Hallo, ich hoffe ich hab das ganze ins richtige Forum gepackt. Ich stehe vor folgendem Problem: In ein Gehäuse soll (wie aus der Skizze ersichtlich) eine Platine (ATmega, RFM70 und einige andere), ein LiPO-Akku und eine Spule. Der Akku wird per Induktion über einen Royer Converter geladen. Vermutlich wird aber dem ATmega, dem RFM70-Modul und den anderen Bauteilen die auf der Platine induzierte Spannung nicht unbedingt gefallen. Die Platine wird denke ich mal ziemlich heiß werden (so wie der Metallplatte an der ich mir grad die Finger verbrannt habe -.-) und auch der Akku wird sich nicht sonderlich an dem Feld erfreuen. Wie kann ich das ganze nach oben hin am besten Abschirmen (grüne Platte in der Skizze), ohne dass die Abschirmung erhitzt wird? Mit einer Ferritplatte? Danke euch schon jetzt mal! :) Michael
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Vermutlich wird aber dem ATmega, dem RFM70-Modul und den anderen >Bauteilen die auf der Platine induzierte Spannung nicht unbedingt >gefallen. Nicht unbedingt. >Wie kann ich das ganze nach oben hin am besten Abschirmen (grüne Platte >in der Skizze), ohne dass die Abschirmung erhitzt wird? Mit einer >Ferritplatte? Ja. Darüber eine dünne Kupferfolie (zwischen Ferritplatte und Akku), die hält dann den Rest vom Magnetfeld ab. http://de.farnell.com/wurth-elektronik/7427415/cpu-ferritkern-23x0-8x23-mm-5w700/dp/1635790
Michael Niewöhner schrieb: > ..., ein > LiPO-Akku und eine Spule. Der Akku wird per Induktion über einen Royer > Converter geladen. > ... Die Platine wird denke ich mal ziemlich heiß werden (so wie > der Metallplatte an der ich mir grad die Finger verbrannt habe -.-) und > auch der Akku wird sich nicht sonderlich an dem Feld erfreuen. Verstehe ich das richtig, dass das so ein Gerät ist, welches quasi wireless geladen wird? Sprich: Deine Spule bildet zusammen mit einer anderen, ausserhalb dieses Gerätes einen Trafo? Wie ist denn die Spule beschaffen? Hat sie einen Ferritkern? Kann man diesen vielleicht so gestalten, dass er die Spule nach oben hin schirmt (Topfkern)? Denn: wenn wirklich Schaltungsteile durch die Induktion merklich erwärmt werden, ist das ja schließlich nicht nur ungünstig für diese Bauteile sondern auch für den Ladewirkungsgrad. Beschriebener Topfkern könnte hier Besserung schaffen, meine ich.
Falk Brunner schrieb: >>Wie kann ich das ganze nach oben hin am besten Abschirmen (grüne Platte >>in der Skizze), ohne dass die Abschirmung erhitzt wird? Mit einer >>Ferritplatte? > > Ja. Darüber eine dünne Kupferfolie (zwischen Ferritplatte und Akku), die > hält dann den Rest vom Magnetfeld ab. > > http://de.farnell.com/wurth-elektronik/7427415/cpu-ferritkern-23x0-8x23-mm-5w700/dp/1635790 Wird die dann nicht auch heiß? Oder schirmt die Ferritplatte schon genügend ab? Ich habe gerade testweise auch einmal die (nicht nicht bestückte) Platine drübergehalten und die ist auch verdammt warm geworden :S
mse2 schrieb: > Verstehe ich das richtig, dass das so ein Gerät ist, welches quasi > wireless geladen wird? > Sprich: Deine Spule bildet zusammen mit einer anderen, ausserhalb dieses > Gerätes einen Trafo? Richtig > Wie ist denn die Spule beschaffen? Hat sie einen Ferritkern? > Kann man diesen vielleicht so gestalten, dass er die Spule nach oben hin > schirmt (Topfkern)? Ist eine einlagige Flachespule ohne Kern, weil ich in der Höhe eingeschränkt bin, da das Gehäuse in die Hosentasche passen soll. Ist ein OKW Minitec ES http://www.okw.co.uk/products/okw/minitec.htm
Michael Niewöhner schrieb: > mse2 schrieb: > >> Verstehe ich das richtig, dass das so ein Gerät ist, welches quasi >> wireless geladen wird? >> Sprich: Deine Spule bildet zusammen mit einer anderen, ausserhalb dieses >> Gerätes einen Trafo? > > Richtig > >> Wie ist denn die Spule beschaffen? Hat sie einen Ferritkern? >> Kann man diesen vielleicht so gestalten, dass er die Spule nach oben hin >> schirmt (Topfkern)? > > Ist eine einlagige Flachespule ohne Kern, weil ich in der Höhe > eingeschränkt bin, da das Gehäuse in die Hosentasche passen soll. Ist > ein OKW Minitec ES > http://www.okw.co.uk/products/okw/minitec.htm Eijeh, klingt, als könne man da (in dem Sinne des von mir vorgeschlagenen) nicht viel machen. Wenn die einzige mögliche Gegenmaßnahme eine Absorption der Energie oberhalb der Spule ist, verschlechtert das sicher den Wirkungsgrad noch weiter. Die Energie muss ja irgend wo hin. Wenn sie nicht von Akku und Schaltung absorbiert wird, dann von Ferrit (wenn es ein EMV-Ferrit ist und kein Kern-Ferrit) bzw. Cu-Schirmfolie.
