Guten Tag! Habe eine für mich wichtige Frage. Ich verstehe leider nicht, warum man eine 5KV-Isolation zwischen JTAG,CAN - HALL,BSL,RST braucht? Ich könnte es vielt verstehen wenn man zwischen Motor und uC eine Galvanische Entkopplung einsetzt, um den uC zu schützen, aber warum sind die Optokoppler immer/meistens zwischen den JTAG,CAN - HALL,BSL,RST?? Ich bedanke mich im Voraus Mit freundlichen Grüßen Fabian
Ich sehe da eine Isolation zwischen Leistungselektronik und uC (Der XE164). Verstehe dein Problem nicht?
> Steel schrieb: > Ich sehe da eine Isolation zwischen Leistungselektronik und uC (Der > XE164). Verstehe dein Problem nicht? Verstehe nicht warum man eine Isolation braucht! Könnte man Sie nicht weglassen?
@ Fabian L. (fabls) >Verstehe nicht warum man eine Isolation braucht! Könnte man Sie nicht >weglassen? Welche Isolation? Was soll man auf den komischen Blockschaltbildern erkennen?
Fabian L. schrieb: > Verstehe nicht warum man eine Isolation braucht! Könnte man Sie nicht > weglassen? Ja, natürlich - sofern Sie das Gesamtsystem nicht erforderlich macht. Wer das weiß bzw. festlegen muss? Ganz klar: Der "System Architect" - also vermutlich Du.
Fabian L. schrieb: > Verstehe nicht warum man eine Isolation braucht! Wahrscheinlich um Zerstörungen durch -wie auch immer geartete- Potentialdifferenzen zu verhindern. Warum es diese Potentialdefferenz geben kann enthüllen deine völlig unscharfen Bilder nicht, genausowenig wie deine -nicht vorhandenen- sonstigen Infos.
"Meine SPS ist im dem Moment kaputtgegangen, in dem ich den Stecker vom Datenkabel angeschlossen habe". War jetzt Deine SPS z.B. statisch aufgeladen oder das Kabel? Wer Schuld hat zahlt:-) Steuerleitungen wie z.B. CAN gehen oft über mehrere Hallen und damit auch mehrere verschiedene Verteilungen. Was meist Du was dabei an Spannungsspitzen im System herumgeistern. Schau Dir mal nur die einfachen Spezifikationen eines MAX232 an.
amateur schrieb: > Steuerleitungen wie z.B. CAN gehen oft über mehrere Hallen und damit > auch mehrere verschiedene Verteilungen. Was meist Du was dabei an > Spannungsspitzen im System herumgeistern. Zwischen zwei Werkshallen ist das Erdpotential auch nicht immer gleich, wenn der Schirm auf Erde liegt und man dann eine Verbindung herstellt ...
Der Klassiker: * Steuergerät auf Labortisch, versorgt über Netzteil. Netzteil und Oszilloskop hängen an der Laborleiste, die irgendwo im Keller geerdet ist. * JTAG-Debugger hängt am PC, Masse an Gehäuse, der hängt am IT-Strom, dessen PE auch irgendwo im Keller geerdet ist. * Debugger ist am Steuergerät angeschlossen. Jezt klemmt jemand das Massekabel vom Oszi an die Schaltung, schliesst somit die ganz große Brummschleife, und plötzlich sind die USB-Ports defekt! Schon wissen wir, warum eine galvanische Trennung sinnvoll ist.
>Zwischen zwei Werkshallen ist das Erdpotential auch nicht immer gleich, >wenn der Schirm auf Erde liegt und man dann eine Verbindung herstellt Mein Rekord lag bei 30V~ - in einem Krankenhaus. Angeblich soll’s da viel Erde geben. >Schon wissen wir, warum eine galvanische Trennung sinnvoll ist. Es kommt aber der Tag, an dem zwei galvanisch getrennte Geräte angeschlossen werden müssen. Hoppla - da war doch was mit Elektrostatik.
Das ist ein Entwicklungskit für Antriebe. Jetzt kannst Du damit einen 30V-DC-Motorregler sein oder einen 400V 3~ AC Frequenzumrichter bauen. Der Mikrocontroller liegt dann evtl. auf Zwischenkreispotential (bei einem FU also auf einem gefährlich hohen Potential) und es knallt, wenn Du das JTAG-Kabel ansteckst. Oder transiente Überspannungen grillen den JTAG.
Nun hast Du ja den Motor ganz offensichtlich an gefährlichen Spannungen. Der Gatetreiber ist nicht isoliert gezeichnet, der ganze Rest bis zum uC auch nicht. Folglich kann bei einem Einfachfehler (oder bei einem Gerät mit Stecker bereits wenn Du den Stecker andersrum in die Dose tust) gefährliche Spannung gegen Erde an beliebiger Stelle auftreten. Irgenwo muss gegenüber der Nutzerschnittstelle also isoliert werden. Häufig ist es praktischer die Nutzerschnittstelle zu isolieren, da es meist wenige digitale Signale mit überschaubaren Timinganforderungen sind. Die Alternative sind uC auf der sicheren Seite der Isolation. Dann plagst Du dich mit Laufzeiten bei Gatetreibern die dir das PWM Verhältnis verzerren. Oder mit analog-analog Kopplern für Ströme, Spannungen, Temperaturen und alles was Du sonst noch messen willst (gibt’s von Avago oder TI) die dir im Zweifel mit begrenzter Bandbreite Messprobleme machen und über den Temperaturbereich in Sachen Genauigkeit auch mit Vorsicht zu geniessen sind. Mir begegnet aus EMV Gründen allerdings immer wieder ein mehrfach isoliertes Modell. uC auf eigener Versorgungsebene, isoliert zu allem. Die mehrere 100MHz Störspektrum vom uC filtern sich an den Leistungsausgängen sonst zu schlecht, weil jedes EMV Filter für z.B. 50kW sehr grosse kapazitive Anteile in den Drosseln hat (Wicklungskapazität) so das die Filter nicht richtig wirken. Mit ein bischen Erfahrung, ist das alles garnicht so schwer. Grüssle Hauspapa
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