Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR Hardwarefrage eines Anfängers


von AVRNoob (Gast)


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Hallo, da ich in nächster Zeit ernsthaft in die µcontroller 
programmierung einsteigen will, bin ich schon seit tagen dabei mir die 
idealen Entwicklungswerkzeuge zusammen zu suchen.

Also ich hab mich schon im Tutorial schlau gemacht aber es sind immer 
noch ein paar fragen offen und ich würde mich freuen wenn ihr mir dabei 
helfen würdet.

Also in meiner engeren Wahl sind folgende Equipments gelandet

-STK500
-Pollin Eval board
-AVRISP mkII (wobei ich hier noch keine exakte version gewählt habe)


Also ich möchte klein anfangen und irgendwann zu dem punkt kommen an dem 
ich mal eine eigene Schaltung entwickeln und programmieren kann. Da ich 
aber noch überhaupt keine Ahnung habe wie man so ein Controller 
beschaltet wollte ich mir ein eval board kaufen da ich auf dem board 
quasi einfach losprogrammieren könnte.

die boards lassen sich ja über RS232 oder über ISP programmieren, da ich 
aber keine RS232 Schnittstelle besitze bräuchte ich einen USB to RS232 
Adapter, nur wie gut und zuverlässig funktioniert das ganze dann?

die andere alternative wäre das programmieren über den ISP Port mit 
einem AVRISP mkII. Aber dann das board und den AVRISP mkII zu kaufen wär 
dann doch auch schon zu viel des guten oder? Ich meine eigentlich reicht 
ja auch der AVRISP mkII nur dann müsste ich an alle meine Schaltungen 
noch nen ISP anschluss basteln mit dem ich den controller programmieren 
kann.


zusätzlich kommt dann noch die frage ob die oben von mir genannte 
hardware kompatibel mit AVR Studio4 ist. ich möchte nämlich auf jeden 
fall C programmieren.


ich hoffe ihr könnt mir helfen

von Ingo (Gast)


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Nimm dir n Breadboard, Kauf dir n ISPmk2, 1x 100uF, 5x 100nF KerKo und n 
paar Widerstände und LEDs, schon geht's los. Ich halte von diesen Eval 
Boards nicht viel, n Steckbrett is meistens flexibler. Leider aber auch 
anfälliger gegen Fehler.

von Al3ko -. (al3ko)


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Ingo schrieb:
> Nimm dir n Breadboard, Kauf dir n ISPmk2, 1x 100uF, 5x 100nF KerKo und n
> paar Widerstände und LEDs, schon geht's los. Ich halte von diesen Eval
> Boards nicht viel, n Steckbrett is meistens flexibler. Leider aber auch
> anfälliger gegen Fehler.

Sehe ich auch so!

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingo schrieb:
> Nimm dir n Breadboard, Kauf dir n ISPmk2, 1x 100uF, 5x 100nF KerKo und n
> paar Widerstände und LEDs, schon geht's los. Ich halte von diesen Eval
> Boards nicht viel, n Steckbrett is meistens flexibler. Leider aber auch
> anfälliger gegen Fehler.

/sign

von Chr. M. (snowfly)


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Also ich hab mir einen mkII gekauft und war dann schwer enttauscht
weil er nicht die möglichkeit bietet das Target zu versorgen.

Meine Empfehlung also ganz klar rein USBASP aus der Bucht für 1/10
des Preises.

Und als erstes Bastelboard ein Arduino UNO + LCD/Keypad shield für 25€
http://www.ebay.de/itm/2011-UNO-LCD-1602-Keypad-Shield-Prototype-Shield-For-Arduino-Robot-/251199620892?pt=Motoren_Getriebe&hash=item3a7caa071c

von fonsana (Gast)


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Chr. Messener schrieb:
> Also ich hab mir einen mkII gekauft und war dann schwer enttauscht
> weil er nicht die möglichkeit bietet das Target zu versorgen.

