Hallo Community, ich weiß, dass diese Frage oft gestellt und oft zerrissen wird. Ich habe nächste Woche das zweite VG in einem Konzern in München. Soweit mir bekannt wird dort nach IGM bezahlt. Ich bin zuversichtlich, habe allerdings Angst vor der "Gehaltsfrage". Könnt ihr mir evtl. eine Spanne nennen, die ich fordern kann ohne mich lächerlich/unglaubwürdig zu machen? Dazu ist es sicher hilfreich ein paar Voraussetzungen zu nennen: - Studium Bachelor mit 1,7 abgeschlossen - Studium Master mit 1,3 abgeschlossen - Masterarbeit wurde in dem Konzern angefertigt (1,3) Praktische Erfahrung (nur Praktika) - 2 Monate freiwilliges Praktikum (während des Bachelorstudiums) - 6 Monate Industriepraktikum (während des Bachelorstudiums) - 7 Monate HIWI (Bereich Elektronik) - 6 Monate Masterarbeit ( im Konzern, um den es hier geht) Ich hoffe, dass das an Information genügt. Was würdet ihr fordern? Was ist üblich? Ich danke euch.
PS.: - Studium Bachelor und Master (Elektro und Informationstechnik) an einer FH - Die Stelle bezieht sich auf FPGA-Entwicklung in Verbindung mit digitaler Signalverarbeitung
Es kommt vor allem auf deine Tätigkeit an, die du ausüben sollst. Danach richten sich die IG-Metall Tarife. Es gibt eine Aufschlüsselung, welche ERA-Stufe welchem Leistungsprofil entspricht. Aber so allgemein kann man als Ingenieur-Master EG10 bis EG12 erwarten. (vorrausgesetzt man wird nicht als Putzhilfe eingestellt :))
Hallo dgps. Das würde laut http://www.ain-online.net/index.php/tarifliches/metall-und-elektro/verguetung ein Bruttoeinkommen von EG10 - 46224€ EG11 - 51108€ EG12 - 56040€ bedeuten. Liege ich da richtig? Mit EG10 wäre ich unzufrieden. Mit der 11 kann ich sehr gut leben. Die 12 halte ich schon fast für unrealistisch... ????
Sag dann doch eine Spanne 47k bis 52k o.ä.! Die Spanne sollte nicht allzu gro0 sein! Geht es hier um R&S? Wie ist denn dort die Stimmung? Einstellen tun sie ja anscheinend! MfG
Jan schrieb: > Sag dann doch eine Spanne 47k bis 52k o.ä.! Die Spanne sollte nicht > allzu gro0 sein! > > Geht es hier um R&S? Wie ist denn dort die Stimmung? Einstellen tun sie > ja anscheinend! > > MfG Ja, ich denke ich werde sagen 48k-50k weil ich die 48k schon gern hätte... München ist ja nicht billig. Was haltet ihr davon. Sind 48-50k realistisch oder sollte ich höher pokern..?
bei der IGM gibt es: 72% Urlaubsgeld 25% - 55% Weihnachtsgeld (je nach Zugehörigkeit) bis zu 10% Leistungszulage Also kann man nicht einfach das Monatsbrutto x 12 nehmen, da kommt immer zu wenig bei raus. Also würden aus deinen 46xxx schon mal ca. 50xxx und aus den 51xxx fast 56xxx Es wird eh nach der IGM Tabelle bezahlt und das Gefüge innerhalb der Abteilung wird auch eingehalten werden. Wahrscheinlich geht es bei der Frage nach dem Gehalt dann mehr um deine realistische Einschätzung, viel Spielraum wirst du da nicht haben. ABER: bei der IGM wird meist deutlich besser gezahlt, das sollte schon mal beruhigen. In den ersten 3 Jahren wird es dann zur ausgehandelten IGM Erhöhung noch die Aufstockung des Weihnachtsgeldes geben und nach 3 Jahren noch einen Tabellensprung wegen mehr als 36 monatiger Zugehörigkeit. Danach muss man mit der jährlichen ausgehandelten IGM Erhöhung leben, aber das geht gut. Nächster großer Sprung kommt meist erst mit Personalverantwortlichkeit und Projekt-/Abteilungsführung
Es kommt je je nach Firma noch zusätzliches Geld: Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Leistungszulage(die auch Tariflich geregelt ist, bis zu 14%). Bei mir sind das auch nochmal etwa plus 10% im Monat!
Hallo Heiko,
wie rechnet man dann das Monatsbrutto aus? Wenn ich bei EG10 dann schon
auf 50k komme, schleuder ich mich mit der Forderung nach EG11 direkt
raus, oder?
Kannst du mir mal bitte vorrechnen, was ich dann monatlich in etwa habe?
Ich habs jetzt so verstanden, dass das von mir ermittelte Gehalt
sozusagen nur ein Grundgehalt ist?!?! Also:
EG 10 (alles mtl) -
3.852€ (Grundgehalt)
+ Urlaubsgeld (anteilig)
+ Weihnachtsgeld (anteilig / oder nur im Dezember?)
+ Leistungszulage (bis zu 10% des mtl Grundgehalts? oder des jährlichen
Grundgehalts?)
====
>4000€
Stell ich mir das so richtig vor??
ich vergaß noch: die Zahlen sind für eine 35 Std. Woche. Wenn man die Überstunden, die man eh macht, ausgezahlt bekommen möchte, kann man auch nach einem 40 Std. Vertrag fragen. Ein gewissen Prozentsatz ist pro Unternehmen von der IGM erlaubt. nur mal mit fiktiven Zahlen: Monatsgehalt: 4000€ (35 Std.) alles andere ist Dreisatz wären dann bei vollem Weihnachtsgeld und Leistungszulage 5% 4200€ x 13,27 = 55734€ pa. --> 4644,50€ pm ok??
Ich würde mal stark davon ausgehen, dass du bei EG10 landen wirst. Das ist üblich in M. Damit liegst du dann roundabout 50-55k Gesamtjahresbrutto für 35h, was bei Stk. 1 ca. 2,4k-2,6k netto monatlich sind. Ist schon recht ordentlich. Viel Erfolg. Sowohl dass es mit dem Job klappt als auch dass du vernünftigen Wohnraum findest.
Ich danke euch vielmals. Jetzt bin ich da wesentlich sicherer, nachdem ich weiß, wie sich die ganze Sache aufschlüsselt. Kann ich eigentlich auch einfach sagen, dass ich gern EG10 hätte, anstatt ne Summe zu nennen?
Chris schrieb: > Kann ich eigentlich auch einfach sagen, dass ich gern EG10 hätte, > anstatt ne Summe zu nennen? Eher unüblich. Für München mit deiner Vita würde ich einfach mal mit 54k ins Rennen gehen, dann wirste etwas runtergehandelt und man wird sich so in der Ecke 50k treffen.
Oh... 54k. Das hätte ich mich nicht getraut zu fordern ;)
Das ist ja auch keine Forderung, sondern eine Gehaltsvorstellung... Man kann auch einen Bereich nennen, in Bewerbungen macht man das üblicherweise so. z.B. zwischen 52k und 55k, wie schon gesagt, alles andere sind dann nachher Tabellenwerte. Der kleine Spielraum, den die Firmen haben, beläuft sich auf die Leistungszulage, evtl sofort das volle Weihnachtsgeld zu zahlen oder die Arbeitszeit zu erhöhen, wenn du mehr haben möchtest.
