Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Welches Werkzeug für diese Mutter ?


von Ich (Gast)


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Hallo,

ich habe eine Frage zu diesen Hirschmann Laborbuchsen bei Reichelt:

http://www.reichelt.de/Buchsen/SEB-2610F-GE/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=106132;GROUPID=5629;artnr=SEB+2610F+GE;SID=11UPbBgn8AAAIAABXsLeE09ab975e0ee286f44d53618f84360403

Die Mutter besteht aus einem Ring mit zwei Einkerbungen (siehe Bild).

Mit welchem Werkzeug kann man eine solche Mutter vernünftig fest ziehen 
?

von Tim Bukdu (Gast)


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Hohlschlüssel mit zwei Nasen. Ist wohl etwas speziell, um nur 10 Muttern 
dieser Art anzuziehen.

von Stefan F. (kpy3ep) Benutzerseite


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Dafür habe ich mir ein Werkzeug selbst gebaut. Ein Rohr mit 
Innendurchmesser ca. 12mm und dann den Kranz so angefeilt, dass zwei 
Federn stehen blieben die in die Nuten passen.

von Harald W. (wilhelms)


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Tim Bukdu schrieb:

> Hohlschlüssel mit zwei Nasen.

Während meiner Lehre haben wir den immer:
"Mutternringspezialanzugsschlüssel" genannt. Wer das fehlerlos sagen
konnte, kam ins zweite Lehrjahr. :-)
Gruss
Harald

von Ich (Gast)


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Danke für die schnelle Hilfe über "Hohlschlüssel mit zwei Nasen" bin ich 
dann zu Hakenschlüssel oder Nutmutternschlüssel gelangt.

Ich werde aber vermutlich dann doch erstmal den provisorischen Eigenbau 
mit dem Rohr und einer Feile vorziehen.

Was mir gerade noch aufgefallen ist. Der Buchse liegt noch ein kleiner 
leicht gewölbter silberner Ring bei.

Ich nehme mal an der hat keine Dekorationszwecke und gehört mit der 
Wölbung nach unten auf die Oberseite der Frontplatte um die Spannung 
zwischen Mutter und Buchse aufrecht zu erhalten ?

von Rainer F. (alles_muss_weg)


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Ich schrieb:
> Was mir gerade noch aufgefallen ist. Der Buchse liegt noch ein kleiner
> leicht gewölbter silberner Ring bei.
>
> Ich nehme mal an der hat keine Dekorationszwecke und gehört mit der
> Wölbung nach unten auf die Oberseite der Frontplatte um die Spannung
> zwischen Mutter und Buchse aufrecht zu erhalten ?
Die Wellscheibe kommt auf der Rückseite der Frontplatte direkt unter die 
Mutter.

von MaWin (Gast)


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Du kannst einfach, nach dem Aufstecken des Federrings und der Mutter und 
Anziehen per Hand, mit einem kleinen Schraubenzieher in eine der beiden 
Kerben gehen und den Ring damit in die Richtng schieben, in der er sich 
fester anzieht. Das hält ausreichend.

von Rainer F. (alles_muss_weg)


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<OT>
MaWin schrieb:
> Du kannst einfach, nach dem Aufstecken des Federrings und der Mutter und
> Anziehen per Hand, mit einem kleinen Schrauben_zieher_ in eine der beiden
> Kerben gehen und den Ring damit in die Richtng schieben, in der er sich
> fester anzieht. Das hält ausreichend.
Bei uns in 905xx werden die Schrauben gedreht und nicht gezogen :-D
sorry konnte ich mir jetzt nicht verkneifen
</OT>

von Ich (Gast)


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Okay perfekt.
Ist es egal wie rum der Federring liegt ? Also muss die Wölbung zur 
Mutter zeigen oder zur Frontplatte ?

von STK500-Besitzer (Gast)


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Rainer F. schrieb:
> Bei uns in 905xx werden die Schrauben gedreht und nicht gezogen :-D
> sorry konnte ich mir jetzt nicht verkneifen
[OT]
Hier im Norden werden Schrauben an- bzw. festgezogen. Dazu benutzt man 
Schrauben(an)zieher... ;)
[/OT]

Ich schrieb:
> Ist es egal wie rum der Federring liegt ? Also muss die Wölbung zur
> Mutter zeigen oder zur Frontplatte ?

