Hast du deine Wohnung bei der GEZ gemietet? Es gibt halt Menschen, denen die ihnen zugemessene Lebensdauer zu wertvoll ist, als sie mit Streit um Dinge zuzumüllen, bei denen sie eh nur draufzahlen können. Das kann eine GEZ-Gebühr sein, die ich für unrechtmäßig halte, aber wenn ich dagegen vorgehen will, kostet mich das mehr Geld als die Gebühr, zusätzlich Lebenszeit, und letztlich treiben die das Geld aufgrund des "Recht des Stärkeren" doch ein. Das kann eine Nebenkostenabrechnung sein, die der Vermieter falsch ausführt (pauschale Umlage der Wasser- und Heizkosten nach qm, war eigentlich nicht mehr zulässig ist). Nun habe ich bei Einzug in Unkenntnis der Rechtslage dieser Abrechnungsform mündlich zugestimmt. Hätte ich dagegen geklagt, hätte ich vielleicht meine Nebenkosten teilweise zurückbekommen. Vielleicht hätte ich auch nur viel Geld und Zeit da rangesetzt, und letztlich noch mehr Geld in den Wind geschossen.
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> aber überlaß das bitte mir. > > Dann solltest du aber nicht so tun als wenn das für dich kein > Problem wäre, auch wenn es nur deine Angelegenheit ist. Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Meine Miete entspricht dem mittleren Mietspiegel in der Gegend, und ich >> bekam in 15 Jahren keine Mieterhöhung. > Na und? Und wie kommt der Mietenspiegel zustande? Durch die Vermieter > die die Mieter in Zugzwang setzen, manchmal sogar ohne Rücksicht auf > Verluste. Sollten Kartoffeln jetzt am besten auch nur 10Ct. für 10kg kosten? Immerhin wachsen die ja von ganz alleine, die Ernte ist doch ein pures Geschenk des Himmels. Der böse böse Bauer! Oder ein Auto? Es hat ja nur den Materialwert des Rohmaterials Eisen. Die Bösen, die da Mehrwert draus machen. Komischer Weise lernte ich schon Menschen kennen, die nur so denken. Alles böse und Abzocke. Sie betrachteten einen Apparat oder auch ein elektronisches Bauteil nur vom reinen Materialwert, alles andere sei Geldschneiderei. Ein 2N3055 also nur 7g Eisenwert, aber teurer als der Eisenpreis. Es gibt solvente Mieter, die reichlich Kohle haben, und auch was überteuertes nehmen. Beispiel ein Kollege mit etwas unter 2000€ Einkommen, und seine Frau 10.000€ Einkommen. Die nahmen alles in besten Wohnlagen, und waren mit den Vermietern von Anfang an nur vor Gericht, wenn ihnen was nicht paßte. Man konnte sich Rechtsschutz und Anwälte leisten, spielte damit förmlich. Natürlich machen die den Markt mit kaputt. Dafür kann ich nichts. Der Mietspiegel entspricht einer Preisklasse meiner Gegend, den ich fair finde. Ich habe keine Mittel, ihn zu halbieren. Mit Rechtsverdrehereien bekomme ich jetzt plötzlich von heute auf morgen auch nichts an den Hut. Wenn ich jetzt nicht plötzlich einen völligen Dreher in meiner Gesinnung bekomme. Nach allem, was du hier so vom Stapel läßt, wollte ich dich als Mieter garantiert niemals. Als Unternehmer oder AN eben so wenig. Der macht bestimmt nur Probleme ohne Ende, ist mit nichts zufrieden, mit wirklich gar nichts. Du kannst dir bestimmt niemals vorstellen, daß ich mit meinem Vermieter ein völlig harmonisches Verhältnis pflege. Und nein, noch mal: Der will mich nicht los werden, und einen Nachmieter probieren. Obwohl es im Detail bessere als mich gibt: Detail besseres Einkommen, wo er mal alle Jahre Miete erhöht. Das ist ja nicht alles, dafür kann ein Neuer 100% mehr Kotzbrocken und Streithansel sein als ich, davon hat niemand was. Damit eben hat mein Vermieter auch schon Erfahrungen, und weil er mich für seriös hält, sprach er mit mir auch zu seinen anderen Angelegenheiten. Er bot mir kostenlos an, mir in allen Hartz-Angelegenheiten behilflich zu sein, und was es da alles drum herum gibt, oder wenn ich sonst mal irgendwas mit Versicherungsfragen hätte. Auch Rentenantrag, Erwerbsunfähigkeit, wollte er mir helfen, weil er sich top auskennt. Oder mal eine Einladung, gerne Samstags mal zu einem Gläßchen Wein hoch zu kommen. Wo gibt es sowas??? Einfach nur Menschen, die alles im Leben erreicht haben, nicht mehr unbegrenzt gierig den Hals voll bekommen müssen, und niemandem was böses wollen? Etwas Vertrauen in die Menschheit täte dir mal gut. Aktuell verschenkte ich einen Teil Bauteilsammlung an einen jungen Mann im Forum. Ganz andere Gegend, kenne ich nicht, sah nur mal ein wenig Begeisterung und Geldknappheit. Der glaubte mir auch gar nicht, daß einer was verschenkt, und noch die Briefmarke dazu spendet. Das ist aber so, wenn mir danach ist. Aber bestimmt ein Riesenverlust für mich, oder?
Wilhelm vs. Michael S.? Das ist nun wirklich was neues im Forum. Also wenn das nicht das eindeutigste Anzeichen dafür ist dass du Hilfe zu raten ziehen solltest Michael, dann weiß ich auch nicht und das meine ich nun wirklich absolut wertfrei. @Wilhelm, ja ein bisschen Menschlichkeit ist heutzutage schon wirklich ein rares Gut. Da hab ich auch noch einen Schwank aus meiner Jugend von vor 12 Jahren. Wir waren im Urlaub in Ungarn am Balaton und irgendwann kam mal eine hiesige Schulklasse vorbei (Wandertag oder sowas). Es sind dort wahrlich nicht die reichsten Leute und der Lehrer hatte sich ein Eis gekauft während sich von den Kindern scheinbar keiner eines leisten konnte. Meine Mutter ging danach zu dem Eisverkäufer hat ihm 30 Mark gegeben und gesagt der soll der ganzen Klasse ein Eis geben aber ohne zu sagen von wems kam. Die Freude der Kinder zu sehen war unbezahlbar. Wir haben das Treiben da nur aus der Ferne nur beobachtet, es war kein Interesse irgendwie als Gönner da stehen zu wollen. Der Kommentar später vom Eisverkäufer war auch nur, dass ihm das das erste Mal passiert sei von einem Urlauber...
