Hallo ich möchte mich mit FPGA's ein einarbeiten und herumexperimentieren und hab dazu auch schon ein Starterkit von Alterra im Auge, das Problem ist nur dass ich noch nicht mal richtig weiß wozu am einen FPGA verwendet, ich hab mich im internet eingelesen und weiß jetzt ungefähr wie ein FPGA arbeitet und aufgebaut ist. Hab aber leider keinen Plan was man damit alles machen kann und was damit gemacht wird?? wäre super wenn jemand was dazu wüsste:) danke im Voraus mgf alex
Hi, ich verstehe immer nicht, warum die Leute hier im Forum sich erst ein Development Board kaufen und dann anfangen sich mit FPGAs zu beschäftigen. Man kann so schön VHDL programmieren, simulieren, verifizieren ohne dass man ein FPGA Board in die Hand nehmen muss. Ein FPGA ist schon eine andere Geschichte als ein Mikrocontroller. Man hat viele IOs, muss Timing Contraints beachten, unterschiedliche Clock Netze, ach man kann soviel damit anstellen. ABER im Hobbybereich sind die Anwendungen eher geringer, es sei denn Du willst einen Kamerachip direkt ansprechen, die Daten per High Speed übertragen, sicherlich kann man auch einige witzige Algorithmen direkt im FPGA integrieren. Das meiste was doch im Hobby Bereich gemacht wird sind Steueraufgaben oder Messaufgaben mit einem Mikrocontroller. Und genau dafür sind die gemacht. Sicherlich kann ich das auch mit einem FPGA machen, aber alleine die Stromversorgung 1,2 V, 1,8V, 2,5V, 3,3V, dann schnelle Clocks inkl. Clock Refresher. Das Leiterplattendesign wird schon anspruchsvoll.
Hi, ja ich hab grad andere Beiträge gelesen und hab mir das mit dem Kit schon aus dem Kopf geschlagen, ich werd mich zuerst in die HDL einarbeiten, trotzdem danke für deine Antwort und Beschreibung:), Arbeitet ein FPGA schneller als ein Controller da der FPGA ja speziell für seine Aufgabe programmiert wurde,oder?
alex le. schrieb: > Arbeitet ein FPGA schneller als ein Controller da der FPGA ja speziell > für seine Aufgabe programmiert wurde,oder? Schneller ist er meist, aber das ist so nicht vergleichbar. Ein FPGA ist ein programmierbarer Logikbaustein. Du kannst zum Beispeil ein einfaches UND Glied in einer HDL beschreiben und an drei Pins (zwei Eingänge und ein Ausgang) anbinden. Das Ergebnis wirst du quasi sofort erhalten (nur die Signallaufzeit des Gatters). Natürlich kannst du auch viel komplexere Schaltungen beschreiben. Ein Prozessor besteht auch aus Logikblöcken (z.B. Flipflops und Addieren etc., welche wieder aus einfachen logikblöcken bestehen) Diese sind meist fest in einem Chip vergossen (ASIC). Du kannst die Logikblöcke auf einem FPGA so verknüpfen, das daraus ein Prozessor entsteht. Kannst ja mal nach Softcore suchen. Das sind meist einfache Prozessoren, welche im vergleich zu µCs z.B. keine A/D Wandler im Gehäuse haben. Ich glaube ich habe mal irgendwo gelesen: FPGA ^= Metall, Prozessor ^= Auto, zwar kein toller vergleich aber vielleicht hilfts :-D Wenn dir Simulation nicht reicht und du lieber mit Hardwar rumspielst kannst du dir auch erstmal ein kleines CPLD holen. Braucht weniger Spannungen und ist robuster und für ne blinkende LED in einer HDL reichts (z.B. xc9572) Ein Spartan 6 Layout ist aber auch noch sehr einfach (zumindest die kleinen bis LX9 glaub ich). viel spaß
So ganz nebenbei muss man sich nicht mit HDL auseinandersetzen. Man kommt auch sehr weit mit schematischer Eingabe. Der uebliche Einsatzbereich ist eine ganz Platte mit Logik durch einen einzelnen Chip zu ersetzen.
