Hallo zusammen, nachdem ich schon oft hier gelesen und Antworten gefunden habe, schreibe ich heute mal eine Frage ;-) Anbei habe ich ein Bild einer Schaltung angehängt. Das Teil war irgendwo im Garten unseres Hauses verbaut (Vorbesitzer war ein Elektriker). Ich bin ein ziemlicher Elektronik-Laie und versuche herauszubekommen, was das ist. Soweit bin ich schon: Die Schaltung mit den Stromanschlüssen und den beiden "Kästen" enthält nen 24V Travo, einen Gleichrichter und ein Relais. Ich vermute mal, zur anderen Platine gehen die 24V (vielleicht auch weniger, da hängt noch ein Wiederstand davor). Wenn von dort ein Signal kommt, zieht das Relais an und versorgt den Ausgang mit 230V. Ein Rätsel ist mit aber die Schaltung mit den DIP-Schaltern und den vielen Wiederständen etc. Der Große µC ist ein LM324N (Operationsverstärker?). Das andere Teil ist ein TFK U2100B ("Timer Control for Triac and Relay"). Eine verwertbare Produktnummer oder so habe ich nicht gefunden. Nur 15777 bzw. 15778 als Kennzeichnung der Platinen. Daher meine Frage: kann jemaden die Schaltung identifizieren oder mutmaßen, was das ist? Detail-Bilder liefere ich gerne nach. Und: kann man das irgendwie sinnvoll verwerten (außer die Teile auslöten, was ich mache, wenn ich nicht rausbekomme, was das ist und wozu es taugt). Vielleicht kann ich an die untere Platine auch nen Arduino hängen, der damit versogt wird und das Relais schaltet oder sowas... Herzlichen Dank, Michael.
Schicke sobald als möglich ein Bild mit vernünftigem Format. Wenn es wirklich stimmt, dass Du "oft hier gelesen und Antworten gefunden hast", solltest Du wissen, dass die Leute hier eine gewisse Allergie gegen Verstopfung haben. Ich werde mir auf jeden Fall die 2MByte nicht antun. Darüber hinaus eine kostenlose Info: Nicht alle haben einen GByte schnellen Anschluss zusammen mit einer unbegrenzten Flatrate.
Was hang den an dem Teil? Also was hat es geschaltet? Mit dem Timer IC könnte man vermuten, dass es sich um so ein Nachlaufteil handelt für z.B. Ventialatoren im Bad. Die OP Schaltung könnte auch irgendwie einen Sensor auswerten und je nach Temperatur/Luftfeuchte oder sonst was das Relais schalten. Was istn das für Plastikteil unter der roten LED? Ist das echt ein Trafo oder ist das ein Kondensator? Könnte auch ein Kondensatornetzteil sein.
mr. mo schrieb: > Ist das echt ein Trafo > oder ist das ein Kondensator? Könnte auch ein Kondensatornetzteil sein. War natürlich nicht auf das Plastikteil unter der LED bezogen sondern auf den weißen Block unter dem Relais.
Moin, was das ist weiß ich nicht, sieht für mich nach einem Dämmerungsschalter oder Funkschalter aus. Beides könnte man im Garten sinnvoll einsetzen, weißt du noch was daran angeschlossen war? > Vielleicht kann ich an die untere Platine auch nen Arduino hängen Besser nicht! Zumindest auf deinem Bild kann ich keinen Trafo erkennen, der graue Klotz ist ziemlich sicher ein Kondensator. Bedeutet: Die Schaltung ist nicht galvanisch getrennt. Den Arduino würde ich nicht aus einem Kondensatornetzteil versorgen, spätestens wenn du ihn mit dem PC verbindest wird es knallen. > Ich werde mir auf jeden Fall die 2MByte nicht antun. An dieser Stelle hab ich mich über ein großes Bild gefreut: Die Spule unten links hätte ich sonst weiterhin für einen Sensor mit Lichtleiter gehalten.
Bildformate Der 234 ist kein µP! Ich würde mal sagen das ist ein Funkempfänger, also ein Ding was es ermöglicht das angeschlossene Gerät über FUnk an und aus zu machen.
