Hallo Wäre es für Bastlerarbeiten im Hobby-Elektronikbereich Sinnvoll meinen Arbeitsplatz über einen Personenschutzadapter (10ma) abzusichern und ist dieser von der Netzart im Haus unabhängig? Könnte ich gefahrlos, auch wenn es eigentlich nicht richtig ist, mich und meinen Arbeitsplatz sowie Lötkolben und ESD Arbeitsmatte über 1M Ohm zu Erdungszwecken mit dem PE-Leiter einer Steckdose verbinden um wenigstens ein wenig Schutz der empfindlichen Bauteile zu gewährleisten? Das ist zwar nicht die beste Lösung eine andere Möglichkeit habe ich jedoch nicht da mein Arbeitsplatz in einem Kellerabteil ist und eine Verlegung eines Erdungskabel vom Hausanschluss nicht möglich ist. MfG Simon
Hallo! Simon O. schrieb: > Wäre es für Bastlerarbeiten im Hobby-Elektronikbereich Sinnvoll meinen > Arbeitsplatz über einen Personenschutzadapter (10ma) abzusichern und ist > dieser von der Netzart im Haus unabhängig? Das kommt auf deine Bastlerarbeiten an. Wenn du viel mit Netzspannung bastelst, wäre es evtl sinnvoll. Widerrum bin ich da auch der Meinung, wenn man mit Netzspannung bastelt, sollte man eine große Vorsicht walten lassen. Wenn du dir so einen FI einbaust, könnte das Problem entstehen, dass du dir nicht mehr genug Gedanken über deine Schaltungen machst weil du weist, wenns doch nicht passt bin ich ja abgesichert. Simon O. schrieb: > Könnte ich gefahrlos, auch wenn es eigentlich nicht richtig ist, mich > und meinen Arbeitsplatz sowie Lötkolben und ESD Arbeitsmatte über 1M Ohm > zu Erdungszwecken mit dem PE-Leiter einer Steckdose verbinden um > wenigstens ein wenig Schutz der empfindlichen Bauteile zu gewährleisten? Also was das bringen soll, weis ich nicht. In der Installation ist 1MOhm ein ausreichender Isolationswiderstand. Simon O. schrieb: > Das ist zwar nicht die beste Lösung Tja, das kommt eben ganz drauf an. Du solltest unbedingt mal genauer beschreiben, was du eigentlich machst und wovor du dich schützen willst. Weil aus deinem Posting wird man nicht richtig schlau. MfG Dennis
PRCD: Ich arbeite weniger mit Netzspannung und ich meine keinen klassichen FI sondern so einen Adapter für die Steckdose da ich auch nur eine Steckdose in meinem Keller habe. z.B.: https://www.google.de/shopping/product/9614924224900945529?hl=de&sclient=psy-ab&q=personenschutzadapter%20/%2010ma&oq=&gs_l=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1920&bih=902&pf=p&sa=X&ei=DZEXUeCiOIjtsgaj3IHYCQ&sqi=2&ved=0CEwQ8wIwAg Ich würde halt gerne für den Extremfall gewappnet sein ;-) Die sache mit der Erdung ist unabhängig vom PRCD zu sehen. Erdung: Da ich in Zukunft mit ESD-Empfindlichen Bauteilen arbeiten werde muss ich ja irgendwie für eine ausreichende Erdung sorgen. Ich muss über ein Armband geerdet sein, der Lötkolben muss geerdet sein und die ESD-Matte ebenfalls. Diese Komponenten würde ich dann zusammen führen und über einen 1M Ohm Widerstand mit dem PE-Leiter der Steckdose verbinden. Ich habe gelesen das man diesen Widerstand vorschalten soll um sich selber im Fehlerfall im Hausnetz vor Lebensgefährlichen Strömen zu schützen und ein sanftes entladen bei statischer Aufladung gegen Erde zu gewährleisten. Hoffe das sind jetzt genug Informationen ;-) MfG Simon
Simon O. schrieb: > und ich meine keinen klassichen FI > sondern so einen Adapter für die Steckdose da ich auch nur eine > Steckdose in meinem Keller habe. Also das verlinkte Teil ist nix anderes als ein FI. Nur das du diesen eben nicht fest einbaust, sondern eben in die Steckdose steckst. Ob es sinnvoll ist, oder nicht da streiten sich die Geister. Wenn du dich damit sicherer fühlst, kauf ihn halt für 15Euros, ist ja nicht zuviel Geld und schaden wird er sicherlich nicht. Simon O. schrieb: > Da ich in Zukunft mit ESD-Empfindlichen Bauteilen arbeiten werde muss > ich ja irgendwie für eine ausreichende Erdung sorgen. Okay, das hab ich erstmal kapiert :-) Simon O. schrieb: > Diese Komponenten würde ich dann zusammen führen und über > einen 1M Ohm Widerstand mit dem PE-Leiter der Steckdose verbinden. Ich > habe gelesen das man diesen