Hallo zusammen, ich bräuchte eure Hilfe/Meinung/Rat. Die Aufgabenstellung ist wie folgt: Es soll eine Testumgebung gebaut werden, die ermittelt wie gut ein Kühlkörper die Temperatur von einem erhitzten Kupferblock abführen kann. Hier soll der delta(t) Wert des Kühlkörpers bestimmt werden. !!! Die eigendliche frage bezüglich MC unter Punkt 1.5!!! 1 Hierzu werden benötigt (Komponenten): 1.1 Hitzequelle: FET oder Keramikheizelement. Hier bin ich noch auf der Suche. Eine regelbare Abwärme bis max 150-200 Watt. 1.2 Temperatursensor(en): Also Bauform wäre hier ein Mantelfühler nicht schlecht. Am besten mit einem geringen Durchmesser damit man ihn in den Kupferblock einführen kann. Habe da einen bei Omega gefunden Pt100, Mantelfühler, 1/10 DIN, D=3 mm, L=50 mm. Die Ansprechzeit beträgt 3 Sekunden. Was mir etwas lang ist. Eine kürzere Reaktionszeit wäre schöner. Da suche ich noch nach Alternativen. Falls hier jemand noch Ideen hat bin für jeden Vorschlag dankbar.! Flache Dünnschicht PTs sind etwas schwer zwischen Kühlkörper, Kupferblock und Heizelement zu montieren. 1.3 Anschluss für Lüfter über Spannung gesteuert - optional PWM. Die Stecker bekommt man gut von einem Defekten Mainboard. 1.4 Drucksensor: Damit man den gleichen Anpressdruck erreicht bzw. bei Montage überprüft werden kann. 1.5 Und nun die Komponente weswegen ich eigentlich hier bin. Die Frage wie bekomme ich die Messwerte für eine Auswertung auf den PC und was noch wünschenswert wäre, automatisiert?! Messlaborkarten für USB wie von Meilhaus oder cesys oder doch ein SystemBoard/ Entwicklungsboard? 1.5.1 Anforderungen an die „Messhardware“: 1.5.1.1 Mindestens 2 Temperatursensoren erfassen 1.5.1.2 Lüfter Spannung bzw. PWM Signal erfassen 1.5.1.3 V+A sprich Watt Abgabe an das Heizelement erfassen 1.5.1.4 Drucksensor erfassen 1.5.1.5 Die Gemessenen Daten verfügbar machen (Speicherkarte oder PC) 1.5.1.6 Kleines Tastenfeld + Display zum einstellen/ Starten/ Stoppen etc. 1.5.1.7 eine Messung der Temperatur /sec 1.5.2 Optionale Anforderungen an die „Messhardware“ -Lüfter über Spannung bzw. PWM Steuern (Bsp.: 5V/7V/12/ bzw. 50% / 75% / 100%) -Steuerung (evtl. von weiterer Hardware) die die Abgabe an das Heizelement regelt. -GUI (Starten, Stoppen, Ablesen, Änderung der „Messszenarien“) am PC Ich habe mir, wie erwähnt, externe Messkarten von Mailhaus angesehen, welche mit ProfiLab Expert angesprochen werden können (Karte + Software ~180€). Mit ProfiLab scheint man recht einfach ein GUI hinzubekommen Drag and Drop. Da viele Karten unterstützt werden kommt es hier und da aber wohl zu Problemen. CEBO LC von CESYS schaut auch gut aus. Software und schnistelle zu LABFiew. Jedoch mit einem Preis von 350€ etwas happig da die anderen Komponenten ja auch was kosten. Sowas müsste doch mit einem Mikrocontroller zu realisieren sein. Was für einen Mikrocontroller könntet ihr mir da empfehlen?! Eignet sich da ein myAVR MK3 (~150€)? Ich bin zwar kein Anwendungsentwickler jedoch habe ich schon kleinere Sachen in C++ und Java geschrieben. Da sollte es ja möglich sein sich auch mit C ohne ++ anzufreunden. Beispielprogramme gibt es ja genug. Grüße und einen angenehmen Sonntag Christopher
Ein PCB mit einem uC und dann die Sowtware dafuer schreiben ist sicher teurer als die Messkarten. Wenn Du C++/Java Erfahrung hast, und vielleicht ein bisschen Linux, dann nimm ein Raspberry Pie und waehle die entsprechenden Sensoren oder Driver so aus dass sie ein gaengiges Protokoll zBsp: SPI oder I2C unterstuetzen. Dann kann man das alles mit einer Hochsprache in einer relativ freundlichen Umgebung entwickeln. Meine Empfehlung geht sicher eher in die Richtung eines eigenen PCB mit uC und die entsprechende Firmware dazu, aber sich dafuer in die Materie einzuarbeiten duerfte wohl Deinen Rahmen sprengen. Ju
Christopher D. schrieb: > Die Ansprechzeit beträgt 3 Sekunden. Was mir etwas lang > ist. Eine kürzere Reaktionszeit wäre schöner. Willst du dynamische Vorgänge messen oder wieso stört die Zeitkonstante?
