Hallo zusammen, ich bin ein absoluter Neuling in Bezug auf Lichtsteuerung. möchte aber mein Aquarium mit einem Lichtverlauf über 24 Stunden mit LEDs beleuchten. Das bedeutet von Sonnenaufgang (rötlich) Mittag (volles Spectrum)Sonnenuntergang (rötlich) bis Nacht (blau /weiss gedimmt). Ich möchte dafür kein Vermögen ausgeben wie es im Handel für Aquarientechnik verlangt wird. Meine Idee währe RGB Leisten mit einem Gerät welches über eine DMX-Software programmiert wird anzusteuern. Wie währe so etwas möglich und welche Steuerelemente benötige ich. Ich hoffe daß ich hier richtig bei euch bin und ich Hilfe bekomme. Im voraus vielen Dank Hans
Hallo Hans, wenn du dein Projekt nüchtern betrachtest ist es gar nicht so komplex. Vielleicht etwas fummelig für ganz ungeübte. Du möchtest LEDs Dimmern, also PWM. Da du gerne Farben durchlaufen möchtest und dein Band aus RGB LEDs besteht benötigst du 3 x PWM. Die meisten Atmel Uc bringen das auch von Haus aus mit. An die PWM Ausgänge legst du noch entsprechend kräftige Transistoren oä. und der Teil ist abewickelt. Nun soll morgens und abends etwas passieren, dh. benötigst eine Uhr. Der Einfachheit halber zB. ein DCF Modul, natürlich gibt es hierzu noch viele andere Lösungswege! (Mein Favorit wäre hier auf das DCF Modul zu verzichten und die Uhr mit dem Uc zu realisieren. Da du die Uhr auch mal stellen oder an die Jahreszeit anpassen möchtest, ein kleines einzeiliges Display mit 3 micro Schaltern. Auch hierzu gibt es schon reichlich im Forum) Nun musst du nur noch wissen, dass LEDs idr. keinen linearen Helligkeitsverlauf haben, dazu gibt’s hier im Forum aber auch schon eine sehr schöne Liste die du fast einfach übernehmen könntest. Zusammengefasst: Nimm einen uC + Grundbeschaltung. Verbinde ihn mit Transistoren (Achte auf PWM Ausgänge, sonst musst du extra eine Software PWM schreiben). Wähle eine Lösung für die Uhrzeit (ich mag die „kleines Display“ Lösung) und beachte den Helligkeitsverlauf der LEDs. Für das meiste brauchst du nur die Suchfunktion bemühen :) Nur EIN Vorschlag! Gruß Deathfun
RGB LEDs werden aber nur für den Süßwasser-bereich reichen. Bei Salzwasser mit Korallen wirst du einfarbige LEDs mit höherer Leistung benötigen. Gruß Thomas
Hallo deathfun, danke für die schnelle Antwort aber leider kein Wort verstanden - Anfänger. Was ist Atmel Uc, PWM, DCF ? Das Ding soll zusammengesteckt oder als Bausatz gelötet werden über eine Schnittstelle Programmiert werden können und dann von selbst ohne PC laufen. Ich dachte z.B an DMX-Control plus entsprechender Hardware(welche wird benötigt?) und alles sollte in Absehbarer Zeit laufen. Danke Hans
Hallo Thomas, es geht um ein Malawiaquarium mit aufgesetztem Palludarium das Becken wird z.Zt. schon mit weissen LED-Leisten beleuchtet - für Seewasser reichen normale LEDs (noch) nicht da hast du recht Gruss Hans
Ich glaube nicht dass diese LED-Stripes genug Leistung haben. Es gibt recht leistungsstarke LEDs, da sind gleich drei Farben (rot, grün, blau) drin und sie können gut gekühlt werden. Jede LED-Farbe würde ich mit maximal 10W ansteuern. http://www.ebay.de/itm/50W-Watt-SMD-RGB-LED-Lamp-Bright-Light-High-Power-bulb-Chip-/110993794020?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item19d7bee3e4 1 Stück der 50W LED kostet 13,55 Euro Man kann auch noch zusätzlich weiße oder warmweiße LEDs nutzen um das Aquarium auszuleuchten. http://www.ebay.de/itm/5pcs-High-Power-Super-Bright-Integrated-LED-Light-Bulb-Beads-10W-Lamp-Pure-White-/350673830360?pt=US_Light_Bulbs&hash=item51a5ca01d8 5 Stück der 10W LEDs kosten 6,60 Euro Als Kühlkörper kann man eine Aluleiste nutzen oder auch CPU Kühlkörper wie ich sie gerne nutze, die Oberflächen werden vorher jeweils mit Spiritus oder Isopropanol gesäubert, mit Schleifpapier angeraut und noch mal gesäubert, dann verklebe ich die LED mittels einfachem Sanitär-Silikon mit dem Kühlkörper und drücke es so fest dass eine sehr feste Verbindung entsteht. (die LED ein bisschen hin und her ruckel damit das Silikon beiseite gedrückt wird und der Metallboden direkten Kontakt mit dem Kühlkörper hat) Das sieht dann in etwa so aus als ob man die LED mit einem Kaugummi an den Kühler geklebt hat. (siehe Anhang) Bei der anderen Methode muss man in das Alu ein Loch bohren, ein Gewinde hineinschneiden und die LED dann mit einer passenden Schraube befestigen, das bekommen die Leuten dann aber meist nicht hin. Zur Ansteuerung würde ich einen AVR und die Transistoren + Widerstände auf eine normale Lochrasterplatine löten, dazu ein blaues 16x2 LCD und ein DCF-Modul damit man die Zeit nicht selbst einstellen muss. Du kannst allerdings auch eines dieser Arduino-Boards mit den verschiedenen Aufsätzen nehmen, das sollte dann fast ohne löten gehen und eine gute Programmierumgebung und Tutorials sind auch da.