mse2 schrieb: > Eijeh, klingt, als könne man da (in dem Sinne des von mir > vorgeschlagenen) nicht viel machen. > Wenn die einzige mögliche Gegenmaßnahme eine Absorption der Energie > oberhalb der Spule ist, verschlechtert das sicher den Wirkungsgrad noch > weiter. Naja, solange ich 0,5W rauskriege ist alles wunderbar :) > Die Energie muss ja irgend wo hin. Wenn sie nicht von Akku und Schaltung > absorbiert wird, dann von Ferrit (wenn es ein EMV-Ferrit ist und kein > Kern-Ferrit) bzw. Cu-Schirmfolie. Okay, werd mir da mal was besorgen und das ganze testen. Danke :)
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >> Ja. Darüber eine dünne Kupferfolie (zwischen Ferritplatte und Akku), die >> hält dann den Rest vom Magnetfeld ab. >Wird die dann nicht auch heiß? Sehr wenig. > Oder schirmt die Ferritplatte schon genügend ab? Ja. >Ich habe gerade testweise auch einmal die (nicht nicht bestückte) >Platine drübergehalten und die ist auch verdammt warm geworden :S Nennt sich Wirbelströme aka Induktionsheizung.
@ mse2 (Gast) >Wenn die einzige mögliche Gegenmaßnahme eine Absorption der Energie >oberhalb der Spule ist, Wer sagt das? Der Ferrit führt das (wechselnde) Magnetfeld. >Die Energie muss ja irgend wo hin. Nur, wenn es einen Verbraucher gibt. > Wenn sie nicht von Akku und Schaltung >absorbiert wird, dann von Ferrit Nur, wenn der stark verlustbehaftet ist. OK, der verlinkte Ferrit ist nicht optimal, für 0,5W aber ausreichend.
Falk Brunner schrieb: > @ mse2 (Gast) > Nur, wenn der stark verlustbehaftet ist. OK, der verlinkte Ferrit ist > nicht optimal, für 0,5W aber ausreichend. Wie erkenne ich denn, welcher Ferrit gut ist? >>Wird die dann nicht auch heiß? > > Sehr wenig. Ich vermute, je dünner die Folie, desto kühler bleibt sie?
Falk Brunner schrieb: > @ mse2 (Gast) > >>Wenn die einzige mögliche Gegenmaßnahme eine Absorption der Energie >>oberhalb der Spule ist, > > Wer sagt das? Der Ferrit führt das (wechselnde) Magnetfeld. Und wohin? >>Die Energie muss ja irgend wo hin. > > Nur, wenn es einen Verbraucher gibt. > >> Wenn sie nicht von Akku und Schaltung >>absorbiert wird, dann von Ferrit > > Nur, wenn der stark verlustbehaftet ist. OK, der verlinkte Ferrit ist > nicht optimal, für 0,5W aber ausreichend. Wenn der Ferrit oben drauf liegt und nicht verlustbehaftet ist, reicht er das Feld durch. Sogar noch ein Stück stärker, als wenn der Raum leer geblieben wäre. Ein verlustbehafteter Ferrit (EMV-Ferrit) würde absorbieren wirken.
Okay, jetzt muss ich nochmal fragen... Wenn ich ne EMV-Ferritplatte und drüber die Kupferfolie verwende, wird erwärmt sich die Ferritplatte aber auch nicht, oder?
