Nachdem ich aus dem Schrott einen kleinen funktionstüchtigen Zweikolbenkompressor und das defekte 24 l Expansionsgefäß eines Hauswasserwerks (ohne Gummiblase und Flansch) gefischt hatte, möchte ich einen handlichen Heimkompressor zusammenbauen. Der Behälter hat praktischerweise oben einen Sockel mit 6 Langlöchern zur Befestigung der Pumpe, auf der Hinterseite eine Bohrung, in der ursprünglich ein Autoventil für den Gegendruck steckte. Dies würde ich entweder fürs Manometer oder als Auslass mittels Schnellkupplung nutzen. Ein Problem wäre nur der fehlende Flansch, sonst hätte ich über diesen mittels Y-Muffe und zwei Schlaucholiven dem Lufteinlass erledigt. So muss ich improvisieren, eine Stahlplatte vom 140 mm Ø kann ich mit meinen Mitteln nur schwer anfertigen. Ich hoffe aber, dass eine 8 mm starke Acrylpatte den Druck verkraften sollte. In diese würde ich dann 2 Schlaucholiven ⅛″ entweder einschrauben oder einkleben. Auf Sicherheitsventil und Druckschalter würde ich verzichten, da die Pumpe mit 200 Watt ohnehin nur max. 3 Bar liefert. Ich weiß natürlich, dass man für unter 100 € auch einen fertigen Kompressor mit besserer Leistung kaufen könnte, aber ich habe nun schon die wichtigsten Teile zu liegen. Hat evtl. jemand hierzu Tipps oder Einwände bezüglich Sicherheit? Die Hauptanwendung ist das Ausblasen staubiger Geräte.
Gerhard M. schrieb: > Auf Sicherheitsventil und > Druckschalter würde ich verzichten, Harakiri mit Anlauf.
Kevin schrieb: > Gerhard M. schrieb: >> Auf Sicherheitsventil und >> Druckschalter würde ich verzichten, > > Harakiri mit Anlauf. Jau! Dazu kommt, ein Hauswasserwerk ist für 4 Bar ausgelegt, bisschen drüber kann es natürlich auch. Der Kompressor (auch noch 2 Kolben) der macht ordentlich mehr. Bombenbau mal anders. Bringt die Kinder in Sicherheit.
Weißt Du das oder vermutest Du das nur? Mein Gedanke ist der: Wenn eine PET-Flasche schon mehr als 10 Bar aushält, dürfte der Stahlbehälter ganz sicher die 3 Bar verkraften. Da würden eher die Schläuche von den Oliven fliegen. Aber das weiß ich nicht, das vermute ich nur von der Logik her.
Hallo, - was für einen Druck liefert der Kompressor denn, wenn KEINE Luft abgenommen wird, maximal? - Für welchen Druck ist der Behälter ausgelegt? "max. Förderhöhe 43m" würde ich als 4,3 Bar Maximaldruck, Sicherheitsreserve unbekannt, interpretieren. - Der Behälter ist vor allem Innen doch schon arg rostig. Nicht gut. Zum Einen möchtest Du kein Rostpulver in der Druckluft haben am Ausgang, zum anderen war der Rost mal Behälterwand, bevor er sich entschied, Rost zu werden. Ohne Druckprobe (mit WASSER gefüllt!!!!) würde ich den Behälter nicht verwenden, es sei denn, der Kompressor liefert MAXIMAL ca. 1 Bar. - Bedenke, dass Du eine Möglichkeit brauchst, Kondenswasser im Tank abzulassen. Also einen Ablass am TIEFSTEN Punkt des Ganzen.. - Kein Manometer, kein Druckschalter, kein Überdruckventil.. Hält die Pumpe denn Dauerlauf ohne Luftabnahme aus? Welcher Druck stellt sich ein.. ? oh, gerade gelesen max. 3 Bar.. Auch hier die Frage: gemessen oder abgelesen? Wie gemessen? 3 Bar bei Luftabnahme, oder im "Leerlauf".. ? Sei bitte Vorsichtig, auch wenns blos Luft ist, so steckt doch in Druckluft eine Menge Energie, die sich sehr schnell entladen kann! Grüße Christian
Gerhard M. schrieb: > Weißt Du das oder vermutest Du das nur? Mein Gedanke ist der: Wenn eine > PET-Flasche schon mehr als 10 Bar aushält, dürfte der Stahlbehälter ganz > sicher die 3 Bar verkraften. Da würden eher die Schläuche von den Oliven > fliegen. > Aber das weiß ich nicht, das vermute ich nur von der Logik her. Mach ma, geht bestimmt gut - hoffentlich. Schneid mal einen Druckbehälter von einem Kompressor und einen vom Hauswasserwerk durch und guck dir die Wandung an. Damit macht man keine Experimente, das kann tödlich enden. Fast jeden Tag passieren schwere Unfälle, oft mit Todesfolge, bei Luftreifen und die können auch 20 bar aushalten. Das ist kein Spiel! Warum wohl müssen Druckbehälter alle Jahre geprüft werden und Hauswasserwerke nicht?