Aquarien haben meines Wissens nach spezielle Lampen (meist Leuchtstoffröhren) mit einem besonderen Spektrum, damit die (richtigen) Pflanzen wachsen. Möchtest Du das bei Deiner Beleuchtung berücksichtigen oder hast Du nur Plastik Pflanzen?
Das mit dem Lichtspektrum haut schon hin, die Wellenlängen liegen gut im Bereich der zwei Chlorophyllsorten. Es wird von den LEDs keine UV-Strahlung hergestellt, aber die wird ja auch nicht benötigt.
Malawi Buntbarsche bedeutet Du hast keine Pflanzen, möchtest unter Wasser also nur die Fische sehen? Paludarium meint, über Wasser hast Du Pflanzen und die sollen genug Licht zum wachsen haben, Du möchtest aber nicht ständig gärtnern? Dann solltest Du falls Du nicht Wellenreflexe haben möchtest u.U. bei den Stripes bleiben, per PWM (PulsWeitenModulation, Du schaltest die LEDs in einer Frequenz ein und aus, so dass es nicht mehr sichtbar flimmert aber dunkler wird) dimmen. Nachdem wir hier über allen Becken zig Watt (Insgesamt 400W) T5 Röhren hatten habe ich kürzlich alles auf LED beleuchtung umgebaut (Insgesamt ca70W), allerdings dimme ich (noch) nicht. Bei höheren Becken habe ich eine mit knapp 2W betriebene 3W High Powerled ca alle 20-30cm mittig angeordet (Kaltweiss) da bei grösserer Wassertiefe bodendeckende Pflanzen sonst zu wenig Licht abbekommen. Bei allen Becken ist vorne 1cm hinter der Scheibe einen LED Stripe Kaltweiss, der sorgt dafür, dass die Farben der Fische gut rauskommen und im hinteren dritte 1-2 Stripes Wamweiss, der Verlauf der Lichtfarbe von Vorne nach hinten lässt das Becken tiefer wirken. Bei bis 25 cm echter Wassertiefe reicht das auch dicke. Becken die mehr Stelltiefe haben sind dann noch zusätzliche Stripe Inseln verteil, da wo es was heller sein soll. Die Fische nehmen die unterschiedlichen Lichtbereiche gegenüber dem sehr Flächigen Röhrenlicht gut an, viel weniger gestresst. Der Stripe von vorne lässt Glanzschuppen und Zeichnungen perfekt herauskommen. Die Kaltweissen Stripes hängen an Relais, welche erst 2 Stunden nach der Zeitschaltuhr einschalten und die Konstantstromquelle für die HighpowerLEDs ist mikrocontrollergesteuert und schaltet noch eine Stunde später ein. Der Microcontroller soll irgendwann mal alles steuern aber dafür, das umzusetzen, habe ich im Moment keine Zeit. Schön bei den LEDs finde ich die Modularität, Du könntest z.B. das Hauptlicht aus HighpowerLEDs weiss, zusätzlich die Morgendämmerung aus roten HighpowerLEDs und die nachtbeleuchtung aus blauen Stripes machen. Denk aber daran, das Pflanzen eine dunkelphase brauchen, um langfristig schön zu bleiben, also nicht zuviel Vollmond... Der Autor von Konstantstromquelle fuer Power LED schreibt er würde Fertigmodule verkaufen... Gruß Oliver
Stefan schrieb: > Aquarien haben meines Wissens nach spezielle Lampen (meist > Leuchtstoffröhren) mit einem besonderen Spektrum, damit die (richtigen) > Pflanzen wachsen. > Möchtest Du das bei Deiner Beleuchtung berücksichtigen oder hast Du nur > Plastik Pflanzen? Hersteller bauen teurere Lampen, mit schlechteren Lichtausbeuten und nicht so günstigem Spektrum und verkaufen sie für ein Vielfaches von Dreibandenröhren, um dadurch reich zu werden...