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Wie erkenne ich denn, welcher Ferrit gut ist? Ob er sehr warm wird oder nicht. >Ich vermute, je dünner die Folie, desto kühler bleibt sie? Nein, die Dicke ist nahzu egal.
Würde denn Mu-Metall auch funktionieren? http://www.shieldingsystems.eu/index.php?p=Nieuws&id=277&Lang=2
@ mse2 (Gast) >> Wer sagt das? Der Ferrit führt das (wechselnde) Magnetfeld. >Und wohin? Dorthin, wo es soll. So wie ein Eisenkern in einem 50Hz Trafo. >Wenn der Ferrit oben drauf liegt und nicht verlustbehaftet ist, reicht >er das Feld durch. Sogar noch ein Stück stärker, als wenn der Raum leer >geblieben wäre. Das ist der Sinn eines magnetischen Materials ;-) Denn damit hat das Magnetfeld keinen allzugroßen Grund, sich weiterhin über die Luft bzw. den Akku/Paltine zu schließen und dort Wirbelströme zu induzieren. Der Großteil des Magnetfelds geht durch das Ferrit, der Rest von vielleicht 5% wird durch die Kupferfolie und deren Wirbelströme abgeschirmt. Macht man bei vielen HF-Spulen, auch bei Schaltnetzteilen. >Wenn ich ne EMV-Ferritplatte und drüber die Kupferfolie verwende, wird >erwärmt sich die Ferritplatte aber auch nicht, oder? Mach dir mal nicht zuviele Gedanken. Bei 0,5W passt das schon. Been there, done that.
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0)
>Würde denn Mu-Metall auch funktionieren?
Nein, das ist für sehr niedrige Frequenzen von ca. 50Hz gedacht.
Gut, dann besorg ich mir jetzt mal ne Ferritplatte und probier das ganze einfach mal aus :) Muss jetzt aber erstmal auf die BC337-Bestellung warten, weil die mir gestern abgeraucht sind -.- Danke! :)
Die Ferritplatte wird sich wohl nicht so einfach schneiden lassen... Ich müsste zwei Platten nehmen und von einer ca. 9mm abschneiden. Alternativen zum Ferrit wirds wahrscheinlich keine geben, oder? Die Frequenz liegt bei ca. 200-300kHz.
Hab ich schon gesehn, ist aber leider zu groß... Kann man die Platte vielleicht mit nem Glasschneider trennen?
Nochmal zurück zu dem Mu-Metall... das hast du wahrscheinlich auch schonmal ausprobiert, oder? Das hier wäre (laut Website) von DC bis 30MHz... http://www.abschirmung.de/magnetfeld-abschirmung/magnoshield-flex/ Der Ferrit oben ist für 1MHz bis 1GHz... passt ja dann eigentlich auch nicht ganz
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Nochmal zurück zu dem Mu-Metall... das hast du wahrscheinlich auch >schonmal ausprobiert, oder? Nein. >Das hier wäre (laut Website) von DC bis 30MHz... >http://www.abschirmung.de/magnetfeld-abschirmung/m... Naja, ich bin da etwas skeptisch. Kann funktionieren, muss nicht. Wenn die Leitfähigkeit zu hoch ist, hast du wieder viele Wirbelstromverluste. >Der Ferrit oben ist für 1MHz bis 1GHz... passt ja dann eigentlich auch >nicht ganz Doch, das passt schon. Nur kann der Hersteller nicht je mögliche Anwendung vorsehen.
Falk Brunner schrieb: > @ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) > >>Nochmal zurück zu dem Mu-Metall... das hast du wahrscheinlich auch >>schonmal ausprobiert, oder? > > Nein. > >>Das hier wäre (laut Website) von DC bis 30MHz... >>http://www.abschirmung.de/magnetfeld-abschirmung/m... > > Naja, ich bin da etwas skeptisch. Kann funktionieren, muss nicht. Wenn > die Leitfähigkeit zu hoch ist, hast du wieder viele Wirbelstromverluste. Und damit Wärme... nicht gut. Aber die ist ja bei dem Ferrit auch relativ hoch, bzw. die Impedanz gering... http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/7427415.pdf
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Und damit Wärme... nicht gut. Aber die ist ja bei dem Ferrit auch >relativ hoch, bzw. die Impedanz gering... >http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/7427415.pdf Das ist eine Impedanz bei 25/100MHz, wobei das kein ohmscher Widerstand, sonder ein, wie auch immer gemessener Strahlungswidertand ist. Für einen Hobbybastler machst du dir viel zuviel Gedanken. Kauf ein paar Ferritplättchen und probier es aus.
