Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik benötige 1V und 1,2V Versorgungsspannung


von Clans (Gast)


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Einige bekommen bestimmt Kopfschmerzen weil ich diese Frage stelle, aber 
ich selbst hab mit den Versorgungsspannungen meiner Platine ein Problem.

Ich mache gerade ein Projekt mit digitaler Signalverarbeitung und mache 
hierzu gerade den Schaltplan. Jetzt fehlt nur noch die 
Versorgungsspannung.
Es sind mehrere Spannungen nötig.
+/-15V für OPs
+5V für ATMega32 und Analogseite des Audiocodecs
+3,3V für Digitalseite des Audiocodecs und für DSP
1,0V für Core-Spannung am DSP
1,2V Spannung an einem bestimmten PIN des DSP.

Folgende Spannungen habe ich bereits mit DC/DC Wandler und 12V Netzteil 
realisiert:
+/-15V mit "TMA 1215D"
+5V mit "TMA 1205S"
+3,3V mit "AM1S 1203S"

So nun meine Fragen/Problem:
1) Gibt es eine "Standardmethode oder -schaltung" mit der man Spannungen 
einstellt sind meine verwendeten Bauteile richtig?

2) Leider hab ich nichts gefunden, womit ich 1V und 1,2V erzeugen kann.
Meine Bauteilliste ist zudem vorerst auf Reichelt beschränkt, falls 
möglich.
Wie kann ich also diese Spannungen erzeugen?

3) Zwar nicht direkt passend zur Themafrage, aber sollte man vor und 
hinter den DC/DC-Wandlern die +/- Eingänge mit nem Kondensator 
verbinden? Wird dadurch die Restwelligkeit vermindert?

von MaWin (Gast)


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Welche Stomaufnahme ?
Übliche Core-Regler sind MIC49500, LD49150PU10R, MSK5450-1.0

von bingo (Gast)


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1.2-Volt bzw 1.0-Volt Spannungsreferenz nehmen, Power-OP-Amp dahinter

von wt (Gast)


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Schaltreglermodul bei megahod.de bestellen

von Gregor B. (Gast)


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Ich würde ja so etwas benutzen, dann brauchst Du nur noch einen 
Linearregler für 1V und einen Inverter für die -15V

http://cds.linear.com/docs/Datasheet/3504f.pdf

von Clans (Gast)


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Sorry dass ich mich erst jetzt zurück melde, hatte bis jetzt keine Zeit 
an meinem Projekt weiter zu arbeiten.

Ich bin bei den Versorgungsspannungen jetzt doch auf Linearregler 
umgestiegen, da ich eventuelle Probleme mit den Oberwellen und eventuell 
auftretende Störungen bei den DC/DC Wandlern von vornherein vermeiden 
will. Hab gelesen, Linearregler sind da zuverlässiger in der hinsicht.

Die 1V bzw. 1,2V hätte ich jetzt so erreicht, dass ich zwei 
Festspannungsregler in Reihe schalte, d.h. erst die Eingangsspannung auf 
3,3V runter regle und dann von 3,3V auf 1V. Ich hab bei Farnell einen 
Regler gefunden der auf 1V regelt, aber 3,3V Eingangsspannung benötigt.

Funktioniert eine Reihenschaltung von Linearreglern denn zuverlässig?

Beim Strom habe ich bisher keinen Anhaltspunkt bei den beiden Cores, 
denn ich find im Datenblatt sowie im Manual keine Angabe dazu.

Es handelt es sich um folgenden DSP: "Freescale DSP56724". Ich hätte 
jetzt allerdings max. 800mA, dies sollte doch für die Cores reichen 
oder?

von O.Hmano (Gast)


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Clans schrieb:
> Hab gelesen, Linearregler sind da zuverlässiger in der hinsicht.

Verwende am besten auch nur THT-Nauteile. Die halten besser in den 
Platinenlöchern - hat man früher auch nur verwendet.

von spontan (Gast)


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>Es handelt es sich um folgenden DSP: "Freescale DSP56724". Ich hätte
>jetzt allerdings max. 800mA, dies sollte doch für die Cores reichen
>oder?

Gibts dazu kein Datenblatt?

von Clans (Gast)


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Ich hab oben bereits geschrieben, dass ich das Datenblatt sowie Manual 
schon durchsucht hatte.

