Hallo, welche Platinenart ist für den Lötanfänger besser geeignet? Streifenraster-Platinen oder Punktraster-Platinen?
Ich bevorzuge die Variante, bei der immer drei Löcher verbunden sind. So kann man leicht zwei oder drei Pins verbinden, ohne andauernd Streifen aufschneiden oder Brücken ziehen zu müssen. Für Anfänger haben sie auch noch den Vorteil, dass man die Pads nicht ganz so schnell durch zu langes und heißes Löten ablöst, weil sie mehr Fläche haben.
>welche Platinenart ist für den Lötanfänger besser geeignet? >Streifenraster-Platinen oder Punktraster-Platinen? Ist Jacke wie Hose. Hauptsache Epoxyd und nicht Hartpapier, bei dem sich schon vom bloßen Zusehen die Lötpads lösen und das Trägermaterial bricht. Wenn finanziell tragbar gleich durchkontaktiert nehmen. http://www.reichelt.de/Laborkarten/RE-321LF/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=105493;GROUPID=3374;artnr=RE+321LF;SID=14@UQVXAH8AAAIAAGFB6z8bf3f9ca8dc5b4f1e136643a638f921c http://www.reichelt.de/Laborkarten/RE-437EP/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=34777;GROUPID=3374;artnr=RE+437EP;SID=14@UQVXAH8AAAIAAGFB6z8bf3f9ca8dc5b4f1e136643a638f921c
torben r. schrieb: > Und wieso? Grundsätzlich Geschmackssache, aber 2 Inseln mit einem Draht zu verbinden ist einfacher als eine Verbindung zu unterbrechen, und auch bei Streifenraster kommt man daran ja nicht vorbei. Ich verwende soweit möglich die herausstehenden Drahtenden von Widerständen usw. durch Umbiegen gleich zur Verdrahtung, dann braucht man nur noch wenige zusätzliche Drahtverbindungen. Und ohne passendes Werkzeug ist das saubere, gratfreie Auftrennen der Streifen auch garnicht so einfach. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Und ohne passendes Werkzeug ist das > saubere, gratfreie Auftrennen der Streifen auch garnicht so einfach. Und beim Auftrennen geht auf jeden Fall die Bohrung flöten, die zum Trennen verwendet wird. Da kann nichts mehr sinnvoll bestückt werden. Bei einem Punktraster ist die Isolationsstelle zwischen den Borhungen. Beim Streifenraster ist die Bohrung die Isolation...
Man trennt auch nicht mit Bohrern, Pistolenschüssen etc. sondern schneidet mit einer relativ frischen!! Cutterklinge einen Schlitz gerade genau zwischen den Löchern, und setzt dann die Klinge ein zweites mal auf dem Schnitt an, aber flach gehalten so dass man ca. 1/2mm wegschält. Wem es mit der angewinkelten Klinge zu gefährlich ist (das kann abrutschen, ich würde diese Methode nicht gerade Schülern empfehlen!): Zwei gerade Schnitte und das Stück dazwischen mit einer trockenen Lötspitze erhitzen dann pellt es ganz leicht ab, besonders auf FR2. EDIT: auf FR2 klappen auch zwei gerade Schnitte und dann dazwischen so mit dem Messer abschälen - auf FR4 ist das ggf langwierig da schneidet man besser ein Ha-Ha wie beschrieben.
Da Leiterzüge nicht nur in einer sondern in zwei Dimensionen laufen gewinnst du bei Streifenraster nur bedingt durch schon verbundene Streifen handelst dir aber den Nachteil der aufwändigeren Trennung der Streifen ein. Lochraster lässt sich flexibler und enger bestücken.