danke für die gute Erklärung:), ich wollt nun fragen welche Entwicklungsumgebung sollte ich downloaden um bei eventuellen Fragen hier im Blog am ehesten ne Antwort bekommen wenns mal Probleme gibt Altera oder Xilinx?? danke
Ich hab mal nachgelesen was der unterschied zwischen FPGA und CPLD, Beim FPGA geht das Programm (programierte Verbindungen) beim abschalten der Versorgungsspannung nicht cerloren da es ja auf ne EEPROL ist, geht beim CPLD dann alles Verloren da ja dein Permanenter Speicher vorhanden ist oder?
FPGA müssen meistens erst geladen werden, zb aus einem externen FlashRom es gibt auch welche mit internem FlashRom (Spartan3AN, MachXO2, LatticeXP2) CPLDs haben ein Flash integriert. Wobei die Übergänge zwischen FPGA/CPLD fliesend sind.
ein CPLD hat meist nur wenig spezifische Blocks dafür ne Menge Flip Flips und die Gatterdurchlaufzeit ist fix. Bei einem FPGA gibt es noch viele spezifische Blocks wie DSP, Block-RAM, DCM, etc... Die Durchlaufzeit ist nicht fix, daher müssen die sogenannten Timing Constrains eingegeben werden.
Detlev schrieb: > dafür ne Menge Flip > Flips Hä? Selbst die größten CPLDs haben nur einen Bruchteil der FlipFlop-Anzahl der kleinsten FPGAs. In manchen Nischen-Designs haben CPLDs sicherlich noch eine Daseinsberechtigung, in den allermeisten Anwendungen wurden sie aber von FPGAs abgelöst.
alex le. schrieb: > danke für die gute Erklärung:), > > ich wollt nun fragen welche Entwicklungsumgebung sollte ich downloaden > um bei eventuellen Fragen hier im Blog am ehesten ne Antwort bekommen > wenns mal Probleme gibt > > Altera oder Xilinx?? > Es gäbe auch noch Lattice, als bisheriger Xilinx-User hat mich deren Toolchain positiv überrascht. Aber ganz abgesehen vom Kommerziellen: Es gibt einen schicken Simulator namens GHDL (sowohl Windows als auch Linux), und GTKwave, mit dem man schon eine Menge zum Nulltarif machen kann. Und ganz ehrlich: Ich habe die Evalversionen von 10'000 Euro teuren Simulations-tools in den Papierkorb verschoben, denn mit GHDL geht's schneller und es geht vor allem viel mehr. Nachteil: Ausser GTKwave ist es nicht zum Klicken, aber GHDL bringt schon eine eigene kleine 'Make'-ähnliche Synchronisation der Builds mit. Noch ein Nachteil: GHDL streikt bei gewissen verstümmelten Dateien (wie 'obfuscated' VHDL von Xilinx). Muss man einfach für später wissen, wenn man konkrete Projekte planen muss. Grüsse, - Strubi
user schrieb: > Wobei die Übergänge zwischen FPGA/CPLD fliesend sind. Lattice verkauft den Wolf auch im Schafspelz... ;-) Beitrag "Re: Umgang mit CPLD's lernen ( Altera od XILINX) via Dev Kit"
Danke Strubi für deine Hilfe ich hab mir jetzt mal PDFs zur Einleitung in die VHDL sprache gelesen und nun auch das Buch VHDL-Syntese beschafft, das Problem ist nur dass ich es nicht schaffe mich bei Alterra zu registrieren (ab ende der registrierung steht dass die Registrierung fehlgeschlagen ist)(um Quartus II downloaden, auch GHDL hab ich runtergeladen aber irgentwie schaff ich es nicht diese Programm auszuführen:( weiß jemand wie ich GHDL zum lafen bringen kann? danke gruß Alex
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