Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil Regelung


von M. M. (blackcow)


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Hallo,

ich will mir ein Labornetzteil mit regelbarer Spannung und Strom bauen.
Es soll auf 0-12V und 0-3A einstellbar sein. Ich will das ganze mit 
einem Mikrocontroller steuern, also ohne Potis direkt in der 
Regelschaltung. Die Spannung bzw. Strom soll also vom MC über einen 
DA-Wandler an den analogen Regelkreis vorgegeben werden. Den Spannungs- 
bzw. Stromregler würde ich gerne diskret aufbauen. Zusätzlich um die 
ganze Kiste effizient zu machen, wollte ich die Spannung mit einer 
Phasenanschnittsteuerung grob vorregeln. Meine Frage währe ob das vom 
Prinzip her so hinhauen kann wie ich mir das vorstelle, bzw. ob das 
sinnvoll ist. Ich hoffe man was im Bild erkennen.

von Harald W. (wilhelms)


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M. M. schrieb:

> ob das sinnvoll ist.

Ich denke nicht, das es sinnvoll ist, zu den gefühlt 999 Labor-
netzteilthreads in diesem Forum den 1000. zu eröffnen. Hast Du
Dir die übrigen 999 schon angesehen?
Gruss
Harald

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Smile....

Ab sofort sind folgende Themen hier Tabu :
- Labornetzteil
- LED Blinkt nicht
- LCD zeigt nichts an
- Uhr
- Thermometer


LoL

von Ulrich (Gast)


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Bei 12 V und 3 A ist die Vorregelung per Phasenanschnitt eher nicht 
nötig, bzw. die richtige Wahl. Vermutlich wäre da ein einfacher 
Schaltregler besser, oder man verzichtet ganz darauf. Auch mit 15 V und 
3 A ist man noch in einem Leistungsbereich, den ein Transistor schafft.

Auch wenn man Spannung und Strom einstellt, nimmt man in aller Regel nur 
einen Leistungstransistor (höchstens noch 2 oder mehr parallel wegen der 
Leistung), der dann entweder entsprechend der Spannung oder dem Strom 
gesteuert wird.

Die Versorgung für den µC usw. (z.B. 5V) läßt sich bei 5 V auch noch 
ganz gut vom selben Gleichrichter ableiten.

von M. M. (blackcow)


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danke schonmal!

Ok, also die Vorregelung lass ich mal sein. Ich hab ein bisschen 
rumüberlegt und folgende Schaltung (siehe Bild) zusammengeschustert. X1 
und X2 sind PWM-Ausgänge des Mikrocontrollers. Natürlich geglättet. 
Jetzt wollte ich wissen ob das funktioniert. Damit das nicht zum 
schwingen anfängt brauch ich noch Kondensatoren. Wo würdet ihr die 
hinmachen und mit welchen Werten ungefähr? Und welche Schutzmaßnamen 
gegen Verpolung und Rückspannung würdet ihr noch reinmachen?

von oszi40 (Gast)


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Deine Aktion ist NUR sinnvoll, wenn garantiert ist, daß diese Schaltung 
im Einschaltmoment NIEMALS Spannungspitzen am Ausgang zulässt! Wenn der 
Mikrocontroller erst regelt wenn hinten schon 18V angelegen haben, ist 
Deine angeschlossene Schaltung schon lange in Rauch aufgegangen.

von M. M. (blackcow)


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Der MC soll ja auch nur den Vorgabewert für Strom und Spannung liefern. 
Die Regelung erfolgt analog, wenn sie denn mit meiner Schaltung 
funktioniert.

von oszi40 (Gast)


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M. M. schrieb:
> MC soll ja auch nur den Vorgabewert für Strom und Spannung

Dann bist Du sicher, daß Dein MC eher funktioniert bevor der Strom da 
ist? Sonst fehlt ja Dein Vergleichswert wonach der Regler arbeiten soll.

Was ist bei wiedereinschalten nach Spannungsausfall??

von M. M. (blackcow)


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Achso ja äh das muss natürlich berücksichtigt werden!

von MaWin (Gast)


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Ähnlich wie das was du bauen willst:

http://www.avrs-at-leipzig.de/dokuwiki/projekte/labornetzteil

(10nF an Q4 sicher falsch, D3/D4 als 1N4004 fehldimensioniert)

Mehr Leistung:

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=139305&page=0&category=all&order=time

Noch mehr Leistung:

http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5964-8275.pdf

Es hat schon seinen Grund, warum die so viele Teile verbauen.

von Max_000 (Gast)


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Etwas übersichtlicher ist ein Schaltplan von einem alten, guten 
Netzgerät.

http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5959-5329.pdf

Das Netzgerät ist auch bezüglich Rauschen und Regelgeschwindigkeit sehr 
gut Eigenschaften. Zumindest mein Versuch, einen Verstärker für 1µV zu 
bauen, hat mich dazu geführt das Rauschen eines Fixspannungsreglers zu 
messen.
Nach dem "aha- Erlebnis" bin  ich in dieses alte Netzgerät verliebt.

von MaWin (Gast)


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> bin  ich in dieses alte Netzgerät verliebt.

Das ist nun natürlich nicht digital steuerbar und gar nicht im Strom 
regelbar.

>  Rauschen eines Fixspannungsreglers

Mit 330uF/1.78Ohm RC-Netzwerk am Ausgang wird der auch ruhig.

Aber es ist die klasssische Grbdschaltung mit schwebender Versorgung und 
2 OpAmp für Strom und Spannung verodert über Dioden, hier mal mit dem 
Leistungstransistor im Massezweig und mit Thyristorvorreglung (was bei 
Netzteilen die nur Spannungsquelle sind natürlich einfacher ist als bei 
Netzteieln die auch Stromquelle sein können).

von gk (Gast)


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MaWin schrieb:
> mit Thyristorvorreglung

Für mich sieht das eher wie eine elektonische Trafoumschaltung aus, 
obwol es im Text als pre-regulator bezeichnet wird.

Und wenn schon µC, dann würd ich die Strom- und Spannungsanzeige auch 
darüber realisieren.

gk

von ArnoR (Gast)


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@ M. M. (blackcow)

Hast du diesen Thread schon gesehen?

Beitrag "Digital-Netzteil"

Da hat jemand im Prinzip das gleiche gemacht und es wurden schon etliche 
Fehler beseitigt. Das Umdimensionieren auf deine U/I-Werte ist kein 
Problem.

von A.Max S. (amf)


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gk schrieb:
> Für mich sieht das eher wie eine elektonische Trafoumschaltung aus,
>
> obwol es im Text als pre-regulator bezeichnet wird.

Ja, beim HP E3630A ist das lediglich eine elektronische Umschaltung am 
Trafo in Grobbereichen.
Also das, was Billignetzteile per Relais erledigen hier in Triac 
nachgebildet.

Da das Netzteil im Neupreis irgendwo jenseits der 600 Euro lag, wollte 
man den Käufern das klackklackklack nicht zumuten.

von M. M. (blackcow)


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@ArnoR: Jap dankeschön, genau das was ich suchte!

von egal (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Smile....
>
> Ab sofort sind folgende Themen hier Tabu :
>
> - Labornetzteil
> - LED Blinkt nicht
> - LCD zeigt nichts an
> - Uhr
> - Thermometer
>
>
> LoL

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