Gerhard M. schrieb: > Wenn eine > PET-Flasche schon mehr als 10 Bar aushält, dürfte der Stahlbehälter ganz > sicher die 3 Bar verkraften. PET-Flaschen rosten nicht.
- PET-Flaschen rosten nicht. Wer hätte das gedacht... Aber deren Wandstärke beträgt ein paar Zehntel mm, der Stahlbehälter hat dagegen 3mm. Der Rost ist definitiv nur oberflächlich, aber das werde ich nach dem Entrosten noch genau checken. Bei Hauswasserwerken ist übrigens die Gummiblase das Druckbegrenzende, nicht der Stahlbehälter. Außerdem haben deren Motoren ab 1500 Watt, kein Vergleich zu meinem. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, Bierflaschen mit Sicherheitsventil auszustatten, der Druck ist vergleichbar. Dass ich ein Manometer anbaue, hatte ich oben schon geschrieben. Das Ablassen von Kondenswasser sollte kein Thema sein, wenn man die Anordnung senkrecht stellt.
Gerhard M. schrieb: > improvisieren, eine Stahlplatte vom 140 mm Ø kann ich mit meinen Mitteln > nur schwer anfertigen. Ich hoffe aber, dass eine 8 mm starke Acrylpatte > den Druck verkraften sollte. Hast du dir mal ausgerechnet mit welcher Kraft die Druckluft bei 3 Bar auf deine Acrylplatte drückt? (mach das mal bitte)
Aber der DURCHMESSER der Flaschen ist geringer. Und damit ist das Verhältnis von Zugkraft in der Wand und der Wanddicke nicht vergleichbar.
> der Stahlbehälter ganz sicher die 3 Bar verkraften.
Nicht wenn er weiter durchrostet.
Allerdings tun das auch richtige Kompressorenbehälter bei 10 bar.
Und ich habe noch nie gehört, daß es dabei ein Problem gibt.
Dein Problem ist die Abdeckkappe. Die misst du montieren, obwohl
du innen nicht rankommst um Muttern zu halten oder Schraubenköpfe
am verdrehen zu hindern. Also Schraubenkopf mit Zahnring und das
nach aussen ragen lassen.
NATÜRLICH baut man Manometer, Druckschalter, Sicherheitsventil,
Kondenswasserablass mit ein, wie kann man nur auf die hirnrissige
Idee kommen, so was wegzulassen ?
Gerhard M. schrieb: > Bei Hauswasserwerken ist übrigens die Gummiblase das Druckbegrenzende, > > nicht der Stahlbehälter. Physik in der Schule abgewählt?
1 Bar entspricht 0,981 kp/cm² Die Abdeckung hat ca 150cm² Da liegen dann fast 3 Zentner drauf. Zitat Meister Röhrig: haua, haua, ha!! ;-) MfG Paul
Magnus M. schrieb: > Gerhard M. schrieb: >> improvisieren, eine Stahlplatte vom 140 mm Ø kann ich mit meinen Mitteln >> nur schwer anfertigen. Ich hoffe aber, dass eine 8 mm starke Acrylpatte >> den Druck verkraften sollte. > > Hast du dir mal ausgerechnet mit welcher Kraft die Druckluft bei 3 Bar > auf deine Acrylplatte drückt? (mach das mal bitte) Tja, bei einem Lochkreisdurchmesser von 12 cm komme ich auf 113 kp. Der Original Stahlflansch muss aber die gleiche Kraft aushalten, der ist nur 3 mm stark. Ob die Festigkeit von Stahlblech fast dreimal höher ist als die von Acryl, weiß ich allerdings nicht. Aber Du hast es schon richtig erkannt, der Acrylflansch dürfte die Schwachstelle des Projektes sein.
Joe G. schrieb: > von wegen Rost... so wird richtig gearbeitet! > > http://picblow.com/de/img/1854 Ist das gestapeltes Packpapier? :-) Gruss Harald
Über den Durchmesser der Paketschnur kann man sogar die Hysteresekurve einstellen!
