Hallo zusammen, da ich sonst immer nur den Festspannungsregler 7805 verwendet habe und dieser bei großer Eingangsspannung ineffektiv ist, da die differenz in Wärme gewandelt wird wollte ich mich nun mal an Schaltregler wenden. Der MC 30634 wird unter anderem in meinem KFZ Ladegerät von Samsung verwendet mit einer Ringkerndrossel/spule verwendet. Für den MC 30634 soll eine Spule zwischen 100-500uH verwendet werden. Für den LM2575 eine 100uH Spule. Jedoch weiss ich nicht welche Spulen ich bei Reichelt kaufen kann für die oben genannten komponennten. Für hilfe wäre ich echt dankbar.
Der Big F. schrieb: > Für den MC 30634 soll eine Spule zwischen 100-500uH verwendet werden. > Für den LM2575 eine 100uH Spule. Üblicherweise ist es unter vergleichbaren Randbedingungen eigentlich umgekehrt, d.h. bei gleichen Spannungs- und Stromverhältnissen und ähnlicher Nominalfrequenz hat die Spule eines Switchers mit dem MC eine deutlich kleinere Induktivität als die des LM2575, benötigt aber eine höhere Strombelastbarkeit. Grund: andere Betriebsart. Allerdings bezieht sich das auf reine Spannungsregler, nicht auf Stromregler.
Hallo, also irgendwie habe ich das Gefühl als wenn "Der Big F" nach einen geeigneten Spulentyp sucht und weniger Probleme mit der Auswahl des Wertes oder der Strombelastbarkeit hat. Also: Sehr gut geeignet sind die "SMD Powerinduktivitäten" PIS(R). Je größer (mechanische Abmessung des Ferritkörpers) und je höher der max. zulässige Strom umso besser ist der machbare Wirkungsgrad deines Schaltwandlers. Die Induktivtät selbst ist nicht ganz so kritisch ein oder zwei Werte oberhalb oder unterhalb des (errechneten) Wert aus den Datenblatt sind problemlos mögliche (evtl. wird der max. mögliche Wirkungsgrad nicht erzielt). Wenig bis garnicht geeignet sind im allgemeinen Drosseln. Speicherspulen sind wiederum sehr gut geeignet - wichtig ist immer das Kernmaterial. Hier einige Seiten welche dir bei der Auswahl geeigneter Spulen helfen können: http://www.sprut.de/electronic/switch/parts.html Beitrag "MC34063 step-up 42V out mit externem Mosfet" http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063 Wie du dort nachlesen kannst sind Induktivitäten (Spulen) doch "etwas andere" Bauteile welche im Detail es in sich haben und leider im praktischen Bastlerleben nicht so einfach auswählbar sind wie ein Widerstand oder Kondensator (wobei diese Komponenten bei Spezialanwendungen auch problematisch sein können - was aber bei den "typischen" Bastlerschaltungen sehr selten der Fall ist) mfg Bastler
Bastler schrieb: > Induktivitäten (Spulen) sind doch "etwas andere" Bauteile wie ein > Kondensator (wobei diese Komponenten bei Spezialanwendungen auch > problematisch sein können - was aber bei den > "typischen" Bastlerschaltungen sehr selten der Fall ist) Eine solche Spezialanwendung ist aber bereits ein Schaltnetzteil wie das des TEs oder ein LowDropRegler. Auch hier muss man die Dimensionierungshinweise des IC-Datenblatts speziell für die Elkos beachten. Gruss Harald
Ich glaube mein Problem ist es, das ich die ganze "Materie" von Spulen noch nicht verstanden habe. Die Berechnung für Spulen finde ich sehr Komplex. Das einzige was ich richtig verstanden habe ist, das die Spule nach der Maximalen Schaltleistung z.B. 1A gewählt werden muss, damit keine Sättigung stattfindet und ich nicht nach der späteren Last gehen muss. Ich habe mein KFZ Ladegerät geöffnet und so wie es aussieht haben die dort eine Enstörspule verbaut. Oder nicht? Vermutlich sowas von Reichelt "Ringkerndrosseln TLC 1,0A - 100 µH" Sollte ich für beide Schaltregler von Reichelt diesen kaufen? L-PISR 100µ oder wenn ich nur 1,2A L-PISM 100µ Danke für hilfe
