Für die Freunde technischer Geschichte: Untenstehend ist ein Link zu einem Patent für ein 7(8)-Segement Display von 1908. Bezeichnend ist, dass bei diesem Konzept allerdings acht Segmente vorhanden sind. Wie wir von moderneren Displays wissen ist man heutzutage vom 8. Segment abgekommen wenn man mal von 14/16 Segmente Alphanumerischen Displays einmal absieht. Die Gestaltungsform der einzelnen Segmente ist dem von modernen LCDs sehr ähnlich (45 Grad Spitzen) http://www.nonstopsystems.com/radio/hell-patent-wood-US-974943.pdf Gruß, Gerhard
Klar, das ist alles nicht neu. Und das 8. Segment brauchst Du für die 4. Es gibt noch eine andere Variante bei der Du die Segmente so hast: _ |_|_ |_| Damit stellt man dann die 4 so dar: |_|_ | es gibt auch eine Sparversion mit 7 Segmenten, die hat halt den Nachteil, dass die 4 sehr komisch aussieht. |_| <=Das soll eine 4 sein | Die verwendet man immer noch dort wo man möglichst wenig Segmente haben will, und wo es egal ist, wenn die Ziffern komisch aussehen. Und es gab auch noch so was hier: http://www.decadecounter.com/vta/articleview.php?item=1122 https://www.siberian-shop.com/big-vfd-alien-style-multi-segment-iel0vi-nixie-tube-symbols-p-461.html
Hallo Christian, danke für Deine interessanten Links. Es war mir nicht bekannt dass für kyrillische Schriftzeichen ein Display Format existiert. Faszinierend! Gruß, Gerhard Christian Berger schrieb: > Klar, das ist alles nicht neu. Und das 8. Segment brauchst Du für die 4. > Es gibt noch eine andere Variante bei der Du die Segmente so hast: > > _ > |_|_ > |_| > > Damit stellt man dann die 4 so dar: > |_|_ > | > > es gibt auch eine Sparversion mit 7 Segmenten, die hat halt den > Nachteil, dass die 4 sehr komisch aussieht. > |_| <=Das soll eine 4 sein > | > Die verwendet man immer noch dort wo man möglichst wenig Segmente haben > will, und wo es egal ist, wenn die Ziffern komisch aussehen. > > Und es gab auch noch so was hier: > http://www.decadecounter.com/vta/articleview.php?item=1122 > https://www.siberian-shop.com/big-vfd-alien-style-multi-segment-iel0vi-nixie-tube-symbols-p-461.html
Ach ja, Segmentanzeigen waren früher übrigens gar nicht so populär, da man ja immer relativ viel Elektronik/Elektrik braucht um die anzusteuern. Deshalb waren früher dezimale Anzeigen populärer. Da hatte man dann zum Beispiel 10 Lampen drin, die 10 Felder beleuchteten. Man konnte beispielsweise damit 10 Plexiglasscheiben beleuchten, die dann jeweils eine Ziffer eingraviert hatten. Oder man hatte 10 kleine Projektoren drin, die jeweils eine Ziffer auf einen internen Schirm warf. In der ZDF Gameshow "Erkennen Sie die Melodie" wird die Punkteanzeige so gemacht. Bzw mit einer verwandten Technik bei der man eine Lampe hat und ein Rad mit Ziffern. Über einen Motor kann dann die gewünschte Ziffer gewählt werden. So kann man auch sich gleich den Zähler sparen.