Nur so als Tipp, weil es mir in deinem Post öfter aufgefallen ist: Widerstand schreibt man ohne IE. Also anstelle von Wiederstand heißt es Widerstand. Zum eigentlichen Thema kann ich leider nichts beitragen. Gruß
Das ist ein Funkschalter, der auf einen Funkimpuls hin ein Relais eine bestimmte Zeit lang anziehen lässt. Da gehen 23V~ rein, kommen geschaltete 230V rausm, ist auf der oberen Platine ein sogenanntes Kondenstaornetzteil. Das weisse Trimmpoti auf der unteren Platineist zur Einstellung der Zeit (siehe Datenblatt U2100 Figure 7-2, die 6 DIP-Schalter wohl zur Auswahl der Codierung des Senders, der LM324 schaltet wenn er das Sendersignal sieht, die Spule auf dem weissen Rohr nennt die Frequenz des Senders. Die ist nicht selbstgebaut, aber unklar ob aus China oder Europa. > Vielleicht kann ich an die untere Platine auch nen > Arduino hängen, der damit versogt wird und das Relais schaltet oder > sowas... Kannst du. Vermutlich kommen aber 12V raus. Und der Arduino ist nicht galvanisch vom Netz getrennt, je nach dem wierum der Stecker drin ist.
Der Vorbesitzer war aber kein sehr gewissenhafter Elektriker... Einfach die PE lose lassen und nicht durchschleifen. nenene
Hab mal noch ein kleineres Bild angehängt (wobei ich die 2M trotz langsamer Leitung nicht als "groß" empfand). Ich weiß nicht mehr, was da dran hing. Im Garten stand mal eine Art "Hundehütte" mit Licht- und Pooltechnik wo ich recht viel Elektrik rausgeholt habe, seitdem lag das Teil ein paar Jahre im Schuppen. Mit Sicherheit hat es irgendwas geschaltet. Dämmerungsschalter würde ich mal ausschließen, es war eine licht-dichte Box drum herum. Funk-Schalter könnte vielleicht sein - da steht ja eine Spule mit einem per Schraubenzieher verstellbaren Kern drauf - könnte das eine Antenne sein? Einen Sensor kann ich nicht darauf finden, angeschlossen war mit Sicherheit auch keiner (die externen Anschlüse sind 230V in, 230V out).
Michael W. schrieb: > wobei ich die 2M trotz langsamer Leitung nicht als "groß" empfand wenn du mal auf einem Smartphone mit einer relativ langsamen GSM, GPRS, EDGE oder UMTS-Basis-Leitung hängst, ändert sich deine Ansicht ... http://www.mobilfunk-talk.de/23324-geschwindigkeiten-gprs-edge-umts-hsdpa.html
War wohl zu langsam - während ich schrieb, kamen schon die passenden Antworten. "Widerstand" - notiert :-) Also ist es eine Art Funkt-Treppenhaus-Schalter? Bekommt man da die Frequenz heraus und die benötigte Modulation heraus, um den weiter zu verwenden? Und nein, gewissenhaft war er vermutlich nicht. Sind schon beim Beet umgraben auf 230V-Leitungen der Gartenbeleuchtung gestoßen (<30cm tief)...
@Wegstaben Verbuchsler: werd's beim nächsten mal besser machen. Wobei ich als treuer E-Plus-Kunde das untere Ende der Bandbreiten-Fahnenstange recht gut kenne ^^
Michael W. schrieb: > Bekommt man da die > Frequenz heraus und die benötigte Modulation heraus, um den weiter zu > verwenden? Theoretisch bestimmt, aber lohnt sich der Aufwand? So teuer sind diese Dinger doch nicht...
da hat einfach Jemand das Innenleben einer Funksteckdose vom Gehäuse befreit um es irgendwoanders zu verbauen.
Rätselraten ist überflüssig, denn MaWin hat das schon und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig gesagt. Alles andere würde, bei Auswahl dieser Bauteile, wohl kaum Sinn machen.
>Der Vorbesitzer war aber kein sehr gewissenhafter Elektriker...
Ich schätze mal, dass ihm die Klemmen ausgegangen sind.
Wenn der rechteckige "Klumpen" auf der oberen Platine ein Kondensator (2
polig, Y-Typ) ist, könnte er ein Kondensatornetzteil bilden.
Vielleicht hängt da auch noch ein Thyristor oder Triac rum.