Guck mal ins Datenblatt. Da kann man im oberen Teil der Zeichnung im 
Schnitt den Federring sehen (das kleine Dingens rechts von den 5,5).
Die Wölbung zeigt zur Mutter (der kleiner Durchmesser zur Mutter, der 
größere zur Frontplatte, was ja auch logisch ist, weil er sonst in einer 
etwas zu groß geratenen Bohrung verschwinden könnte).

von Michael S. (technicans)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wer das fehlerlos sagen
> konnte, kam ins zweite Lehrjahr. :-)

Wäre ja ganz was Neues wenn man in einem Lehrjahr quasi sitzen
bleiben könnte. Die Handwerkskammer hätte dann deine Firma zum
Mond geschossen bei so einer Behandlung.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wäre ja ganz was Neues wenn man in einem Lehrjahr quasi sitzen
> bleiben könnte. Die Handwerkskammer hätte dann deine Firma zum
> Mond geschossen bei so einer Behandlung.

1. Du musst mal lockerer werden.
2. wenn der Azubi den Bedarf zeigt, ein Schuljahr zu wiederholen, darf 
er das auch. Allerdings steht im dann aufgrund des befristeten 
Arbeitsverhältnis nicht mehr die ganze Entlohnung zu.

von Daniel F. (df311)


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Rainer F. schrieb:
[OT]
> Bei uns in 905xx werden die Schrauben gedreht und nicht gezogen :-D
> sorry konnte ich mir jetzt nicht verkneifen
[/OT]
südlich von bayern (ja, da gibts auch noch was) gibts ebenfalls (fast) 
nur schraubenzieher ;-)
wenn ich in den baumarkt gehe und nach einem schraubenzieher fragen 
würde (mache ich nicht), dann würde ich auch das gewünschte werkzeug 
bekommen (abhängig von der gesammelten inkompetenz des gerade anwesenden 
typen, der es nicht rechtzeitig geschafft hat sich zwischen den regalen 
zu verstecken. bei einem schraubendreher würde ich höchstens als 
"piefke" mit einem eingeborenen dialekt abgestempelt werden ;-)

von Rainer F. (alles_muss_weg)


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Daniel F. schrieb:
> südlich von bayern (ja, da gibts auch noch was) gibts ebenfalls (fast)
> nur schraubenzieher ;-)

Hallo Daniel,
hat jetzt ein bisschen gedauert... ich war auf der Suche nach dem, was 
es südlich von Bayern gibt - wobei ICH ja aus Mittelfranken komme ;-)

Piefke - hmmmm, da würde ich mal tippen, dass du aus A kommst, wenn ich 
mich nicht irre. Ich bin umgeben von Schraubenziehern aufgewachsen und 
fragte noch im Kindesalter, warum denn die Dinger ...-Zieher genannt 
werden, worauf ich nur verstörte Blicke erntete. Der Schraubenzieher ist 
dann, auf Grund der schwierigen Kommunikation mit den Leiharbeitern, 
Entschuldigung, "Externern Mitarbeitern" und der Sprachbarrieren im 
deutschsprachigen Raum dem ...-Dreher gewichen. Eigentlich hat sich mein 
Wortschatz irgendwie gezweiteilt (nicht halbiert!), woraus dann ein 
einigermaßen verständliches Deutsch und ein sehr regionales 
Mittelfränkisch entstanden ist. Obber iech kann nadierli aa nu in mainer 
Mudderschbroch rehdn. Blouß versteihd mer mi dann hald ehm nemmer 
ieberall, gell? Kennsd dehn nu aus der Werbung: "Allmächd Rainer, ann 
Metz mecherd iech ah!"
So, etz habbi gnouch Gschmarri gschriem, etz binni meid.

Servusla

von Michael S. (technicans)


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Historisch wurde der Schraubenzieher am Anfang wohl mal als
Schraubenfestzieher bezeichnet und später dann umgangssprachlich 
vereinfacht.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Ich würde es mit einer gewinkelten Spitzzange drehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk J. schrieb:
> Ich würde es mit einer gewinkelten Spitzzange drehen.

Solche Zangen haben wir früher immer "Geburtshelfer" genannt. :-)
Gruss
Harald

von bingo (Gast)


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wir könne' alles ausser hochdeutsch

von Andreas D. (rackandboneman)


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Täuscht die Abbildung oder ist am hinteren Ende des Kunststoffkörpers 
ein Ansatz für einen Schraubenschlüssel?

von Daniel F. (df311)


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Rainer F. schrieb:
> Piefke - hmmmm, da würde ich mal tippen, dass du aus A kommst, wenn ich
> mich nicht irre.

schuldig im sinne der anklage...
ich will/wollte auch niemanden damit beleidigen.

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