D. I. schrieb: > Wilhelm vs. Michael S.? Ich würde den Michael durchaus direkt auf ein Bier hier einladen. Die Entfernung ist allerdings zu groß. Wir brauchten ja beide mal den richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, damit wieder was geht. Er schlägt sich aber andererseits wunderbar mit tollen Argumenten gegen die reine Pöbelfraktion im Forum Ausbildung & Beruf, wo ich gar nicht mehr so den Einsatz und die Energie habe, und mir vieles auch Wurst geworden ist. > Meine Mutter ging danach zu dem Eisverkäufer hat ihm 30 Mark > gegeben und gesagt der soll der ganzen Klasse ein Eis geben aber ohne zu > sagen von wems kam. Die Freude der Kinder zu sehen war unbezahlbar. Warum sollte man nicht was abgeben, wovon man zu viel hat? Ich bin kein neidischer Typ, hypergierig auch nicht. Inzwischen schäme ich mich ein wenig, daß ich dem jungen Mann Recyclingteile sendete, aber top erhalten, im Bestzustand. Es waren sogar die besten 2N3055 von Motorola dabei, jetzt habe ich nur noch die anderen, bspw. Siemens. Das war aber auch so von vorne herein angemerkt, daß ich Unmengen Transistoren beispielsweise habe. Kann sein, daß ich da ungefragt noch einen besseren nach lege, was anderes, z.B. Kühlkörper für Leistungsteile, sind auch nicht billig, wenn man es kaufen muß. Anonym geblieben bin ich dabei auch. Ich wollte aber auch mal sehen, ob eine ganz billige Warensendung in einem anderen Teil Deutschlands wieder an kommt, habe ewig nichts mehr versendet.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Er schlägt sich aber andererseits wunderbar mit tollen Argumenten gegen > die reine Pöbelfraktion im Forum Ausbildung & Beruf, wo ich gar nicht > mehr so den Einsatz und die Energie habe, und mir vieles auch Wurst > geworden ist. Freut mich, wenn es dir gefallen hat.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Inzwischen schäme ich mich ein wenig, daß ich dem jungen Mann > Recyclingteile sendete, aber top erhalten, im Bestzustand. Du Dich nix schämen musst. In meiner fortgeschrittenen Bastelphase - auch kein Geld und vor allem war sowas wie Conrad völlig unerreichbar - hat mir mein Vater von nem Arbeitskollegen eine Kiste Bauteile mitgebracht: Widerstände, Kondies, Transistoren, einen Sack Germanium-Photodioden usw. Ich hab tagelang gesessen und das Zeug sortiert und geplant, was man draus bauen könnte. Das war gegenüber dem bisherigen Fernseher auf dem Schuttplatz ausschlachten ein Qualitätssprung... Wer das nicht zu schätzen weiss, hat es nicht verdient.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich würde den Michael durchaus direkt auf ein Bier hier einladen. Die > Entfernung ist allerdings zu groß. Wir brauchten ja beide mal den > richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, damit wieder was geht. Und damit die Brauereimafia unterstützen? Nene das geht mal garnicht :) Außerdem ist Bier eine Erfindung von raffgierigen Konzernbossen um den kleinen Arbeiter in Ohnmacht zu halten ;) Wilhelm Ferkes schrieb: > Er schlägt sich aber andererseits wunderbar mit tollen Argumenten gegen > die reine Pöbelfraktion im Forum Ausbildung & Beruf, wo ich gar nicht > mehr so den Einsatz und die Energie habe, und mir vieles auch Wurst > geworden ist. Naja, A&B ist einfach die Kloake des Forums und warum sich mit den Pöblern abtun außer zur eigenen Unterhaltung? Wilhelm Ferkes schrieb: > Warum sollte man nicht was abgeben, wovon man zu viel hat? Ich bin kein > neidischer Typ, hypergierig auch nicht. Man muss auch nicht zuviel von etwas haben um zu geben. Hach ja mit Neid und Gier macht man sich nur selbst unnötig unglücklich. Das letzte Hemd hat eh keine Taschen. Du bist sicher kein verkehrter Typ von dem was man hier so liest. Für Michael tuts mir nur Leid weil er wirklich ernsthafte Probleme zu haben scheint.
D. I. schrieb: > Für Michael tuts mir nur Leid weil er wirklich ernsthafte > Probleme zu haben scheint. Um so was beurteilen zu können, hast du natürlich auch den akademischen Abschluss, oder?
Michael S. schrieb: > Freut mich, wenn es dir gefallen hat. Ja immer. Mach weiter, so lange du Energie hast. Timm Thaler schrieb: > hat mir mein Vater von nem > Arbeitskollegen eine Kiste Bauteile mitgebracht: Widerstände, Kondies, > Transistoren, einen Sack Germanium-Photodioden usw. Ich hab tagelang > gesessen und das Zeug sortiert und geplant, was man draus bauen könnte. Timm, ich bin da noch nicht so ganz klar und durch mit dem Thema, was die Jungs heute zum Basteln erwarten. Bei mir waren es wirklich noch Transistoren und Widerstände. Vielleicht ist es aber heute eher ein I-Phone, und es darf auch keine Fingerabdrücke haben? Ich weiß es nicht genau. D. I. schrieb: > Und damit die Brauereimafia unterstützen? Nene das geht mal garnicht :) > Außerdem ist Bier eine Erfindung von raffgierigen Konzernbossen um den > kleinen Arbeiter in Ohnmacht zu halten ;) Das amüsiert mich. ;-) D. I. schrieb: > Naja, A&B ist einfach die Kloake des Forums und warum sich mit den > Pöblern abtun außer zur eigenen Unterhaltung? Hast Recht. Manchmal habe ich leider so Tage, wo ich mir da wieder Prügeln abhole... ;-) D. I. schrieb: > Man muss auch nicht zuviel von etwas haben um zu geben. Hach ja mit Neid > und Gier macht man sich nur selbst unnötig unglücklich. Das letzte Hemd > hat eh keine Taschen. Eben. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Darum verschenke ich heute auch mal was, was nach mir garantiert auf den Müll fliegt. Bargeld aber weniger, das braucht man bestimmt noch mal selbst.
Michael S. schrieb: > Um so was beurteilen zu können, hast du natürlich auch den > akademischen Abschluss, oder? Nein. Wilhelm Ferkes schrieb: > Hast Recht. Manchmal habe ich leider so Tage, wo ich mir da wieder > Prügeln abhole... ;-) und für andere ist es einfach ein Mittel um erfolgreich zu prokrastinieren anstatt was sinnvolles zu tun :)
D. I. schrieb: > und für andere ist es einfach ein Mittel um erfolgreich zu > prokrastinieren anstatt was sinnvolles zu tun :) Es fragt sich tatsächlich, was manche Figuren ohne offensichtlichen Beweggrund wie Arbeitslosigkeit oder Jobsuche da tun. Stimmung machen?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Stimmung machen? Plumpes Getrolle von vergeigten Existenzen die nur bestehen können wenn sie jemanden haben nach denen sie treten können.
