Hallo. Ich bin Informatiker und habe nicht so den Durchblick von elektronischen Dingen. Ich möchte mir ein RS-485 Heimnetzwerk aufbauen. Pro Busleitung kommen etwa 5 bis 10 Slaves und ein Master zum Einsatz. Die Protokollebene bereitet mir keine Schwierigkeiten, so dass ich da im Prinzip loslegen könnte mit dem Programmieren. Was ich mich jedoch gerade frage ist, ob man alle Slaves mit einem Netzteil versorgen könnte. Ich möchte die Slaves nicht extra mit Optokopplern bestücken müssen. Reicht es aus, wenn ich ein verdrilltes Adernpaar als Datenleitung und ein Adernpaar als Stromleitung nehme? Und wie verbinde ich die GND-Leitung (Ground). Ist das automatisch gegeben, da ich jeden Teilnehmer an diese Stromleitung anschließe. Das verstehe ich auch nach stundenlangem googlen nicht. Sollte die Leitungslänge zu groß und damit ebenfalls der Spannungsabfall zu groß werden, wird wohl eine weitere oder gar mehrere Spannungsquellen unerlässlich werden. Schließt man da als Potentialausgleich quasi die Minuspole der Spannungsquelle über einen gemeinsamen Leiter an? Über eine verständliche Antwort wäre ich sehr dankbar.
Christian schrieb: > Sollte die Leitungslänge zu groß und damit ebenfalls der Spannungsabfall > zu groß werden, wird wohl eine weitere oder gar mehrere Spannungsquellen > unerlässlich werden. Das mit dem Spannungsabfall hängt ganz entscheidend vom Strom und vom Leitungswiderstand (Leitungslänge, Leitungsquerschnitt) ab.
Mach es wie die Stromversorger. Eine hohe Spannung (z.b. 24V) die in den Slaves mit Schaltreglern auf die Betriebsspannung umgesetzt wird. Der Strom auf dem Kabel ist dann auch nicht so hoch, damit ist der Spannungsabfall auch geringer.
Christian schrieb: > Ist das automatisch > gegeben, da ich jeden Teilnehmer an diese Stromleitung anschließe. Ja.
Hey vielen Dank für die Antworten. Ein bisschen was ist ja noch hängen geblieben aus dem ersten Semester des Studiums, aber die Programmierung fällt mir dann doch leichter. Das mit den 24V auf den Leitungen habe ich mir auch schon gedacht, dann brauche ich allerdings pro Slave einen Wandler. Aber das würde ich schon so machen wollen. Sollte ich doch zwei Spannungsquellen anschließen müssen, wenn ich den Bus erweitern möchte, verbinde ich dann die Minuspole einfach miteinander über eine Leitung und das stellt dann den Potentialausgleich dar? Und wenn ich ein geschirmtes Kabel nehmen wollte, wo schließe ich die Schirmung an? Ebenfalls an die Minuspole/GND? Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Wenn die Frage zu doof sein sollte: Softwareentwickler können so etwas nicht wirklich gut.
Erst mal sollte geklaert werden was der Haubus denn soll. Ein paar Schalter und Temperaturen abfrahen, oder Led zum Beleuchten steuern? Relais anziehen?
Der Bus fragt periodisch Sensoren wie Thermometer ab, aber auch Schalterstellungen sollten machbar sein. Es wird also nichts geschaltet.
Es geht also nur um einzelne mA pro Knoten. Dann sollte man das Netzwerk ueber die Kabel speisen koennen. Wichtig dabei ist die richtigen Treiber zu verwenden. Ein alter 75176 zieht 40mA ohne Last Ein neuer ADM483 zieht noch 350uA ohne Last
Wenn Du in der Lage bist Dein System so abzuschließen, das überall da wo Dampf gebraucht wird auch Dampf vorhanden ist, sollte die gesamte Versorgung kein Problem sein. Du musst dann aber konsequent Verbraucher mit elektronischen Schaltern schalten, denn bei einem voll ausgebauten System kann's schon mit einigen Dutzend Relais eng werden. Die Verwendung des 75176 ist ausschließlich Pensionären vorbehalten, auch wenn die Dinger relativ sicher und Problemlos sind.
Ok vielen Dank. Genau am Bus selbst hängen nur die Knoten mit ein paar mA an Verbrauch. Jedoch sind keine "Großstromverbraucher" mit einzubeziehen, wenn man es denn so nennen mag. Ich habe jetzt doch noch eine fertig bestückte Platine gefunden, die eine galvanische Trennung aufweist und sich damit der Lötaufwand praktisch in Nichts auflöst. Leider steht in der Beschreibung nicht drin, ob man trotzdem noch die GND-Leitung mitführen soll oder nicht. Ich weiß das wurde hier schon des Öfteren diskutiert, nur verstanden habe ich es nicht wirklich. Wirkt sich eine Potentialdifferent an verschiedenen Standorten auf den Bus überhaupt aus, wenn die Knoten über eine galvanische Trennung angeschlossen werden? Wenn nicht, dann würden theoretisch 2 Adern für half-duplex reichen. Stromführende Leitungen wären dann trotzdem noch extra möglich über weitere Adern. Liege ich da richtig?
Der Sender muss im Gleichtaktbereich des Empfaenger liegen, je nach Typ +-7V, bis +-25V. Wie soll das geschehen, ohne GND ? Indem man annimmt, der Empfaenger symmetrisiere sich dann schon selbst ?
OK also noch einmal kurz und knapp: (1) 2 verdrillte Leitungen für die Datenübertragung A & B, low/high, wie auch immer (2) ein Leiter für GND, den man auch gleichzeitig am Minuspol der Spannungsquelle anschließen kann (3) ein stromführenden Leiter V+ meinetwegen, um die Knoten betreiben zu können (4) Strom fließt dann aber über V+ und GND (5) Man kann den Schirm eines Kabels verbinden mit GND, dafür spart man sich einen sonstigen Leiter im Kabel? (6) GND nur einmal anschließen und durchschleifen oder mit jeder Spannungsquelle am Minuspol anschließen? Hab ich das richtig verstanden?
(1) Ja (2) korrekt (3) korrekt (4) korrekt (5) ja, besser ist aber 4x Ader (6) GND mit allen GNDs verbinden.
Hallo, schau dir mal meinen Beitrag an: Beitrag "homematic-wired-I/O-Module im Eigenbau" Gruß Daniel Hauck
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