Hallo Zusammen, benötige ein Filter und bin mir nicht sicher ob meine in der Praxis Vorgaben realisierbar sind. Filter: Passband: 1550 MHz Stoppband: 1750 MHz -45dB Ist prinzipiell mit einem Cauer 7. Ordung möglich, siehe Anhang. Möchte das Filter auf eine PCB aufbauen und mittels VNA abgleichen. Werde Spulen und Kondensatoren im 0603 Gehäuse vorhanden. Habe bereits Erfahrung mit einem Bandpass 3. Ordnung 900 MHz. Ist sowas machbar gibt es für das bessere Ansätze? Eventuell ist auch ein steiles Bandstopp Filter in Kombination mit Tiefpass denkbar. Gruss
innerhalb von 200 MHz um 45 dB runter? Ich glaub's nicht. Ich hatte selber schon mal das Problem, Hintergrund: Wollte mir nen Wobbler mit dem ADF4350 bauen und um die Oberwellen bei den heruntergeteilten Modi wegzukriegen dachte ich, mit nem passablen Tiefpaß wird's schon gehen. Denkste. Im GHz Bereich kriechen dir die Signale selbst über ne geölte Kupferplatte - egal was die diversen Simulationstools dazu sagen. W.S.
bastler schrieb: > Ist sowas machbar gibt es für das bessere Ansätze? Eventuell ist auch > ein steiles Bandstopp Filter in Kombination mit Tiefpass denkbar. Hmm.. könnte gerade noch gehen, aber Cauer sind empfindlich auf Bauteiletoleranzen, lieber eine normale und eine oder zwei Ordnungen höhere Topologie Ansonsten probiere es mal so (falls das der Hobby-Bereich) ist: http://www.mydarc.de/dl7la/ herunter scrollen bis Hier erst mal zu den induktiven Bauelementen: das wäre sogar mit VNA abgleichbar EMU
Schade muss DC auch noch durch, sonst haette man ein Hohlleiterfiler in Betracht ziehen koennen.
Cavity Filter: http://scottyspectrumanalyzer.com/cavity.html Interdigitalfilter http://www.wa4dsy.net/cgi-bin/idbpf Hairpin-Filter http://www.lpkf.com/applications/rapid-pcb-prototyping/design-articles/microstrip-filter-and-coupler-circuits.htm
erstmals vielen Dank für die vielen Vorschläge. Leider beziehen sich alle gemachten Vorschläge auf Bandpass Filter, ich benötige aber einen Tiefpass. DC muss übrigens nicht durch, untere Frequenz ist um 9 kHz. Möchte auch auf Stripline Technologie verzichten, da Bastel-Projekt und somit kein Geld für mehrere Iterationen vorhanden. @EMU Das mit den Drähten ist eine gute Idee, möchte es aber mit Spulen versuchen. Habe das Filter auch mal als Chebyshev simuliert, 7. Ordnung müsste es schon sein. Möchte beim Aufbau des Filters so vorgehen, dass ich jeden Pol des Filters einzeln aufbaue und abgleiche. Somit sollten sich die Bauteiltoleranzen keine grossen Rolle mehr spielen. Was aber in der Theorie einfach klingt muss in der Praxis nicht funktionieren. Werde daher ein Chebyshev vorsehen, wenn es mehr Erfolg verspricht. Weitere Vorschläge sind Willkommen
bastler schrieb: > Filter: > > Passband: 1550 MHz > > Stoppband: 1750 MHz -45dB bastler schrieb: > Spulen und Kondensatoren im 0603 Gehäuse vorhanden. Wird glaube ich nicht funktionieren. Bei den hohen Frequenzen ist die Güte der von dir gewählten Bauelemente eher lausig. Solch ein Filter ist eher die Domäne von interdigitalfilter auf einen HF tauglichen Substrat oder Fingerfilter aus dem vollen gefräßt. Eventuell gehen da noch Topfkreisfilter. Ich sehe gerade das du ein Tiefpassfilter willst- Da bleibt fast nur Filter in Striplinetechnologie übrig, da zu Fuss aufgebaute Filter in dem Frequenzbereich die Induktivitäten allenfalls aus wenige milimeter Draht besteht, und die Kapazitäten schon durch parasitäre Kapazitäten überholt werden. Es gibt noch eine Möglichkeit, welche in jedem Spektrumanalyser zu finden ist. Das sind Tiefpassfilter als Rohrfilter. Diese bestehen aus einen Koaxialen Rohrkabel, dessen Innenleiter in bestimmten Abständen sich um einen bestimmten Betrag im Durchmesser ändern. Ralph Berres
Beitrag "(möglichst idealen/"hochwertigen") Tiefpass berechnen" da hab ich unten einen Link auf solche tubular low pass filter genannt ...404 error schade
Solch eine Struktur aus Induktivitäten und Kapazitäten: http://www.reinke-eb.de/dietmar/hf/tiefpass1.html Für die Vorgaben wären dann eher 8-10 Abschnitte notwendig.