Gerhard M. schrieb: > Tja, bei einem Lochkreisdurchmesser von 12 cm komme ich auf 113 kp. Das ist die Kraft bei 1 Bar . Und jetzt multiplizierst du das Ganze noch mit 3. > Der Original Stahlflansch muss aber die gleiche Kraft aushalten, > der ist nur 3 mm stark. Stahl bricht aber nicht mal eben so...
Magnus M. schrieb: > Das ist die Kraft bei 1 Bar . > > Und jetzt multiplizierst du das Ganze noch mit 3. > >> Der Original Stahlflansch muss aber die gleiche Kraft aushalten, >> der ist nur 3 mm stark. > > Stahl bricht aber nicht mal eben so... Da hast Du natürlich in beiden Punkten Recht, sorry für meine Unaufmerksamkeit. Ich muss eigentlich arbeiten und war total überrascht von der regen Teilnahme, konnte immer nur schnell nebenbei reinschauen. Bis heute Abend habe ich Gelegenheit, mir einige neue Gedanken zu machen. Soweit ich mich erinnere, gibt es die Behälter neu mit Flansch und ohne Rost schon ab 20 €.
Gerhard M. schrieb: > Außerdem haben deren Motoren ab 1500 Watt, kein > Vergleich zu meinem. Du kannst auch mit einer 20 Watt Pumpe deinen Kessel zum platzen bringen, nur eine Frage der Zeit. Nimm dir einfach 50 Eus in die Hand und kauf im Baumarkt so ein Billig-Teil. Da hast du alles drin und dran und musst nicht noch um dein Leben bangen. Außerdem wirst du dich bestimmt ärgern wenn du mit 2 Bar nur 2 von 20.000 Holzspänen wegpustest. Gruß
Du könntest Dich natürlich auch an diesen Mann wenden: http://www.sueddeutsche.de/sport/dopingprozess-gegen-arzt-fuentes-gesteht-blutdoping-in-vielen-sportarten-1.1586312 Vielleicht ist es mit dessen Hilfe möglich, das Lungenvolumen so zu erhöhen, daß kein Kompressor mehr notwendig ist. :-) MfG Paul
MaWin schrieb: > NATÜRLICH baut man Manometer, Druckschalter, Sicherheitsventil, > Kondenswasserablass mit ein, wie kann man nur auf die hirnrissige > Idee kommen, so was wegzulassen ? Vor allem SICHERHEITSVENTIL!!!! Ohne Druckbegrenzungsventil, egal welcher Druck später gefahren wird und ob man ne tolle Steuerung gebaut hat, die das regelt, baut man keine Kompressoranlagen. Wenn jemand so was bauen will und sich von vielen Argumenten nicht abhalten lassen will, dann kann man ihm nur den Rat geben, er soll zusehen, dass keine anderen Menschen oder Tiere gefährdet werde.
Gerhard M. schrieb: > Auf Sicherheitsventil und > Druckschalter würde ich verzichten, Google mal bitte nach Darwin-Award!
Da das inzwischen in Trollerei und Beleidigungen ausartet, klinke ich mich mal aus. Es macht wohl keinen Sinn, Druckschalter und Sicherheitsventil, die üblicherweise erst bei 4 ... 6 Bar ansprechen, einzubauen, wenn die Pumpe von sich aus den Druck schon auf max. 3 Bar begrenzt. An diejenigen, die konstruktive Beiträge leisteten, geht mein Dank.
Für mich schaut das eher nach einem Membrankompressor und nicht Kolbenkompressor aus. (is eher für leichten unterdurck geeignet als ihn am maximalen Überdruck zu betreiben...) Vergiss den Kessel, der is rostig, undicht und gefährlich. Es ist zwar höchst unwahrscheinlich das es den bei 2-3 Bar zerreißt, aber es ist einfach grober Murks.... Nimm dir entweder einen anderen Kessel oder anderen Kessel und Kompressor. Mit 2-3 Bar geht nix weiter, damit kannst du ned mal gscheit Reifen aufblasen. Ich will hier nicht irgendwie Mist ablassen sondern mich konstruktiv äussern. Meiner meinung wird das so wirklich nix...
jo, das ist ne kleine membranpumpe, habe hier die einzylindriger version als vakuumpumpe. vielleicht fällt dir ja was anderes lustiges ein, was man damit anstellen kann :-P
Gerhard M. schrieb: > Hat evtl. jemand hierzu Tipps oder Einwände bezüglich Sicherheit? war deine Frage. Egal was dann kam, du wusstest es immer besser. Also wozu das Ganze dann? Trotzdem wünsche ich dir einen guten Flug, und grüß mir die Sonne.