Das würde dann auf irgendeinen einen elektronischen Schalter hindeuten
(oben).
> Bekommt man da die Frequenz heraus und die benötigte Modulation heraus Einfach den dazugehörigen Sender messen :-) Ich würde ja mal auf 433MHz tippen, einfach mal mit einem Prüfsender auf der Frequenz rumfuchteln und gucken wann die LED leuchtet. Auf die 433MHz selbst wird man noch eine Tonfrequenz aufmodulieren müssen, denn es ist kein Pulsdecoder, ein LM324 ist zu dumm dafür, er kann nur als Bandpass dienen, es ist wie troll schon sagt kein uC. Dessen Frequenz rauszufinden ist wohl aufwändiger, selbst wenn man es nur für die aktuelle Schalterstellung wissen will.
Herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Ich hab bisher nur mit digitaler Modulation gearbeitet. Vielleicht könnte ich es hinbekommen, mit dem Arduino und einem 433MHz Sender Frequenzen durchzuprobieren - hätte sowas realistische Erfolgschancen? Ist aber am Ende wahrscheinlich eher vertane Zeit... Daher werde ich die Teile wohl auslöten und der Bauteile-Box zuführen. Den Original-Sender gibt's nicht mehr. Es gab damals ein oder zwei Ein-Knopf-Fernbedienungen aber Mangels zu dem Zeitpunkt erkennbarem Empfänger sind die auf den Müll geflogen. Ein paar Baumarkt-Funksteckdosen (3 Stück <10€) kann man ohne großen Aufwand mit dem Arduino steuern und damit preiswert an alles (incl. das heimische LAN) anbinden...
MaWin schrieb: > Kannst du. Vermutlich kommen aber 12V raus. Und der Arduino ist nicht > galvanisch vom Netz getrennt, je nach dem wierum der Stecker drin ist. Falsch, die Einsteckrichtung aendert da nicht, ob das Teil galvanisch getrennt ist, das ist es in beiden Richtungen nicht. Allerdings knallt es nur in einer Richtung... fonsana
Ein Foto der Unterseite wäre evtl. noch ein gute Idee (soweit da Bauteile platziert sind). Mir kommt die ganze Funkkiste irgendwie zimelich spanisch vor. Ich seh da an ICs einen 4fach OP und einen Timer-Trigger-Baustein für Relais (Timer Control for Triac and Relay). Die komische Spule ak Antenne sehe ich auch. Aber dann erschließt sich für mich der Sinn der DIP-Schalter nicht mehr (ohne Logikschaltung). Offensichtlich hängen da einige R und Cs in der Nähe des DIP-Schalter rum, was für Schaltschwelleneinstellungen, Verstärkungseinstellungen oder eine sonstige OP-Mathe-Operation (Logarithmierer mit Diode, o.Ä.) sprechen würde. Aber das hätte nicht mit einer Kanalwahl oder ähnlichem zu tun sondern eher mit einer Schaltschwelle / Triggerung. Unter der Annahme, dass die Bauteile (der eine Transistor) um die Antenne zur Demodulation ausreichen dann müsste man immernoch die Kanalwahl mit einem OP realisieren. Und das halte ich für groben Unsinn.
Hier mal noch die Schaltung von allen Seiten. Schaut so aus, als ob jeder 2. DIP-Schalter was anderes schaltet... Ich bin allerdings inzwischen überzeugt, dass ich das Teil so nicht sinnvoll nutzen kann und werde gleich mal den Lötkolben ansetzen. Nochmal vielen Dank für Eure Antworten, ich hab einiges gelernt (z.B. was ein Kondensator-Netzteil ist - nie vorher davon gehört). Ist das richtig, dass ich das Teil aufgrund fehlender galvanischer Trennung auch nicht auf der Niederspannungs-Seite anfassen sollte? Das Messgerät zeigt dort was um die 50V an, was ich für einen Messfehler hielt...
Michael W. schrieb: > Ist das > richtig, dass ich das Teil aufgrund fehlender galvanischer Trennung auch > nicht auf der Niederspannungs-Seite anfassen sollte? JA!! > Das Messgerät zeigt > dort was um die 50V an, was ich für einen Messfehler hielt... Wo genau gemessen? Gegen Erde liegen da irgendwo 230V an.
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