Seit wann wird denn das Target aus dem Programmer versorgt? Das geht 
doch wohl immer andersrum, das Target versorgt den Programmer!

fonsana

von Ingo (Gast)


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Zur Not n 100R von den 5V USB auf Pin2 des Steckers.

von Chr. M. (snowfly)


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Bei meinem letzten Programmer gabs einen Jumper für die 5V
und einige von den USBASP haben DIPSwitches für 3,3 und 5V

bei mir hat es immer funktioniert und ich fand das super,
für 2-3 LEDs oder das LCD hat es auch immer gereicht.

von Wolfgang S. (wsm)


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Habe noch ein Pollin-Board fertig aufgebaut abzugeben.
Stromversorgung, Atmega8 und weitere Hilfen sind dabei.

Einfach mal anfragen.

Siehe auch www.ups.bplaced.de  unter Atmega-Projekte.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Also ich hab mir einen mkII gekauft und war dann schwer enttauscht
>weil er nicht die möglichkeit bietet das Target zu versorgen.

Und die mögliche Schaltung, die am AVR hängt und ein paar Ampere zieht 
noch mit dazu? Irgendwie etwas engstirnig. Der AVR ISP MKII ist nicht 
nur für ein paar Bastler gemacht.

MfG Spess

von Wolf (Gast)


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fonsana schrieb:
> Seit wann wird denn das Target aus dem Programmer versorgt? Das geht
> doch wohl immer andersrum, das Target versorgt den Programmer!

Wie kommst du auf solche pauschalen Aussagen? Ich versorg die Schaltung 
fast immer mit meinem USBasp. Das ist doch genau das Praktische an einer 
USB-Schnittstelle!

Chr. Messener schrieb:
> Meine Empfehlung also ganz klar rein USBASP aus der Bucht für 1/10
> des Preises.

Genau! Entweder das, oder einen deutschen billigen USBasp nehmen, z.B. 
"guloprog". Reicht für den Anfang total. Wenn du mal viel mehr Erfahrung 
hast und merkst, dass du JTAG oder ICE oder irgendwelche anderen 
speziellen Techniken brauchst, dann kannst du dich immer noch nach einem 
Programmer umsehen, der genau das mitbringt, was du dann brauchst (mir 
hat am USBasp bisher nichts gefehlt). Die High-End-Programmer kosten 
allerdings wirklich das 10- bis 30-fache.

Wolf

von Chr. M. (snowfly)


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zum Thema begrenzten Horizont kann ich sagen:

Die meissten Profigeräte die ich so kenne bieten die Möglichkeit sie 
totzukonfigurieren(weil damit Leute Arbeiten die sich auskennen)
bei den meissten Bastlergeräten wir sowas bewusst unterbunden.
:)


EDIT: @AVRNoob: alles bis jetzt angesprochen läuft auch mit AVRstudio
(nur bei dem PollinBoard bin ich mir nicht ganz sicher)

von Spess53 (Gast)


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Hi

>bei mir hat es immer funktioniert und ich fand das super,
>für 2-3 LEDs oder das LCD hat es auch immer gereicht.

Wenn deine Projekte immer so 'anspruchsvoll' sind mag es ja reichen.

Ansonsten

Beitrag "Re: AVR Hardwarefrage eines Anfängers"

MfG Spess

von Al3ko -. (al3ko)


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Chr. Messener schrieb:
> zum Thema begrenzten Horizont kann ich sagen:
>
> Die meissten Profigeräte die ich so kenne bieten die Möglichkeit sie
> totzukonfigurieren(weil damit Leute Arbeiten die sich auskennen)
> bei den meissten Bastlergeräten wir sowas bewusst unterbunden.
> :)
>
>
> EDIT: @AVRNoob: alles bis jetzt angesprochen läuft auch mit AVRstudio
> (nur bei dem PollinBoard bin ich mir nicht ganz sicher)

Du darfst auch gerne mal ein Komma setzen.

von Chr. M. (snowfly)


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Spess53 schrieb:
> mag es ja reichen.

verstehe nicht, meinst Du so Sachen wie der Transistortester, IRMP usw.
sind zu anspruchslos oder der Strom reicht nicht?
(nicht dass die Projekte jetzt von mir sind)

Aber auch für meine Lichtsteuerung mit DCF, RFM12, LCD, ... reichten
die ~400mA um den Steuerzweig zu versorgen.
Für den passenden RFM12 Sender und zum flashen meiner Funke reicht es 
auch.

