Hi! Ich hätte eine kurze Frage. Ich muss eine Messingröhrchen mit einem Durchmesser von Außen 2,5mm und Innen 1,5mm mit einem Eisenstängchen Durchmesser 1,5mm verbinden. Eisenstängchen passt in das Messingröhrchen gut rein und lässt sich auch noch recht "leicht" verschieben. Problem: Das Eisenstängchen darf nur ca. 3-4mm in das Messingröhrchen rein. Wie kann ich allso diese zwei Komponenten dauerhaft verbinden wenn möglich auch noch Temperaturunempfindlich. Kleben -> Wenn ja welcher Kleber Löten -> Wenn ja welches Lot (aus Platztechnischengründen würde ich es lieber machen nur wenn das die Beste und Klügste Variante ist werd ich das machen) Hoffe auf viele Sinnvolle Beiträge! Danke im Vorraus
>Am besten Hartlöten mit Silberlot. Eine Anleitung dazu: http://www.bengs-modellbau.de/magazin/tutorial/hartloeten-silberlot-anleitung/
Gibt es auch eine Möglichkeit es vernünftig zu kleben? Hartlöten ist leider ein bisschen schwierig für mich da das Eisen nicht zu warm werden darf. Sry ist mir jetzt erst aufgefallen.
Mikka schrieb: > Kleben -> Wenn ja welcher Kleber Mit 2 Komponenten Epoxy Kleber. Allerdings z.B. für den DP810 von 3M: Erreicht strukturelle Festigkeit im Temperatureinsatzbereich von -40°C bis +80°C. Ich weiß nicht welchen Temperaturbereich Du brauchst.
Okay Danke für die schnellen Antworten. Temperaturbereich liegt bei ca. 60° aber ich darf das Bauteil nicht über 100° heiß werden lassen. Werd mir jetzt den Epoxy Kleber besorgen, vorher natürlich Bauteil schön aufrauen damit der Kleber noch besser haftet (versteht sich zwar von selbst). Danke nochmal für die Antworten!
was ist denn der Hintergrund/ wo wird es benutzt? Das ganze hängt nämlichauf von der Art der Belasung ab. Ich vermute mal es ist ein Gestänge, also Zug- bzw. Druckbelastung. Was für Kräft können auftreten? Ich würde mal aus dem Bauch heraus sagen: Epoxy + quetschen, solange der Epoxy noch weich ist.
ich würde nen anaeroben klebstoff nehmen, nen locktite z.b. Aufrauhen ist nicht so wichtig, aber sauber entfetten, z.b. Mit aceton.
Such hier ein Kleber die dir gefällt: http://www.loctite.de/cps/rde/xchg/henkel_de/hs.xsl/loctite-produktsuche-29727.htm?countryCode=de&BU=industrial&parentredDotUID=productfinder&redDotUID=000001F76L Nicht alle Kleber sind gleich Wasser, Öl, Temperatur usw resistent. Aber es gibt immer einer der die guten Eigenschaften hat. Das Geheimnis von gut Kleben ist gut sauber machen. Fettfrei und nicht mit die Finger dran! Diese Kleber halten 10 bis 20 N/mm2 oder mehr. Dein Stäbchen 4mm ins inneren des 1,5mm Röhrchen gesteckt macht etwa 18mm2 Klebefläche. Das macht 18 bis 36 kg Ausziehkraft. Reicht das?
Mikka schrieb: > Temperaturbereich liegt bei ca. 60° aber ich darf das Bauteil nicht über > 100° heiß werden lassen. > > Werd mir jetzt den Epoxy Kleber besorgen, vorher natürlich Bauteil schön > aufrauen damit der Kleber noch besser haftet (versteht sich zwar von > selbst). Hier mal ein datenblatt von einem Metallkleber: http://www.schenker-stc-shop.de/content/media/272.pdf 12 N/mm² Scherfestigkeit ist jetzt nicht unbedingt der Hit. Stahl hat da mindesten den Faktor 10. Bei deiner Klebefläche könntest du so ca. 200 N Bruchlast erreichen. Ob die das reicht musst du selbst wissen. Warun darf das Stahlteil nicht über 100°C warm werden. Vielleicht solltest du ein etwas größeren Messingstift verwenden und Gewinde schneiden.
Und wenn dein Stäbchen galvanisiert wäre (Speiche eines Rad) geht das Löten ganz gut.
Danke nochmal für die hilfreichen Tipps, es muss nicht solchen "enormen" Beanspruchungen standhalten sondern nur ca. 5kg Ausziehkraft (für die die es Interresiert). Mein Hauptanliegen war (was mir perfekt Beantwortet wurde) dass das Eisen Stäbchen nicht rausfällt bei der "geringen" Temperaturbeanspruchung und der "leichten" Zug bzw. Druckkraft die draufkommt.