Das ist alles sehr Aufwendig. Habe bei Minicircuits keramische gefunden, mit zwei hintereinander kommt man so in die Nähe. Vielleicht werde ich das Chebyshev als Test aufbauten. Das ganze Aufwand kommt eigentlich nur dadurch, dass die Isolation LO-IF meines Mischers nur -22dB hat. Dadurch habe ich -15dBm des LO am Ausgang mit 1750 MHz. Vielleicht finde ich einen besseren oder die Störung lässt sich raus subtrahieren.
bastler schrieb: > Das ganze Aufwand kommt eigentlich nur dadurch, dass die Isolation LO-IF > > meines Mischers nur -22dB hat. Dadurch habe ich -15dBm des LO am Ausgang > > mit 1750 MHz. Vielleicht finde ich einen besseren oder die Störung lässt > > sich raus subtrahieren. Bist du einen Spektrumanalyzer am bauen? Der braucht grundsätzlich einen Tiefpass am Eingang, sonst wird die Anzeige wegen der Spiegelempfangsprodukte mehrdeutig. Ralph Berres
Baue einen Sinusgenerator. Der Mischer soll den VCO runter mischen. Wenn ich es schaffe die Störungen im genannten Frequenzbereich los zu werden, kann die Frequenz vom VCO gemischt oder direkt ausgegeben werden. Die Frequenz könnte lückenlos von ein paar kHz bis 3 GHz ausgegeben werden.
bastler schrieb: > Baue einen Sinusgenerator. HA! der nächste... Wenn ich das recht verstanden hab, dann sieht das bei dir so aus: - fest eingestellter Oszillator auf 1750 MHz (ADF4360-xxx) - durchzustimmender Oszillator von 1750 MHz bis 3300 MHz (ADF4350) - Mischer (Peregrine ?) - Tiefpaß ( ??? ) ---> Ausgang Mal ne Frage, warum kommst du auf solche Frequenzen? Der ADF4350 z.B. läuft nativ ja von 2200 bis 4400 MHz, da wäre als Frequenz für den festen Oszillator doch eher so etwa 2400 MHz angesagt, womit du auf 0..2000 MHz am Ausgang kämest und einen Abstand zum niedrigsten Oszillator von 400 MHz hast. Alternativ könnte man den festen Oszillator auf volle 4400 MHz setzen und dann sehen, wie weit nach oben man mit dem Ausgang kommt, ohne daß der variable Oszillator störend in Erscheinung tritt. Bei TI gibt's ne Alternative, die angeblich bis 4800 MHz kann. Hittite hat jetzt auch sowas: "https://www.hittite.com/products/index.html/category/297" - bis zum Abwinken. Von einigen Leuten gibt es fertige Tiefpässe um und bei 2500 MHz, z.B. auch von Würth. Wie unsteil die allerdings sind, weiß ich aus dem Hut nicht. Mal nachgucken. W.S.