Uhu Uhuhu schrieb: > Sowas funktioniert nur, wenn der Ex-Mieter in spe sich das bieten läßt. > Läßt er es auf einen Prozeß ankommen, dann hat er hervorragende > Aussichten, Recht zu bekommen. > > Solche Schoten sind absolut rechtswidrig. Stimmt schon, doch ich war damals 650 km weit weggezogen und bin nur zwecks der Übergabe noch mal an den alten Wohnort gefahren. Wenn da der Vermieter Zicken macht weil ich nen Zeugen habe und dann ein neuer Termin wg. Übergabe ausgemacht werden muss, dann kostet das ne Menge Sprit und vor allem auch ne Menge Zeit. Auf genaus so etwas setzen diese Miet-Haie, dass ihre Kundschaft mürbe wird und dann klein beigibt. Bei einem anderen Auszug hatten wir ne Flasche als Anwalt: Wir hatten kurzfristig gekündigt und 20 potenzielle Nachmieter vorgeschlagen - doch der Vermieter wollte die alle nicht haben. Als wir längst weggezogen waren, schrieb der Vermieter, die Fenster seien defekt - wir sollten sie noch zahlen. Der Anwalt reichte dieses Schreiben an uns nur kommentarlos weiter. Auf die Idee, dass der Erhalt der Mietsache ohnehin aufgabe der VERmieters sei, mussten wir den Anwalt dann selber bringen.
J. Ad. schrieb: > Wir hatten kurzfristig gekündigt und 20 potenzielle Nachmieter > vorgeschlagen - doch der Vermieter wollte die alle nicht haben. Darauf muß er sich auch nicht einlassen - das hat mit der Qualität des Anwaltes nichts zu tun.
Andreas B. schrieb: > 2 Wochen vor Verjährung bekamen wir dann Post vom Gericht, das besagte > Familie nun auf Auszahlung der geleisteten Kaution in Höhe von 1600 Euro > pochte. Die sind clever, im Gegenzug habt ihr jeden Fehler gemacht, den man machen kann. Ihr hättet einen Teil eurer Forderungen auf ewig absichern können! Der Ausbau der Wohnungseinrichtung ist strafrechtlich relevant, entsprechende Schäden daraus hättet ihr sichern können und auch nach einer Insolvenz noch durchsetzen können (soweit es was zu pfänden gäbe). Das strafrechtliche dürfte aber auch mit dem gleichen Zeitraum verjährt sein. Weiterhin kann man Verjährungen hemmen. Eine einzige Nachverhandlung mit den alten Mietern, und die Verjährung wäre vorerst ausgesetzt.
Andi $nachname schrieb: > Ihr hättet einen Teil eurer Forderungen auf ewig absichern können! Schon falsche Aussage, aber nah dran. Titel gelten nur 30Jahre aber die Gebühren für die Einziehung durch den Gerichtsvollzieher musste erst mal vorstrecken. Die Gerichte verzichten da auf nichts. Wenn der Schuldner dann Insolvent ist, haste umsonst gezahlt und das kann jedes Jahr passieren, 30 Jahre lang. Manche halte so lange durch. > Der > Ausbau der Wohnungseinrichtung ist strafrechtlich relevant, > entsprechende Schäden daraus hättet ihr sichern können und auch nach > einer Insolvenz noch durchsetzen können (soweit es was zu pfänden gäbe). > Das strafrechtliche dürfte aber auch mit dem gleichen Zeitraum verjährt > sein. So was muss unverzüglich angezeigt werden, sonst würde sich der Ermittlungsrichter schon fragen warum man solange die Straftat begünstigt hätte. Wenn man plausibel erst später von einer Straftat erfahren hätte, sähe es anders aus. Uhu Uhuhu schrieb: > Darauf muß er sich auch nicht einlassen - das hat mit der Qualität des > Anwaltes nichts zu tun. Ich glaube, das mit dem Anwalt bezog sich auf den Schaden am Fenster den der Vermieter noch nachträglich eingefordert hat. Dazu hätte der Anwalt eigentlich was beratend schreiben müssen, es sei denn, es gehört nicht zum erteilten Mandat, denn das kennen wir ja nicht. Mit der Wohnungsübergabe ohne Mängel ist das gewöhnlich auch erledigt. Was danach kommt, dürfte dem Mieter völlig Wumpe sein. Schließlich hat der Vermieter ausreichend Gelegenheit gehabt das Objekt zu prüfen. Ist dann eben selbst schuld wenn er das nur oberflächlich macht.
Na prima, da wäre jetzt hier sicherlich kein Anderer drauf gekommen > Beifall Aplaus, mensch Andy kannste nicht mal was Konstruktives zum derzeitigen Dilemma beitragen? Mit hätte wollte sollte könnte kommt er ganz sicher weiter, aber nur beim nächsten Mal.
Michael S. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ihr hättet einen Teil eurer Forderungen auf ewig absichern können! > Schon falsche Aussage, aber nah dran. Titel gelten nur 30Jahre aber Nö, Titel kann man vor Ablauf "verlängern", das weißt du nur noch nicht! Man muss nur einen neuen Mahnbescheid loslassen und ggf. die Forderung festellen lassen. Das ist Grundwissen in jeder kaufmännischen Berugsausbildung. Kritisch könnte allenfalls Verwirkung sein, dieses Risiko kann man als Gläubiger aber recht einfach umgehen, man darf es über die Jahre nur nicht vergessen. > die Gebühren für die Einziehung durch den Gerichtsvollzieher musste > erst mal vorstrecken. Klar. Aber damit wartet man ja auch erst mal, bis der Schuldner wieder Geld hat. Zinsen für die Zeit bekomme man ja auch. > Wenn der Schuldner dann Insolvent ist, haste umsonst gezahlt und das > kann jedes Jahr passieren, 30 Jahre lang. Irrtum, Forderungen aus Strafverfahren gehen in einem Insolvenzverfahren NICHT unter. Da bildest du dich mal besser weiter. Lesetipp: http://dejure.org/gesetze/InsO/302.html >> Der >> Ausbau der Wohnungseinrichtung ist strafrechtlich relevant, >> entsprechende Schäden daraus hättet ihr sichern können und auch nach >> einer Insolvenz noch durchsetzen können (soweit es was zu pfänden gäbe). >> Das strafrechtliche dürfte aber auch mit dem gleichen Zeitraum verjährt >> sein. > So was muss unverzüglich angezeigt werden, Schmarn! Nicht umsonst gibt es mehrere Jahre währende Verjährungsfristen. > sonst würde sich der > Ermittlungsrichter schon fragen warum man solange die Straftat > begünstigt hätte. Unsinn! Eine begangene Handlung kann man nicht nachträglich begünstigen!
Andi $nachname schrieb: > Forderungen aus Strafverfahren Hä??? Seit wann gibts Forderungen aus Strafverfahren?
Andi Nachname schrub:
>Das ist Grundwissen in jeder kaufmännischen Berugsausbildung.
Da fehlt doch ein "T". Heißt das nicht BeTrugsausbildung?
