Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ALPS-Motorpoti mit ATMega steuern


von Paul (Gast)


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Moin,
hab ne raltiv kleine und wahrscheinlich sehr simple frage ;)
Wenn ich mit einem Mikrocontroller ein Motorpoti steuern will, wie 
kontrolliere ich am besten wo das Poti gerade steht bzw. bis wohin es 
laufen soll.
Ich möchte damit eine Lautstärkeregelung realisiseren und kann desshalb 
schlecht einfach eingangs- und ausgangssignal vergleichen.

meine Ideen bis jetzt:
a)
einen "Kanal" des Potis als Referenz für den Mikrocontroller verwenden.
An dem liegt dann einfach z.B. 5V Gleichspannung an, das Ausgangsignal 
wird gemessen und der Controller kann den Stand des Potis ausrechnen.

nachteil: - Die 4-fach Potis von Alps sind sehr groß/teuer
Vorteil:  - sehr simple/"korrekte" steuerung

b)
das Poti zeitgesteuert ansteuern.
Also immer definierte 500 ms(o.Ä.) den Motor laufen lassen.

nachteil: - Ich bin mir nicht sicher ob das Funktioniert :)
Weil: Der Motor evtl. etwas anlaufzeit benötigt -> er sich nicht 
definiert und vorrausberechenbar verhält
Vorteil: - kleineres/billigeres Poti währe verwendbar


Habt ihr mit sowas schonmal erfahrung gemacht oder wisst wie man sowas 
"üblicherweise" löst...
Währe für alle Anregungen Dankbar :)

von Anhang (Gast)


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von Hab ne Idee (Gast)


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Es ist denke ich einfacher das ganze mit einem digitalen Potentiometer 
zu lösen:

Vorteil: - Es gibt verschiedene Varianten (stereo, mono, versch. 
Widerstandswerte, verschiedene Stufen usw.)
-Einfache Ansteuerung mit Mikrocontroller (z.B gibt es welche mit 
Anschlüssen für Lauter/Leiser Tasten

Nachteil: - nicht ganz so günstig bis teuer, z.T schwer erhältlich
- es hat nix mehr mit deiner analogen Lautstärkeregelung zu tun :-)

Wenn du es mit einem Motorpoti machst, würde ich eine bestimmte Spannung 
auf dem Motor geben und die Zeit messen wie lange er von einem Punkt zum 
anderen braucht bei der angelegten Spannung. Dann kannst du das ganze 
umrechnen. Nur ist das nur geeignet wenn du ein lineares poti hast. Bei 
einem logarithmischen Poti wirds dann schwieriger mit dem Umrechnen...

Ich hoffe ich konnte Dir in irgendeiner Form weiterhelfen ;-)

Grüße
Hab ne Idee

von Klaus2 (Gast)


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...was wäre eigentlich, wenn man eine der potistrecken mit einer 
galvanisch komplett getrennten 5V DC spg beaufschalgt und diese 
auswertet? Würden die 5V das audiosignal beeinflussen? dürfte doch 
eigentlich nicht s sein...

Klaus.

von Jens (Gast)


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Das zeitgesteuerte kann schon gehen. Du kannst eine Routine integrieren, 
die beim Einschalten des Verstärkers das Poti auf 0-Stellung bringt und 
dort in den Block fährt. So hast du zumindest immer eine definierte 
Anfangsbedingung. Du weisst ja beim EInschalten sonst nicht, wo dein 
Schleifer steht.
Vorteil bei den Potis ist noch, das die sehr linear laufen. Das heist, 
eine zeitgesteuerete Variante wird besser laufen als man glaubt.
Gruß

von Hab ne Idee (Gast)


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Das wäre auch eine Möglichkeit. Er bräuchte dann einen Referenzpunkt ab 
dem gemessen wird.

von Andreas H. (ahz)


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Paul schrieb:
>
> Ich möchte damit eine Lautstärkeregelung realisiseren und kann desshalb
> schlecht einfach eingangs- und ausgangssignal vergleichen.
Willst Du wirklich eine Regelung (!) mit dem Poti bauen oder eher eine 
Steuerung (wie z.B. bei Mischpulten) ?

Bei Mischpulten wird mit dem Poti nur gesteuert. Die "Regelschleife" ist 
da Lautstärke per Poti einstellen -> hören bzw VU-Meter ablesen -> 
Lautstärke per Poti anpassen.

Und dann musst Du die Potistellung nicht im uP kennen. Einzige Ausnahme: 
Du willst das Settling speichern und später wieder einstellen. Dann Src 
& ChOut muten (wegschalten), DC-Spannung auf Poti, Spannung am Schleifer 
messen, speichern.
Zum Einstellen Src & ChOut muten (wegschalten), DC-Spannung auf Poti, 
Motor fahren lassen bis (kurz vor) gewünschte Spannung erreicht 
(achtung, das kann in beide Richtungen gehen), Src & ChOut wieder 
aktivieren.
Da das immer nur beim Ein-/Ausschlaten, bzw. Programmwechsel, passiert 
hast Du kein Problem mit dem Audiomaterial.

Noch einfacher ist es, wenn Du einen echten Analogzweig hast (also das 
Poti nicht nur eine DC Spannung an einen DSP liefert).
Da Deine Channel dann AC gekoppelt sind, kannst Du permanent eine kleine 
DC Spannung überlagern und am Schleifer hochohmig (!) auskoppeln, 
Tiefpass, gleichrichten, fertig. Naja, bisschen nachfiltern solltest Du 
schon noch ;-)


> das Poti zeitgesteuert ansteuern.
> Also immer definierte 500 ms(o.Ä.) den Motor laufen lassen.
>
Klingt bestimmt auch super wenn der gehaltene Ton des Solisten in gut 
hörbaren 500ms Schritten die Lautstärke variiert :p :-D

Grüße
Andreas

von Jürgen B. (hicom)


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ich würde das Poti nur als Spannungsteiler nutzen 0..5V und per 
Controller verarbeiten.
Entsprechend des Wertes dann die eigentliche Lautstärkestellung mit 
einem PGA2311 erledigen.
Ein Arbeiten mit Presets (Poti fährt auf gewünschte Stellung) ist damit 
ebenso möglich.


Gruß
Jürgen

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