Bei modularen Systemen lässt dich auch meissten die "CPU" im ausgebauten 
zustand flashen, dass verhindert auch gleichzeitig ungewünschte 
beeinflussung
durch den Flashvorgang.

kurz gesagt:
Nagel --> Hammer
Schraube --> Schraubendreher
;)

@al3ko: ich bemühe mich

von Ingo D. (ingo2011)


Angehängte Dateien:

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Hi AvrNoob,

nun muss ich auch mal meinen "Senf" dazugeben, da hier immer wieder
das Steckbrett auftaucht.
Diesen Start würde ich definitiv nicht empfehlen, da hier viel zu viele
Fehlerquellen lauern.

Wie oben schon gesagt, als Programmer z.B. den USBAsp und als Board z.B.
so etwas aus der Bucht für unter 20 Euro.

http://www.ebay.com/itm/STK16-Standard-MCU-AVR-mega16-mega16A-ATmega16-32-8535-IC-Development-Board-/250949074522?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3a6dbafe5a

Da ist ein ZIF Sockel drauf, Taster und LEDs sowie eine serielle 
Schnittstelle die beim debuggen wertvolle Dienste leistet. Quarze sind 
dabei und lassen sich einfach um stecken.
Da man ja auch irgendwann mal nicht nur eine Led blicken lassen will,
macht das Steckbrett für die Zusatzschaltung durchaus Sinn.

Meine Meinung....
Gruß Ingo

von Sebastian W. (sebastian_w29)


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Meine Meinung: Kauf dir einen einfachen Arduino, ein Ethernet Shield, 
ein Breadboard mit Kleinkram, einen Satz für dich interessante Sensoren, 
und ein/zwei rohe Atmegas/Attinys. Den Arduino kannst Du zum 
ISP-Programmierer umfunktionieren um die rohen uC zu programmieren wenn 
du soweit bist. Den Ethernet-Shield für die große Welt des Internet of 
Things. Das Breadboard brauchst du sowieso für Bastelaufbauten.

LG, Sebastian

von Cyblord -. (cyblord)


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Target aus Programmer ist schon fein. Nutze ich auch gerne mit dem 
MySmartUSB Light. Betreibe da dran diverse IC-Testclips und 
Programmiersockel. Da ist es auf jedenfall praktisch wenn man keine 
weitere Spannungsversorgung braucht.

Kann also auch empfehlen. Dazu ein Steckbrett, was will man mehr? Welche 
Fehlerquellen sollen da lauern? Den Controller mit ganzen 6 (!!!!) 
Leitungen korrekt zu verbinden sollte möglich sein. Dann lernt man 
nämlich auch was. Und wenn ein Controller in Rauch aufgeht weil man was 
verzockt hat, dann hat man auch was gelernt. Immer diese Wattebausch 
Mentalität. Bloss keine Herausforderung, bloss kein Risiko. Bäh.

Und BITTE, jetzt will der TE mal ordentlich Einsteigen, dann muss 
zwingend sofort jemand mit Arduino und Shields dazwischen quatschen. 
Natürlich. Geht gar nicht anders. Lass doch mal gut sein. Jeder 2. 
Thread hier dreht sich momentan um Arduino. Das reicht doch. Andreas 
kann die Seite bald in "Arduino.net" umbenennen.

gruß cyblord

von F. F. (foldi)


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fonsana schrieb:
> Chr. Messener schrieb:
>> Also ich hab mir einen mkII gekauft und war dann schwer enttauscht
>> weil er nicht die möglichkeit bietet das Target zu versorgen.
>
> Seit wann wird denn das Target aus dem Programmer versorgt? Das geht
> doch wohl immer andersrum, das Target versorgt den Programmer!
>
> fonsana

Guckst du hier:
http://shop.myavr.de/Programmer%20und%20Bridges/mySmartUSB%20light.htm?sp=article.sp.php&artID=200006

von F. F. (foldi)


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Günstig finde ich den Arduino Nano.
Kannste schön aufs Breadbord stecken, hast USB dran und in der IDE 
kannst du auch C und C++ programmieren.
Wenn du was richtig Gutes haben willst, da musst du aber schon zu Anfang 
ein wenig basteln, dann kaufst du dir ein AVR Dragon.
Schau mal hier im Forum, da gibt es ne Menge zu lesen.
Der funktioniert dann auch auf jeden Fall mit dem AVR Studio.

von Maximilian2 (Gast)