;-)
MfG Paul
Komisch, im anderen Thread, als es um "Kaufen" oder "Mieten" ging, war Mieten bei den Mietern noch das Mass der Dinge und Kaufen totaler Mist. Wie sich die Aussagen doch ändern können :-) Gruss Axel
Uhu Uhuhu schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Forderungen aus Strafverfahren > > Hä??? Seit wann gibts Forderungen aus Strafverfahren? Du meinst das Ausbauen von Bestandteilen der Mietwohnung und Mitnehmen dieser Dinge sowie Zerstörung von Parkett sind kein strafbare Handlung? So so, bei dir ist das sicher so. Mir fallen da Begriffe wie Diebstahl/Unterschlagung und Sachbeschädigung ein. Und du meinst auch, dass der Geschädigte keine Forderung gegen den ehemaligen Mieter hat, der die Wohnungseinrichtung geklaut/beschädigt hat? Ja, auch das dürfte nur bei dir so sein. Wundert mich bei dir aber auch nicht. Vielleicht liest du noch mal das Posting: Andreas B. schrieb: > Eine Woche vor Räumungstermin war die Familie verschwunden, der > Schlüssel steckte in der Wohungstür. > Nach Besichtuigung traf uns der Schlag: Es _fehlten sämliche Steckdosen,_ > _Lichtschalter und sonstige elektrische Einrichtungen. incl. der_ > _Gegensprechanlage._ > Die Wohnung war voller Müll, kaputten Möbelresten sowie total > verschmutzt, Parkettböden zerkratzt, Wände bemalt.
Andi $nachname schrieb: > Vielleicht liest du noch mal das Posting: Lenk doch nicht schon wieder ab. Aus Strafverfahren gibt es keine Forderungen - dort rechnet der Staat mit dem Täter ab, Resultat ist eine Strafe. Seine Ansprüche muß der Geschädigte nach einem Strafverfahren zivilrechtlich geltend machen, sofern der Täter nicht freiwillig leistet.
Soviel mir bekannt ist, gibt es das sog. "Adhäsionsverfahren", bei dem durchaus schon beim Strafprozess z.B. Schmerzensgeld eingeklagt und auch erstritten werden kann. Ist aber wohl eher selten - meist geht man den zivilrechtlichen Weg. Chris D.
Chris D. schrieb: > Soviel mir bekannt ist, gibt es das sog. "Adhäsionsverfahren", bei dem > durchaus schon beim Strafprozess z.B. Schmerzensgeld eingeklagt und auch > erstritten werden kann. Das kommt nur bei Verbrechen gegen Leib und Leben zum Tragen. Das Strafgericht übernimmt dabei Aufgaben des Zivilgerichtes nebenbei und ein Anspruch stammt dann aus dem Adhäsionsverfahren.
Uhu Uhuhu schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Vielleicht liest du noch mal das Posting: > > Lenk doch nicht schon wieder ab. Hab ich von dir gelernt! > Aus Strafverfahren gibt es keine Forderungen Du irrst (wie so oft). > - dort rechnet der > Staat mit dem Täter ab, Resultat ist eine Strafe. Ach die Geldstrafe (oder Tagessätze) ist wohl keine Forderung (des Staats gegenüber dem Verurteilten), welche aus dem Strafverfahren resultiert? Glaubst du auch, dass alle Strafen einfach so in einer Summe bezahlt werden (können)? Und ja, auch diese Forderungen des Staats bestehen nach einem Insolvenzverfahren weiter! Bußgelder, Ordnungsgelder und damit auch Tickets wegen Falschparken bleiben nach einem Insolvenzverfahren ebenfalls bestehen. > Seine Ansprüche muß der Geschädigte nach einem Strafverfahren > zivilrechtlich geltend machen, Und die (titulierten) Forderungen, die er dann möglicherweise gegenüber dem Verurteilten hat, sind auch nach einem Insolvenzverfahren noch vorhanden.
Andi $nachname schrieb: > Ach die Geldstrafe (oder Tagessätze) ist wohl keine Forderung Wir hatten es von Forderungen des Geschädigten, aber eine Faden zu verfolgen, ist dir ja nicht möglich... > Hab ich von dir gelernt! Ach Gott, du und lernfähig? das gibts doch nicht. > Und die (titulierten) Forderungen, die er dann möglicherweise gegenüber > dem Verurteilten hat, sind auch nach einem Insolvenzverfahren noch > vorhanden. Ja und jetzt nach alt bewährter Methode präventiv das nächste Faß aufmachen...
Uhu Uhuhu schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Und die (titulierten) Forderungen, die er dann möglicherweise gegenüber >> dem Verurteilten hat, sind auch nach einem Insolvenzverfahren noch >> vorhanden. > > Ja und jetzt nach alt bewährter Methode präventiv das nächste Faß > aufmachen... Nein, denn genau um die Forderungen geht es. Der TO hat aber versäumt seine Ansprüche zu sichern, dann hätte er wenigsten die Kaution behalten können. Mögen andere aus solchen Fehlern lernen.
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Wir hatten kurzfristig gekündigt und 20 potenzielle Nachmieter >> vorgeschlagen - doch der Vermieter wollte die alle nicht haben. > > Darauf muß er sich auch nicht einlassen - das hat mit der Qualität des > Anwaltes nichts zu tun. Da hatten wir auch noch nicht geträumt, dass wir überhaupt einen Anwalt brauchen würden. Dennoch: Was sollte ein Vermieter davon haben, wenn er sich keine Nachmieter vorschlagen lässt, außer der Schadenfreude über den Ex-Mieter, der blechen darf? In meinen Augen ist so etwas reine Schikane. Der Umzug war beruflich bedingt. Ob 1. Der Arbeitsplatzwechsel stellt jedoch im Mietrecht einen - so der BGH - gesetzlichen Grund ( §242 BGB) für den Mieter dar, vom Vermieter das Ausscheiden aus dem Vertrag bei Stellung eines Nachmieters zu verlangen. 2. Der Vermieter ist bei berufsbedingtem Wohnungswechsel des Mieters nach Treu und Glauben verpflichtet diesen vorzeitig aus dem Mietverhältnis zu entlassen, wenn mindestens ein geeigneter und zumutbarer Nachmieter angeboten wird. LG Berlin 29. Zivilkammer, Urteil vom 19. August 1988 , Az: 29 S 2/88 diese beiden Punkte damals schon aktuell waren, weiß ich nicht.
J. Ad. schrieb: > In meinen Augen ist so etwas reine Schikane. Seh ich nicht so. Der Mieter will schnellstmöglich aus dem Mietvertrag raus - er wird sich im Zweifelsfall also wenig Mühe geben, zuverlässige Nachfolger zu empfehlen und gleich 20 Kandidaten erwecken auch nicht gerade den Eindruck von großer Sorgfalt... Da der Vermieter das nur schwer einschätzen kann, verläßt er sich lieber nicht darauf.
