Hallo, ohne jegliches Verständnis von der Materie zu haben: Reicht es bei einem differentiellem Paar nicht, wenn die differentielle Impedanz angepasst ist? Der USB-Standard gibt ja eine differentielle Impedanz von 90Ohm vor, aber auch die "odd mode"-Impedanz von ca. 50Ohm für die Einzelleiter. Auf 50Ohm zu kommen ist wohl realistischerweise unmöglich, aber auf 90Ohm differentiell zu kommen kein unüberwindbares Problem... nur passt das dann? Danke!
stm32frager schrieb: > Reicht es bei einem differentiellem Paar nicht, wenn die differentielle > Impedanz angepasst ist? Die Frage, ob man auf einer Leiterplatte besser Z0 oder Zdiff anpasst (beides zugleich geht in aller Regel nicht), ist selbst unter den führenden Fachleuten der Welt umstritten. Einer der HS-Gurus hat in der einzigen mir bekannten (US-) Fachzeitschrift für Leiterplatten die Meinung vertreten, die Anpassung von Z0 sei insgesamt günstiger. Ich gebe das mal einfach so weiter, weil ich selbst keine Lust habe, dazu eigene Berechnungen durchzuführen. Das wäre ein Haufen Arbeit und dazu stellt sich auch die Frage, was ist denn besser bzw. was soll optimiert werden. Ich suche im Einzelfall nach einem möglichst guten Kompromiss, so dass beides nicht zu stark abweicht. Dass man bei einer Dicke von 1,5mm auf sehr breite Leitungen kommt, ist bekannt und nicht zu ändern. Anbei eine LP von mir mit USB und Ethernet, die Leiterbahen sind 25 mil. Schmäler geht bloss mit dünnem Material oder Multilayer. Gruss Reinhard
Hallo, danke schonmal für die Antwort... Ich bin mittlerweile eher der ansicht, dass nur Zdiff eine Rolle spielt, außer für eine evtl. Parallelterminierung. Zumindest finde ich in einem Dokument von Intel/USB.org (www.usb.org/developers/docs/hs_usb_pdg_r1_0.pdf) bis auf eine einzelne Textstelle, die auf eine evtl. nötige externe Terminierung hinweist (S.7, 3.3) und 45Ohm als Besispiel für die Wiederstände angibt, keinen weiteren Hinweis auf Z0, auch wenn die vorgeschlagenen Leiterbahnbreiten und -abstände (wenn man die Angabe 1oz Kupfer nicht berücksichtigt, sonst ist Zdiff zu klein) einen Z0 von 50Ohm ergeben. Wie kritisch ist das ganze in der Praxis für Leiter < 10cm? Zerbreche ich mir unnötig den Kopf oder geht das nicht ohne? Hat irgendwer schon ein funktionierendes Design und kann berichten? Wenns ein STM32 wäre, wärs noch besser :) Danke!
stm32frager schrieb: > Wie kritisch ist das ganze in der Praxis für Leiter < 10cm? USB <> USB - für eine Tastatur oder Maus ist das sicher völlig egal, bei schnellen Festplatten und insbesondere USB3 wäre ich vorsichtig. Auf jeden Fall solltest du die Leitungen des Differential Pairs eng beeinander verlegen, dabei geht es ja nicht nur um die Impedanz, sondern um aktive und passive EMV-Sicherheit. Andrerseits ist es auch nie falsch es richtig zu machen. Wiederum andrerseits wird ein STM keine GByte/s über den Anschluss jagen (können). Gruss Reinhard
Ich glaube bei USB sind die Taktraten ziemlich fest. Es kommt drauf an welche Geräteklasse man anschließt. Kommt da maximal USB FS dran würde ich mir noch keine Gedanken machen (12 MHz Gleichspannung). Bei HS sieht das schon anders aus und bei SuperSpeed würde ich mich gar nicht ran trauen :-)
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