Andy D. schrieb: > Man trennt auch nicht mit Bohrern, Pistolenschüssen etc. sondern > schneidet mit einer relativ frischen!! Cutterklinge einen Schlitz gerade > genau zwischen den Löchern, und setzt dann die Klinge ein zweites mal > auf dem Schnitt an, aber flach gehalten so dass man ca. 1/2mm wegschält. > Wem es mit der angewinkelten Klinge zu gefährlich ist (das kann > abrutschen, ich würde diese Methode nicht gerade Schülern empfehlen!): > Zwei gerade Schnitte und das Stück dazwischen mit einer trockenen > Lötspitze erhitzen dann pellt es ganz leicht ab, besonders auf FR2. Ob es da nicht einfacher ist, einen Draht für die gewünschte Verbindung aufzulöten? ;) Man kann den Draht auch aus Lötzinn "formen". Dazu gab es hier vor kurzem auch eine Diskussion. torben r. schrieb: > Punktraster-Platinen Besser is' das.
Das hängt davon ab was du machen willst. Welche Bauteile drauf kommen. Bei manchen Projekten bietet sich Streifenraster an bei anderen Punkt oder 3 Punkt. Bei Streifenraster gibt es die meisten Probleme dadurch das die Verbindungen nicht richtig getrennt wurden. Hier muß man sehr sorgfältig arbeiten. (Nachmessen). Kauf dir alle drei Sorten und Probier aus mit welche du am besten klar kommst. Ich nutze alle drei Sorten, je nachdem was ich bauen will. Heizer schrieb: > Ist Jacke wie Hose. Hauptsache Epoxyd und nicht Hartpapier, bei dem sich > schon vom bloßen Zusehen die Lötpads lösen und das Trägermaterial > bricht. Komisch ist mir noch nie passiert, mache ich was falsch? >Wenn finanziell tragbar gleich durchkontaktiert nehmen. Wenn man normalen THT aufbau macht komplett überflüssig. Im Gegenteil bei den nicht kontaktierten ist es viel einfach mal eine Bauteil wieder auszutauschen. Gerade für Anfänger. Wenn du lernen willst, von allem mal was ausprobieren und selber lernen, was wofür besser ist. Wenn Du dann mit einer Sorte nicht klar kommst, nimm ne andere. BTW im china Thread gabs mal links, wo man Platinen günstig bekommt.
3-Punkt ist idR optimal, vor allem wenn man die Schaltung noch nachträglich ändern will - aber nicht soooo marktüblich. Aber Hartpapier lasse ich dann doch lieber im letzten Jahrtausend - in der Tat brüchig, stinkend und unästhetisch.
hey, welche platinen art hängt leider doch von der art des projektes ab. ich arbeite viel mit ICs und arbeite im ersten schritt immer mit einer steckplatine. 1) Für diesen fall (steckplatine) kann ich eigentlich nur die steifenraster empfehlen. Raster in der mitte 2 spuren auftrennen und jeweils zwei äußeren raster verbinden oder verbunden lassen. Dann löte ich das konzept fast 1:1 vom breadboard auf die platine. Danach kommt das finale schaltplan design und dann lasse ich mir aber direkt eine platine nach meinem schaltplan drucken/belichten. Im prinzip lötet man da 0 leiterstrecken. 2) Wenn du schon den perfekten schaltplan für deine platine hast und den unbedingt abbilden möchtest und extrem viel zeit hast und auch sowieso spass am löten hast kannst du natürlich die lochraster nehmen und die entsprechende leiterstrecke ablösten, dass sieht vermutlich auch sauberer aus von unten. Die dreier pin platten sind eine mischung zwischen beiden welten (also weder noch) und ergeben für meine arbeitsweise überhaupt keinen sinn. Eventuell reduzieren die das löten von leiterstrecken aber entweder du hast einen idividuellen plan oder du kommst aus der richtung prototyp steckplatine. Würde meinen plan nie mals an eine platine ausrichten ... nie ...
Und was machste wenn du viele SMD-Bauteile hast? Dann lieber kleine Adapterplatinen die ins Steckboard passen. Punkt und Streifenraster können das nicht leisten. Außerdem muss man die Platine immer umdrehen, wo sich dann Fehler einschleichen. Ein Kollege hat mal ein Layout entwickelt, wo dann alles auf der Seite, wo die Leiterbahnen waren, bestückt und verdrahtet war. Das machte dann alles viel einfacher. THT muss nämlich nicht wie THT gehandhabt werden. Man kann das einseitig auch wie SMD montieren und messen mit Klepsen kann man dann auch viel besser.
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