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> In meinen Augen ist so etwas reine Schikane. > > Seh ich nicht so. > > Der Mieter will schnellstmöglich aus dem Mietvertrag raus - er wird sich > im Zweifelsfall also wenig Mühe geben, zuverlässige Nachfolger zu > empfehlen und gleich 20 Kandidaten erwecken auch nicht gerade den > Eindruck von großer Sorgfalt... Da der Vermieter das nur schwer > einschätzen kann, verläßt er sich lieber nicht darauf. Die Frage ist, wie denn wohl der Vermieter einen "zuverlässigen" Mieter erkennen könnte. Was wird er tun? Sehr wahrscheinlich schaut er sich 20 Kandidaten an. Stell dir vor, du vermietest ne Wohnung. Der Typ findet in einer anderen Stadt ne Wohnung und muss kurzfristig dort hinziehen. Würdest du dich da so pissig anstellen, ein langes Gesicht ziehen und noch mit einer defekten Fenstermechanik kommen? Oder würdest du nicht für den Typ freuen, dass er neu neue Stelle hat und schauen, dass du ihm keine Steine in den Weg legst? Wenn ich mir denke, dass ich in dieser Wohnung (EG) auch noch kurz vor Auszug Dämmkork und dicken Teppichboden verlegt habe und im Rahmen des Auszugs in der Wohnung gelassen habe.... Aber das ist lange her. Unter dem Strich waren meine Vermieter ingesamt eher schrullige Typen, jeder hatte ne andere Art, irgendwie unangenehm zu sein. Der eine geht ins Zimmer (noch als Student), der nächste stellt sich mit den Nachmietern quer, der nächste will keine Kaution zurückzahlen und trödelt jahrelang mit der Nebenkostenabrechnung.
Die Klage auf Rückgabe der Kaution wurde den ehemaligen Mietern wahrscheinlich von den Behörden aufgedrückt: Den Mietern war offensichtlich alles egal, aber nach Eintritt der Privatinsolvenz schauen die zuständigen Behörden, wo noch Geld zu holen ist. Vater Staat ist schließlich bestrebt, die eigenen Kosten möglichst niedrig zu halten. Während meiner Studentenzeit half ich einem Bekannten und seiner Freundin beim Einzug in die neu angemietete Dachgeschoßwohnung. In der Erdgeschoßwohnung wurde gerade aufgeräumt, die hatte nämlich ein junger Kerl mit Hund total verwohnt: Es war alles vollgepi*** und gekac****, angeblich sogar ein Rechtsanwaltssohn. Die Leute, die dort reinigten, betraten die Wohnung nur mit Atemschutz und weißen Overalls (wie man sie aus Laboren kennt). Ausstehende Miete und Renovierungskosten sieht man als Vermieter in einem solchen Fall nie wieder...
J. Ad. schrieb: > Der Typ findet in einer anderen Stadt ne Wohnung und muss kurzfristig > dort hinziehen. Das ist wohl mittlerweile Schnee von gestern, denn der Mieter kann mit 3 Monaten Frist kündigen. Nur für den Vermieter gelten die alten, nach Mietzeit gestaffelten Kündigungsfristen, so er überhaupt einen legalen Kündigungsgrund hat. Ich verlasse mich generell lieber auf meine eigenen Vermietungsmethoden, als vom Ex-Mieter in spe Vorschläge anzunehmen - die werden ja eh nur gemacht, weil die Leute der irrigen Ansicht sind, sie kämen damit schneller aus dem Vertrag. Und wenn einer 20 "Kandidaten" präsentiert, dann kann er mich mal... Aber generell finde ich, daß man Reisende nicht aufhalten soll.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich verlasse mich generell lieber auf meine eigenen Vermietungsmethoden, > als vom Ex-Mieter in spe Vorschläge anzunehmen - die werden ja eh nur > gemacht, weil die Leute der irrigen Ansicht sind, sie kämen damit > schneller aus dem Vertrag. Und wenn einer 20 "Kandidaten" präsentiert, > dann kann er mich mal... Du hast genau so eine verquere und schrullige Ansicht von Mietern wie mein Ex-Vermieter. Hauptsache du kannst auf dein Recht pochen, was der Mieter sagt ist bei dir von vorneherein falsch und höchst verdächtig. Schöne Einstellung! Ich wünsch, dass DU mal schnell den Ort wechseln musst und dann selber auch mal auf eine nette Geste deines Vermieters hoffst. Aber das scheint für dich unvorstellbar zu sein.
J. Ad. schrieb: > Du hast genau so eine verquere und schrullige Ansicht von Mietern wie > mein Ex-Vermieter. Ich seh schon: du willst nicht verstehen...
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich seh schon: du willst nicht verstehen... Verstehen tun nur die Vermieter nicht, genauso wie Arbeitgeber. Kaum verwunderlich das auch hier so ein Herrenrassedenken gelebt wird. Dabei steht es doch deutlich im Grundgesetz: "Eigentum verpflichtet...". Leider wird es wohl meist ignoriert.
Michael S. schrieb: > Verstehen tun nur die Vermieter nicht, genauso wie Arbeitgeber. Manchmal macht unser Selektivversteher richtig gute Witze...
Michael S. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Ich seh schon: du willst nicht verstehen... Das macht er aber immerhin konsequent! > Verstehen tun nur die Vermieter nicht, genauso wie Arbeitgeber. > Kaum verwunderlich das auch hier so ein Herrenrassedenken gelebt > wird. Dabei steht es doch deutlich im Grundgesetz: > "Eigentum verpflichtet...". Leider wird es wohl meist ignoriert. Vermiete ich in sowas wie München, dann lasse ich den Mieter auch in zwei Tagen abreißen, einfach weil am 3. Tag schon ein Nachmieter (neben 100 anderen Willigen) da ist. Wenn ich aber als Vermieter in einer Gegend vermiete, in der man nur selten Mieter findet, dann nutze ich die drei Monate Vorlauf gern aus, um einen neuen Mieter zu finden und lasse den alten Mieter "schmoren". Gegebenenfalls muss man da mehrfach Annoncen schalten. Warum sollte ich auf meinen Umsatz verzichten? BTW: Vertrag ist Vertrag! Wenn man einen Mietvertrag mit 3 Monaten Kündigungsfrist hat, dann sollte man das im Kopf behalten, wenn man einen neuen Arbeitsvertrag weit weg unterschreibt. Als Vermieter wüsste ich jedenfalls nicht, warum ich für den neuen Arbeitsvertrag meines zukünftigen Ex-Mieters büsen sollte!
Timm Thaler schrieb: > Das kann eine Nebenkostenabrechnung sein, die der Vermieter falsch > ausführt (pauschale Umlage der Wasser- und Heizkosten nach qm, war > eigentlich nicht mehr zulässig ist). ich weiß nicht was du mit "eigentlich" genau meinst, aber damit der Imformationsgehalt im Forum steigt: eine Abrechnung nach qm ist sehr wohl zulässig: http://www.mietrecht-neu.de/nebenkosten-betriebskosten/wohnflaeche.html
Andi $nachname schrieb: > Vermiete ich in sowas wie München, dann lasse ich den Mieter auch in > zwei Tagen abreißen, Ich würde den Mieter niemals abreißen lassen; denn was wollte ich danach noch vermieten? -- Woher kommt eigentlich diese in letzter Zeit häufiger werdende komplette Unfähigkeit einiger Forenmitglieder, zwischen weichem und scharfem S zu unterscheiden? Die Reise und der Riese werden mit weichem S ausgesprochen und auch so geschrieben; das ß ist wie auch das ss ein scharfes S. Und nein, die sogenannte "Rechtschreibreform" hat daran nichts geändert. Lernt man so etwas heute nicht mehr in der Schule?