Übrigens: Verhandelt wird in solchen Runden oftmals nicht viel. Die Firma zieht sich evtl. völlig auf den Grundsatz zurück: Wir zahlen nach Tarif, hier gibt es nichts zu verhandeln. In Wirklichkeit kann die Firma natürlich EG und Zuschlag mit dir verhandeln, ist aber sicherlich nicht die Regel. Trotzdem wird man dich fragen wie viel du verdienen möchtest, aber nicht dass sie sich nachher danach richten, sondern eher um einzuschätzen ob du realistisch bist und auf die Stelle passt. In Bayern wird man dich als Berufsanfänger bei IGM-Tarif entweder EG9 oder EG10 einstellen für R&D-Tätigkeiten. In München ist EG10 am wahrscheinlichsten. Die Leistungszulage wird zumindest bei uns nicht nach Leistung sondern nach Zugehörigkeitsdauer verteilt. Am Anfang halt 3-7%, danach alle Jahre oder alle paar Jahre ein bisschen mehr, so dass der betriebliche festgelegte Durchschnitt gehalten werden kann. Der liegt bei uns ca. bei 14%. Die Leistungszulage geht bis 30%, das haben natürlich nur sehr wenige.... Übrigens: Bei uns wird, wenn man dann mal in eine höhere EG aufsteigen sollte, was extrem schwer ist, von der Leistungszulage her gekürzt. Die Begründung: Man hat eine neue Tätigkeit und ist erst mal weniger Leistungsfähig. In Wirklichkeit macht man natürlich nichts anderes als vorher auch....
tescht schrieb: > Übrigens: Bei uns wird, wenn man dann mal in eine höhere EG aufsteigen > sollte, was extrem schwer ist, von der Leistungszulage her gekürzt. Die > Begründung: Man hat eine neue Tätigkeit und ist erst mal weniger > Leistungsfähig. In Wirklichkeit macht man natürlich nichts anderes als > vorher auch.... Das bedeutet dann, dass man bei "euch" (welche Firma ist gemeint?) mit EG10 einsteigt und dann nur schwer auf die 11 kommt? Dafür aber die Leistungszulage Jahr für Jahr steigt?
Wenn ich solche Absolventen in Vorstellungsgesprächen sitzen habe, die außer ihrer FH oder Uni noch nichts gerissen haben, und dann 50-55k fordern, könnt ich jedesmal in die Tischkante beissen. Wie die meisten hier schon schrieben, fragen wir nach der Gehaltsvorstellung, weil wir wissen wollen, ob der Bewerber ungefähr weiß was er am Markt wert ist. Jemand der sofort mit EG11 kommt oder 55k fordert ist zu 99% gleich draussen. Das restliche Prozent hat dann meist auch gute Gründe parat, welche wir auch schon anhand der Bewerbung erkannt haben. Grundsätzlich erfolgt jedoch eine Einstufung so gut wie immer in EG9 bzw. 10. Die Ziel-EG muss dies natürlich nicht sein. Und auch mit EG9/10 verdient man schon sehr gut und besser als viele andere im Mittelstand, beim Dienstleister und vielen anderen mehr. Das was tescht schreibt ist mit der sinnvollste Beitrag hier. Wir stufen Bachelor in EG9 und Masterasolventen in die 9 oder 10 ein (abhängig was der Absolvent mitbringt, was die Stelle verlangt - und JA es gibt auch Stellen, da ist EG9 schon fast überbezahlt - und ob wir uns ggf. nicht 100% sicher bin dass der Bewerber wirklich das mitbringt was wir uns vorstellen als auch der Absolvent verkauft hat).
HRler schrieb: > Wenn ich solche Absolventen in Vorstellungsgesprächen sitzen habe, die > außer ihrer FH oder Uni noch nichts gerissen haben, und dann 50-55k > fordern, könnt ich jedesmal in die Tischkante beissen. > hmm.. OK. Ich find 55k auch sehr viel aber: Ich hatte anfang Januar drei VGs bei großen Firmen. Darunter zwei Zusagen. Das Gehalt liegt bei beiden zusagenden Unternehmen im hier angegebenen Bereich. Zugesagt habe ich dem ersten Unternehmen (51k), weil die sonstigen Bedingungen besser waren. Meine Vita ist der von Chris ähnlich. Ich habe sogar nicht einmal meine Ba-Thesis in der Industrie geschrieben sondern an der FH Es ist also durchaus möglich um die 50k zum Einstieg zu bekommen. Ich denke bei Chris wird das auch drin sein, da seine Vita eben nich nur "außer ihrer FH oder Uni noch nichts gerissen haben" ist... HRler schrieb: > und JA es gibt auch > Stellen, da ist EG9 schon fast überbezahlt und sorry, du als Personalmensch wirst DAS bei Ing-Stellen sicher nicht einschätzen können
HRler schrieb: > Jemand der sofort mit EG11 kommt oder 55k > fordert ist zu 99% gleich draussen. Das ist der München Zuschlag. Gehaltsforderungen richten sich immer nach Stelle, Qualifikation und Region. Woanders würde man dann halt nur 45-48k fordern. Aber in München unter 50k anfangen? Mit Sicherheit nicht...
D. I. schrieb: > HRler schrieb: >> Jemand der sofort mit EG11 kommt oder 55k >> fordert ist zu 99% gleich draussen. > > Das ist der München Zuschlag. Gehaltsforderungen richten sich immer nach > Stelle, Qualifikation und Region. Woanders würde man dann halt nur > 45-48k fordern. Aber in München unter 50k anfangen? Mit Sicherheit > nicht... verständlich bei den hohen Preisen dort. Unter 100 k würde ich als erfahrener Ing nicht nach München gehen. Selbst bei 100 k würd ich noch überlegen. Als Anfänger sind 55 k schon sehr viel, erwirtschaftet werden muss das ja noch, egal ob in München oder Chemnitz. Der AG kann ja nix dafür, dass die Stadt so teuer ist. Jedenfalls gibt es eingefleischte Münchenfans, denen sind die hohen Preise egal. Mir sind sie nicht egal. Wer mal ein Haus oder so mit Familie möchte, kann das als normaler Ing sich niemals leisten. Woanders dagegen, wo es auch gute Arbeit gibt, sogar ein sehr schönes Haus was in kurzer Zeit auch abgezahlt ist. Ich kann jedenfalls nicht verstehen, warum so viele nach München ziehen wollen. Sicher schöne Stadt, aber wenn ich die Preise auch unter die Lebensqualität zähle, ist es keine gute Stadt.
Ing schrieb: > Als Anfänger sind 55 k schon sehr viel, erwirtschaftet werden > muss das ja noch, egal ob in München oder Chemnitz. Der AG kann ja nix > dafür, dass die Stadt so teuer ist. 55k ist die Forderung und dann lässt man sich auf 50k handeln. Naja der AG wurde ja nicht gezwungen in M zu sitzen? Entweder er hat dann Dusel und findet nen Billigheimer oder er bezahlt das was für München angemessen ist oder er jammert über Fachkräftemangel. > > Jedenfalls gibt es eingefleischte Münchenfans, denen sind die hohen > Preise egal. Mir sind sie nicht egal. Wer mal ein Haus oder so mit > Familie möchte, kann das als normaler Ing sich niemals leisten. Woanders > dagegen, wo es auch gute Arbeit gibt, sogar ein sehr schönes Haus was in > kurzer Zeit auch abgezahlt ist. Tjo, jeder hat halt andere Prioritäten im Leben :)
D. I. schrieb: > Tjo, jeder hat halt andere Prioritäten im Leben :) ja richtig. Bzw. als junger Single bzw. junges Paar hat man auch noch andere Prios als mit 2 Kindern. Mir ist jedenfalls schleierhaft, wie man sich mit einem Ing Gehalt + durchschnitt. Fraueneinkommen in München ein Haus leisten kann. Selbst eine geräumige Familienwohnung ist fast unerschwinglich. Und auf Dauer zur Miete zu wohnen ist für mich einfach nichts, das ist wie ein Leben im Hotel. Wobei selbst Wohnungen mag ich nicht, bin auf dem Land groß geworden und bin kein Fan von Wohnungen, da hab ich nur als Student drine gewohnt ( WG ) weil es finanziell nicht anders ging.