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Der Arduino und ein paar LEDs und Sensoren ist das richtige. Du hast die 
virtuelle serielle Schnittstelle und den Bootloader. Das geht sofort und 
kann in C programmiert werden. (Die Erfahrungen mit "Rauch-aufgehen" 
kommen eh noch. Müssen nicht als Vorteil betrachtet werden.)
Da kommst Du dann mit 30-40 Euro aus und kaufst Dir dann etwas neues, 
wenn Du mit dem Zeug umgehen kannst.
Sehr empfehlen kann ich das Buch "Powerprojekte mit Arduino und C" (ISBN 
3645651314). Darin findest Du, wie man mir CodeVision und Atmel Studio 6 
den Arduino programmiert. Grundlegende Programme wie 7-Segment, 
Entprellen, Inkrementalgeber oder Schrittmotor sind auch drinnen.

von Blackbird (Gast)


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Das widerspricht aber der Intention des TO, eigene Schaltungen 
entwickeln zu wollen.

Fertiger Programmer (AVR-Studio-kompatibel), kleines Breadboard, die 
paar Bauteile - das geht bei gewissenhaften Aufbau sehr gut. Jedenfalls 
macht die Anfrage des TO diesen Eindruck, so dass man das guten 
Gewissens empfehlen kann.

Blackbird

von F. F. (foldi)


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Blackbird schrieb:
> Das widerspricht aber der Intention des TO, eigene Schaltungen
> entwickeln zu wollen.
>
> Fertiger Programmer (AVR-Studio-kompatibel), kleines Breadboard, die
> paar Bauteile - das geht bei gewissenhaften Aufbau sehr gut. Jedenfalls
> macht die Anfrage des TO diesen Eindruck, so dass man das guten
> Gewissens empfehlen kann.
>
> Blackbird

Dass ihr euch alle so gegen diese Platinen sperrt. Sie sind günstig und 
man kann, gerade mit dem Nano, da schnell was auf dem Steckbrett 
aufbauen.
Man muss doch nicht der Arduino Philosophie folgen.

Besser ist natürlich der Drachen, wenn man schon eine Nullkraftsockel, 
die Header drauf hätte und dazu die Adapterplatinen dabei hätte.

Mein Weg ging vom Arduino über AVRmkII, dann über einen super tollen 
"frisst alles" Programmer aus Amerika (tatsächlich aber aus China) und 
zuletzt kam der wundervolle Drachen. Der jetzt mein Lieblingsspielzeug 
ist.
Dazwischen hab ich mir schon mal HV-Programmer-Shields für den Arduino 
Uno gebaut (das wird nämlich ganz schnell mal nötig).
Das alles (und noch viel mehr) kann der Drachen mit den richtigen 
Adaptern.

Hätte ich das von Anfang an gewusst, so hätte ich mir gleich die zwei 
Drachen gekauft. Warum zwei? Weil man aus dem Debug-Wire-Modus nicht 
mehr raus kommt ohne HV Programmierung (Studio 6, Tiny 13) und ich nicht 
immer wieder alles umstecken will.

Also wenn du das von Anfang an richtig machen willst, kauf dir eine 
Lötstation, Lochraster mit Kupferlötpunkten, Fädeldraht (nimm gleich 
diesen Halter; der ist zwar teuer, aber richtig toll), Stift- und 
Buchsenleisten, einen 40poligen Nullkraftsockel (bei Ebay schauen, sind 
bei Reichelt und Konsorten sehr teuer) und bau dir den Drachen zurecht. 
Du musst ja nicht alle Adapter bauen, bau dir die, die du für den 
ausgewählten Controller brauchst. In jedem Fall mach dir einen HV 
Adapter.

von F. F. (foldi)


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Nachtrag:
Irgendwo hab ich einen Artikel gelesen wie man den Arduino ins Studio 
integrieren kann.

Ich schreib auch im Studio und schieb das fertige Programm dann über ISP 
auf den Nano.

von Alex (Gast)


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Ich möchte kurz zum Thema Breadboard und Fehlerquellen Stellung beziehen 
bzw. meine Erfahrung niederschreiben:

Ich habe als Anfänger ein Fertigboard gekauft, das im AVR-GCC Tutorial 
empfohlen wurde. Auch befürwortete ich die Variante, die Hardware als 
gegeben anzunehmen und mich auf das Programmieren zu konzentrieren (die 
Hardware funktioniert, dann müssen ja etwaige Fehler in der Software 
sein).

