Hallo zusammen! In einem System wird eine Spannung von 500VDC verwendet, die extern abgeschaltet werden kann. Vorgabe ist nun, ab einer Spannung im System von 40V eine Warnleuchte (12VDC, 150mA) zu schalten. Versorgung der Leuchte kann über vorhandene isolierte 12V geschehen. Der einfachste Fall ist eine Z-Diode + R + Optokoppler (+Treiber). Aber bei angenommenen 20mA If des OK und 498V Spannungsabfall am Widerstand habe ich immerhin 10W Verlustleistung. Wirkungsgrad mies bis absolut unterirdisch mies (0,4%). Ein Relais für 48V, welches wohl eine etwas geringere Anzugspannung hat, wäre mit um die 10mA zufrieden. Macht immernoch 4,5W Verlust, Wirkungsgrad immerhin 10%. Ich hatte schon an einen DC/DC Wandler gedacht, aber bei einer Input-Range von sagen wir mal 12:1 (40-500V) ist nichts zu machen. Hat jemand eine Idee? Gruß, Georg
Such dir einen ordentlichen Optokoppler. Gibt viele, die schon mit 0,5 - 1 mA ausreichend Signal geben.
Es gibt auch Optokoppler, die mit IF = 1mA sehr gut auskommen. Nimm also sowas.
@ Georg Ious (dschi-ai) >Der einfachste Fall ist eine Z-Diode + R + Optokoppler (+Treiber). Aber >bei angenommenen 20mA If des OK und 498V Spannungsabfall am Widerstand >habe ich immerhin 10W Verlustleistung. Wirkungsgrad mies bis absolut >unterirdisch mies (0,4%). Es gibt Optokoppler, die mit 40µA sicher schalten. 6N138 braucht 0,5mA, den 40µA Typen finde ich auf die Schnelle nicht. Schau mal bei Avagotech nach. Pack auch einen Widerstand parallel zur Diode des Optokopplers, um Leckströme sicher abzuleiten.
Georg Ious schrieb: > Wirkungsgrad mies bis absolut > unterirdisch mies (0,4%). Der Wirkungsgrad von Spannungstastköpfen im Hochspannungsbereich ist meistens ziemlich mies. Beim 1000V Messbereich deines Multimeters werden genau 200 mV zur Messung benutzt, macht einen Wirkungsgrad von 0,02% Viel interessanter ist in dem Fall aber die gesamte "verschwendete" Leistung. Solange die im Rahmen bleibt kann dir der Wirkungsgrad den Buckel runterrutschen. Nachtrag. Da mit der Messung nichts produktives gemacht wird ist der Wirkungsgrad eigentlich immer 0.0000%! So ein Mist wir sollten das Messen schnellstens verbieten!
Oder richtig gut mit einer Konstantstromquelle, bestehend aus HV-MOSFET und bissel cleverem Gemüse. Beitrag "Re: Spannungsversorgung mit hoher Spannungsdifferenz" Die LED ist dann dein Optokoppler. D1 muss natürlich in der Spannung angepasst werden.
Schau mal nach HCPL-4701/-4731/-070A/-073A, die sind explizit auf 40µA spezifiziert.
Georg Ious schrieb: > In einem System wird eine Spannung von 500VDC verwendet, die extern > abgeschaltet werden kann. Vorgabe ist nun, ab einer Spannung im System > von 40V eine Warnleuchte (12VDC, 150mA) zu schalten. Wenn das die BG fordert wuerde ich da nix selber basteln sondern was fertiges nehmen. Es fertige Spannungsueberwachungsrelais von verschiedenen Herstellern. http://www.dold.com/produkte-leistungen/schaltgeraete/mess-und-ueberwachungsrelais/messrelais/produktauswahl.html
Georg Ious schrieb: > Versorgung der Leuchte kann über vorhandene isolierte 12V geschehen. Wäre noch gründlich zu klären, ob diese 12V wirklich da sind, WENN sie gebraucht werden! Im ungünstigensten Fall sind 400V da und 12V weg!
Optokoppler habe eine Übertragungsrate CTR (man verwendet die minimale aus dem Datenblatt und nicht die typische) Wenn er 150mA schalten soll, braucht er bei einer minimalen CTR von 100% auch 150mA durczh die LED. Das kannst du vergessen. Optokoppler mit CTR von 10000% sind nicht handelsüblich. Also muß hinter den Optokoppler ein Transistor. Dann kann man den Optokoppler mit 1mA beschicken, ihn bei 40% minimalem CTR 0.4mA schalten lassen, und aus den 0.4mA durch den Transistor 150mA machen. Macht eine Schaltverstärkung von 375, also nimmmt man da besser einen MOSFET. Bleibt nach das Problem, wie man unter 60V zu 0mA kommt, bei 60V zu 1mA kommt und bei 500V nicht plötzlich 8mA hat. ZF57 60-500V ---+-|<|-+ +-----+-- 12V | | +---+ | | 680k +-+-|A C|--+ (X) Lampe | 10k | | | | +---|K C|--+----|I BUZ10 (überzogen aber egal) | | +---+ | |S +--|< 2SC2979 +-33k-+-- GND | |E BC547 >|--+ E| | | 680R | | Masse -----+---+
Leute, ich habe noch Zweifel, daß diese Halbleiter-Schaltung alle bösen Spannungsspitzen ^500V überlebt. Ein "Angstwiderstand" in Reihe zur Strombegrenzung wäre das Mindeste was ich ergänzen würde. Im letzten Jahrtausend hätte man wahrscheinlich ganz auf die Halbleiter verzichtet und eine simple Glimmlampe mit Vorwiderstand benutzt. Leider zündet die noch nicht bei 40V.
oszi40 schrieb: > Im letzten Jahrtausend hätte man wahrscheinlich ganz auf die Halbleiter > verzichtet und eine simple Glimmlampe mit Vorwiderstand benutzt. Leider > zündet die noch nicht bei 40V. Früher (tm) haben die Menschen auch noch mehr ausgehalten und erst alles über 60V als gefährlich angesehen. Das passte dann auch eher zur Zündspannung von Glimmlampen. :-) Gruss Harald
> zur Zündspannung von Glimmlampen Man kann Glimmlampen auch mit weniger zünden, wenn man eine zusätzliche Spannung anlegt um die Zündspannung zu erreichen. Beispiel alte Glimmanzeigeröhren. http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4hlr%C3%B6hre
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