Keine Ahnung wo das Problem sein soll... München Ing mit etwas Erfahrung beim Konzern => 70k + Frau(arbeitslos) + 2 Kinder. Macht in der 3 so grob 4k€ im Monat. 1,5k€ im Monat ohne Wohnung reicht auch in München zum Leben prima aus für 4 Personen. Bleiben 2,5k€ fürs Haus. Rechnen wir Nebenkosten und Instanthaltung ab bleiben grob 2k€ im Monat. Grundstück kostet um die 150k€ in 15-20km Entfernung, z.b. Dachauer Kaff -> deutlich unter einer Stunde in die Inennstadt, auch zur Rushhour. Passt super wenn du auf dem Land groß geworden bist. Dazu 150qm Haus macht zusammen mit allem drum und dran rund 250k€ -> 400k€ Macht 25 Jahre dann ists abbezahlt. Und das ist schon ziemlich pessimistisch gerechnet, weder Kindergeld noch Elterngeld noch Frauchen und eher teures Haus. Bringt Frauchen noch 700€ Netto heim + Kindergeld sind wir nur noch bei 14 Jahren. Hat man nun noch so 50k€ angespart (für nen Ing. wohl nichts unmögliches), dann sinds noch 11 Jahre. Für ein recht großes und passables(1666€/m²) Haus in der Nähe von München! Ich finde das ok und nicht unerschwinglich. Klar, als Absolvent mit 50k€ sollte man vielleicht nicht gleich damit anfangen. Und wer als Ing in München ewig unter wenigstens 65k€ rumhockt kann sich ja mal überlegen sich entweder zu verbessern oder zumindest Bayernweit umzusehen, wenn man schon nicht komplett weg will.
Butzeknöff schrieb: > Grundstück kostet um die 150k€ in 15-20km Entfernung, z.b. Dachauer Kaff > -> deutlich unter einer Stunde in die Inennstadt, auch zur Rushhour. > Passt super wenn du auf dem Land groß geworden bist. > Dazu 150qm Haus macht zusammen mit allem drum und dran rund 250k€ -> > 400k€ wie groß ist das Grundstück ? 150 ist schon seeeehr billig. Dennoch : für 400 k bekomme ich da wo ich wohne, einen Palast, gute Jobs gibt es da dennoch. Ganz in der Pampas ist es aber dennoch nicht. 150 k für ein Grundstück ist im Umland von München extrem billig. Kenne es von Bekannten, 800 tsd Euro für eine Neubau DHH am Stadrand von München. Sie nahmen sich 2 Wochen Bedenkzeit, dann war das Häusl schon weg. Sie ist promovierte Mathematikerin arbeitet als Entwicklerin, er ist Mathe Lehrer am Gymansium, 2 Kinder, leben in einem Reihenhaus zur Miete. So leben bei mir aufm Dorf ( strukturstark ) die Sozialfälle !!! z.B. Dauerhartzer, er keine Lust auf Arbeit, sagt das auch ganz offen. Hat 3 Kinder, haben ein schönes Reihenhaus zur Miete, vom Amt bezahlt mit Garten,3 Hunde. Er hat zuletzt anfang der 90er gearbeitet. Er ist KFZler und sagt, wenn er ein Vorstellungsgespräch irgendwo hat, kommt er betrunken hin, damit er abgelehnt wird und zumindest den Stempel für die Arge bekommt genau das meine ich, der Hartzer in einem strukturstarken ländlichen Gebiet liebt so wie ein doppelverdienendes Akademikerehepaar am Stadrand von München, ja suuuuuuper Stadt ...
Butzeknöff schrieb: > Bringt Frauchen noch 700€ Netto heim + Kindergeld > sind wir nur noch bei 14 Jahren. Ja und wo sind die Zinsen für den 400k€ Kredit? ;)
D. I. schrieb: > Butzeknöff schrieb: >> Bringt Frauchen noch 700€ Netto heim + Kindergeld >> sind wir nur noch bei 14 Jahren. > > Ja und wo sind die Zinsen für den 400k€ Kredit? ;) eben zumal die 400 k noch sehr optimistisch sind. Da krieg ich bei mir einen Palast in top qualität mit 300 qm Wohnfläche, 50 qm Pool, riesen Garten dafür. SO lebt meiner Meinung nach ein Ingenieur mit Familie, wo die Frau auch studiert hat und nicht in einer DHH oder einem Reihenhaus am Stadtrand wie ein Hartzer ...
Butzeknöff schrieb: > + Frau(arbeitslos) + Ich weiß ja nicht, was bei euch normal ist. Aber ich würde meiner Frau in den Arsch treten. Die Zeiten, wo sich die Frau ums Kind und den Herd kümmert sind lange vorbei... Meine Frau geht genauso arbeiten wie ich und glaubt mir, für 700€ netto würde meine Frau keinen Finger krumm machen
Dieter mit Eigenheim in München schrieb: > Ich weiß ja nicht, was bei euch normal ist. Aber ich würde meiner Frau > in den Arsch treten. Die Zeiten, wo sich die Frau ums Kind und den Herd > kümmert sind lange vorbei... Meine Frau geht genauso arbeiten wie ich > und glaubt mir, für 700€ netto würde meine Frau keinen Finger krumm > machen seh ich genauso. Darf ich fragen was deine Hütte in München gekostet hat ? bzw. wann erworben ? was geerbt oder so ?
ca. 10 km von München entfernt, Grundstück 600m^2 Mitte 90 für 200k gekauft. Da drauf steht unser kleiner Palast mit 150m^2 Wohnfläche. Hat Rund 140k gekostet. Habe aber viel allein gemacht. (Vor dem ET-Studium Ausbildung zum Elektriker).
Dieter mit Eigenheim in München schrieb: > ca. 10 km von München entfernt, Grundstück 600m^2 Mitte 90 für 200k > gekauft. Da drauf steht unser kleiner Palast mit 150m^2 Wohnfläche. Hat > Rund 140k gekostet. Habe aber viel allein gemacht. (Vor dem ET-Studium > Ausbildung zum Elektriker). ok von München Stadtrand 10 km oder City ? und 600 qm würdest heute wohl mehr zahlen als das. 140 für ein 150 qm Haus ist schon sehr günstig. Da zahlst selbst bei einem Fertighaus aus Polen schon mehr. Könnte einige Häuser aus Immoscout posten. Ich zitiere mal nur : 1,2 Mio, 220 qm Wohnfläche, 700 qm Grund, 80er Bau ... kein Pool kein Whirlpool für diesen krassen Preis !!! nein, nicht Schwabing sondern Waldperlach ! also am Stadtrand !!! so ähnlich wohnen bei uns z.B. Meister bzw. etwas bessere Facharbeiter in der Zulieferindustrie ! Ings haben dann meist noch einen Pool oder ein grösseres Haus. Da kann man sagen, bei mir auf dem strukturstarken Land, lebt ein Industriearbeiter so wie der Millionär in München ! darum wären 100 k das MINDESTE was ich verlangen würde, wenn man mich zwingen wollte in München zu wohnen. München ist sicher toll, aber nur für die Schickeria, die es sich gut gehen lassen kann und die Lebensqualität der Stadt schön geniessen kann. Aber nicht für Normalo Arbeitnehmer. Teils ist es krass, was manche sorry für den Ausdruck, Dreckslöcher, an Wohnungen im ach so schönen München kosten .... hässlicher 60er Plattenbau dann aber noch 13 Euro kalt / qm für ne Wohnung mit billigem Baumarktlaminat zu verlangen .... so wohnen bei mir in der Gegend nichtmal die Sozialfälle !!