Mit dem fertigen Board habe ich zwei Wochen gearbeitet und mir auf 
unerklärliche Weise die uC zerschossen (oder aber ausgesperrt). Da man 
als Anfänger wirklich 0 Ahnung von der Sache hat, sucht man sich 
entsprechend Hilfe hier im Forum. Und genau da sehe ich den Nachteil 
eines Fertigboards.

Wenn etwas nicht funktioniert, ist es enorm schwer, aus der Ferne Hilfe 
zu bekommen bzw. die Hilfe zu verstehen und umzusetzen.

Da man sich über die Hardware nie Gedanken machen musste, wurde man mit 
Aspekten wie Programmeranschluss, Resetbeschaltung etc. nie 
konfrontiert.

Hat man ein Breadboard mit einem uC und n paar Leitungen (seien wir mal 
ehrlich, die Minimalbeschaltung ist im Tutorial gut beschrieben und 
leicht nachzubauen) und knipst davon ein Bild, dann sehen die erfahrenen 
Leute hier sehr oft sehr schnell, dass irgendwo ein Kondensator oder ne 
Masseverbindung oder der uC falsch herum reingesteckt ist. Darüber 
hinaus kann man diesen uC mit den 6 Leitungen auch sehr schnell auf 
einem Blatt Papier aufzeichnen.

Hat man ein fertiges Board, wirds schon komplizierter - sowohl die 
Fehlersuche als auch die Hilfestellung/Hilfeumsetzung.

Ich für meinen Teil bin von dem Fertigboard inkl. Billigprogrammer (die 
56€+2µC habe ich als Lehrgeld abgebucht) auf ein nacktes 
Breadboard+µC+Hühnerfutter umgestiegen.

Auch bin ich mit dem AVRISP mkII sehr zufrieden.

Komischerweise habe ich mit dieser Kombination keinen weiteren µC 
zerschossen. Vielleicht war ja mit dem Fertigboard irgendwas kaputt?!? 
Who knows...

Gruß

von Thomas E. (thomase)


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Frank O. schrieb:
> Weil man aus dem Debug-Wire-Modus nicht
> mehr raus kommt ohne HV Programmierung (Studio 6, Tiny 13) und ich nicht
> immer wieder alles umstecken will.
Soso. Auch wenn ich Studio 6 ziemlich besch... finde, so schlimm ist es 
nun doch wieder nicht:

http://www.atmel.no/webdoc/atmelstudio/atmelstudio.Debug.DebugControl.html
-Disable debugWire and Close

mfg.

von Blackbird (Gast)


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Die "Kapselung" um die Hard- und Software, die ein fertiges Eval-Board 
bietet, durchschaut der Anfänger nicht.

Ein "Eval-Board", das nur das Allernotwendigste bietet (µC, Abblock-Cs, 
Quarz, ISP-Anschluß und Stromversorgungsklemme) mit sichtbaren 
Leiterbahnen - das kann man auch einem Anfänger in die Hand drücken.
Vorausgesetzt, er stellt sich so gewissenhaft an, wie es die 
Eingangsfrage des TO vermuten läßt. Also nicht einfach wild alles 
durcheinanderstecken und hoffen, daß 1 von n Versuchen klappt.

Das sind meine Erfahrungen mit µC-Anfängern, privat und in der Firma.



Blackbird

von marixstorm (Gast)


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AVRNoob schrieb:
> Also ich möchte klein anfangen und irgendwann zu dem punkt kommen an dem
> ich mal eine eigene Schaltung entwickeln und programmieren kann.

Ein preisertes, arduino kompatibles board fuer Einsteiger ist 
tinyUSBboard.

Es mag zwar nicht das hübscheste Design sein, aber es hat ein onboard
USB Interface und ist sehr sehr preiswert. (U.a. weil man es sich sehr
einfach selbst bauen kann.)

http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/

von F. F. (foldi)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Weil man aus dem Debug-Wire-Modus nicht
>> mehr raus kommt ohne HV Programmierung (Studio 6, Tiny 13) und ich nicht
>> immer wieder alles umstecken will.
> Soso. Auch wenn ich Studio 6 ziemlich besch... finde, so schlimm ist es
> nun doch wieder nicht:
>
> http://www.atmel.no/webdoc/atmelstudio/atmelstudio.Debug.DebugControl.html
> -Disable debugWire and Close
>
> mfg.