>das ß ist wie auch das ss ein scharfes S.
Ich kann nichts dafür. Der Schweizer ist noch nicht soweit...
Andi $nachname schrieb: > BTW: Vertrag ist Vertrag! Wenn man einen Mietvertrag mit 3 Monaten > Kündigungsfrist hat, dann sollte man das im Kopf behalten, wenn man > einen neuen Arbeitsvertrag weit weg unterschreibt. Als Vermieter wüsste > ich jedenfalls nicht, warum ich für den neuen Arbeitsvertrag meines > zukünftigen Ex-Mieters büsen sollte! Selbstverständlich. Da will sich ja auch keiner drum drücken und den armen Vermieter mit der leeren Wohnung unbezahlt sitzen lassen. Da ist Vertrag Vetrag - basta. Aber vorgeschlagene Nachmieter nur aus Prinzip nicht zu nehmen muss nicht unbedingt ein Vorteil für den Vermieter sein, auch wenn dies rechtlich in Ordnung ist. Eine Wohnung, die noch bewohnt ist, vermietet sich doch leichter als eine kalte leergeräumte Bude ohne Vorhänge und mit nackten Glühlampen an der Decke. Und dass man bei Neuvermietung auch ein wenig mehr nehmen kann und so um das unangenehme Thema Mietpreiserhöhung herumkommt sollte man auch bedenken.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Woher kommt eigentlich diese in letzter Zeit häufiger werdende komplette > Unfähigkeit einiger Forenmitglieder, zwischen weichem und scharfem S zu > unterscheiden? eBay hat das bisher automatisch korrigiert. Leider wurde bei der letzten großen Verbesserung der Software diese Funktion entfernt...
J. Ad. schrieb: > Aber vorgeschlagene Nachmieter nur aus Prinzip nicht zu nehmen muss > nicht unbedingt ein Vorteil für den Vermieter sein, auch wenn dies > rechtlich in Ordnung ist. Man müsste dumm sein, wenn man einen geeigneten und empfohlenen Mieter nicht nehmen würde, denn dann muss man sich selber um einen Nachmieter kümmern. Man wäre aber noch dümmer, wenn man einen ungeeigneten Mieter nimmt. Vergleicht man die beiden Fälle, dann stellt man fest, dass der mögliche Schaden im ersten Fall nominal sehr begrenzt ist, wohingegen es im zweiten Fall richtig teuer werden kann. Wofür wird man sich als Vermieter also entscheiden? Siehste! > Eine Wohnung, die noch bewohnt ist, vermietet sich doch leichter als > eine kalte leergeräumte Bude ohne Vorhänge und mit nackten Glühlampen an > der Decke. Wie kommst du darauf? Wer steltl solche Hypothesen auf? > Und dass man bei Neuvermietung auch ein wenig mehr nehmen kann und so um > das unangenehme Thema Mietpreiserhöhung herumkommt sollte man auch > bedenken. Na die zwei/drei Monate reißen (mit ß) es da nicht raus! Außerdem würde ein neuer Mieter, der vom billig wohnenen Vormieter die Wohnung empfehlen bekommt, dann richtig rumkotzen, wenn er mehr bezahlen soll.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Woher kommt eigentlich diese in letzter Zeit häufiger werdende komplette > Unfähigkeit einiger Forenmitglieder, zwischen weichem und scharfem S zu > unterscheiden? Erstens: Der richtigere Name lautet Eszett, das raffen die Bayern und das andere Volk unten links, dass alles außer hochdeutsch kann, aber sowieso nicht. Zweitens: Ich bin ja wohl mit großem Abstand eines der am wenigsten geeigneten Beispiele, um auf Rechtschreibfehler in diesem Forum hinzuweisen. Falls du also auf notorischen Rechtschreibfehlern reiten willst, dann such dir bitte andere Forenteilnehmer als Beispielexemplare!
Walter S. schrieb: > eine Abrechnung nach qm ist sehr wohl zulässig: > http://www.mietrecht-neu.de/nebenkosten-betriebsko... "Verbrauchsabhängige Kosten müssen nach dem Verursacherprinzip umgelegt werden, das bedeutet nach der Anzahl der Personen in der Mietwohnung." Alles klar? Und so einfach wie es da beschrieben wird, ist es nicht. Es kommt nämlich noch drauf an, ab es ein EFH mit Einliegerwohnung, mit getrenntem Zugang oder ein MFH ist. Und wenn im MFH eine Möglichkeit zur verbrauchsbezogenem Abrechnung vorhanden ist (z.B. Wasserzähler für jede Wohnung), dann muss der Vermieter die nutzen und darf nicht nach qm umlegen. Aber anfangs sind alle Vermieter freundlich und hinterher ist man immer schlauer.
Andi $nachname schrieb: > Ich bin ja wohl mit großem Abstand eines der am wenigsten > geeigneten Beispiele, um auf Rechtschreibfehler in diesem Forum > hinzuweisen. Wo er recht hat, hat er recht! Immerhin hat er seine durch > abreißen etwas in Schieflage geratene "ß"-Bilanz noch im selben Beitrag elegant wieder ausgeglichen: Andi $nachname schrieb: > warum ich für den neuen Arbeitsvertrag meines > zukünftigen Ex-Mieters büsen sollte!
J.-u. G. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich bin ja wohl mit großem Abstand eines der am wenigsten >> geeigneten Beispiele, um auf Rechtschreibfehler in diesem Forum >> hinzuweisen. > > Wo er recht hat, hat er recht! Immerhin hat er seine durch > >> abreißen > > etwas in Schieflage geratene "ß"-Bilanz noch im selben Beitrag elegant > wieder ausgeglichen: Das kommt von "Buse". :-D Aber wirklich, "Busse" (Mehrzahl von "Bus") und "Buße" (Glauben) sind zwei der wenigen Worte, bei denen ich immer wieder nachdenken muss, wie sie geschrieben werden müssen, entsprechend auch "büßen". Der "Bus" müsste eigentlich "Buss" geschrieben werden, denn so spricht man ihn aus, wie "Fluss". Bei "Bus" mit weichen und scharfen s-Lauten zu argumentieren geht nach hinten los. Und außerdem: Warum zu Hölle schreibt man "Busse" mit zwei "s", wenn ein "Bus" nur eins hat?
Andi $nachname schrieb: > Zweitens: Ich bin ja wohl mit großem Abstand eines der am wenigsten > geeigneten Beispiele, um auf Rechtschreibfehler in diesem Forum > hinzuweisen. Andi $nachname schrieb: > Wie kommst du darauf? Wer steltl solche Hypothesen auf? Andi $nachname schrieb: > Na die zwei/drei Monate reißen (mit ß) es da nicht raus! Außerdem würde > ein neuer Mieter, der vom billig wohnenen Vormieter die Wohnung > empfehlen bekommt, dann richtig rumkotzen, wenn er mehr bezahlen soll.