Hallo Hans, du hast natürlich recht, es waren recht viele Elektronik Begriffe in meinem Posting. Ich schlüssele kurz auf: Atmel uC: Mit der Abkürzung uC sind hier im Forum generell Mikrocontroller gemeint. Eigentlich wäre µC (oder MCU) passender, doch das Zeichen hat niemand auf der Tastatur. Atmel ist ein Hersteller der gleich eine nette Entwicklungsumgebung (AVR Studio) kostenlos zur Verfügung stellt. Wie du schon festgestellt hast muss dieser noch über ein Programmiergerät mit dem PC ein (selbstgeschriebenes) Programm bekommen. Günstige Programmiergeräte mit einer ISP Schnittstelle bekommt man an vielen Ecken. Bei der PWM, der wie weiter oben beschriebenen Pulsweitenmodulation, werden vereinfacht gesagt Impulse mit voller Spannung aber variabler Breite an die Last gelegt. Quasi die LED alle x ms für y ms eingeschaltet. Das ganze passiert so schnell das du das Theoretische flackern nicht sehen kannst. Mit DCF (genauer DCF77) sind Funkuhrmodule gemeint. Der Sender müsste irgendwo bei Frankfurt stehen (meine in Mainhausen oder so) und versorgt Deutschland und Teile von Europa mit der „Gesetzlich“ geltenden Uhrzeit. So wieder zur Umsetzung: Ich würde die Schaltung zunächst auf einer normalen Lochraster Platine aufbauen da du wirklich nicht viele Bauteile brauchst. Lochraster bedeutet du musst Löten. Anleitungen und Beispiele zur Grundbeschaltung eines uC findest du im Wiki oder über die Suchfunktion. Sie besteht nur aus wenigen Bauteilen. Zur PWM findest du ebenfalls im Wiki und über sie Suchfunktion Programmbeispiele und Schaltungen für nahezu jeden uC der hier im Forum mal im Gespräch war. Theoretisch nur ein Wiederstand und ein zB Transistor pro Farbe. Was für einen Transistor für dich in Frage kommt können wir klären wenn du ungefähr weißt wie viel Leistung du schalten musst. Ein einmal Programmierter uC läuft dann ohne PC. Damit du die Parameter, zb die Zeiten wann er was Dimmen oder einschalten soll, einfach ändern kannst solltest du ein Display mit ein oder zwei Zeilen nehmen. Die bekommst du bei vielen Läden für ca 15€. Es gibt (ja ebenfalls im Wiki :) schon viele Programm und Schaltungsbeispiele für diverse Display Controller. Am besten suchst du dir ein Display das hier schon einmal behandelt wurde. Tja und den Rest kannst du deiner Phantasie überlassen. :) Jeder fängt mal klein an. Bedenke aber das das Thema grundsätzlich komplex ist. Wenn du alles in zB einem Monat fertig haben willst musst du dich schon sehr reinhängen. Fast vergessen, die DMX Geschichte. Wenn ich mich nicht irre ist „DMX“ eigentlich nur ein Protokoll. Bedeutet, wenn du die LEDs mit DMX steuern wollen würdest, bräuchtest du erste eine Steuereinheit die das Verhalten des Aquariums definiert. Zusätzlich zu der Steuereinheit brauchst du noch je Lichtkomponente einen DMX Receiver, der das Protokoll auswertet und die LEDs steuert (Dimmt). Die uC Lösung enthält beides in einem, also das Verhalten und die Ansteuerung in einem Stück. Programm -> uC -> LEDs ansteuern. Die DMX Lösung besteht theoretisch aus: DMX Programm -> DMX Sender -> Übertragung ->DMX Empfänger -> uC -> LEDs ansteuern. Es mag sein das die Suchfunktion dir mehr Informationen Richtung DMX liefern kann, ich habe damit bisher nur wenig Kontakt gehabt. Am besten gibst du die Begriffe von oben mal in die Suche ein und guckst dir die Beiträge mal durch. Eventuell kannst du dann einschätzen in welche Richtung es geht. LEDs mit PWM ansteuern ist schon eine der einfachen Übungen. Generell zum Thema uC Programmieren gibt es das VAR Tutorial hier im Forum. „Mal eben“ ist eigentlich nicht drin, man muss sich etwas damit beschäftigen. Die oben erwähnten Arduino’s: Hm ich persönlich(!) mag die Dinger nicht sonderlich. Hast du dich inzwischen für spezielle LEDs entschieden? Soll alles auf einmal gesteuert werden oder Bereiche? Zeitrahmen? Gruß Deathfun PS: oha. Ist wieder viel zu viel geworden... sorry :)