Der Big F. schrieb: > Ich habe mein KFZ Ladegerät geöffnet und so wie es aussieht haben die > dort eine Enstörspule verbaut. Oder nicht? Es gibt auch Ringkerndrosseln die nicht zur Enstörung dienen. Der Unterschied ist, das bei Entstördrosseln die störende Energie zum Teil im Kernmaterial vernichtet werden soll. Man nimmt also bewusst ein Material mit hohen Verlusten. Ein solches Verhalten ist aber bei Schaltreglern eher unerwünscht. Nimmt man trotzdem Entstördrosseln für einen Wandler, so wird der zwar funktionieren, aber einen schlechteren Wirkungsgrad haben. Gruss Harald
Danke Harald, welche Spule von den oben genannten würdest du mir denn von Reichelt empfehlen?
Der Big F. schrieb: > welche Spule von den oben genannten würdest du mir denn von Reichelt > empfehlen? Ich bin nicht der grosse Spulenspezialist; das können andere besser. Ich wollte nur den Unterschied zwischen Spule und Spule erklären. Gruss Harald
Der "Bastler" hat doch um 11:35 alles erklärt ... Power-Induktivität, Wert der Induktivität und vor allem Strombelastbarkeit!
Hy tt2t, Sry das ich so "doof" Nachfrage, da ich es nicht verstehe. Also musste ich folgende Spule: http://www.reichelt.de/index.html?ARTICLE=73070 vollkommend ausreichen sein oder? Induktivität: 100µ Rated DC I: 3,1A oder?
tt2t schrieb: > Der "Bastler" hat doch um 11:35 alles erklärt ... > > Power-Induktivität, Wert der Induktivität und vor allem > Strombelastbarkeit! Strombelastbarkeit ungleich Strombelastbarkeit. Da wären max. Sättigungsstrom und max. DC Gleichstrom bezüglich Eigenerwärmung. Beides muss passen. Wie die ganzen Spuleneigenschaften mit dem Schaltregler zusammenhängen lässt sich nicht so leicht erklären. Wenn es ihm ernst ist, liest er sich erstmal eine Menge Appnotes und Datenblätter durch.
Beim MC34063A verwendet man in Standardschaltung einfacherweise http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml. Die erforderliche Sättigungsgrenze der Spule steht direkt als Ipk drin. Beim LM2575 wird die Dimensionierung recht gut im Datasheet beschrieben, die Sättigungsgrenze (Laststrom * 1.xx) steht im Text.
Okay, vielen dank erstmal, da ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, das ich die Datenblätter nicht verstehe sowie nur die Basics von Elektronik verstehe hab ich nochmal eine generelle Frage zum Datenblatt. Ich habe das Datenblatt für einen 7805 durchgeblättert aber nicht wirklich verstanden. Hier der Link: http://www.datasheetcatalog.org/datasheets/400/249955_DS.pdf Wie erkenne ich aus diesem Datenblatt das die überschüssige Spannung einfach in Wärme umgewandelt wird und nicht effektiv genutzt wird. Gibt es eine Seite indem die Daten für "Laien" beschrieben werden? Vielen <3 Dank
Der Big F. schrieb: > Wie erkenne ich aus diesem Datenblatt das die überschüssige Spannung > einfach in Wärme umgewandelt wird und nicht effektiv genutzt wird. Daran, dass es sich um einen Linearregler handelt. Da ist das immer so. Im Datenblatt wird dies als Grundwissen vorausgesetzt. http://www.elektronik-kompendium.de/
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