Falk Brunner schrieb: > @ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) > >>Und damit Wärme... nicht gut. Aber die ist ja bei dem Ferrit auch >>relativ hoch, bzw. die Impedanz gering... >>http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/7427415.pdf > > Das ist eine Impedanz bei 25/100MHz, wobei das kein ohmscher Widerstand, > sonder ein, wie auch immer gemessener Strahlungswidertand ist. > Für einen Hobbybastler machst du dir viel zuviel Gedanken. Kauf ein paar > Ferritplättchen und probier es aus. Wird gemacht :D Danke!
Hast du ne Idee, wo ich das günstiger her bekomm? Beim hbe-shop kostet mich allein Versand und Bearbeitungszuschlag 11€... für drei Ferrite die zusammen 5€ kosten :S
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Hast du ne Idee, wo ich das günstiger her bekomm? Beim hbe-shop kostet >mich allein Versand und Bearbeitungszuschlag 11€... für drei Ferrite die >zusammen 5€ kosten :S Schick mir deine Adresse als Email, ich hab die Dinger in der Schublade liegen.
So, nachdem ich das ganze nun mit den Ferriten von Falk testen konnte, muss ich feststellen: Es funktioniert nicht :-( Die Ferrite bringen leider nicht den erwarteten Effekt, nämlich das ganze abzuschirmen. Auch nicht wenn ich drei übereinander pack. Die Kupferfolie allerdings schon.... Aber die alleine wird nach ner Zeit dezent warm... Oben ein paar Fotos. Oszi1: mit 3 Ferriten Oszi2: ohne Ferrite, gleicher Abstand Ideen?
Okay, also die Folie wird doch nicht sooo warm... zumindest nach ca. 2 Minuten
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >So, nachdem ich das ganze nun mit den Ferriten von Falk testen konnte, >muss ich feststellen: Es funktioniert nicht :-( Dann hast du was falsch gemacht, bei mir funktioniert das. Ausserdem ist dein Aufbau im Bild FALSCH! Und die untere Spule zu groß! Es muss so aufgebaut sein. Platine Akku kupferfolie Ferrit Sekundärspule Luft/ Gehäuse aus nichtleitfähigem Material Primärspule >Die Ferrite bringen leider nicht den erwarteten Effekt, Sie sollten wenigstens so groß wie die zu schirmende Spule sein, logisch. > nämlich das >ganze abzuschirmen. Auch nicht wenn ich drei übereinander pack. Pack sie mal NEBENeinander, um ausreichend Flächhe zu erreichen! > Die >Kupferfolie allerdings schon.... Aber die alleine wird nach ner Zeit >dezent warm... Naja, VOLLKOMMEN kalt bleibt sie nicht, aber sie glüht auch nicht. Bei deinen angestrebsten Leitungen eher lauwarm. >Oszi1: mit 3 Ferriten >Oszi2: ohne Ferrite, gleicher Abstand Und wo ist da Kupferfolie?
Falk Brunner schrieb: > @ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) > >>So, nachdem ich das ganze nun mit den Ferriten von Falk testen konnte, >>muss ich feststellen: Es funktioniert nicht :-( > > Dann hast du was falsch gemacht, bei mir funktioniert das. > > Ausserdem ist dein Aufbau im Bild FALSCH! Und die untere Spule zu groß! Hmm, wenn ich die Primärspule so klein mach, wie eins von den Ferriten, dann hat die noch 17 Windungen und die Sekundär ca. 8. Ich werds später mal probieren. >>Die Ferrite bringen leider nicht den erwarteten Effekt, > > Sie sollten wenigstens so groß wie die zu schirmende Spule sein, > logisch. > >> nämlich das >>ganze abzuschirmen. Auch nicht wenn ich drei übereinander pack. > > Pack sie mal NEBENeinander, um ausreichend Flächhe zu erreichen! Gerade ausprobiert, kein Unterschied >>Oszi1: mit 3 Ferriten >>Oszi2: ohne Ferrite, gleicher Abstand > > Und wo ist da Kupferfolie? Die hatte ich anfangs mal weggelassen. Kann das ohne gar nicht funktionieren?