Ja mei... Man muss sich aber auch die Gehaltsgefälle anschauen. Meine Frau und ich haben zusammen ein Jahresbrutto von 150k. Das ist ganz vernünftig, wenn man betrachtet, dass wir gerade mal 40 sind. Ein Bekannter aus Sachsen-Anhalt erzählte mir, dass die Löhne für Absolventen (sein Sohn ist letztes Jahr fertig geworden) bei knapp 38k Brutto liegen. Dafür geht in München die Reinigungskraft los. Sorry. Es gibt wahrscheinlich Regionen in GER die wesentlich günstiger sind als München, ABER, man darf nicht alles nur von einer Seite beleuchten. Ausserdem gebe ich zu bedenken, dass in München trotzdem 1,4 Mio. Menschen "klar"-kommen. Und die gehören nicht alle zur "Schickeria"
D. I. schrieb: > Ja und wo sind die Zinsen für den 400k€ Kredit? ;) Also dir hätte ich aber mehr Mathe zugetraut... 14 Jahre mit 3000€ monatlich macht 504k€. Da sind wohl Zinsen drinne. Glaube es waren 3,5% wegen der Vollfinanzierung. Dieter mit Eigenheim in München schrieb: > Ich weiß ja nicht, was bei euch normal ist. Aber ich würde meiner Frau > in den Arsch treten. Die Zeiten, wo sich die Frau ums Kind und den Herd > kümmert sind lange vorbei Das sollte zeigen das es sogar ohne geht. Abgesehen davon lohnt es hier in der Gegend mal gar nicht wegen Kindergartenkosten. Selbst wenn 1000€ netto dazu kommt, was in Klasse 5 schon bei Vollzeit nicht wenig ist, dann fallen 2 * 350€ weg für den Kindergarten und das Auto will auch versorgt werden. Insgesamt wirds ein Nullsummenspiel, da kann man sich auch den Luxus erlauben die Kinder selbst groß zu ziehen (bis zur Schule) anstatt sie von 7 bis 17 Uhr in die Kita zu schicken weil beide Vollzeit los sind. Ing schrieb: > Könnte einige Häuser aus Immoscout posten. Ich zitiere mal nur : Kannst du dir sparen. Das ist genauso wie das Argument "Ich bin ja nicht blöd, denn es gibt noch dümmere als mich!" Du wirst immer überteuerte Dinge finden. Kuck dir Markenprodukte im Supermarkt an, die kaufen auch viele zum 5fachen Preis des (bau-)gleichen No-Name Produkts. Da fängt es an und bei den Häusern hört es auf. Hab das Gefühl gerade Akademiker haben den Blick darauf verloren und denken dann das wäre normal. Ist es aber nicht! Natürlich ist es Mehraufwand was neues zu bauen, aber das ist nunmal viel billiger. Bsp bei uns(NRW): Grundstück von der Stadt ~500qm so um die 100k€ muss man rechnen. Nun könnte eine Firma dort alles Aufkaufen, bauen und wieder teurer verscherbeln. 120qm Häuser gehen schließlich nicht unter 300k€ los, aber für 80er Jahre Bau. Klappt aber zum Glück nicht, weil die Grundstücke nur an Privatpersonen verkauft werden und zwar nur an solche ohne Grundstück und auch nur 1 pro Person und auch nur wenn DIESE Person dort in den nächsten 2 Jahren baut. So kommt man für roundabout 250k€ zum passablen Haus. Für nen Ing durchaus in unter 10 Jahren abzuzahlen. Aber die meisten sind sich zu fein sich zu informieren und denken eh "90er Jahre Haus schon fertig kann ja garnicht teuerer sein als Neubau." Pech gehabt.
Butzeknöff schrieb: > 14 Jahre mit 3000€ monatlich macht 504k€. Da sind wohl Zinsen drinne. > Glaube es waren 3,5% wegen der Vollfinanzierung. Jap korrekt, hatte auf die 11 Jahre geschaut nicht auf die 14 Jahre. Also in den ersten Kindsjahren hätte ich nichts dagegen wenn meine Gutste maximal halbtags arbeiten ginge (und sie auch nicht). AFAIR gibt es auch Studien dazu, dass sich Kinder "besser"/"normaler" entwickeln wenn vor allen in den frühen Jahren ein Elternteil beim Kind ist und es nicht den ganzen Tag jahrelang abgeschoben wird.
Butzeknöff schrieb: >.... Abgesehen davon lohnt es hier in der Gegend mal gar nicht wegen > Kindergartenkosten. > Selbst wenn 1000€ netto dazu kommt, was in Klasse 5 schon..... Entschuldige bitte.. Bei uns gibts keine III / IV. Meine Frau hat ebenfalls studiert und verdient nur 7k weniger als ich...
Ing schrieb: > eben zumal die 400 k noch sehr optimistisch sind. Da krieg ich bei mir > einen Palast in top qualität mit 300 qm Wohnfläche, 50 qm Pool, riesen > Garten dafür. SO lebt meiner Meinung nach ein Ingenieur mit Familie, wo > die Frau auch studiert hat und nicht in einer DHH oder einem Reihenhaus > am Stadtrand wie ein Hartzer ... Ich wohne selbst in München. Die Preise, die hier genannt werden, sind zu niedrig. Bauland im Landkreis München fängt bei ca. 800 €/qm an. Selbst im Umland (50 km Umkreis, FFB, EBE, FS, DAH) bekommst du kaum noch Grundstücke für unter 700 €/qm. Bei Neubauwohnungen bist du inzwischen bei >4500 €/qm Kaufpreis. Und das gilt für Wohnungen ab ca. 10 km Entfernung vom Stadtzentrum. Bei Bestandswohnungen gehts etwa bei 3500 €/qm los. Mieten fangen bei ca. 12 €/qm an (Bestand). Klar will nicht jeder ein Eigenheim, gerade in der Stadt. Aber es ist nun mal so, dass ein Eigenheim - und hier besonders ein eigenes Haus - den Lebensstandard enorm steigern. Nicht umsonst wohnen die meisten Reichen im eigenen Haus, nicht bloß weil sie es sich leisten können. Und die Ausgaben fürs Wohnen sind nunmal so ziemlich der größte Posten. Hier in München redet man sich die Stadt gerne schön, um die Immobilienpreise irgendwie rechtzufertigen. München ist auch definitiv eine tolle Stadt. Aber sie bietet nicht den ultimativen Mehrwert, der 20 % bis 50 % höhere Preise ggü. anderen Ballungsräumen rechtfertigen würde. Die vielen gutbezahlten Jobs sind auch nicht unbedingt ein Argument, da es auch viel Konkurrenz auf dem Bewerbermarkt gibt (~ 25 % Akademikerquote). Wenn ich mich mit meinen Bekannten in der ländlichen Gegend vergleiche, aus der ich komme, haben die auf jeden Fall das bessere Leben. Sie verdienen zwar weniger, haben unterm Strich aber trotzdem mehr Geld zur Verfügung. Da hilft mir auch das Münchner-Nummernschild nix.
D. I. schrieb: > , dass sich Kinder "besser"/"normaler" entwickeln > wenn vor allen in den frühen Jahren ein Elternteil beim Kind ist und es > nicht den ganzen Tag jahrelang abgeschoben wird. Meine Frau "studierte Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin" sieht das anders... Für die Sozialisation eines Kindes ist es wichtig, schnell mit "gleichsozialisierten" in Kontakt zu kommen. D.h. unter gleichaltrige. Meine Frau war ein Jahr zu Haus. Danach ging das Kind in eine Tagesstätte (halbtags). Mit drei Jahren wollte unser Kind Mittags nicht mehr nach Haus, sodass meine Frau wieder voll arbeiten konnte. Ich (aus dem Osten) und alle meine Freunde von früher sind mit spätestens einem Jahr in die "Kinderkrippe" gegangen und mit 3 Jahren in den "Kindergarten". Unsere Mütter waren voll erwerbstätig. Uns hat es nicht geschadet. Aber das ist ein gaaaanz anderes Thema. Der Thread ist eh schon vom Weg abegekommen...
Dieter mit Eigenheim in München schrieb: > Meine Frau "studierte Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin" sieht > das anders... Für die Sozialisation eines Kindes ist es wichtig, schnell > mit "gleichsozialisierten" in Kontakt zu kommen. Das widerspricht mir nicht. Bei den frühen Jahren spreche ich von Jahr 0-3. Und ja ab da ist sowas wie Kindergarten wichtig um sich zu sozialisieren, da stimme ich zu.
Hi Leute, oh, hier ist ja was los. Hmm ich denke, dass ich das mit dem Wohnen schon hinbekomm. Und wenn nicht, dann hau ich wieder ab (bin ja noch jung ;)) Montag is mein Gespräch. Ich denk ich werd einfach sagen, dass ich gern 50-52k hätte. Das erscheint mir nach dieser "Gesprächsrunde" am realistischsten. PS.: Ich komme auch aus dem Osten und auch ich war mit einem Jahr bereits in der "Kinderkrippe" (Hab den Ausdruck schon echt lang nicht mehr gehört). Meiner Sozialisation und Bindung zu meinen Eltern hat es nicht geschadet.