Andi $nachname schrieb: > Man wäre aber noch dümmer, wenn man einen ungeeigneten Mieter nimmt. Um den "neuen Mieter" kommt man ja nicht herum, 3 Monate hin oder her. Was man maximal rausschinden kann ist, dass die Wohnung 3 Monate leer steht und nicht abgenutzt wird. Na prima. So ist es eben, wenn man in einer Studentenstadt vermietet: Die Wohnungen sind rar, also sind höhere Mieten drin. Dafür ziehen die Leute nach ca. 5 Jahren dann auch wieder aus, wenn sie eine Stelle gefunden haben. Kann man sich die Stelle bzw. den Ort nicht aussuchen (in Zeiten des momentanen Fachkräftemangels natürlich unvorstellbar, Spitzenjobs gibt es in jedem kleinen Dorf), so muss man am neuen Arbeitsort ne Wohnung mieten. Lassen wir mal einen Makler außen vor (der bekäme dann noch mal 2 Mieten plus MwSt), so wird man sicherlich 3 Mieten Kaution zahlen müssen. Hinzu kommt die Miete selber, dazu der Umzug womöglich mit einem Unternehmen. Und dann noch Miete für die Wohnung am Ort der Uni. Da kommt ganz schön was zusammen, was gerade einem Berufsanfänger nicht leicht fallen dürfte zu finanzieren, Rücklagen wird man in der Studi-Zeit ja kaum aufgebaut haben. Ich will nicht die Jammertour machen, der Vermieter muss die Nachmieter nicht nehmen. Aber er kann sich auch verständnisvoll zeigen, zumal es nicht zu seinem Nachteil ist, wenn halt jetzt ein anderer dort wohnt (3 Monate hin oder her) >> Eine Wohnung, die noch bewohnt ist, vermietet sich doch leichter als >> eine kalte leergeräumte Bude ohne Vorhänge und mit nackten Glühlampen an >> der Decke. > > Wie kommst du darauf? Wer steltl solche Hypothesen auf? Ich habe diese Hypothese aufgestellt. Bei nem Gebrauchtwagen würde ich auch nicht sofort auf das Modell fliegen, welches schon rostige Bremsscheiben und Vogelkacke auf dem Verdeck hat. Lass dich von deinem Gefühl leiten. Wenn du in die Wohnung kommst und es wohnen noch Leute da, dann kannst du nach der Besichtigung mit dem Vermieter und all den netten Worten sicherlich auch noch mal "so" vorbeischauen und dich nach den Macken des Vermieters erkundigen. Hierbei erfährst du auch gleich ne Menge über die anderen Leute, die Gegend etc. und kannst besser entscheiden ob es was ist für dich.
Andi $nachname schrieb: > Erstens: Der richtigere Name lautet Eszett Du irrst. Sowohl das ß als auch das ss sind beide Varianten des scharfen s. Die eine wird verwendet, wenn der davor stehende Vokal gedehnt gesprochen wird, die andere, wenn er kurz gesprochen wird. > Zweitens: Ich bin ja wohl mit großem Abstand ... jedenfalls sehr lustig.
>das raffen die Bayern Das ist doch nicht mehr Deutschland. >"Busse" (Mehrzahl von "Bus") und "Buße" (Glauben) Hier in der Schweiz hab ich mal wo gesehen: "Das Mass aller Dinge"
Matthias Lipinsky schrieb: > Hier in der Schweiz hab ich mal wo gesehen: "Das Mass aller Dinge" Lass den Schweizern ihren Helvetizismus. Die meisten in diesem Forum aber dürften keine Schweizer sein, und also gibt es das ß und entsprechend gute Gründe, es zu verwenden. Aber nicht anstelle eines weichen s, wie in Weise, Riese oder --wie der sich für so perfekt haltende Mensch weiter oben schrieb-- Reise. Es gibt auch keine Anweißung. Und auch kein Ergebniß, geschweige denn ein Ergebniss oder Ereigniss. -- Mir ist klar, daß* Rechtschreibdebatten immer ziemlich OT sind, nur sind in diesem Forum auch viele junge Menschen unterwegs, die vielleicht auch irgendwann mal in ein Arbeitsverhältnis eintreten wollen. Und da ist eine Beherrschung der Rechtschreibung ziemlich hilfreich, und eine so eklatante Nichtbeherrschung sehr hinderlich. Hinzu kommt, daß es auch eine gewisse Form von Anstand und Benehmen ist, in einem Forum, in dem ja schließlich nur schriftlich kommuniziert werden kann, wenigstens etwas auf Rechtschreibung und Grammatik zu achten. *) Als konservativem altem Sack, der deutlich älter ist als die sogenannte "Rechtschreibreform", steht mir der Gebrauch dieser im übrigen nach wie vor zulässigen alternativen Schreibweise zu.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mir ist klar, daß* Rechtschreibdebatten immer ziemlich OT sind, nur sind > in diesem Forum auch viele junge Menschen unterwegs, die regelmäßig lernresistent sind. Allerdings trifft das auch auf Ältere zu, die aber trotz Rechschrebschwächen auch einen Job haben. > vielleicht auch > irgendwann mal in ein Arbeitsverhältnis eintreten wollen. Und da ist > eine Beherrschung der Rechtschreibung ziemlich hilfreich, und eine so > eklatante Nichtbeherrschung sehr hinderlich. Es gibt wichtigeres als das. Der Kellerprogrammierer, der außer seinen 1.500 Programmiercodewörter höchstens noch seinen Namen schreiben muss und den Pizzadienst auf telefonbuch.de finden muss, was sollte der damit? Aber je höher man will, desto makelloser sollte man sein, da stimme ich dir zu. > Hinzu kommt, daß es auch eine gewisse Form von Anstand und Benehmen ist, > in einem Forum, in dem ja schließlich nur schriftlich kommuniziert > werden kann, wenigstens etwas auf Rechtschreibung und Grammatik zu > achten. Ich finde, dass der Lesefluss am meisten durch falsche/fehlende Punkte/Kommata und notorische Kleinschreibung behindert wird.
Andi $nachname schrieb: > Es gibt wichtigeres als das. Davon lassen sich Personalabteilungen nur selten überzeugen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Davon lassen sich Personalabteilungen nur selten überzeugen. Falls die Beobachtung der zunehmenden Rechtschreibschwäche stimmt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Personalabteilungen davon betroffen sind.
J.-u. G. schrieb: > Falls die Beobachtung der zunehmenden Rechtschreibschwäche stimmt Sie korreliert auch mit Klagen der Personalabteilungen, daß selbst für die Besetzung von Ausbildungsplätzen immer schwerer geeignete Kandidaten zu finden wären. Bis allerdings das Personal in den Personalabteilungen durch entsprechend ... äh, rechtschreibtechnisch "gelockertes" Personal ersetzt wird, kann noch ein paar Jahrzehnte dauern; schließlich gibt es noch auch Leute, die trotz jungen Alters zu korrekter Rechtschreibung in der Lage sind.