Nimm einen dauerelastischen Kleber. Sonst hält das auf die Dauer nicht. Epoxy wird da nicht lange halten. Sieh Dich bei Loctite um.
1,5mm Stab in 1,5mm Loch? Wo ist da ein Spalt, in dem der Kleber reingefüllt werden kann? Bei "Mikro"-Spalten nimmt man dünnflüssigen Sekundenkleber oder auch Weichlöten. Blaclbird
Mikka schrieb: > Eisenstängchen passt in das Messingröhrchen gut rein und lässt sich auch > noch recht "leicht" verschieben Das kann man wunderbar mit Loctite "fügen Welle Nabe" kleben. Bei mir auf der Arbeit verwenden wir den immer wenn wir Einsatzbüchsen einkleben. Da hat die Passung grad mal 1/100mm Luft. Der Kleber wird natürlich vor dem zusammenschieben auf die Eisenstange aufgetragen.
Ne Passung wäre noch ne Möglichkeit unter Ausnutzung der unterschiedlichen Ausdehnung je nach Temperatur. Vielleicht ist Messung aber zu weich.
Mikka schrieb: > Danke nochmal für die hilfreichen Tipps, es muss nicht solchen "enormen" > Beanspruchungen standhalten sondern nur ca. 5kg Ausziehkraft (für die > die es Interresiert). Fünf Kilo nicht viel? Na, das ist relativ: Bei der winzigen Verbindungsstelle (oben steht was von 4mm darf der Stahl im Röhrchen stecken) und der hohen Temperatur (100° sind für Epoxy schon stressig) hält Dir eine Klebung nie und nimmer.
Schrauben hält. Nichts,( außer etwas Aufwand ) spricht gegen Gewinde am Stahlteil und im Messingröhrchen. Ein Teil muß neu gemacht werden, sonst klappt das nicht. Aber wenn das sicher und dauerhaft funktionieren soll, " M 1,5 " Eine sichere Sache könnte auch eine Pressung ( Crimpung ) sein. Stahlteil mit einer Schlüsselfeile einkerben, dann reinschieben und schön verpressen. Einer reinen Verklebung würde ich da nicht trauen.
Es gibt ein Verfahren womit unterschiedliche Materiale blitzschnell mit einander zusammengeschweisst werden. Nur die Hollander können dass...(?) http://nl.wikipedia.org/wiki/Explosielassen
Hallo Mikka, hast Du genug Platz, um beide Teile mit einer Klemme zu verbinden ? (könnte z.B. ähnlich aussehen wie das Metallteil einer Lüsterklemme). Arno
Schon mal an verpressen oder verformen gedacht? Beim Verpressen geht es um Genauigkeit - Übermaß und Untermaß. Beim Verformen wird eine definierte Spitze (zum Test reicht ein Körner) von außen im Überlappungsbereich angesetzt und mit definiertem Druck auf die Außenform angesetzt. Dabei wird das Außenmaterial leicht in das innere gepresst. Definierter geht das Ganze, wenn vorher eine leichte Vertiefung am Innenmaterial vorhanden war – Positionierung nicht ganz einfach.
Hallo, Hartlöten mit einem Silberlot ist in diesem Fall wirklich die beste Entscheidung. Ich habe hier noch einen Link zu einer weiteren interesanten Anleitung zum Messing löten: http://loeten-info.de/messing-loeten-anleitung-und-tipps/ Mit freundlichen Grüßen
Franz schrieb: > Hartlöten mit einem Silberlot ist in diesem Fall wirklich die beste > Entscheidung. wie verträgt sich das? Mikka schrieb: > Temperaturbereich liegt bei ca. 60° aber ich darf das Bauteil nicht über > 100° heiß werden lassen.
Joachim B. schrieb: > wie verträgt sich das ...mit dem Threadalter von zweieinhalb Jahren? Die eigentliche Frage ist, ob der TO noch lebt.
Auch wenn der Thread so alt ist, noch ein Lösung: Den Eisenstab elektrolytisch verkupfern (in Kupfersulfat halten reicht auch schon) dann einfach mit Weichlot in die Messinghülse einlöten. Werden zwar auch über 100 GradC, aber vielleicht nicht dort, wo keine 100 GradC hindürfen wenn man den Draht mit einer Zange anfasst.
Ich wuerd auch Hartloeten. Dabei die Waerme mit einem Wasserstrahl von der empfindlichen Umgebung fernhalten. Das geht gut fuer das eisen. Da koennen ueber 2cm die 600 Grad abfallen ohne dass es Probleme gibt.
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