Bedenkt bitte das wir im Osten aber nicht 10 Stunden pro Tag in der Kita abgeschoben wurden, zumindest war das weder bei mir damals so noch bei anderen in meinem Alter. Ist auch ein Unterschied ob man in eine Dorf-Kita geht mit 20 halbwegs wohlerzogenen Kindern oder in einer Stadtkita mit 300 Rüpeln. Die "Sozialisierung" die daraus einhergeht will ich bei meinen Kindern NICHT haben, sehe ich bei Bekannten. Ritalin ist da noch die geringste Auswirkung. Bekommt ja auch nur jedes 5te Kind, na dann.... MUC schrieb: > Die Preise, die hier genannt werden, sind > zu niedrig. 150k€ für ~350qm findet man direkt im Immoscout für Umland Dachau. Für 1500€ pro qm baut man problemlos egal wo in D, wers drauf anlegt baut auch dort mit 1000€/qm. Wer einen 400k€ 150qm Neubau Luftlinie 20km zu München zentrum für unmöglich hält, der muss sich nicht wundern und beschweren braucht man sich schon gar nicht. Dieter mit Eigenheim in München schrieb: > Entschuldige bitte.. Bei uns gibts keine III / IV. Meine Frau hat > ebenfalls studiert und verdient nur 7k weniger als ich... Schön das das so ist, dann solltest du gar keine Probleme haben. Hier meinte nur jemand als Ing könnte man es sich nicht leisten und ich bin der Meinung das geht sogar wenn die Frau arbeitslos ist. Das es mit einer Gutverdienerfrau geht steht für mich außer Frage. Allerdings ist für mich auch klar warum deine Frau so argumentiert: wer studiert hat will nicht wegen so etwas Unwichtigen wie den eigenen Plagen den ganzen Tag zuhause hocken. Wer den Luxus einer "altmodischen" Familie haben will wird deswegen leider mit einem Karrierehühnchen nicht glücklich. Dafür kann man dann 10km näher zum Zentrum wohnen und 2 Dicke Autos in der Garage haben. Immerhin!
Butzeknöff schrieb: > ...leider mit einem Karrierehühnchen nicht glücklich.... Ich nenne das emanzipiert. Sie ist trotzdem eine liebende Mutter und kein Karrierehühnchen. Sie ist allerdings auch kein Hausmütterchen... Solche Aussagen solltest du nur tätigen, wenn du mich bzw. meine Frau wenigstens kennen würdest. Meine Frau hat Ihre Karriere schon extrem eingeschränkt. Wären meiner Frau die Kinder egal, würde Sie bereits MEHR als ich verdienen. Sie ist die jenige in der Familie mit dem Dr. Titel. Wenn ich meine Überstunden ableiste, fährt meine Frau konsequent nach 8h nach Hause. Nur soviel dazu... Wenn wir heute noch mal ein Kind bekommen würden, würden wir die Elternzeit sogar teilen. Was hälst du davon? Ich finds ne gute Idee unserer sonst nicht so hellen Politiker
Elternzeit ist Klasse, teilen auch. Leider ist die nach 1 Jahr vorbei, sonst könnte es funktionieren. Für mich gehört ein Kind mit 1 Jahr nicht Vollzeit (= Arbeitszeit von ~9 Stunden mit Pause + Anfahrtsweg = 10 Stunden am Tag) in die Kita, aber das mag Geschmackssache sein. Zumindest wären unsere solange dort untergebracht, schneller würde ich es trotz echter 35h Woche kaum schaffen. Bei einer 3 Jahre Elternzeit (z.b. alle 6 Monate abwechseln) und danach 1 Partner halbtags wäre perfekt. Davon sind wir heute aber weit entfernt. Nur um das klar zu stellen: ich habe kein Problem damit wenn die Frau das Geld verdient und der Mann zuhause bleibt oder was auch immer für Konstellationen. Aber ich kann es nicht haben wenn ein Kind am Tag länger im Kindergarten hockt als bei den Eltern, zumindest nicht unter 3. Bei uns klappt das zum Glück halbwegs: Meine Frau konnte nach der ersten Elternzeit die zweite anschließen. Wenn die vorbei ist, dann ist der Größere fast 3 und kann halbtags in die Kita. Später dann der Kleine auch und der Große dann 6-7 Stunden (so ab 4-5 Jahren). Sobald beide in der Schule sind möchte meine Frau wieder halbtags gehen, wenn sie älter sind (weiterführende Schule) dann auch gerne Vollzeit. Ich finde das in Ordnung kann kein schwarz/weiß erkennen.
@Chris: Wenn es sich um R&S handelt, könnte ich dir evtl. weiterhelfen. Mit Master fordere mal 50.000EUR. Du bekommst etwas mehr, da passt der Betriebsrat schon auf dich auf - aber Bescheidenheit ist immer gut. ;) Alle Einsteiger bekommen genau das selbe Gehalt - ohne Ausnahmen. Master bedeutet EG10 - ohne Ausnahmen. @40 Stunden sind es ca. 5000EUR Brutto im Monat für den Einsteiger; @35 dann prozentual gleichviel weniger. Urlaubsgeld und blablubb kommt noch darauf, das erklärt dir die Personalerin aber am Montag. Du kannst hier nichts Falsches oder Richtiges sagen oder machen - es gibt keine Verhandlung bei frischen Absolventen. Lass dich aber nicht vom Geld bei der Jobwahl beeinflussen, sondern informier dich ganz genau was du da eigentlich den ganzen Tag machen wirst und ob dir das passt.
...und ich würde dir für Montag anbieten einen Kaffee zu trinken, wegen Betriebssicherheit und Besucherausweis wird das aber schwierig. ;)
Hi Pedro, es geht nicht um R&S. Wenn ich aber schon so einen netten Kontakt hab (kommt ja selten vor, dass einem das Kaffetrinken vor dem pers. Kontakt angeboten wird) werd ich mich doch bei R&S auch mal bewerben
So Leute, Bewerbungsgespräch is durch. Hab den Job. Wie erwartet werde ich in EG10 eingruppiert und habe dann laut Personaltypen ca. 55k mit allem drum und dran.
Chris schrieb: > So Leute, Bewerbungsgespräch is durch. > Hab den Job. Wie erwartet werde ich in EG10 eingruppiert und habe dann > laut Personaltypen ca. 55k mit allem drum und dran. Na also, geht doch. 55k passt für München zum Einstieg. Gratulation. Haha, in b4 mimimi 55k für nen Einsteiger
Servus Chris, Glückwunsch. Werden wir Kollegen? Luft- und Raumfahrt evtl.? Cheers
Ok, das Thema ist eigentlicht durch.
Glückwunsch an den TE und gute Zukunft in seinem neuen Job !
Ich wollte nur noch Anmerkungen machen zum Beitrag von
Autor: Heiko N. (heikon)
Datum: 31.01.2013 08:55
>bei der IGM gibt es:
Mal abgesehen davon, daß seine Zahlenangaben teils falsch sind,
ist festzuhalten:
bei der IGM gibt es GAR NICHTS .
Denn: Dieser Verein beschäftigt üblicherweise keine Elekro- oder
Entwicklungsingenieure.
Es ist eine Interessenvetretung für eher nichtakademische Berufsgruppen.
Das soll jetzt keine Abwertung, sondern nur eine Feststellung sein.
Daß Einstiegsgehälter von Ingenieuren auch von diesem Verein organisiert
werden, ist ein grosses Problem. Alle Leute werden über eine Kamm
geschoren, was sich ja über obenstehende Beiträge zum
"Verhandlungsspielraum" zeigt.
Über kurz oder lang ist es jedem engagierten Ingenieur zu wünschen, daß
er aus dem Tarifbereich in den AT Bereich aufsteigen kann.
Ich weiss wovon in Rede: Hier in Nordbayern, wo's nicht so rund läuft
wie in München, da werden (wurden) mit der Einführung der "ERA" alle
unteren Gruppen verbessert --- auf Kosten der früheren Tarife 6-x und
7-x. So wurde ich trotz mehrfachem Widerspruch von --seit 8 Jahren-- 7-4
auf EG11 rückgestuft, obwohl das dem IGM Flyer und Regelwerk
widerspricht. Und natürlich auch zur weiteren Ersparnis wurde generell
alle %-Sätze der Leistungszulagen erstmal umgerechnet, dann gekürzt. Und
jetzt aktuell nochmal um 5% gekürzt (in Summe z.B. von vormals 55% des
Maximums auf jetzt 45%).
Die hiesigen Betriebsräte sind reine Vertreter der --früher so
bezeichneten-- Arbeiterschaft.
Der IGM Verein ist als Gewerkschaft für Ingenieure untauglich.