Christian Berger schrieb: > Man konnte beispielsweise damit 10 Plexiglasscheiben beleuchten, die > dann jeweils eine Ziffer eingraviert hatten. ...und wenn man diese zehn Scheiben dann hintereinander montiert hat, konnte man auch gut deutlich ablesbare mehrstellige Anzeigen bauen. Gruss Harald
Christian Berger schrieb: > Ach ja, Segmentanzeigen waren früher übrigens gar nicht so populär, da > man ja immer relativ viel Elektronik/Elektrik braucht um die > anzusteuern. Deshalb waren früher dezimale Anzeigen populärer. Da hatte > man dann zum Beispiel 10 Lampen drin, die 10 Felder beleuchteten. > > Man konnte beispielsweise damit 10 Plexiglasscheiben beleuchten, die > dann jeweils eine Ziffer eingraviert hatten. Wenn man es richtig macht sehen die echt gut aus. Das möchte ich mal selber probieren. > > Oder man hatte 10 kleine Projektoren drin, die jeweils eine Ziffer auf > einen internen Schirm warf. In der ZDF Gameshow "Erkennen Sie die > Melodie" wird die Punkteanzeige so gemacht. Bzw mit einer verwandten > Technik bei der man eine Lampe hat und ein Rad mit Ziffern. Über einen > Motor kann dann die gewünschte Ziffer gewählt werden. So kann man auch > sich gleich den Zähler sparen. ZDF kriege ich bei mir überhaupt nicht;-) Damals musste man aus der Not eine Tugend machen, da Digitaltechnik noch Jahrzehnte in der Zukunft lag. Es gab m.W. um 1914 herum in New York eine Relais-gesteuerte 14-Segment Alphanumerische Bandanzeige welche für Nachrichtenzwecke eingesetzt wurde. Ich sah ein Bild davon in einem uralten amerikanischen Buch über Elektrizität. Es gab früher mal übrigens einen Frequenzzähler, von ELCOM glaube ich, mit einem grünen Projektionsdisplay. Sah toll aus.
Gerhard O. schrieb: > Für die Freunde technischer Geschichte: Danke, sehr interessant! Figure 1 aus dem Link gefällt mir, schönes Display. Nur, wie ist es mit der Ansteuerung? Die ist bestimmt umfangreich, ein großer Relaisschrank wie ein Kleiderschrank. Mir fallen da gerade spontan so Dinge ein wie Picadilly Circus London, Times Square New York, oder gar Las Vegas. Dort gab es doch aber auch schon länger große grafische Displays mit Glühlämpchen, mit denen man natürlich auch Zahlen, Zeichen und Bilder dar stellen konnte, sogar bewegt. Die Entwicklung war bestimmt von diesen Dingen wie Las Vegas und Leuchtreklamen etwas angetrieben. Über die Größe der Schaltzentralen denke ich lieber nicht nach: Bestimmt der gesamte Keller oder Dachboden der entsprechenden Gebäude, wie eine Telefonvermittlung. Aktuell fand ich auch ne ganz alte vollautomatische Telefonzentrale von 1910 mit interessanten Elementen (z.B. Speicherregister für viele mehrstellige Telefonnummern, mechanisch angetriebene Wähler, die keine Schrittschaltwerke sind), die ich aus Deutschland gar nicht kannte, nie was davon hörte oder sah. Unsere Nachbarländer hatten sie aber teilweise. Man hätte sie überwiegend mit einer Dampfmaschine betreiben können, wo es keinen Strom gab. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema. Das alte Zeug kann einen aber hin und wieder mal auf eine gute Idee bringen.
http://blog.modernmechanix.com/big-city-sign/ Die Matrixdisplays werden natürlich mit Lochstreifen/Lochkarten bespielt. Computer sind in den USA nicht so üblich wie bei uns.
Ach ja Anzeigen die einfach nur Durchscrollen hat man damals mit Schieberegistern gemacht. Als Speicherelement kann man durchaus auch Glimmlampen verwenden, das macht das noch etwas einfacher. Dadurch reduziert sich das Problem der Ansteuerung darauf, einfach eine Pixelspalte/Segmentkombination auf die Anzeige zu legen. Das konnte man auch schon früher mit mäßigem Aufwand machen. (Lochstreifenleser)
Christian Berger schrieb: > Computer sind in den USA nicht so üblich wie bei uns. Na, dafür würde ich meine Hand mal lieber nicht ins Feuer legen. Die Telefonvermittlung von 1910 hatte reichlich Speicherregister und Steuerwerke, was bei uns in den direkt gesteuerten Anlagen wiederum überhaupt nicht üblich war. Es hätte Konrad Zuse sicherlich im Vorfeld schon gefreut. Aber der hatte noch kein Internet, und konnte bestimmt nicht alles recherchieren, was es schon gab.
Ja richtig, aber so freiprogrammierbare Rechner gibts da nicht so wie bei uns. Wenn man bei denen eine Regelung braucht, dann wird das mit Transistoren gemacht. Hier mal ein Beispiel von einem amerikanischen Videorekorder: http://www.youtube.com/watch?v=5bFPPJgFUJg Da sind keine Mikroprozessoren drin. Deshalb gingen die US-amerikanischen Firmen auch schnell vom Markt als die Japaner auf den Markt drängten. Die hatten halt Microprozessoren drin und die Rekorder haben halt "einfach funktioniert". Ach ja, auch wenn der Film etwas älter ist, die Rekorder wurden noch bis in die 1980ger bei Fernsehsendern verwendet.