J.-u. G. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Davon lassen sich Personalabteilungen nur selten überzeugen. > > Falls die Beobachtung der zunehmenden Rechtschreibschwäche stimmt, Na man macht einfach das beste daraus: Schlechtes Personal kommt nirgends unter und wird durch ALGI/ARGE-Zwangsmaßnahmen zum Schluss dort landen, wo man mit entsprechenden Fähigkeiten hinkommt: Callcenter-Agenten für Gewinnspiele, Billiglohnjobs, Hilfsarbeiter, Burgerbrater, Verpacker, etc. pp. Also die ganzen Idiotenjobs, für die man nicht mal wissen muss, wie man sich die Schuhe anzieht, weil man sogar dafür eine Anleitung (typisch amerikanisch, für jeden Handgriff gibt es ein Handbuch) bekommt. Und da wo man hochqualifizierte braucht jammert man vom Fachkräftemangel und hofft, dass man billige Fachkräfte aus dem Ausland bekommt. > ist > es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Personalabteilungen davon > betroffen sind. Es gibt genug Bewerber die die Rechtschreibung gut genug beherrschen, das Problem sind da sicher eher die Gehaltsvorstellungen der Bewerber.
Andi $nachname schrieb: > das Problem sind da sicher eher die Gehaltsvorstellungen der Bewerber. Ja, die Idee, für Arbeit auch noch Geld zu verlangen, ist schon arg dreist.
Stephan Giesinger schrieb: > Die Klage auf Rückgabe der Kaution wurde den ehemaligen Mietern > wahrscheinlich von den Behörden aufgedrückt: Den Mietern war > offensichtlich alles egal, aber nach Eintritt der Privatinsolvenz > schauen die zuständigen Behörden, wo noch Geld zu holen ist. Vater Staat > ist schließlich bestrebt, die eigenen Kosten möglichst niedrig zu > halten. Wenn die Mieter sozial bedürftig sind, kann es sein, daß die Leistungsabteilung des Jobcenters noch schaut, wo was zu holen ist, dann den Mieter nötigt, das selbst zu organisieren, und ansonsten die Sozialhilfe kürzt oder sperrt. Das ist aber nur mein persönlicher Verdacht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wenn die Mieter sozial bedürftig sind, kann es sein, daß die > Leistungsabteilung des Jobcenters noch schaut, wo was zu holen ist, dann > den Mieter nötigt, das selbst zu organisieren, und ansonsten die > Sozialhilfe kürzt oder sperrt. Das ist aber nur mein persönlicher > Verdacht. Geht ja auch nicht an, das sich (d)ein Vermieter ne goldene Nase verdient. Die ganzen Vermögens-/Finanzierungssysteme dieser Herren sind genau so undurchsichtig wie die der Unternehmen. Da bekommt man schnell auch Katzenjammer zu hören auch wenn es gar nicht begründet ist. Die armen Reichen. Andi $nachname schrieb: > Es gibt genug Bewerber die die Rechtschreibung gut genug beherrschen, > das Problem sind da sicher eher die Gehaltsvorstellungen der Bewerber. So weit muss man erst mal kommen, aber einige sind da ganz dreist und verlangen ja gleich Gehaltsvorstellungen mit der Bewerbungen. Preisschild an der Backe, versteht sich.
Michael S. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Es gibt genug Bewerber die die Rechtschreibung gut genug beherrschen, >> das Problem sind da sicher eher die Gehaltsvorstellungen der Bewerber. > > So weit muss man erst mal kommen, aber einige sind da ganz dreist und > verlangen ja gleich Gehaltsvorstellungen mit der Bewerbungen. Du bist recht unerfahren, was das Personalmanagement betrifft. > Preisschild an der Backe, versteht sich. Warum nicht? Irgendwann im Bewerbungsprozess wird über Geld geredet! Warum soll das erst am Ende sein? Man geht arbeiten, um Geld zu verdienen! Wenn ich 60.000 verdiene, mir mein Job gefällt und ich nicht die Aussicht auf Entlassung habe, dann spricht nichts dagegen dem Empfänger der Bewerbung ganz klar zu vermitteln, dass ich gern komme, wenn es 65.000 gibt. Warum sollte ich meine Zeit (und die des Personalers) mit Vorstellungsgesprächen und anderen Beschäftigungstherapien verschwenden, wenn man die Rahmenbedingungen so einfach vorab klären kann? Warum sollte ich, wenn mir mein Job gefällt, mich mit weniger zufrieden geben?
Weil dir sonst Hartz 4 blüht? Andi $nachname schrieb: > Warum soll das erst am Ende sein? Schon mal ne Firma am Anfang gefragt? Da biste gleich raus. Selbst wenn die das zahlen würden, könnte das als annehmbares Angebot von denen gewertet werden, das zu Bedingungen angenommen werden kann, die du noch gar nicht kennst. Aber so ein Bauer, wie du, der eine Scheune mit reichlich Stroh besitzt, macht ja alles. Uhu Uhuhu schrieb: > Zum Glück gehörst du zu den reichen Armen... Wessen Glück?
Michael S. schrieb: > Weil dir sonst Hartz 4 blüht? > > Andi $nachname schrieb: >> Warum soll das erst am Ende sein? > > Schon mal ne Firma am Anfang gefragt? Klar. > Da biste gleich raus. Quatsch! Raus ist man höchstens deshalb, weil man zu teuer ist. Und selbst wenn ich raus bin, weil ich so unverschämt gewesen bin zu fragen, dann will ich da auch gar nicht arbeiten, denn dann würde ich da sowieso dauernd anecken. Es gibt so viele Stellenanzeigen, in denen "Bewerbungsunterlagen mit ... und Ihren Gehaltsvorstellungen" steht. Da mache ich sowas praktiv auch wenn es nicht gefordert wird, indem ich schon mal mindestens das benenne, was ich derzeit verdiene. Dann weiß der Personaler schon mal, wo der Hammer hängt und kann sich seine und meine Zeitverschwendung sparen. > Selbst wenn die das zahlen würden, könnte das als annehmbares > Angebot von denen gewertet werden, das zu Bedingungen angenommen > werden kann, die du noch gar nicht kennst. Ich brauche solche Geheimnistuerei und Überraschungen nicht. Wenn ich 60.000 verdiene und mir mein Job gefällt, dann will ich mich nicht tagelang mit Vorstellungsgesprächen, Vorbereitungen darauf und Fahrten dorthin beschäftigen, um dann am Ende zu hören, dass man mir 40.000 zahlen will. Ich gehe arbeiten für mein Geld, dass ich so ausgebe, wie ich es will. Ich will keinen hässlichen Dienstwagen, der natürlich nie fetter oder bunter sein darf als der meines Vorgesetzten, ich will keine Gutscheine für ein Fitnessstudio, keine ... Du kannst ja gern um den heißen Brei reden in er Hoffnung, dass sich der Arbeitgeber deinen Gehaltsvorstellungen annähert. Ich bin zu alt, um so naiv zu sein.
>> Die armen Reichen. >Zum Glück gehörst du zu den reichen Armen... Lieber reich und Von Dali gemalt, als arm und vom Schicksal gezeichnet.
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