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >> Pack sie mal NEBENeinander, um ausreichend Flächhe zu erreichen! >Gerade ausprobiert, kein Unterschied Glaub ich nicht. Du darfst das Ferrit NICHT zwischen die Spulen packen, sonst hat das Magnetfeld "keine Lust", durch deine Sekundärspule zu verlaufen. Mach den Aufbau wie beschrieben. >Die hatte ich anfangs mal weggelassen. Kann das ohne gar nicht >funktionieren? ????
Falk Brunner schrieb: > @ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) > >>> Pack sie mal NEBENeinander, um ausreichend Flächhe zu erreichen! > >>Gerade ausprobiert, kein Unterschied > > Glaub ich nicht. Du darfst das Ferrit NICHT zwischen die Spulen packen, > sonst hat das Magnetfeld "keine Lust", durch deine Sekundärspule zu > verlaufen. Mach den Aufbau wie beschrieben. Der Sinn des Aufbaus Spule - Ferrit - Spule, war ja zu testen, ob dann noch was an der Sekundärspule (die momentan die Platine "simuliert") ankommt. Wenn da noch Spannung induziert wird, wird genau das gleiche ja auch später auf der Platine passieren, oder? > sonst hat das Magnetfeld "keine Lust", durch deine Sekundärspule zu > verlaufen. Aber genau das tut es ja trotz Ferrit
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Der Sinn des Aufbaus Spule - Ferrit - Spule, war ja zu testen, ob dann >noch was an der Sekundärspule (die momentan die Platine "simuliert") >ankommt. Nicht sinnvoll! > Wenn da noch Spannung induziert wird, wird genau das gleiche ja >auch später auf der Platine passieren, oder? Jain. Das kann man aber nicht soo einfach umrechnen. Du machst das alles zu kompliziert und schießt dir dabei in den Fuß. Was hindert dich, einfach den direkten Aufbau zu testen? Die Kupferfolie wird nicht verdampfen. >Aber genau das tut es ja trotz Ferrit Restfeld.
Falk Brunner schrieb: > @ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) > >>Der Sinn des Aufbaus Spule - Ferrit - Spule, war ja zu testen, ob dann >>noch was an der Sekundärspule (die momentan die Platine "simuliert") >>ankommt. > > Nicht sinnvoll! > >> Wenn da noch Spannung induziert wird, wird genau das gleiche ja >>auch später auf der Platine passieren, oder? > > Jain. Das kann man aber nicht soo einfach umrechnen. > > Du machst das alles zu kompliziert und schießt dir dabei in den Fuß. Was > hindert dich, einfach den direkten Aufbau zu testen? Die Kupferfolie > wird nicht verdampfen. > Wird gemacht :) >>Aber genau das tut es ja trotz Ferrit > > Restfeld. Und trotzdem gleiche induzierte Spannung ist dann normal, oder?
So, jetzt das ganze nochmal mit stabilerem Aufbau anstatt mit der wackligen "drei Hände wärn nicht schlecht"-Methode :D Ist aber immer noch der Testaufbau. Die Ferrite kommen später so rein, wie in der Skizze aus dem ersten Beitrag. Die Ferrite schirmen, wie du sagst, umso besser ab, je größer die bedeckte Fläche ist. Sie werden dabei nur leicht warm, wobei ich eher glaube, dass die Wärme von der Primärspule kommt. Sie man auch am Stromverbrauch: 1. Leerlauf ohne alles 60 mA 2. mit Ferriten 60 mA 3. mit Kupferfolie 130 mA 4. Kupferfolie + Ferrite 60 mA Die Kupferfolie wird tatsächlich auch bei längerem Versuch nur lauwarm, auch ohne Ferrite darunter. Aber Schirmung ist natürlich besser mit den Ferriten drunter. Ich hab ne kleinere Primärspule probiert, bei der mir dann direkt der Heißkleber im Leerlauf in Rauch aufgegangen ist -> nicht gut. Ich hab leider keinen kleineren Kondenstator da, um das zu testen, ohne dass mir die ganze Sache abbrennt. Was ist eigentlich der Grund dafür, dass die Primärspule in der Mitte um einiges wärmer wird, als außen? Bild 3: ohne Ferrite, ohne Kupferfolie Bild 4: nur Ferrite Bild 5: Ferrite und Kupferfolie
Ich hab jetzt doch noch mal eine kleinere Spule gewickelt, die aber auch relativ heiß wird. Mit der Kapazität bin ich schon von 22nF auf 12nF (22 + 33nF Reihe) runter. Leider wird die Spule trotzdem im Leerlauf noch sehr warm... Muss ich mit der Kapazität noch weiter runter (6,8 / 4,7nF) oder könnte das an etwas anderem liegen?
