Hi! Ich will die Amplitude eines RF-Signals (~400MHz) nach oben limitieren. Macht es Sinn, dafür diese [1] Diode zu verwenden, oder macht die parasitäre Kapazität (oder etwas anderes?) alles kaputt? Danke und Gruß, Sven ___ [1] Datenblatt: http://www.fairchildsemi.com/ds/BA/BAV99.pdf
Sven B. schrieb: > Macht es Sinn, Ohne den Aufbau zu kennen ist die trübe Glaskugel ziemlich hilflos. Sender Eriwan würde sagen: bei Gleichstrom ja, bei HF werden Kapazität und Nichtlinearitäten noch kleine Überraschungen ermöglichen.
Hi, wie gesagt, die Frequenz des Signals ist etwa 400 MHz. ;) Grüße, Sven
Rechnen? 400MHz bei 1,2 pF gesamtkapazität gibt ca 330 Ohm Blindwiderstand. Jetzt bleibt nur die Frage, ob deine Schaltung damit klarkommt. Wobei mir sowieso die Frage kommt, warum das HF-Signal so stark sein kann. Bei 400 MHz würde ich jede "unnötige" Verstärkung meiden wollen.
Ja, das habe ich auch gerechnet, und das hörte sich okay an. Ich wollte bloß wissen, ob es noch etwas gibt, was dagegen spricht. Außerdem ist die Kapazität für f = 1MHz angegeben, ich weiß auch nicht, wie stark sich das ändert... Das Signal sollte eigentlich nicht so stark sein. Ich will aber Schäden an Messtechnik vermeiden, falls das Signal doch deutlich größer sein sollte, als ich es erwarte. Grüße, Sven
Meinst du mit Messtechnik z.B. einen Spektrum Analyzer? Dafür gibts Abschwächer, damit man bei unbekannten Signalen nicht die Eingangsstufe schrottet.
Floh schrieb: > Meinst du mit Messtechnik z.B. einen Spektrum Analyzer? Dafür gibts > Abschwächer, damit man bei unbekannten Signalen nicht die Eingangsstufe > schrottet. Ja, genau -- ich werde auch einen Attenuator dazwischen bauen. ;) Später kommen aber halt weitere Komponenten dahinter, die das Signal auswerten -- und ich würde auch gern deren Überlastung vermeiden. Bei der Schaltung handelt es sich um einen Verstärker, der halt an einer Antenne hängt, auf der der Signalpegel halt auch mal deutlich höher liegen kann als im Normalbetrieb. Und da wäre es wünschenswert, dass nicht immer wenn der Nachbar die Mikrowelle anschaltet der Detektor explodiert. ;) Grüße, Sven
Es gibt spezielle Begrezerdioden. zB RLM-33+ von Minicircuits. Die braucht man aber ueblicherweise nicht bei einer (CW-)Antenne. Ich wuerd auch ohne Limiter, mit einem Abschwaecher arbeiten.
Interessant dass es so Bauteile gibt, merke ich mir mal. Für's Messen ist ein Attenuator natürlich super, aber im End-Aufbau will man ja nicht das gerade verstärke Signal direkt wieder abschwächen ;) Scheint übrigens zu funktionieren, wenn man mehr als ~ -17dBm in den Verstärker reinschickt, steigt das Ausgangssignal nicht weiter an. Ich glaube nicht, dass eine der Komponenten in Sättigung geht... Irgendeine Komponente des Aufbaus habe ich vorhin durch falsche Verkabelung zum Rauchen gebracht, könnte die Diode gewesen sein, aber ich hab's noch nicht feststellen können! :D Zu funktionieren scheint alles noch. Grüße, Sven
Was soll's denn werden dass du meinst da waere zuviel signal? Es gibt auch Schalter, mit denen kann man einen Eingang Kurzschliessen...
Ich habe mich noch nicht so genau entschieden, wie das Signal ausgewertet wird... aber auf jeden Fall ist die Verstärkung sehr stark (Größenordnung +110dB). Egal was da konkret dahinter ist (Mixer, ADC, ...), ohne Beschränkung der Signalstärke wird das früher oder später in Rauch aufgehen, wenn zufällig mal ein starkes Transient-Ereignis vorbeikommt -- stelle ich mir zumindest vor ;) Grüße, Sven
Sag doch einfach mal worums geht. NMR? Deswegen versieht man eine Verstaerkerkette auch mit Attenuatoren. Wenn ein Kleinsignalverstaerker in die Saettigung geht, geht noch nichts kaputt. Ein Mixer vertraegt 7dBm am RF.
hewlett schrieb: > Eine Limiterschaltung , begrenzt ab 15dBm Cool, danke! Das kann ich sicher gebrauchen. > Sag doch einfach mal worums geht. Es geht um Radioastronomie, irgendwo steht eine Antenne, das Signal wird verstärkt und dann irgendwie detektiert. > Deswegen versieht man eine Verstaerkerkette auch mit Attenuatoren. Wenn > ein Kleinsignalverstaerker in die Saettigung geht, geht noch nichts > kaputt. Ein Mixer vertraegt 7dBm am RF. Ok, stimmt natürlich -- irgendwann gehen die Verstärker ja in Sättigung. Das ist bei meinen hier (http://www.avagotech.com/docs/AV02-2250EN) wohl bei etwa +20 dBm der Fall. Das ist aber trotzdem relativ viel für so einen Mixer (der den ich hier habe verträgt laut Datenblatt höchstens +10dBm). Das mit den Attenuatoren habe ich nicht verstanden; wo baust du die ein? Grüße, Sven
20dBm aus einem Verstarker? Das waeren 100mW. Ordentlich viel. Nimm doch einfach welche, die nicht mehr als 10dBm koennen. Normalerweise wuerde man einen(2) Verstaerker (20..30dB) nehmen, dann ein Filter, Attenuator, und wieder einen(2) Verstaerker, Filter, Attenuator.
Haha, ja, das ist natürlich auch eine Lösung. Ich schau' mich mal um. Das mit den Attenuators verstehe ich immer noch nicht. Warum schaltet man einen Verstärker und einen Attenuator hintereinander? Da verbrät man doch das gerade verstärkte Signal sofort wieder? Beziehungsweise nehme ich mal an, dass das nur sinnvoll ist, wenn man zwischen den Stufen filtert? Grüße, Sven
Sven B. schrieb: > Warum schaltet > man einen Verstärker und einen Attenuator hintereinander? Da verbrät man > doch das gerade verstärkte Signal sofort wieder? Vielleicht weil es ohne Verstärker zuwenig Signal ist und mit Verstärker zuviel. Es sei denn, man hat einen einstellbaren Verstärker.
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