Gerhard M. schrieb: > Da das inzwischen in Trollerei und Beleidigungen ausartet, klinke ich > mich mal aus. > Es macht wohl keinen Sinn, Druckschalter und Sicherheitsventil, die > üblicherweise erst bei 4 ... 6 Bar ansprechen, einzubauen, wenn die > Pumpe von sich aus den Druck schon auf max. 3 Bar begrenzt. > An diejenigen, die konstruktive Beiträge leisteten, geht mein Dank. Ich weiß nicht so recht, ob es hier Beleidigungen gegeben hat, aber du bist auch ziemlich borniert (was du jetzt wiederum sicher als Beleidigung auffasst). Dass du dir keine richtigen Gedanken machst, das kann man genau an diesem Beitrag lesen!!! > üblicherweise erst bei 4 ... 6 Bar ansprechen, Die sollen ja auch nicht bei deinem Arbeitsdruck ansprechen, sondern NUR BEI ÜBERDRUCK. Falls mal etwas kaputt oder das Teil nicht abschaltet. Du siehst vor lauter Bäumen den Wald nicht und wollen dir das hier 100 Mann nahe bringen, dann beleidigen oder trollen die nur? Ich hab schon anfangs geschrieben, bau es! Du brauchst keine Hilfe, erst wenn es dir um die Ohren fliegt.
> Es macht wohl keinen Sinn, Druckschalter und Sicherheitsventil, > die üblicherweise erst bei 4 ... 6 Bar ansprechen Unsinn. http://www.pneumatikkatalog.de/pneumatikzubehoer2010/timmer-pneumatik-sicherheitsventile-serie-l20.pdf
Wasser ist bei gleichem Druck auch vergleichsweise harmlos, weil die Volumenänderung viel geringer ist.
moin moin, bin grad mal drauf gestoßen...lebt der junge noch??auch von meiner seite kommt: bloß nicht machen!!!!wie schon alle gesagt haben: in kompressilben gasen steckt (komprimiert) extrem viel energie, in flüssigkeiten natürlich nicht, da sie ja nich kompressibel sind. mal ein praktischer ziemlich grober aber dennoch herrlich untheoretischer vergleich: 100l pressluft bei 8bar entsprechen einer handgranate. und hier mal ein unschönes bsp vom 20.09.: http://www.feuerwehr-herbertingen.de/einsatze/einsaetze-2011/ beste grüße
flori schrieb: > und hier mal ein unschönes bsp vom 20.09.: > http://www.feuerwehr-herbertingen.de/einsatze/einsaetze-2011/ und, wo ist das Problem? Nachbargebäude wurden nicht beschädigt. Ich bin der festen Überzeugung, daß es inzwischen viel zu weng natürliche Auslese gibt.
Hallo Gerhard, ich hätte gerne ein Autogramm von Dir! Das ist bestimmt mal viel Wert, wenn Du den Darwin-Award verliehen bekommen hast. Ernsthaft: Du findest im Netz einige Bauanleitungen für Selbstbaukompressoren. Lesen, verstehen, nachbauen. Und nichts weglassen, gelle? Viele Grüße Holger
du kannst das schon bauen, allerdings würde ich das Teil dann in ein Loch einbetonieren.
Kevin Fabrizzo Raimund L. schrieb: > du kannst das schon bauen, allerdings würde ich das Teil dann in ein > Loch einbetonieren. Mhmm, Das würde gleichzeitig den druckverlust durch den Rost verringern.
Zu DDR-Zeiten wurden Kompressoren für privat oder Handwerk meißt aus einem Feuerlöscher (der hat ein Prüfzeichen und somit schonmal nen Drucktest betanden) als Druckgefäß, einem Kühlschrankkompressor und einem zugekauften (russisch, tschechisch, DDR oder von der West-Oma) Sicherheitsventil + noch etwas kreativem Kleinkram gebaut. Viele davon laufen heute noch...
??? schrieb: > Zu DDR-Zeiten wurden Kompressoren für privat oder Handwerk meißt aus > einem Feuerlöscher (der hat ein Prüfzeichen und somit schonmal nen > Drucktest betanden) als Druckgefäß, einem Kühlschrankkompressor und > einem zugekauften (russisch, tschechisch, DDR oder von der West-Oma) > Sicherheitsventil + noch etwas kreativem Kleinkram gebaut. Viele davon > laufen heute noch... Bei einem Feuerlöscher mit 25 Bar dauerdruck und 40 Bar Prüfdruck und intaktem Druckbehälter spricht nix dagegen, vor allem da das Volumen relativ gering ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.