Mir ist noch etwas aufgefallen, ein Transistor ist immer heißer als der andere...
Mit 2,2nF wird die Spule nur noch leicht warm, die Transistoren sind aber trotzdem heiß. f=1,28 MHz Was kann man da machen? Basiswiderstand anpassen (2,21k)?
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Mir ist noch etwas aufgefallen, ein Transistor ist immer heißer als der >andere... Wie heiß ist bei dir heiß? >Mit 2,2nF wird die Spule nur noch leicht warm, die Transistoren sind >aber trotzdem heiß. >f=1,28 MHz >Was kann man da machen? Basiswiderstand anpassen (2,21k)? Wie sieht dein Schaltplan denn genau aus? Wie im Artikel [[Royer Converter]]? Naja, man muss mit der Frequenz ja nun nicht exorbitant hoch gehen, so 100-500kHz reichen meist. Wichtiger ist eine verlustarme Spule mit möglichst dickem Draht, wobei das bei den Frequenzen auf HF-Litze rausläuft.
Hui, das ging ja flott :-) Falk Brunner schrieb: > @ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) > >>Mir ist noch etwas aufgefallen, ein Transistor ist immer heißer als der >>andere... > > Wie heiß ist bei dir heiß? Kann ich ehrlichgesagt nur schätzen aber wenn man länger als 2-3 Sekunden dranbleibt wirds schmerzhaft... 50°C ? 60 vielleicht > >>Mit 2,2nF wird die Spule nur noch leicht warm, die Transistoren sind >>aber trotzdem heiß. >>f=1,28 MHz > >>Was kann man da machen? Basiswiderstand anpassen (2,21k)? > > Wie sieht dein Schaltplan denn genau aus? Wie im Artikel [[Royer > Converter]]? Naja, man muss mit der Frequenz ja nun nicht exorbitant > hoch gehen, so 100-500kHz reichen meist. Wichtiger ist eine verlustarme > Spule mit möglichst dickem Draht, wobei das bei den Frequenzen auf > HF-Litze rausläuft. Drahtstärke 0,5mm; Sekundärspule ist sehr klein (23mm Durchmesser), hat 18 Windungen. Die Primärspule auch, da der Abstand bzw. das Plastikgehäuse dazwischen wohl ziemlich schirmt, dass sekundär nur 6V rauskommen (was ich auch brauche). Die Primärspule hat (aus der Frequenz und dem Kondensator errechnet) ca. 6-7 µH. Ich bin mit der Frequenz so hoch gegangen, weil ich eben dachte, die Verluste werden dann geringer, was ja auch der Fall ist -> Die Spule wird nur noch leicht warm. Aber die Transistoren eben heiß... Die Transistoren wurden bei ca. 18µH primär und 22nF nur warm.
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >Hui, das ging ja flott :-) Zufall. >Kann ich ehrlichgesagt nur schätzen aber wenn man länger als 2-3 >Sekunden dranbleibt wirds schmerzhaft... 50°C ? 60 vielleicht Naja, soo wild ist das noch nicht. >Drahtstärke 0,5mm; Klingt OK. >Sekundärspule ist sehr klein (23mm Durchmesser), hat 18 Windungen. >Die Primärspule auch, da der Abstand bzw. das Plastikgehäuse dazwischen >wohl ziemlich schirmt, Schirmen tut es nicht, die Feldlinien schließen sich halt schon größtenteils vor der Sekundärspule. Kann man ihnen ja nicht verübeln. > dass sekundär nur 6V rauskommen (was ich auch >brauche). Hmm. >Die Primärspule hat (aus der Frequenz und dem Kondensator errechnet) ca. >6-7 µH. Naja, geht so. >Ich bin mit der Frequenz so hoch gegangen, weil ich eben dachte, die >Verluste werden dann geringer, Nein, höhere Frequenzen bringen mehr Verluste in der Spule (Skineffekt) und in den Transistoren, weil diese länger im linearen Bereich arbeiten und nur sehr kurze Zeit voll durchgesteuert sind. > was ja auch der Fall ist -> Die Spule >wird nur noch leicht warm. Aber die Transistoren eben heiß... Eben. Man kann mal versuchen, den Basiswiderstand auf 1k oder 470 Ohm zu senken. Die Transistoren wurden bei ca. 18µH primär und 22nF nur warm.