Danke euch beiden schon mal für die schnelle Antwort! Michael schrieb: > Willst du dynamische Vorgänge messen oder wieso stört die Zeitkonstante? Kein muss, jedoch wäre es schön wenn man die "Reaktionszeit" des Kühlers testen kann. Sprich wie gut der Kühler einen Anstieg von 50Watt auf 100Watt in 10sec verkraftet. 10 Messpunkte ergeben da schon eine Schönere Kurve als 3. Ansonsten müsste ich auf diese Sache verzichten (ist kein muss - wäre aber schön) dann würde ich nur schauen wie gut der Kühler z.B. bei 50Watt/ 70Watt und 100Watt Kühlt und ob er über einen Zeitraum von 10Minuten bei seiner Kühlleistung einknickt. Juergen G. schrieb: > Ein PCB mit einem uC und dann die Sowtware dafuer schreiben ist sicher > teurer als die Messkarten. > > Wenn Du C++/Java Erfahrung hast, und vielleicht ein bisschen Linux, dann > nimm ein Raspberry Pie und waehle die entsprechenden Sensoren oder > Driver so aus dass sie ein gaengiges Protokoll zBsp: SPI oder I2C > unterstuetzen. > > Dann kann man das alles mit einer Hochsprache in einer relativ > freundlichen Umgebung entwickeln. > > Meine Empfehlung geht sicher eher in die Richtung eines eigenen PCB mit > uC und die entsprechende Firmware dazu, aber sich dafuer in die Materie > einzuarbeiten duerfte wohl Deinen Rahmen sprengen. > > Ju In Bezug auf deinen ersten Absatz: Meinst du teurer da das Board noch geätzt/ Produziert werden muss um den Ansprüchen gerecht zu werden? Ich hatte gehofft das es da ein Board gibt welches sich halt für solche vorhaben eignet. Bez. Abs. 2: Rasberry Pi hatte ich mir schon mal angeschaut. Linux erfahrungen nunja nicht wirklich. Aber Preislich <50€ hört sich schon mal ganz interessant an! Bez. Abs. 4: Ich habe mal für einen Kleinen Verstärker mal ein Board geätzt und hier und da Lockrasterkarten bestückt. Jedoch nie etwas eigenes Entwickelt! Dass würde wirklich den Rahmen sprängen. Deshalb wäre natürlich ein Fertiges Board welches nur noch mit Code gefüttert werden muss schöner. Es wäre halt irgendwie nötig die Messdaten verfügbar zu machen. Als Tabelle mit Messwerten o.ä.. Das müsse ja möglich sein mit dem Respberry Pi.
Christopher D. schrieb: > Die Ansprechzeit beträgt 3 Sekunden. Was mir etwas lang > ist. Eine kürzere Reaktionszeit wäre schöner. Da suche ich noch nach > Alternativen. Thermoelemente. Wenn du für deine Arbeit bezahlt wirst ist eine Kleinsteuerung (Logo, Easy etc) mit Messwandlern vielleicht effektiver. Kommt aber sehr auf Umgebung und Vorkenntnisse an.
Christopher D. schrieb: > Es wäre halt irgendwie nötig die Messdaten verfügbar zu machen. Als > Tabelle mit Messwerten o.ä.. Das müsse ja möglich sein mit ner Logo (wenn man nicht mit C rumfummeln will), die hat ne interne SD-Card auf die man das ganze schreiben kann. Aber wie gesagt, andere Liga bei den kosten. > In Bezug auf deinen ersten Absatz: Meinst du teurer da das Board noch > geätzt/ Produziert werden muss um den Ansprüchen gerecht zu werden? Ich > hatte gehofft das es da ein Board gibt welches sich halt für solche > vorhaben eignet. Wenn du dein Projekt auf Chiplevel anfangen willst hast du noch einen weiten weg vor dir. Deine Temperatursensoren sind z.B. nicht linear. Da kannt du dich dann mit Linearisierung und Kalibrierung herumschlagen. Zeit kaut Geld, der Ausgang eines Messwandlers ist ein Normsignal und garantierter Genauigkeit linear.
Christopher D. schrieb: > In Bezug auf deinen ersten Absatz: Meinst du teurer da das Board noch > geätzt/ Produziert werden muss um den Ansprüchen gerecht zu werden? Ich > hatte gehofft das es da ein Board gibt welches sich halt für solche > vorhaben eignet. > Das und auch das was Der Rächer .. schreibt in Bezug auf Linearisierung, Calibrierung etc. Und viel lesen der Datenblaetter. > Bez. Abs. 2: Rasberry Pi hatte ich mir schon mal angeschaut. Linux > erfahrungen nunja nicht wirklich. Aber Preislich <50€ hört sich schon > mal ganz interessant an! > > Bez. Abs. 4: Ich habe mal für einen Kleinen Verstärker mal ein Board > geätzt und hier und da Lockrasterkarten bestückt. Jedoch nie etwas > eigenes Entwickelt! Dass würde wirklich den Rahmen sprängen. Deshalb > wäre natürlich ein Fertiges Board welches nur noch mit Code gefüttert > werden muss schöner. > > Es wäre halt irgendwie nötig die Messdaten verfügbar zu machen. Als > Tabelle mit Messwerten o.ä.. Das müsse ja möglich sein mit dem Respberry > Pi. Um es vorweg zu nehmen, ich bin nicht unbedingt ein grosser Fan vom Respberry Pi, aber es hat durchaus seine Berechtigung am Markt und im gegebenen Fall ist es glaube ich die beste Wahl. Ein Arduino mit seiner Umgebung waere noch anzufuehren, wird aber im Preis nicht mit dem RasPi mitkoennen. Das Linux auf dem RasPi erspart einem einen grossen Teil der Hardwarefummelei und Datenblaetter lesen und man kann sich mehr um die Auswahl der Sensoren kuemmern. Die Daten dann so aufbereiten das sie das Tool der Wahl auf einem PC per Ethernet empfaengt.
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