Nicht umsonst haben in anderen Branchen bestimmte Angestellte eigene,
neue für sich tätige Interessenvertetungen gegründet:
Pilotengewerkschaft oder Lokführergewerkschaft.
Im Bereich der Ingenieure steht diese Entwicklung bedauernsweise bisher
noch aus.
Gruss
Stimmt, 50-55k€ für einen Einsteiger bei 35h und knapp 80k€/35h bei der höchsten Gruppe nach 5-10 Jahren, das ist echt wenig. Deswegen muss ich auch immer weinen wenn ich meinen Lohnzettel sehe und darüber nachdenke direkt nach dem Studium zu den 5 bis maximal 10% Bestverdienern dieses Landes zu gehören. Und das ohne Schichtbetrieb, jeden Feiertag und jedes Wochenende frei, (extra) bezahlte Überstunden, Gleitzeit... Ja den IGM-Ing gehts wirklich schlecht. Sollten sie doch mal zu ihrem Kollegen in der "freien" Wirtschaft schauen, die kämpfen wenigstens dafür das sie anständig entlohnt werden. Mit 80k€ gibt sich da keiner ab, die haben mindestens 40k€ nach 10 Jahren. Und 35h..pah! Die dürfen sogar 40h arbeiten, wenn sie richtig gut sind, dann dürfen sie sogar noch mehr. Und das belastet nichtmal das Konto, die Zahl bleibt immer schön homogen niedrig. Manchen hats wohl den Boden unter den Füßen weggezogen....aber damit ich dich beruhigen kann: ATler werden die Meisten nach einiger Zeit wenn sie wollen. Komisch nur das es gar nicht alle wollen. Ja warum nur...ich weiß auch nicht, die müssen wohl doof sein...
Erich schrieb: > Die hiesigen Betriebsräte sind reine Vertreter der --früher so > bezeichneten-- Arbeiterschaft. So ein Quatsch, lies mal das BetrVG da steht schon in den ersten Paragraphen für wen die Zuständig sind. Der Betriebsrat ist die Interessensvertretung aller in einer Firma Beschäftigten. Hierbei ist es unerheblich ob der Beschäftigte AT ist oder dem Tarifvertrag einer Gewerkschaft unterliegt. Hiervon ausgenommen sind lediglich leitende Angestellte, deshalb ist dieser Personenkreis auch nicht als Betriebrat wählbar. Ebenso hat ein Betriebsrat an sich nichts mit der Gewerkschaft zu tun. Der Betriebsrat wird auf Grund von gesetzlichen Regelungen eingesetzt nicht weil eine Gewerkschaft das will. Erich schrieb: > Der IGM Verein ist als Gewerkschaft für Ingenieure untauglich. > Nicht umsonst haben in anderen Branchen bestimmte Angestellte eigene, > neue für sich tätige Interessenvertetungen gegründet: Genau und deshalb gibt es ja auch so wenig Firmen in D. in denen ein gestandener Ingenieur mit ausreichend Erfahrung mal froh sein muss wenn er dann auf 45k€ im Jahr kommt, wenn er doch laut IGM schon mehr haben sollte. @Aufklärer: Ein dickes +1 (Habs erst gelesen nachdem ich gepostet habe)
@ Aufklärer (Gast) @ Michael H. (mueckerich) Nunja, das sind eure Meinungen. Und Theorien von "BetrVG". Was ich aber geschrieben habe, ist jedoch die traurige Erfahrung hier im Betrieb. Gesetz und Wunschdenken hin oder her, der 2. freigestellte Betriebsrat hat uns wörtlich gesagt: Für euch (im Entwicklungsgebäude) kümmern wir uns nicht. (Basta hätte er noch dazusagen können, das hat er vermieden). Und von Träumen wie 80k ist man hier auch weit entfernt (40 Std.). Gut, über 60 sind es schon, aber die hatte ich bereits vor 10 Jahren als ich hier anfing. Da die %Sätze der Bewertung tendenziell weiter reduziert werden, ist die Steigerung meines Gehalt jetzt eben negativ, um das in Finanzkauderwelch auszudrücken. Vorher war ich in einem kleineren Betrieb eigentümergeführt ohne Betriebsrat (über 100 MA -- auch das sollte es ja nach "Gesetz" gar nicht geben). Das war freie Wirtschaft wie "Aufklärer" das wohl meinte. Kenne ich also, habe schon 4 mal Betrieb gewechselt; hier mein 1. Betrieb mit IGM. Und dieser Verein bringt für mich hier Null, Nix. Das ist einfach so. Daß der wichtigtuerische Betriebsratschef natürlich auch im Aufsichtsrat sitzt und die glorreichen Maßnahmen so mit abstimmt -zustimmt- ist eh klar. In den letzten Jahren gab es ausschließlich Maßnahmen, die immer nur zu Lasten der Techniker und Ingenieure gingen, niemals für die "Werksbeschäftigten". Nebenher: Der Laden hier gehört einer Heuschrecke, die ihn seit 2-3 Jahren wie Sauerbier loshaben möchte. Leider lohnt es sich für mich nimmer, nach München umzusiedeln. Angeblich fast 30jährige Berufserfahrung dann so eine miese 45 Punkte Bewertung, das kann kein guter Mann sein! Gruss
HRler schrieb: > Wenn ich solche Absolventen in Vorstellungsgesprächen sitzen habe, die > außer ihrer FH oder Uni noch nichts gerissen haben, und dann 50-55k > fordern, könnt ich jedesmal in die Tischkante beissen. > > Wie die meisten hier schon schrieben, fragen wir nach der > Gehaltsvorstellung, weil wir wissen wollen, ob der Bewerber ungefähr > weiß was er am Markt wert ist. Jemand der sofort mit EG11 kommt oder 55k > fordert ist zu 99% gleich draussen. Na wie schön, dass solche Spinner wie HRler aussterben, denn in so einer Billigheimerbude kriegen sie hoffentlich nur die Lowperformer ab :-))) Chris schrieb: > So Leute, Bewerbungsgespräch is durch. > Hab den Job. Wie erwartet werde ich in EG10 eingruppiert und habe dann > laut Personaltypen ca. 55k mit allem drum und dran. Super. Freu mich für Dich!
Ing schrieb: > eben zumal die 400 k noch sehr optimistisch sind. Da krieg ich bei mir > einen Palast in top qualität mit 300 qm Wohnfläche, 50 qm Pool, riesen > Garten dafür. SO lebt meiner Meinung nach ein Ingenieur mit Familie, wo > die Frau auch studiert hat und nicht in einer DHH oder einem Reihenhaus > am Stadtrand wie ein Hartzer ... Pauschaldenken sondersgleichen, wahnsinn. Also 250.000€ für ein neues Haus in M oder Umgebung ist schon absolut naiv. Selbst mit 400.000€ ist man je nach Lage auch nur knapp dabei, also sollte man lieber mal mit etwas mehr rechnen. Wer ernsthaft der Meinung ist, ein Ing. müsse sowieso ein riesiges Haus haben und keine DHH oder RH und die Besitzer von letztgenannten Objekten als allgemein als Hartzer bezeichnet, der hat erstmal kein Haus verdient. Bezüglich des Einstiegsgehaltes sollte manch einer auch etwas realistischer sein und nicht zu viel fordern und erwarten. Wenn nicht mehr vorhanden ist als der Schulabschluss und der Hochschulabschluss kann man auch nur begrenzt fordern. Bei zusätzlichen Qualifikationen sieht das wieder anders aus. Und dann muss man sich sowieso erst mal beweisen und die Leistung im Unternehmen bringen. Mit gewonnener Berufserfahrung, dem Wissenszugewinn, weiterer Referenzen kann dann beim nächsten Step auch wieder mehr gefordert werden.