Falk Brunner schrieb: > @ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) > >>Hui, das ging ja flott :-) > > Zufall. > >>Kann ich ehrlichgesagt nur schätzen aber wenn man länger als 2-3 >>Sekunden dranbleibt wirds schmerzhaft... 50°C ? 60 vielleicht > > Naja, soo wild ist das noch nicht. Stimmt schon, aber das ganze kommt ja noch in n Gehäuse rein. Wäre schön wenns sich vermeiden lässt :) >>Sekundärspule ist sehr klein (23mm Durchmesser), hat 18 Windungen. >>Die Primärspule auch, da der Abstand bzw. das Plastikgehäuse dazwischen >>wohl ziemlich schirmt, >Schirmen tut es nicht, die Feldlinien schließen sich halt schon >größtenteils vor der Sekundärspule. Kann man ihnen ja nicht verübeln. Also der Abstand sind ca. 3-4mm. >> dass sekundär nur 6V rauskommen (was ich auch >>brauche). > > Hmm. Ist das irgendwie merkwürdig? > >>Die Primärspule hat (aus der Frequenz und dem Kondensator errechnet) ca. >>6-7 µH. > > Naja, geht so. > >>Ich bin mit der Frequenz so hoch gegangen, weil ich eben dachte, die >>Verluste werden dann geringer, > > Nein, höhere Frequenzen bringen mehr Verluste in der Spule (Skineffekt) > und in den Transistoren, weil diese länger im linearen Bereich arbeiten > und nur sehr kurze Zeit voll durchgesteuert sind. Skineffekt sagt mir was, ja. Interessanterweise erhitzt sich die Spule trotzdem nicht > >> was ja auch der Fall ist -> Die Spule >>wird nur noch leicht warm. Aber die Transistoren eben heiß... > > Eben. Man kann mal versuchen, den Basiswiderstand auf 1k oder 470 Ohm zu > senken. Okay, werde ich später mal probieren und mich dann nochmal melden. Danke soweit :)
Jetzt ist mir noch was eingefallen. 1. Woran könnte es denn liegen, dass ein Transistor gefühlt immer heißer als der andere ist? 2. Ich hab Schaltungen gesehen, bei denen 2 Basiswiderstände verwendet wurden. Ist das besser/schlechter?
@ Michael Niewöhner (c0d3z3r0) >1. Woran könnte es denn liegen, dass ein Transistor gefühlt immer heißer >als der andere ist? Am Gefühl. Menschen können Temperaturen ur sehr schlecht einschätzen. Wenn du ert den Finger an den einen hälst ist er schon reizt von der Hitze und fühlt den 2. heißer. Oder die beiden haben stark verschiedene Stromverstärkung und sind wirklich unterschiedlich heiß. >2. Ich hab Schaltungen gesehen, bei denen 2 Basiswiderstände verwendet >wurden. Ist das besser/schlechter? Ist egal.
So, hab das ganze jetzt mal mit 1k getestet. Die Transen sind genauso heiß...
Mit 470 komisches Zischen... Aufm Oszi komische Wolken zu sehen.... interessant :D Basiswiderstand vergrößern? 3k? Achja, grad nochmal gefühlt... der eine Transistor ist definitiv heißer und zwar der ohne Basiswiderstand
Wenns um Royer Converter geht wird mir warm ums Herz :) Ich habe dieses Thema leider erst jetzt entdeckt und eure Diskussion ist auch schon voran geschritten, trotzdem wollte ich noch schnell mit einem Link ergänzen, der die Abschirmungstipps von Falk bestätigt ;) http://www.wirelesspowerconsortium.com/technology/shielding-effectiveness.html Lg, Leander
Also 3k auch ausprobiert... es ändert sich nichts :( Die Steuerspule hab ich jetzt auf 2 Windungen erhöht. Hat nichts verändert... @lucerne Danke :)
Hab grad noch nen 6,8nF MKS Kondensator gefunden und den 2,2nF ersetzt. Jetzt wird zwar der Kondensator warm und die Spule auch wieder ein bisschen wärmer, aber die Transistoren nicht mehr ganz so heiß. Vielleicht ist das ja ein guter Mittelwert...
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