Gunthhard Kraus hat zu dem Thema Tiefpässe in Stripline und Diskret einiges veröffentlich, das sieht man sehr schön, wie weit dann die einfache Simulation und die Realität auseinander liegt oder was man alles berücksichtigen muss, damit das Ergebniss dann mit der Simulation übereinstimmt: http://www.gunthard-kraus.de/CD_Kraus-Publications/Alle_Publikationen/2004-3_und_2005-1_und_2005-3_Streifenleitungs-Tiefpaesse/Teil_1/Streifenleitungs-Tiefpaesse_Teil-1.pdf http://www.gunthard-kraus.de/CD_Kraus-Publications/Alle_Publikationen/2004-3_und_2005-1_und_2005-3_Streifenleitungs-Tiefpaesse/Teil_2/Streifenleitungs-Tiefpaesse_Teil-2.pdf http://www.gunthard-kraus.de/CD_Kraus-Publications/Alle_Publikationen/2004-3_und_2005-1_und_2005-3_Streifenleitungs-Tiefpaesse/Teil_3/Streifenleitungstiefpaesse_Teil-3.pdf Ebenfalls UKW-Berichte 2/2006. Wolfgang Schneider, DJ 8 ES. VCO als Ersatz für YIG-Oszillatoren im Bereich 2 bis 4 GHz. Die Schaltung besteht aus einer 2GHZ LO, Mischer und Tiefpassfilter
bazo schrieb: > Ebenfalls UKW-Berichte 2/2006. Wolfgang Schneider, DJ 8 ES. VCO als > Ersatz für YIG-Oszillatoren im Bereich 2 bis 4 GHz. Stimmt nicht: UKW Berichte 3/2001, Wolfgang Schneider, DJ8ES Frequenzgenerator bis 4GHz Die Schaltung besteht aus einer 2GHZ LO, Mischer und Tiefpassfilter
@bazo:
Super, mal was praxisorientiertes. Werde die Artikel durchlesen und dann
entscheiden. Habe gestern gleich einen Stapel dieser Hefte bestellt,
behandeln interessante Themen.
@W.S.:
> Mal ne Frage, warum kommst du auf solche Frequenzen?
Weil ich vielleicht ganz was anderes mache? Will, soweit möglich, den
PLL analog aufbauen. Verwende hauptsächlich Komponenten von
Minicircuits.
>bastler schrieb: > Baue einen Sinusgenerator. HA! der nächste... Erst mal sollte man sich ueberlegen, weshalb die Minicircuits VCO als Oktav Band VCO laufen. Weil die Kurvenformen ueber diesen Bereich auch an Sinus erinnern. Dh zumindest haben sie einen gewissen Anteil am Sinus, den man haben moechte. Dh. Wenn man irgendwas brauchbares haben moechte sollte man nicht mit Oktavband VCOs arbeiten, sondern in einem kleineren Bereich. Auch wenn die Komponenten dann nicht mehr auf dem Grabbeltisch fuer ein paar Dollars erhaeltlich sind.
@Holer Stapel Der VCO von Minicircuits hat ab 20 kHz ein vergleichbares SSB wie der Signal Generator SMR von Rohode&Schwarz!
@Bastler? Das Phasenrauschen ist eine Sache, die Harmonischen eine Andere. Die stehen auch im Datenblatt, mit -10..20dBc. Von welchen VCO reden wir denn ? JTOS, ROS ? Ich war auch schon da, hab ich auch gemacht. Man kann das schon so wie geplant bauen, muss einfach etwas aufpassen. Und nicht festfrequenz Quellen arbeiten.
bastler schrieb: > Weil ich vielleicht ganz was anderes mache? Will, soweit möglich, den > PLL analog aufbauen. Verwende hauptsächlich Komponenten von > Minicircuits. OK, na dann mach mal, da du ja vielleicht was ganz anderes machst/willst. Manchmal frag ich mich, warum Leute auf solche Ideen kommen, wie du sie hast anklingen lassen: - zwei Breitband-VCO's mit 150 MHz/Volt oder noch mehr - Mischer ---> und davon Differenz haben wollen und noch obendrein: bastler schrieb: > Will, soweit möglich, den > PLL analog aufbauen. Im 2 GHz Bereich. Ja. Ich klinke mich hier mal lieber aus.... W.S.
@Hoher Stapel: Der VCO ROS-3200 wird von 1750 bis 3100 MHz betrieben. Die 2. Harmonisch liegt also bei 3500 bis 6000 MHz. Nach dem Mischen mit 1750 MHz liegt die 2. Harmonische bei 1750 bis 3100 MHz. Somit liegen die Störungen des LO und die Harmonischen auf der selben Frequenz bei 1750 MHz. Aus diesem Grund suche ich ein Filter, siehe erstes Posting. @W.S.: > Manchmal frag ich mich, warum Leute auf solche Ideen kommen, wie du sie > hast anklingen lassen: > - zwei Breitband-VCO's mit 150 MHz/Volt oder noch mehr > - Mischer > ---> und davon Differenz haben wollen Wo habe ich das gesagt? Das PLL (PFD) läuft übrigens mit gemütlichen 10 MHz.
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