Allerdings hab ich heute nochmal das Datenblatt durchforstet und 
versteckt den maximalen Core-Strom gefunden (max. 280mA). Somit sollten 
zumindest alle Wandler genügend Strom bringen.
Es muss nur noch funktionieren...

von Edi M. (Gast)


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>

Clans schrieb:
> Funktioniert eine Reihenschaltung von Linearreglern denn zuverlässig?

wenn du meinst, den einen an den ausgang des anderen dranzuhängen, dann 
ja - besser, als schaltregler in jedem fall

was du nicht tun kannst, die beiden "übereinander" zu hängen und zu 
hoffen dass da stromsparende 1+1,2 = 2,2V rauskommen und nur noch 1,1 
abfallen
- ich sag das nur zur sicherheit und deshalb, weil einer der studenten 
unlängst diesen vorschlag gemacht hat

von Praktiker (Gast)


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Clans schrieb:
> Funktioniert eine Reihenschaltung von Linearreglern denn zuverlässig?

Wenn du dem zweiten nicht verrätst, dass seine Eingangsspannung schon 
stabil geregelt ist - vielleicht.
Sonst könnte er verunsichert werden, ob seine Arbeit überhaupt sinnvoll 
ist, und nachlässig bei der Einstellgenauigkeit werden ;-)

von Olaf (Gast)


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> +/-15V für OPs
> +5V für ATMega32 und Analogseite des Audiocodecs
> +3,3V für Digitalseite des Audiocodecs und für DSP
> 1,0V für Core-Spannung am DSP
> 1,2V Spannung an einem bestimmten PIN des DSP.

Meinst du nicht das du dein Konzept nochmal ueberarbeiten solltest? Es 
gibt heute auch ganz gute OPs fuer 5V. Und ein ATMega32L kann auch mit 
3.3V arbeiten.
Ansonsten noch ein Tip, eine Spannung von 1.25V bekommt man ganz gut mit 
einem LM317 hin und den bekommt man ja ueberall.

Olaf

von Edi M. (Gast)


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Wenn der DSP nicht viel Strom zieht, Linearwandler. Ansonsten DC-DC. Die 
fressen aber z.T. richtig Leistung, daher ist Linear immer 
Energieverschwendung.

von Clans (Gast)


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>
> Meinst du nicht das du dein Konzept nochmal ueberarbeiten solltest? Es
> gibt heute auch ganz gute OPs fuer 5V. Und ein ATMega32L kann auch mit
> 3.3V arbeiten.
> Ansonsten noch ein Tip, eine Spannung von 1.25V bekommt man ganz gut mit
> einem LM317 hin und den bekommt man ja ueberall.
>
> Olaf

Da der ATMega mit 20MHz an der Grenze getaktet wird (ich verwende nun 
doch ein anderes Modell der ATMega-Serie) sollten es schon 5V sein. Dazu 
macht dies auch keinen Unterschied weil der Codec sowieso auch 5V 
benötigt.

Mir sind dazu einige Bauteile vorgegeben.
Die 1,2V hab ich allerdings nun nicht mehr nötig.

Dass Linearregler einen Haufen Leistung in den Wind schießen hab ich 
schon mitbekommen, aber da dies die genauere Gleichspannung liefert 
möchte ich trotzdem darauf zurückgreifen, ist nämlich mein erstes 
Projekt in dem Bereich.

Ich lasse es dann vorerst so wie jetzt und schaue mal ob es so 
funktioniert.

Danke für alle die hier was beigetragen haben :)

von Reinhard Kern (Gast)


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Clans schrieb:
> aber da dies die genauere Gleichspannung liefert
> möchte ich trotzdem darauf zurückgreifen

Dann hast du wahrscheinlich einen Designfehler drin - 
Stromversorgungs-ICs dienen zur Stromversorgung und nicht als 
Spannungsreferenz. Oder du meinst mit Genauigkeit in Wirklichkeit was 
anderes.

Gruss Reinhard

von Clans (Gast)


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Möglich dass ich hier das falsche Wort verwendet habe.
Ich meinte damit einfach, dass bei Schaltreglern u. A. Oberwellen bzw. 
im geringen Maße Wechselspannung am Ausgang ankommen. Zusätzlich hat man 
hier mit mehr mit EMV zu kämpfen.
Da es sich bei mir um Audiosignale handelt könnte sich das hörbar 
auswirken.

Ich habe es allerdings nicht getestet, ich habe bei diesen Aussagen auf 
Wikipedia und andere Beiträge aus diesem Forum zurückgegriffen.

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