Hallo Deathfun, dein letztes Posting war nicht zu ausführlich sondern passend für einen (noch) DAU wie mich. Du hast mir über das Wochenende ein wenig Arbeit gegeben zum googeln und lesen. Ergebniss: wenn ich noch dieses Jahr Licht haben möchte und mir alles aneignen möchte muss ich meinen Job aufgeben. Das heist für mich erstmal eine vorkonfektionierte Lösung nachbauen und das Programmieren und entwerfen von Schaltungen "nebebei" mir Anzueignen. Beim googeln ist mir der Leuchtmuff (leuchtmuff.de) über dem Weg gelaufen, er entspricht in etwa deinem ersten Vorschlag und er hat auch sogar ein GUI womit auch die Farbmischung erst einmal einfacher geht und alles open source. Er hat zwar keine direkte Schnittstelle zum PC - die Daten kommen über eine SD karte auf den Chip - aber so etwas müsste aber auch relativ einfach nachzurüsten sein. Der Schaltplan ist für mich auch noch schwer zu verstehen , vorallem da manche Verbindungen irgendwo aufhöhren oder zusammengeführt werden was so eigentlich nicht sein kann - ich vermute es ist nur eine Vereinfachung der Zeichnung. Um aber auch einen Einstieg in uC Programmierung zu kommen dachte ich dass das Startset von ullihome.de nicht schlecht wäre und dieses auch recht nützliche Softwarebeigaben hat. Ich hoffe da liege ich nun nicht mehr ganz so schief wie am Anfang. Bitte korrigiere mich wenn ich falsch bin - Hilfe nehme ich gerne an auch weil ich so schnell nicht aufgeben möchte. Vielen Dank auch an alle die bisher auch ihren Beitrag geleistet haben Grüße Hans
Also ich kann den Leuchtmuff nur empfehlen, lässt sich sogar auf Lochraster aufbauen (habe ich gemacht, allerdings fertiges Modul mit ATMega128) und passt selbst dann noch in das Gehäuse. Das Einzige, was von mir noch modifiziert werden musste, war die I2C-Kommunikation zum DS1302, da kam bei mir nur Schrott an. Ansonsten ein wunderbares Projekt, vorallem, weil der Quellcode offen ist und man so auch seine eigenen Ideen mit einbauen kann. Ich leuchte mein 300L-Becken mit 2 der vorgeschlagenen Leuchtbalken aus, reicht völlig und Pflanzenwachstum ist überhaupt kein Thema (was bei Malawis sowieso eine untergeordnete Rolle spielt). An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an Oliver Schwaneberg für sein tolles Projekt. Gruß Stefan
Unabhängig von der Beschaltung brauchst du für Malawibecken, die ja naturgemäß zu den größeren Exemplaren zählen sollten, aber ganz schöne Brüller an RGB-Stripes. An welchen Typ in welcher Menge hast du bei welcher Größe gedacht?
Hallo zusammen, da bereits mehrmals die Frage aufgekommen ist welche LEDs ich verwende oder verwenden möchte erst einmal Grundlegendes: Das Becken hat die größe 150x50x50cm und der Aufbau ist 70cm hoch. Z.Zt verwende ich 3 Leisten mit SMD kaltweiß ca. 80st pro Leiste wobei 2 Leisten auf den Glasstabilisatoren vorn und hinten und eine oben angebracht ist. Mit Pflanzenwachstum gibt es kein Problem im Becken, oben ist es noch unbepflanzt mal sehen was kommt - Orchideen für meine Frau oder so. Es soll dann auch alles Geschlossen werden wegen der Feuchtigkeit. Geplant ist eine Aufstockung oder Komplettumstellung auf Nichia LED mit den Superflux und Multibarleisten von leds.de oder den Wasserdichten Modulen.Da die RGB nicht so hell sind?? werden sie vieleicht zuerst zu den bestehenden dazugelegt für den Effekt und wenn ich weiß wie hell sie wirklich sind wird es angepasst. Ich gehe mal von je 2 Leisten RGB und weiss für unten und oben aus d.H. insgesamt je 4 Stück. An Stefan - welche vorgefertigten Module hast du verwendet und welche Änderungen hast du vorgenommen? Ich habe mir jetzt mal bei Reichelt den vorgegebenen Warenkorb bestellt mal sehen wann es kommt und dann mal Teil für Teil auf Lochraster aufbauen. Gru? Hans
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