Christian Berger schrieb: > http://blog.modernmechanix.com/big-city-sign/ > Die Matrixdisplays werden natürlich mit Lochstreifen/Lochkarten > bespielt. Computer sind in den USA nicht so üblich wie bei uns. Ich besuchte etwa 1978 die USA und habe da den Eindruck gewonnen, das sie dort, bezüglich der Elektronik, doch recht konservativ waren. In D waren Fernseher zu der Zeit praktisch alle volltransistoriert. In den Fernsehern, die ich in den Kaufhäusern in der USA gesehen habe, sah man ausser der Bildröhre noch manche andere Röhre durch die Schlitze der Rückwand leuchten. Auch in dem Steuerstand, von dem angeblich die Mondlandung gesteuert wurde, waren massenhaft runde Dosenmessgeräte verbaut, wie man sie in D typisch in den dreissiger Jahren verbaut wurden. Heute ist das natürlich alles anders. Weltweit sieht man überall die modernste Elektronik, Made in VR China. :-) Gruss Harald
Vorbemerkungen: Generalisierungen sind immer falsch. :) So zart und klein können die US-Amerikaner anscheinend nicht. :) Im Deutschen Museum in München kann man EDV aus den USA und aus Deutschland im direkten Vergleich sehen. In den USA hat man immer alles grobschlächtiger gebaut während das bei uns eher Feinmechanik war. Ohh und die Werbung ist auch einfach geil: http://blog.modernmechanix.com/zenith-handcrafted-tvs/ Und da sagt man noch heute geht alles so schnell kaputt. :)
Christian Berger schrieb: > Hier mal ein Beispiel von einem amerikanischen Videorekorder: > Youtube-Video "Ampex training tape for the operation of the VR-2000 Quad VTR, part 1" > Da sind keine Mikroprozessoren drin. Welche Zeitmaschine hätte denn die Verwendung von Mikroprozessoren im VR-2000 ermöglichen sollen? Den VR-2000 entwickelte bis und baute Ampex ab 1964. Den Mikroprozessor lies sich Jungs von TI 1971 patentieren - im gleichen Jahr, als Intel mit dem 4004 die erste reale Inkarnation auf einem Chip zu produzieren begann. Harald Wilhelms schrieb: > Auch in dem Steuerstand, von dem > angeblich die Mondlandung gesteuert wurde, waren massenhaft runde > Dosenmessgeräte verbaut, wie man sie in D typisch in den dreissiger > Jahren verbaut wurden. Den Aufwand und die erschreckend bescheidene Zuverlässigkeit elektronischer (digitaler) Anzeigen (inkl. der Wandler) gegenüber einfachen und robusten elektromechanischen Zeigerwerken zum Vergleichszeitpunkt etwa anno 1960 (*) möchstest Du sicher lieber nicht wissen... ;-) (*) etwa der Beginn der heißen Phase des "Mondprogrammes". Im Verlauf eines derartigen Mammutprojektes ist man sicher gut beraten, Erfahrung und langbekannte Zuverlässigkeit weit über experementierfreudige Modernität zu setzen. Insbesondere dann, wenn man aufgrund gesicherter Finanzierung kostensparende Innovationen nicht zugunsten teuerer Sicherheit forcieren muß. Harald Wilhelms schrieb: > In den Fernsehern, die ich in den Kaufhäusern in der USA gesehen > habe, sah man ausser der Bildröhre noch manche andere Röhre durch > die Schlitze der Rückwand leuchten. Hätte man die Volltransistorisierung in Deutschland damals vielleicht um zwei Jahre verschoben, wäre man vermutlich in den ersten Jahren mit der halben Menge von Ersatz-Thyristoren und -Transistoren für die Treiber der Horizontalablenkung und Hochspanungserzeugung ausgekommen. ;-)
Der erste Szintillationszähler meines Vaters (Nuklearmediziner) arbeitete mit diesen schönen Anzeigeröhren: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/E1T.htm Die Röhren lieferten auch einen Übertrag auf die nächste Stelle. Die Anzeige war ein vertikaler grüner Strich an der aktiven Ziffer. Die ganze Apparatur bestand aus zwei fetten Einschüben im 'Siemens 19-Zoll' Format und bestand aus der elektronischen Uhr für die Torzeit und dem eigentlichen Zähler. Den Quarz mit 1666,666 Hz (!) habe ich aufgehoben, ist aber wohl eher als Stimmgabel zu betrachten.
