Forum: Platinen Streifenraster oder Punktraster?


von torben r. (microlix)


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Hallo,
welche Platinenart ist für den Lötanfänger besser geeignet?
Streifenraster-Platinen oder Punktraster-Platinen?

von Frank (Gast)


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torben r. schrieb:
> Punktraster-Platinen

von troll (Gast)


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Punktraster

von uwegw (Gast)


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Ich bevorzuge die Variante, bei der immer drei Löcher verbunden sind. So 
kann man leicht zwei oder drei Pins verbinden, ohne andauernd Streifen 
aufschneiden oder Brücken ziehen zu müssen.
Für Anfänger haben sie auch noch den Vorteil, dass man die Pads nicht 
ganz so schnell durch zu langes und heißes Löten ablöst, weil sie mehr 
Fläche haben.

von troll (Gast)


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Streifenraster

von torben r. (microlix)


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Frank schrieb:
> torben r. schrieb:
>> Punktraster-Platinen

Und wieso?

von (prx) A. K. (prx)


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torben r. schrieb:
>>> Punktraster-Platinen
>
> Und wieso?

Enger bestückbar. Flexiblere Anordnung.

von Heizer (Gast)


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>welche Platinenart ist für den Lötanfänger besser geeignet?
>Streifenraster-Platinen oder Punktraster-Platinen?

Ist Jacke wie Hose. Hauptsache Epoxyd und nicht Hartpapier, bei dem sich 
schon vom bloßen Zusehen die Lötpads lösen und das Trägermaterial 
bricht. Wenn finanziell tragbar gleich durchkontaktiert nehmen.

http://www.reichelt.de/Laborkarten/RE-321LF/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=105493;GROUPID=3374;artnr=RE+321LF;SID=14@UQVXAH8AAAIAAGFB6z8bf3f9ca8dc5b4f1e136643a638f921c

http://www.reichelt.de/Laborkarten/RE-437EP/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=34777;GROUPID=3374;artnr=RE+437EP;SID=14@UQVXAH8AAAIAAGFB6z8bf3f9ca8dc5b4f1e136643a638f921c

von Reinhard Kern (Gast)


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torben r. schrieb:
> Und wieso?

Grundsätzlich Geschmackssache, aber 2 Inseln mit einem Draht zu 
verbinden ist einfacher als eine Verbindung zu unterbrechen, und auch 
bei Streifenraster kommt man daran ja nicht vorbei. Ich verwende soweit 
möglich die herausstehenden Drahtenden von Widerständen usw. durch 
Umbiegen gleich zur Verdrahtung, dann braucht man nur noch wenige 
zusätzliche Drahtverbindungen. Und ohne passendes Werkzeug ist das 
saubere, gratfreie Auftrennen der Streifen auch garnicht so einfach.

Gruss Reinhard

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> Und ohne passendes Werkzeug ist das
> saubere, gratfreie Auftrennen der Streifen auch garnicht so einfach.
Und beim Auftrennen geht auf jeden Fall die Bohrung flöten, die zum 
Trennen verwendet wird. Da kann nichts mehr sinnvoll bestückt werden. 
Bei einem Punktraster ist die Isolationsstelle zwischen den Borhungen. 
Beim Streifenraster ist die Bohrung die Isolation...

von Andreas D. (rackandboneman)


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Man trennt auch nicht mit Bohrern, Pistolenschüssen etc. sondern 
schneidet mit einer relativ frischen!! Cutterklinge einen Schlitz gerade 
genau zwischen den Löchern, und setzt dann die Klinge ein zweites mal 
auf dem Schnitt an, aber flach gehalten so dass man ca. 1/2mm wegschält. 
Wem es mit der angewinkelten Klinge zu gefährlich ist (das kann 
abrutschen, ich würde diese Methode nicht gerade Schülern empfehlen!): 
Zwei gerade Schnitte und das Stück dazwischen mit einer trockenen 
Lötspitze erhitzen dann pellt es ganz leicht ab, besonders auf FR2.

EDIT: auf FR2 klappen auch zwei gerade Schnitte und dann dazwischen so 
mit dem Messer abschälen - auf FR4 ist das ggf langwierig da schneidet 
man besser ein Ha-Ha wie beschrieben.

von Udo S. (urschmitt)


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Da Leiterzüge nicht nur in einer sondern in zwei Dimensionen laufen 
gewinnst du bei Streifenraster nur bedingt durch schon verbundene 
Streifen handelst dir aber den Nachteil der aufwändigeren Trennung der 
Streifen ein.
Lochraster lässt sich flexibler und enger bestücken.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Andy D. schrieb:
> Man trennt auch nicht mit Bohrern, Pistolenschüssen etc. sondern
> schneidet mit einer relativ frischen!! Cutterklinge einen Schlitz gerade
> genau zwischen den Löchern, und setzt dann die Klinge ein zweites mal
> auf dem Schnitt an, aber flach gehalten so dass man ca. 1/2mm wegschält.
> Wem es mit der angewinkelten Klinge zu gefährlich ist (das kann
> abrutschen, ich würde diese Methode nicht gerade Schülern empfehlen!):
> Zwei gerade Schnitte und das Stück dazwischen mit einer trockenen
> Lötspitze erhitzen dann pellt es ganz leicht ab, besonders auf FR2.