@ Erich Verstehe ich es richtig, dass du in der ERA 11b (Bayern) bist. Was beschwerst du dich dann? Die Bezahlung nach IGM ist immer auf hohem Niveau, egal ob Facharbeiter oder Ing. Mehr geht nur als AT´ler, aber lustigerweise nur bei Firmen mit Tarif. Bei Mittelständlern bist du quasi auch AT´ler, da diese Firmen oft nicht tarifgebunden sind. Dort hast du trotzdem meist weniger als der Tarifangestellte mit Metalltarif. AT ist - wenn überhaupt - nur bei Firmen interessant, die auch nach Tarif zahlen (vgl. 30 % Abstansregel zum höchsten Tarifgehalt). Die IGM ist sehr gut! Für Akademiker und Nicht-Akademiker. Du solltest mal die Firma wechseln. Liegt wohl eher daran. Erich schrieb: > Leider lohnt es sich für mich nimmer, nach München umzusiedeln. > Angeblich fast 30jährige Berufserfahrung dann so eine miese 45 Punkte > Bewertung, das kann kein guter Mann sein! Und was willst du in München? Dort sind die Tarifgehälter auch nicht höher, dafür aber die Immobilienpreise. Gut, es gibt viele gutbezahlte Jobs, aber auch entsprechend Konkurrenz. Zufällig kenne ich Nordbayern sehr gut. Dort gibts doch etliche gute Firmen. In Kombination mit den niedrigen Immobilienpreisen hast du dort einen wesentlich höheren Lebensstandard als in München. Die Arbeitslosenquote liegt in den meisten Kreisen auch unter 3 %. Ich weiß gar nicht, warum München immer so hochgeschrieben wird. Die ganzen Schnösel hier bilden sich immer viel auf ihre Stadt ein und zwängen sich gleichzeitig in eine 100 qm Whg. für 500k, die sie trotz Top-Bezahlung jahrzehntelang abstottern müssen. Morgens stehen sie dann im Stau oder quetschen sich in die S-Bahn, was bei > 4000 Einwohnern pro km² auch kein Wunder ist. Wems gefällt ...
upanddown schrieb: > Und was willst du in München? Dort sind die Tarifgehälter auch nicht > höher, dafür aber die Immobilienpreise. Gut, es gibt viele gutbezahlte > Jobs, aber auch entsprechend Konkurrenz. > > Zufällig kenne ich Nordbayern sehr gut. Dort gibts doch etliche gute > Firmen. In Kombination mit den niedrigen Immobilienpreisen hast du dort > einen wesentlich höheren Lebensstandard als in München. Die > Arbeitslosenquote liegt in den meisten Kreisen auch unter 3 %. > > Ich weiß gar nicht, warum München immer so hochgeschrieben wird. Die > ganzen Schnösel hier bilden sich immer viel auf ihre Stadt ein und > zwängen sich gleichzeitig in eine 100 qm Whg. für 500k, die sie trotz > Top-Bezahlung jahrzehntelang abstottern müssen. Morgens stehen sie dann > im Stau oder quetschen sich in die S-Bahn, was bei > 4000 Einwohnern pro > km² auch kein Wunder ist. Wems gefällt ... sehe ich genauso. Aber das sag mal einem eingefleischten Münchner ... Und ja, Arbeiter vom Lande, wo ich aufgewachsen sind, haben i.d.R. ein Haus mit Garten und kein Reihenhaus. In der Tat, die paar wenigen langzeitarbeitslosen die da wohnen ( gibt sehr wenige ) haben mit Familie vom Amt ein Reihenhaus oder zumindest eine 100 qm Wohnung. Daher wohnt kaum ein normaler Arbeiter in so einer Bude, das wäre für die quasi ein Unterschichtenmerkmal. d.h. der Ing in München lebt wie die sogenannte Unterschicht dort auf dem Land.
Und was ist an einem Reihenhaus oder einer 100qm Wohung nun schlecht? Das ist doch kein Merkmal einer bestimmten Schicht. Die Wohnung kann auch eine Luxuswohnung sein... das Reihenhaus in einer tollen Lage...
Ein Bekannter von mir arbeitet seit anderthalb Jahren in Bayern im Großkonzern. Uni-Diplom, Abschluß 2,0, bringt solide Vorkenntnisse für das Fachgebiet der Stelle mit (Ingenieurpraktikum und Diplomarbeit auf genau der Schiene absolviert, zusätzliche Vorlesungen des renommierten Professors besucht, Stelle über Empfehlung des Profs bekommen). Berufseinstieg direkt von der Uni. Einstufung: ERA9a, nach 12 Monaten ERA9b. 35 Stunden skaliert auf eine 40-Stunden-Woche, anfangs keine Leistungsprämie. So wie ich das verstanden habe, hat er ungefähr 48000€ all inclusive. Inzwischen will der Konzern sechs Milliarden sparen und dies hat Folgen für den Bekannten. Es wurde ihm bereits gesagt, daß eine Umgruppierung auf ERA10 oder ERA11 nicht automatisch erfolgen wird und er ohne Stellenwechsel dauerhaft auf ERA9 verharrt; die Leistungszulage bekommt er nicht bzw. nur das absolute Minimum etc. etc. Hört sich für mich recht scheußlich an, besonders die Perspektiven.
upanddown schrieb: > Zufällig kenne ich Nordbayern sehr gut. > Die Arbeitslosenquote liegt in den meisten Kreisen auch unter 3 %. Falsch! Hier die offiziellen Arbeitslosenquoten: http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/BA-Gebietsstruktur/Bayern-Nav.html?year_month=201301 Die tatsächlichen Werte dürften weit höher liegen.
Erich schrieb: > Gesetz und Wunschdenken hin oder her, der 2. freigestellte Betriebsrat > hat uns wörtlich gesagt: Für euch (im Entwicklungsgebäude) kümmern wir > uns nicht. (Basta hätte er noch dazusagen können, das hat er vermieden). Wie ich bereits in einem anderen Fred schrieb, jede Belegschaft kriegt den BR den sie gewählt hat. Also jemand anderen wählen, oder wenn es keinen gibt dann selbst aktiv werden. Dipl.- Gott schrieb: > erufseinstieg direkt von der Uni. Einstufung: ERA9a, nach 12 Monaten > ERA9b. 35 Stunden skaliert auf eine 40-Stunden-Woche, anfangs keine > Leistungsprämie. So wie ich das verstanden habe, hat er ungefähr 48000€ > all inclusive. Inzwischen will der Konzern sechs Milliarden sparen und > dies hat Folgen für den Bekannten. Es wurde ihm bereits gesagt, daß eine > Umgruppierung auf ERA10 oder ERA11 nicht automatisch erfolgen wird und > er ohne Stellenwechsel dauerhaft auf ERA9 verharrt; die Leistungszulage > bekommt er nicht bzw. nur das absolute Minimum etc. etc. Das ist aber jetzt keine Schuld der Gewerkschaft. Fehlerhafte Eingruppierungen (in Massen) sollte der BR erkennen und etwas dagegen tun. Im ERA-Tarifvertrag ist beschrieben wie Tätigkeiten Einzugruppieren sind, es gibt auch entsprechende Orientierungsbeispiele die als Ankerpunkte für die Eingruppierung von Tätigkeiten herangezogen werden. Diese Orientierungsbeispiele wurden von der Arbeitgeber- und Gewerkschaftsseite gemeinsam ausgearbeitet um dieses Thema etwas zu klären. Natürlich sollte der Dipl.- Ing. dann auch eine Tätigkeit ausüben die eine höhere EG rechtfertigt. Allerdings ist es ohne nähere Informationen nicht möglich eine definierte Aussage zu treffen. Meiner Erfahrung bei Eingruppierungen von Tätigkeiten nach, ist eine EG9a (bzw. später EG9b) für die durchschnittliche Ing. Tätigkeit auf Dauer schon etwas zu gering.
Michael H. schrieb: > Meiner Erfahrung bei Eingruppierungen von > Tätigkeiten nach, ist eine EG9a (bzw. später EG9b) für die > durchschnittliche Ing. Tätigkeit auf Dauer schon etwas zu gering. Ja, sehe ich auch so. Ich bin als Dipl.-Ing. (FH) in Franken mit ERA 10a eingestiegen und bin mittlerweile (nach 4 Jahren) nach ERA 11 umgruppiert worden, was allerdings auch nicht "automatisch" erfolgt ist (ist aber vom Tarifvertrag auch nicht so vorgesehen). Das heißt natürlich nicht, dass es immer so läuft - aber falls nicht, liegt das nicht am Tarif selbst, sondern an der tarifgebundenen Firma. Wenn sie "geizig" ist und Stellenbeschreibung, Leistungszulage etc. zum Nachteil des Arbeitnehmers auslegt, kann es halt sein, dass man nur mit ERA 9 startet und sich dann ganz lange nichts tut (obwohl der Arbeitseinsatz stimmt).