Professor Habe hat ja schon mal in den 1960ger Jahren stolz über seine neue Uhr mit Schwinggabel berichtet. Man konnte die sogar hören.
was mich interessieren würde wäre die Patentschrift der 7 Segmentanzeige an sich - falls es soetwas gibt. JJ
Christian Berger schrieb: > Professor Habe Du meinst bestimmt Professor Heinz Haber, oder? Die niederfrequenten Quarze waren zwar in einer Vakuumröhre, um Dämpfung durch die Gasfüllung zu vermeiden, aber man hörte die Töne dann bestimmt über den Sockel des Bauteiles.
Ich meine in einem alten "Bild der Wissenschaft" war mal ein Beitrag zu dieser ersten Quarz-Armbanduhr. Ich meine noch zu wissen, die mischten zwei Quarzfrequenzen auf Niederfrequenz herunter. Integrierte Frequenzteiler gabs noch nicht. Prof. Haber habe ich damals auf der 300-Jahr-Feier des KFG 1972 gesehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Friedrich-Gymnasium#Historisches Da gibts einen Bericht über die erste Quarz-Armbanduhr http://www.ieeeghn.org/wiki/index.php/First-Hand:The_First_Quartz_Wrist_Watch
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Ich meine noch zu wissen, die mischten > zwei Quarzfrequenzen auf Niederfrequenz herunter. Quarze mit 4kHz hatte doch aber bapw. die Post schon für ihre Trägerfrequenzsysteme ab ca. 1960. Allerdings alles noch in Röhrentechnik. > Integrierte > Frequenzteiler gabs noch nicht. Mit Transistoren gehts aber auch, wenn man weiß, wie man aus Transistoren Logikfunktionen erstellt. Es ist dann nur etwas größer im Volumen. > Da gibts einen Bericht über die erste Quarz-Armbanduhr Die ersten Armbanduhren sogar mit LCD sah ich hier 1972 in einem Uhrenladen liegen. Sie hatten außer zum Einstellen sonst überhaupt keine weiteren Funktionen. Kostenpunkt um die 1000 DM. Das waren in dieser Zeit ungefähr zwei Monatsnettolöhne eines angestellten Handwerkers. Später, 1976, hatte ich eine Quarzarmbanduhr mit LED-Anzeige, die aber nur auf Knopfdruck 3 Sekunden leuchtete. Das war allerdings Mist, die Batterie mehrmals hintereinander nach einem Monat leer. Sie verschwanden auch schnell wieder. In der Forenwerbung sehe ich neuerdings auch wieder LED-Uhren. Ob die in der Batterielebensdauer besser sind?
Ob die in der Batterielebensdauer besser sind? Ja! Reichelt hat auch welche für einen Appel und ein Ei: http://www.reichelt.de/Uhren-Wecker/CHEVIREX-92078/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=111289;GROUPID=5294;artnr=CHEVIREX+92078;SID=13UGLsSX8AAAIAAGOYGQo43f15ae64dc97dd209ccde15d33083e0 CHEVIREX 92078 http://www.reichelt.de/Uhren-Wecker/CHEVIREX-92076/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=111286;GROUPID=5294;artnr=CHEVIREX+92076;SID=13UGLsSX8AAAIAAGOYGQo43f15ae64dc97dd209ccde15d33083e0 CHEVIREX 92076 etc... JJ
hat jemand einen Hinweis wo man diese Patentschriften bekommen kann, würde gern die eine oder andere Rahmen. Danke, JJ
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du meinst bestimmt Professor Heinz Haber, oder? > Hehehe, "Und nun,meine lieben jungen Freunde...." > Die niederfrequenten Quarze waren zwar in einer Vakuumröhre, um Dämpfung > durch die Gasfüllung zu vermeiden, aber man hörte die Töne dann bestimmt > über den Sockel des Bauteiles. So ist es. Mit einem 4011 o.ä. kann ich den o.a. 1,6666 kHz Quarz schwingen lassen, dann hört man ihn piepsen. Wie sie auf diese Frequenz gekommen sind, weiss ich aber nicht. Leider ist er dadurch als Frequenznormal oder Stimmgerät nicht zu gebrauchen.