Ob es da nicht einfacher ist, einen Draht für die gewünschte Verbindung 
aufzulöten? ;)
Man kann den Draht auch aus Lötzinn "formen". Dazu gab es hier vor 
kurzem auch eine Diskussion.

torben r. schrieb:
> Punktraster-Platinen

Besser is' das.

von Mikel M. (mikelm)


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Das hängt davon ab was du machen willst. Welche Bauteile drauf kommen.
 Bei manchen Projekten bietet sich Streifenraster an bei anderen Punkt 
oder 3 Punkt.
 Bei Streifenraster gibt es die meisten Probleme dadurch das die 
Verbindungen nicht richtig getrennt wurden. Hier muß man sehr sorgfältig 
arbeiten. (Nachmessen).
 Kauf dir alle drei Sorten und Probier aus mit welche du am besten klar 
kommst. Ich nutze alle drei Sorten, je nachdem was ich bauen will.

Heizer schrieb:
> Ist Jacke wie Hose. Hauptsache Epoxyd und nicht Hartpapier, bei dem sich
> schon vom bloßen Zusehen die Lötpads lösen und das Trägermaterial
> bricht.
 Komisch ist mir noch nie passiert, mache ich was falsch?

>Wenn finanziell tragbar gleich durchkontaktiert nehmen.
  Wenn man normalen THT aufbau macht komplett überflüssig. Im Gegenteil 
bei den nicht kontaktierten ist es viel einfach mal eine Bauteil wieder 
auszutauschen. Gerade für Anfänger.

Wenn du lernen willst, von allem mal was ausprobieren und selber lernen, 
was wofür besser ist. Wenn Du dann mit einer Sorte nicht klar kommst, 
nimm ne andere.

BTW im china Thread gabs mal links, wo man Platinen günstig bekommt.

von Andreas D. (rackandboneman)


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3-Punkt ist idR optimal, vor allem wenn man die Schaltung noch 
nachträglich ändern will - aber nicht soooo marktüblich.

Aber Hartpapier lasse ich dann doch lieber im letzten Jahrtausend - in 
der Tat brüchig, stinkend und unästhetisch.

von jimbo (Gast)


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hey,

welche platinen art hängt leider doch von der art des projektes ab.
ich arbeite viel mit ICs und arbeite im ersten schritt immer mit einer 
steckplatine.

1) Für diesen fall (steckplatine) kann ich eigentlich nur die 
steifenraster empfehlen. Raster in der mitte 2 spuren auftrennen und 
jeweils zwei äußeren raster verbinden oder verbunden lassen. Dann löte 
ich das konzept fast 1:1 vom breadboard auf die platine. Danach kommt 
das finale schaltplan design und dann lasse ich mir aber direkt eine 
platine nach meinem schaltplan drucken/belichten. Im prinzip lötet man 
da 0 leiterstrecken.

2) Wenn du schon den perfekten schaltplan für deine platine hast und den 
unbedingt abbilden möchtest und extrem viel zeit hast und auch sowieso 
spass am löten hast kannst du natürlich die lochraster nehmen und die 
entsprechende leiterstrecke ablösten, dass sieht vermutlich auch 
sauberer aus von unten.

Die dreier pin platten sind eine mischung zwischen beiden welten (also 
weder noch) und ergeben für meine arbeitsweise überhaupt keinen sinn. 
Eventuell reduzieren die das löten von leiterstrecken aber entweder du 
hast einen idividuellen plan oder du kommst aus der richtung prototyp 
steckplatine. Würde meinen plan nie mals an eine platine ausrichten ... 
nie ...

von Cyborg (Gast)


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Und was machste wenn du viele SMD-Bauteile hast?
Dann lieber kleine Adapterplatinen die ins Steckboard passen.
Punkt und Streifenraster können das nicht leisten. Außerdem muss
man die Platine immer umdrehen, wo sich dann Fehler einschleichen.
Ein Kollege hat mal ein Layout entwickelt, wo dann alles auf
der Seite, wo die Leiterbahnen waren, bestückt und verdrahtet war.
Das machte dann alles viel einfacher. THT muss nämlich nicht
wie THT gehandhabt werden. Man kann das einseitig auch wie SMD
montieren und messen mit Klepsen kann man dann auch viel besser.

Beitrag #5018686 wurde vom Autor gelöscht.
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