HN schrieb: > Falsch! Hier die offiziellen Arbeitslosenquoten: > > http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Stat... > > Die tatsächlichen Werte dürften weit höher liegen. Ok, die Zahlen haben sich aufgrund der Jahreszeit erhöht. Ich korrigiere: Die Arbeitslosenzahlen liegen in vielen Landkreisen bei um die 4 %. Im Süden Bayerns sind die Zahlen aber auch kaum besser. Welche tatsächlichen Werte? Kommt jetzt wieder die Verschwörungstheorie zum Thema Arbeitslosenzahlen? T.C. schrieb: > Und was ist an einem Reihenhaus oder einer 100qm Wohung nun schlecht? > Das ist doch kein Merkmal einer bestimmten Schicht. > Die Wohnung kann auch eine Luxuswohnung sein... > das Reihenhaus in einer tollen Lage... Da hast du recht, aber in Nürnberg kostet die 100 qm Whg. vielleicht 3000 €/qm, während sie in München an die 5000 €/qm kostet (gilt für Neubauwhg. in guter Lage). Und wenn ich davon rede, mir etwas "aufbauen" zu wollen, gehört eine Immobilie unbedingt dazu. Damit meine ich nicht unbedingt das protzige Einfamilienhaus mit Doppelgarage, aber zumindest eine oder mehrere Eigentumswhg., u. a. auch für die Altersvorsorge oder die Kinder. Und dieser Aufbau ist in günstigeren Regionen deutlich leichter, als in München, weil die Bezahlung dort nicht dramatisch besser ist. Einen sechsstelligen Preisunterschied muss man erstmal bezahlen können. Selbst in Stuttgart oder Frankfurt liegen die Preise für Miete/Eigentum über 20 % unterhalb des Münchener Niveaus. Pepe schrieb: > Ja, sehe ich auch so. Ich bin als Dipl.-Ing. (FH) in Franken mit ERA 10a > eingestiegen und bin mittlerweile (nach 4 Jahren) nach ERA 11 > umgruppiert worden, was allerdings auch nicht "automatisch" erfolgt ist > (ist aber vom Tarifvertrag auch nicht so vorgesehen). Und mit ERA 10 oder 11 lebt man in Franken wohl sehr gut! Man muss auch bedenken: In München gibt es solche gutbezahlten Stellen längst nicht an jeder Ecke. Auch in München sind die IGM-Tarifgehälter für den Normal-Angestellten so ziemlich das höchste Niveau, was erreicht werden kann. Aber die Preise für Immobilien sind bedeutend höher. ERA 10b ist in Franken genauso hoch wie ERA 10b in München. Gut, es gibt in München natürlich deutlich mehr Stellen mit IGM-Tarif, aber eben auch deutlich mehr Konkurrenz. München ist ohne Frage eine tolle Stadt. Aber Biergärten, Kultur oder Seen vorzuschieben, um sich die Preise schön zu reden, ist Selbstbetrug. All diese Dinge gibts woanders nämlich auch!
upanddown schrieb: > Und mit ERA 10 oder 11 lebt man in Franken wohl sehr gut! Man muss auch > bedenken: In München gibt es solche gutbezahlten Stellen längst nicht an > jeder Ecke. Auch in München sind die IGM-Tarifgehälter für den > Normal-Angestellten so ziemlich das höchste Niveau, was erreicht werden > kann. Aber die Preise für Immobilien sind bedeutend höher. ja so ist das. Ich würde sogar sagen, wenn man die Immopreise mit rechnet, ist ERA 11 in Franken ca. so wie 100 k in München, mindestens ! upanddown schrieb: > Da hast du recht, aber in Nürnberg kostet die 100 qm Whg. vielleicht > 3000 €/qm, während sie in München an die 5000 €/qm kostet (gilt für > Neubauwhg. in guter Lage). in guter Lage, Neubau in München für 5000 ? das wäre schon ein Schnäppchen. Die Preise steigen so schnell, da kann man kaum noch mehr zuschauen. upanddown schrieb: > Und dieser Aufbau ist in günstigeren Regionen deutlich leichter, als in > München, weil die Bezahlung dort nicht dramatisch besser ist. Einen > sechsstelligen Preisunterschied muss man erstmal bezahlen können. das sehe ich auch so. Endlich mal "normale" Leute. Sonst gab es immer nur die Leute, die sich München schön gesprochen haben.
Michael H. schrieb: > Das ist aber jetzt keine Schuld der Gewerkschaft. Ich sprach nirgends von Gewerkschaft oder Betriebsrat. Mein Kommentar galt dem ursprünglichen Thema. > Fehlerhafte Eingruppierungen > Im ERA-Tarifvertrag ist beschrieben wie Tätigkeiten einzugruppieren > sind, es gibt auch entsprechende Orientierungsbeispiele die als > Ankerpunkte für die Eingruppierung von Tätigkeiten herangezogen werden. Der Bekannte brachte, gut vorbereitet, im Interview ERA10 ins Spiel. Der Konzern antwortete knallhart: Gibt es nicht. Einstieg sei ERA9a, fertig. Kein Absolvent bekäme mehr ERA10. Inwiefern das gelogen ist oder der neuen Gehaltspolitik dieses Großkonzerns entspricht, kann ich nicht sagen. Pepe scheint den Punkt getroffen zu haben: > - aber falls nicht, > liegt das nicht am Tarif selbst, sondern an der tarifgebundenen Firma. > Wenn sie "geizig" ist und Stellenbeschreibung, Leistungszulage etc. zum > Nachteil des Arbeitnehmers auslegt, kann es halt sein, dass man nur mit > ERA9 startet und sich dann ganz lange nichts tut. Schon wegen solcher Diskrepanzen in der Einstufung von Bätschlers, Dipl.-Ing. (FH)s und Dipl.-Ing.s traue ich dem deutschen Tarifmodell nicht über den Weg, und lobe mir die leistungsorientierte Bezahlung in Nordamerika sowie den damit verbundenen Verhandlungsspielraum.
"Schon wegen solcher Diskrepanzen in der Einstufung von Bätschlers, Dipl.-Ing. (FH)s und Dipl.-Ing.s traue ich dem deutschen Tarifmodell nicht über den Weg, und lobe mir die leistungsorientierte Bezahlung in Nordamerika sowie den damit verbundenen Verhandlungsspielraum." Dieses Prinzip ist auch in D weit verbreitet, bei tausenden KMUs... nur mit der Leistungsorientierung hapert es dann ebenso wie in den USA, wenn man die Firma nicht geradezu erpressen kann (viel spez. Erfahrung/Fähigkeiten) oder mitten im Silicon Valley hockt... Ein real. Jahresgehalt (Sachbearbeiter Ing mit Erfahrung) von 80t$ in den USA ist als Single ohne Ansprüche an ein Sozialsystem okay, als junge Familie in den Städten hat man jedoch schnell weit weniger Kaufkraft als in D. Wenn man sich die Mieten in manchen Ballungsgebieten anschaut, fühlt man sich schnell an M erinnert. Ja, es gibt dort für "Städter" durchaus eine spez. Lebensqualität, München halte ich dennoch für überzogen. Wieviel bekommt ein erfahrener Ing in Sachbearbeiterposition im (Metall-)Tarif? Bei einer 40h/Woche schnell 70-80t€ Und wieviel OT (ohne Tarif, das hat NICHTS mit AT zu tun!)? Bei einer 40h/Woche (real schnell 45h) etwa 45-55t€ - üble Ausschläge nach unten ganz bewusst weggelassen (die es bei sehr wenigen tarifgebundenen Unternehmen auch gibt). Gut 25t€ mehr im Jahr bei meist geringerer Arbeitsbelastung und das mit einem Tarif, dessen Gewerkschaft durch Akademiker bisher kaum vertreten wird - nicht schlecht, IMHO. Ich habe jedenfalls kein Problem damit, meinen Gewerkschaftsbeitrag zu zahlen, auch wenn unser Betriebsrat Akademiker bisher weniger auf dem Schirm hat (aber das ändert sich, wenn man Ings übernimmt die gerade 2 Jahre IGZ-Tarif erleben durften).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.