Gerhard O. schrieb: > Wenn man es richtig macht sehen die echt gut aus. Hier ist ein Beispiel: http://hackaday.com/2012/02/18/edge-lit-nixie-tube-is-sheer-brilliance/ Christian Berger schrieb: > Bzw mit einer verwandten > Technik bei der man eine Lampe hat und ein Rad mit Ziffern. Über einen > Motor kann dann die gewünschte Ziffer gewählt werden. So kann man auch > sich gleich den Zähler sparen. So eine Konstruktion gibt es in der Kirche in meinem Heimatdorf zur Liedanzeige. Reset und Stellenwahl über Drucktasten, Ziffernwahl einzeln mit Telefonwählscheibe, die der Organist von Hand bremsen muss, da der Ziffernmotor sonst nicht hinterherkommt und alles hakt. Anfällige mechanische Misttechnik.
Jens schrieb: > hat jemand einen Hinweis wo man diese Patentschriften bekommen kann, http://www.google.com/patents/US974943
>Anfällige >mechanische Misttechnik. du tust mir leid. Hast wahrscheinlich selber nie was mechanisches gebaut. Vermutlich gibt es keinen in der Kirche, der sich um eine Mindestwartung kümmert.
Ach ja zu den digitalen LED Uhren: Damals waren die LEDs längst noch nicht so effizient wie heute. Aber es gab damals natürlich auch schon die Idee, da Solarzellen drauf zu packen. :) http://www.ledwatches.net/articles/Synchronar%202100%20Solar%20LED%20Watch.htm $500 zu einer Zeit als ein Auto vielleicht $2000 gekostet hat.
Matthias Sch. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Du meinst bestimmt Professor Heinz Haber, oder? >> > Hehehe, "Und nun,meine lieben jungen Freunde...." Ja, der Mann war genial, und seine Sendungen superspannend. Auch ganz ohne Kameraschwenks, Bildschnitte und Hintergrundmusik, SW-Bild, überhaupt keinen Schnickschnack. Als ich vor Jahren mal TV hatte, schaute ich seine alten Sendungen alle auf BR3, dort wurden sie mal in einer Serie wiederholt. >> Die niederfrequenten Quarze waren zwar in einer Vakuumröhre, um Dämpfung >> durch die Gasfüllung zu vermeiden, aber man hörte die Töne dann bestimmt >> über den Sockel des Bauteiles. > So ist es. Mit einem 4011 o.ä. kann ich den o.a. 1,6666 kHz Quarz > schwingen lassen, dann hört man ihn piepsen. Wie sie auf diese Frequenz > gekommen sind, weiss ich aber nicht. Leider ist er dadurch als > Frequenznormal oder Stimmgerät nicht zu gebrauchen. 1,6666 kHz Quarz, die Frequenz ist schon verdammt niedrig. Der Falk (Brunner) übertraf mal alles, hatte einen Quarz mit 1kHz. Diese Themen kommen ja hier hin und wieder mal. Dann bist Du jetzt der Zweitbeste. Mechaniker schrieb: > Vermutlich gibt es keinen in der Kirche, der sich um eine Mindestwartung > kümmert. Wartung ist bei Mechanik natürlich elementar wichtig. Komisch, beim Auto beschwert sich doch auch sonst niemand, außer über hohe Werkstattpreise. Dort sieht es jeder sofort ein. Vollautomatische elektromechanische Telefonvermittlungsstellen liefen im 20. Jahrhundert schon mal 40-60 Jahre mit dem selben System. Als Kunde zu Hause bemerkte man von der Störanfälligkeit nicht viel mehr, als heute mit der Elektronik auch. Die Anlagen wurden professionell nach Zeitplan und Belastung gewartet, und nicht erst bei einer aufgetretenen Störung. Einen Wähler wie z.B. HDW aus dem System 50 oder EMD aus dem System 55 konnte man zur Wartung einfach völlig aus dem Gestellrahmen entfernen. Die Last verteilt sich dann automatisch auf die restlichen verbliebenen. Besonders faszinierte mich in den letzten Tagen der Vermittlungsstellentyp Rotary, den es in Deutschland gar nicht gab. In großen spanischen Städten wurden sie bspw. 1928 eingerichtet, und liefen bis 1995 durch. Es gibt noch ein Video im Netz mit solch einer Anlage in einer Großstadt voll im Betrieb, also nicht nur im kleinen Testbetrieb. Die kleinen Telefonanlagen nur mit dem Flachrelais 48 drinne, z.B. W1/1 bis W1/9, konnten beim Kunden aber auch viele Jahre völlig wartungsfrei aus kommen.
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