Wird bei mir immer mit ner Fehlermeldung quittiert - regelmäßig.
Vielleicht liegt es am Netbook, dass es zu langsam ist?

von AVRNoob (Gast)


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Danke für die vielen Antworten und Diskussionen. Ich denke ich habe auch 
die nötigen Argumente bekommen und entscheide mich wohl für den 
mySmartUSB MK3, ein breadboard und einige kleine Bauteile. Für den 
Anfang bin ich denke ich auch mit einem Atiny13 gut bedient und lieber 
verbrutzel ich ein paar von den dingern als ein 50-80€ eval board. ich 
möchte ja auch selbst schaltungen entwickeln und nur mit einem fertigen 
board wird das nichts.

die beschaltung dürfte ja nicht all zu schwer zu lernen sein und sich 
unter den verschiedenen controllern nicht sehr stark unterscheiden.

meine Einkaufsliste sieht jetzt grob so aus:

-mySmartUSB MK3
-breadboard
-Steckbrücken
- einige Atiny13 und nen Atmega8
-diverse LEDs
-und ein paar NTC
- und natürlich ein Batterie. bei der Batterie hab ich an ein 9v Block 
gedacht den ich dann mittels LM7805 auf die 5 Volt bringe. was haltet 
ihr davon? Habt ihr vielleicht eine bessere idee die aud dauer 
sinnvoller ist?

von F. F. (foldi)


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AVRNoob schrieb:
> was haltet
> ihr davon? Habt ihr vielleicht eine bessere idee die aud dauer
> sinnvoller ist?

Nimm lieber ein Steckernetzteil.
Wenn du sparen willst, dann kannst du statt Brücken auch Telefondraht 
nehmen.
Nimmste mal ein Meter mit vielen Einzeldrähten, dann hast du schon jede 
Menge farbige Brücken.

von Chr. M. (snowfly)


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Ich würde auch vorschlagen:
nimm ein Steckernetzteil, bestimmt hast Du irgendwo so ein 
Handyladegerät mit 5V, das spart auch die Spannungsregelung

ein LCD 2x20 würd ich auch mitbestellen

und von den Tiny13 würd ich eher abraten, weil kein(sehr wenig) SRAM
nimm lieber Tiny45 oder so

ATMega8 ist auch steinalt, lieber ATMega48,88,168

und nur einer ist auch blöd, wenn du den grillst musst du wieder extra 
bestellen, also lieber gleich 2.

Eine Hand voll 100nF Kondensatoren kann auch nicht schaden



EDIT: und um den Programmer auch anschliessen zu können ein (paar) 
Wannenbuchsen/Pfostenstecker

von AVRNoob (Gast)


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noch ein paar fragen:

6- oder 10 polige isp wannenstecker? soweit ich das gelesen habe 
verwenden manche controller 6 pole und andere 10. soweit ich das 
erkennen konnte ist beim mySmartUSB MK3 ein 10 poliger dabei. kann ich 
den 10er auch bei controllern verwenden die ein 6 poligen benötigen?

taugen die kabelbrücken etwas oder lieber 0,5mm isolierten draht kaufen?

von Chr. M. (snowfly)


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>Lieferumfang:
>    2 Flachbandkabel (einmal 10 und einmal 6 polig) mit Adapter

6 auf 10 polig oder umgekehrt braucht nur einen einfachen Kabeladapter.
10 polig ist wohl der alte Standard und 6 pol. der neue.
Beide benutzen die gleichen Signale nur andere Stecker.

von AVRNoob (Gast)


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jetzt nur noch die frage welche kondensatoren und widerstände sollte ich 
auf vorrat kaufen?

von Blackbird (Gast)


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100nF,
22pF,
2,2nF,
10uF,
10kOhm,
330Ohm,
1, 5kOhm,
Baudratenquarze 14,... MHz und 18,... MHz,
Low-Current LEDs
MAX232 (oder Äquivalent)
Stecker, Kabel, Litze, Schaltdraht,
Buchsen, Stecker, ...

Viel läßt sich aus alten Platinen gewinnen, reicht für den Anfang.

Blackbird

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