Hallo, ich frage mich, welche Feldstärke ein UKW-Sender am Empfängerstandort noch haben muss, damit man mit einem handelsüblichen Radio gut hören kann. Habt Ihr da Erfahrungswerte. Welche Feldstärken sind so niedrig, dass man sie nicht mehr verwerten kann? Was ist die Mindestfeldstärke, die man braucht, um einen Sender im Autoradio zu hören? Habe mal ein paar Rechnungen angestellt: Ein UKW-Sender mit 100 kW ERP hat in 10 km Entfernung eine Feldstärke von 107 dBµV/m. Selbst ein Sender mit 1 kW ERP hat in 100 km Entfernung immerhin noch 67 dBµV/m (gerade Sichtlinie vorausgesetzt). Habe ich richtig gerechnet? Der MIL-STD-461 erlaubt als Störfeldstärke im UKW-Bereich nur 24 dBµV/m, d.h. es ist also völlig ausgeschlossen, dass ein MIL-konformes Gerät UKW-Empfang auch nur ansatzweise stört?
In Feldstärken habe ich's noch nicht umgerechnet, aber wenn ich die (für 100 MHz viel zu kleine) Antenne an den Spekki stecke, dann fallen die Rundfunksender an dieser locker mit 50 nW oder mehr ein. Das heißt, die kleinen 50-nW-Senderchen haben gegen einen regulären Rundfunksender keine Chance, die funktionieren nur, wenn man wirklich eine Lücke zwischen den Sendern findet (was vermutlich die Intention hinter der 50-nW-Regelung war).
Hallo, wird wohl so sein - man stelle sich vor das jedermann tatsächlich unzensiert und gemafrei "Stadtteilrundfunk" machen würde (mit 10mW an einer "richtigen" Antenne und erhöhten Standort kein all zu großes Problem). Wo kämen wir da hin - die armen "Künstler" (Gema) verarmen noch mehr und die geplagten Hörer müssten auf einmal subjektive und vielleicht auch nicht "political correcte" (radikale ?)Meinungen und Beiträge anhören oder würden auf einmal mir echten Rundfunk Bildungsprogrammen geplagt. Das kann in einen freiheitlichen System natürlich nicht geduldet werden. (der Beitrag oberhalb kann eventuell Spuren von Ironie beinhalten ) Ein reales Problem wäre aber die Frequenzüberbelegung. Echten CB Funk (im Wörtlich übersetzten Sinn) wird es nie geben - und Amateurfunk wird auch immer "nur" die technische Anwendung und Erforschung von verschiedenen Modulationsverfahren ,Betriebsarten, Ausbreitungsmöglichkeiten usw. bleiben. Und nein: Blogs, übertragen durch das Medium Internet, sind auch nicht die Lösung (Kosten, Bandbreite, "Rundfunkrecht" greift trotzdem, Gema will auch ihr Schutzge... ähh Gebühren haben usw.) Auch Ham
UKW Rundfunk braucht in Mono etwa 10uV an 75 Ohm um eingermaßen anhörbar zu sein. In Stero dürften mindestens 100uV von Nöten sein. Der große Pegelbedarf hängt mit der großen ZF Bandbreite zusammen ( ca 200KHz ). Im Schmalbandfunk ( Bandbreite 12,5KHz ) genügen mitunter für 20db Störabstand ca 0,3uV allerdings an 50 Ohm Ralph Berres
Christian A. schrieb: > ich frage mich, welche Feldstärke ein UKW-Sender am Empfängerstandort > noch haben muss, damit man mit einem handelsüblichen Radio gut hören > kann. Früher(tm) gab es dazu Angaben in den Prospekten der Radios. Heutzutage stehen da wo0hl eher PMPO-Angaben über die Ausgangs- leistung. :-( Gruss Harald
Auch Ham schrieb: > wird wohl so sein - man stelle sich vor das jedermann tatsächlich > unzensiert und gemafrei "Stadtteilrundfunk" machen würde (mit 10mW an > einer "richtigen" Antenne und erhöhten Standort kein all zu großes > Problem). > Wo kämen wir da hin - die armen "Künstler" (Gema) verarmen noch mehr und > die geplagten Hörer müssten auf einmal subjektive und vielleicht auch > nicht "political correcte" (radikale ?)Meinungen und Beiträge anhören Besonders freuen werden sich über ein solches Programm sicherlich die Piloten in Ihren Maschinen. So brauchen sie sich nicht die langweiligen Meldungen des Kontrollturms anhören, die von Flugzeugen, die Ihren Weg kreuzen, erzählen. Gruss Harald
Ralph Berres schrieb: > UKW Rundfunk braucht in Mono etwa 10uV an 75 Ohm um eingermaßen anhörbar > zu sein. In Stero dürften mindestens 100uV von Nöten sein. > > Der große Pegelbedarf hängt mit der großen ZF Bandbreite zusammen ( ca > 200KHz ). Im Schmalbandfunk ( Bandbreite 12,5KHz ) genügen mitunter für > 20db Störabstand ca 0,3uV allerdings an 50 Ohm Hochgezüchtete Spitzengeräte der 80er-Jahre wie etwa der REVOX B 760 überzeugten mit überragenden technischen Daten. Obwohl Konsumgerät, wurde der UKW-Tuner sogar professionell genutzt als Ballempfänger bei einer kleinen ARD-Rundfunkanstalt. Empfindlichkeit (laut Herstellerangaben): Mono: 2µV Stereo: 20µV 60 Ohm, SNR 46dB, 40kHz Hub Grenzempfindlichkeit: 0,7µV 60 Ohm, SNR 26dB, 40kHz Hub ftp://ftp.studer.ch/Public/Products/Revox/Revox_B760/Revox_B760_Op.pdf
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