Hi, ich habe ein Problem mit meiner Bohrmaschine. Sie funktionierte von einen Moment auf den anderen nicht mehr. Kein Geruch von verschmorter Elektronik, Funkenschlag oder ähnliches. Bei genauem hinhören hört man noch ein ganz leises Summen. Den Schalter, Zuleitung und Zuleitzung zu den Kohlebürsten habe ich bereits überprüft. Überall Spannung vorhanden. Die Kohlebürsten sehen ebenfalls noch gut aus, d.h Feder und das Kupferdrähtchen ohne Fehler. Ab hier komme Ich nicht weiter. Wo könnte der Fehler bei einem vermeintlich simplen Elektromotor liegen? Es ist auch kein offensichtlicher Defekt an Anker oder Spule zu erkennen. Die beiden Wicklungen haben jeweils Durchgang. Weis jemand Rat? Danke im vorraus für die Hilfe ;) lg Stefan
Stefan H. schrieb: > Kein Geruch von verschmorter > Elektronik, Funkenschlag oder ähnliches. Elektronik verschmort eher selten. Was bei Maschinen meist so unangenehm riecht, ist der Lack vom Kupferdraht der sich manchmal durch Überhitzung verabschiedet. Wenn im Schalter eine Elektronik eingebaut ist, dürfte das ein Phasenanschnittsteuerung sein die auf niedrigstem Phasenschnitt fest hängen und das Summen erklären könnte. Man könnte behelfsmäßig eine hundert Watt Glühlampe statt des Motors mal an den Schalter anschließen und wenn mit zunehmendem Druck auf dem Schalter sich die Helligkeit der Lampe nicht ändert, dürfte das Teil defekt sein. Andererseits kann man den Motor auch direkt mit 230V betreiben um zu sehen ob der überhaupt noch läuft.
Wie sind denn die Lager? Was passiert, wenn das Gerät nicht läuft, wenn du vorne am Bohrfutter drehst? Aber Achtung! Nicht drehen, wenn du ihn eingeschaltet hast!! Ich hatte sowas ähnliches mal an einem Trockner. Der lief, und plötzlich blieb er stehen, und war vollkommen verklemmt. Da war das Lager hinüber...
So ein ließe sich auch mit Gleichspannung (z.B. 12-24 V ) testen. Da lässt sich dann auch relativ gefahrlos unter Spannung messen. Auch der R/L Schalter kann ggf. ausfallen - wäre nicht das erste mal (gilt nicht speziell für Metabo)
Wenn die Maschine schon einige Zeit auf dem Buckel hat, können die Kohlebürsten abgenutzt sein. Es gibt Hersteller, die um den Kollektor des Motors zu schützen, Abschaltköhlebürsten einbauen. Bei den Bürsten ist ein kleiner Kunststoffstift unter Federspannung drin, der rausspringt, wenn die Kohlebürste auf ein bestimmtes Maß heruntergeschliffen ist. Der plötzliche Ausfall ist ein mögliches Indiz dafür. Bei uns in der Firma sind bei 90 Prozent der Maschinenausfälle (Flex, Bohrmaschine) die Kohle- bürsten fällig.
Zuerst ein Danke für die Denkanstöße;) Nun das Getriebe ist leichtgängig, habe ich auch bereits geöffnet und sieht tadellos aus. Das Bohrfutter lässt sich auch sauber von Hand drehen. Betätige ich den Schalter ist am Ausgang aber 230V. Also sollte dieser keinen Defekt haben oder? Es liegt wie gesagt auch kein Kabelbruch bis zum "R/L-Umschalter"(siehe Bild) vor. Aber ab da habe ich keine Ahnung wie ich weiter messen sollte. Welche Spannungen wären an den 4 kleinen "Zapfen" zu erwarten? Lg
Stefan H. schrieb: > Betätige ich den Schalter ist am Ausgang aber 230V. Also sollte dieser > keinen Defekt haben oder? Gemessen mit? An dieser Stelle ist eine Glühlampe als "Messinstrument" wesentlich besser geeignet, wie jegliches digitales Gerät. Deine Schilderungen lassen auf nicht besonders gute Kenntnisse der Elektrotechnik schließen. Vielleicht solltest Du die Messungen an 230V besser Fachleuten überlassen. Ersatzweise wäre auch noch ein Trafo mit 24...40V~ als Spannungsquelle denkbar. Gruss Harald
Stefan H. schrieb: > Welche Spannungen wären an den 4 kleinen "Zapfen" zu erwarten? Da brauchste keine Spannung messen. Der Stator sieht eher so aus als wenn der das Zeitliche gesegnet hat. Miss die Spulenwiderstände. Die sind wahrscheinlich gleich Null und damit kurz geschlossen, wie ich vermute. Dann kann sich auch kein Feld aufbauen.
Stefan H. schrieb: > Metabo Schlagbohrmaschine Frag doch mal bei den Jungs in Nürtingen an. Hier kann man doch mal den Heimvorteil nutzen, Metabo ist made in germany und kein billiger Chinesenkram. Ein Arbeitskollege von mir hat seine 20 Jahre alte Maschine auch dahin gebracht, irgend ein Kleinteil war hinüber. Die haben dann zwar auch eine komplette Baugruppe, in dem Fall das Getriebe, getauscht, aber die Reparatur war sehr preiswert und dem Zeitwert der Maschine angemessen.
Gemessen mit einem Multimeter. -- Zwischen den diagonalen Anschlüssen herrscht kein Durchgang. D.H. der Stator ist nicht der Übeltäter oder? (Widerstand in Megaohmbereich) lg
Thomas schrieb: > Frag doch mal bei den Jungs in Nürtingen an. Ist von mir aus nicht der nächste Weg^^ Einen Versand wollte ich lieber vermeiden und die Maschine lieber in Eigenregie wieder zum laufen bringen ;)
Stefan H. schrieb: > Zwischen den diagonalen Anschlüssen herrscht kein Durchgang. D.H. der > Stator ist nicht der Übeltäter oder? (Widerstand in Megaohmbereich) Eigene Dummheit kurz berichtigen. Dass zwischen den diagonalen Anschlüssen kein Durchgang besteht ist eigentlich klar.
Die beiden Stifte die jeweils auf der Seite jeder Wicklung angeordnet sind muss du für deine Messung nehmen. Messen kann man doch sowieso nur drei Möglichkeiten: 1.) Hochohmig, 2.) einen niedrigen Ohmwert(normal), oder 3.) Kurzschluss. Achte mal auf die Farbe von dem Draht(normal) der an den einen Stift angelötet ist und die Farbe der Wicklung(nicht normal).
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