Widerstand vorschalten soll um sich selber > im Fehlerfall im Hausnetz vor Lebensgefährlichen Strömen zu schützen und > ein sanftes entladen bei statischer Aufladung gegen Erde zu > gewährleisten. Naja, also mir ist nicht wirklich schlüssig, was dieser Widerstand da soll. Ich würde direkt an den PE gehen und gut. Je schneller der minimale Strom, der entstehen kann bei einer statischen Aufladung weg ist, umso besser. Aber wenn ich gerade so drüber schreibe, fällt mir ein, was damit gemeint sein könnte, mit dem Widerstand. Bei einer statischen Aufladung können ja durchaus höhere Spannungen als 50V auftreten. Wenn du diese Spannung direkt an den PE anlegst, liegt auch eine höhere Spannung für ein paar µs an den anderen PE's im Haus, die alle mit einem elektrisch leitfähigen Gehäuse verbunden sein können. An diesem Gehäuse könnte in dem Falle gerade jemand seine Hände haben und würde einen kleinen Schlag kriegen, der aber beim besten Willen nicht schädlich für den Menschen ist. Also musst du zuerst mal so eine hohe statische Aufladung schaffen, und zum anderen muss auch gerade jemand im Haus seine Hände an einem elektrisch leitfähigem Gehäuse haben. Und selbst wenn das passiert besteht immer noch keine Gefahr für einen Menschen, weil der Strom, der fließt viel zu gering ist. Was ich nicht beurteilen kann, inwieweit sich dieser Widerstand auf die Bauteile auswirken könnte, die vor statischer Aufladung geschützt werden sollen. Hast du irgendwo ne Quelle für diesen Widerstand? MfG Dennis
Dennis H. schrieb: > Hast du irgendwo ne Quelle für diesen Widerstand? z.B.: http://www.stat-x.biz/pdfs/newsletter/Arbeitsplatz.pdf oder: http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT131&lang=DEU&product=P32401-AA&sid324EC0293F5F4A4B8C3E41A64533477D=003781df98d31df331064357f021dccc oder hier: http://www.youtube.com/watch?v=VHdpuMWzUpE Auch bei Firmen die ESD-Arbeitsplätze einrichten wird oft über einen Widerstand geredet der für eine "weichen entladung" sorgt und somit Bauteile vor einer schlagartigen entladung schützt. Desweiteren soll der Widerstand dafür sorgen das ich geschützt bin. Lege ich mich über z.B. ein Armband an Erde und im Haus kommt es durch ein defektes Gerät oder sonnstiges zu einem Fehler im System könnte es, wenn auch recht unwahrscheinlich, dazu führen das der PE-Leiter unter Spannung steht und damit auch ich -.- mit einem 1M Ohm Widerstand ist der Strom dann jedoch in einem Bereich der nicht Lebensgefährlich ist. Grüße Simon
Simon O. schrieb: > Auch bei Firmen die ESD-Arbeitsplätze einrichten wird oft über einen > Widerstand geredet der für eine "weichen entladung" sorgt und somit > Bauteile vor einer schlagartigen entladung schützt. Okay, also hat es eher etwas mit den Bauteilen zu tun, dass diese nicht auf einen Schlag entladen werden, sondern eben sanft, macht Sinn. Simon O. schrieb: > Desweiteren soll der Widerstand dafür sorgen das ich geschützt bin. Lege > ich mich über z.B. ein Armband an Erde und im Haus kommt es durch ein > defektes Gerät oder sonnstiges zu einem Fehler im System könnte es, wenn > auch recht unwahrscheinlich, dazu führen das der PE-Leiter unter > Spannung steht und damit auch ich Da sorgt aber nicht der Widerstand dafür. Wenn du gerade ein elektrisches Gerät anfasst, während in diesem ein Defekt auftritt darf dir schließlich auch nichts passieren. Das muss bei der Installation messtechnisch nachgewiesen werden. Also die Niederohmige Anbindung des Schutzleiters an die Erde. Um zu gewährleisten, das niemals eine höhere Spannung als 50V an einem mit dem PE verbundenen elektrisch leitfähigem Gehäuse anliegt. In deinem Falle wäre das eben dein Armband. Und das ist schon sehr lange so, auch wenn ich dir keine genaue Jahreszahl sagen könnte, aber das war schon zu einer Zeit so, da war noch lange nicht an FI's in Eigenheimen zu denken. Mehr dazu im Artikel: http://www.mikrocontroller.net/articles/Grundlagen_der_Installation_der_elektrischen_Anlage#Erdschluss_ohne_RCD MfG Dennis
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