Ich suche einen Funktransceiver für den Modellbau (Multicopter u.ä.). Mindestanforderungen wären: - Reichweite im Freien mind. 200m - mind. alle 20ms 32byte (reine Nutzdaten) übertragen (vom Boden zum Multicopter) - Zuverlässigkeit! Schön wäre es wenn das ganze auf einer Platine ist, die über SPI, IIC, UART o.ä. angesteuert wird, sprich ich wollte nicht einen Chip kaufen und die Platine selbst erstellen und löten müssen. Richtig schön wäre mehr Reichweite (>200m) und das ich vom Multicopter zum Boden auch Daten versenden könnte. Wobei ich mir da noch nicht so sicher bin wie viel das wird (aber wohl deutlich mehr als beim Senden vom Boden zum Multicopter). Was gibt es da so und was könnt ihr empfehlen? Ich habe schon mal mit dem RFM12B gearbeitet, aber naja ... ich würde die gerne vermeiden. Es war eine Quahl die Dinger zum Laufen zu bewegen. XBee geht wohl von der Reichweite und der Bandbreite nicht. Obwohl sowas schon am schönsten wäre. Da muss ich mich um nichts mehr kümmern, sondern bekomme nur noch Daten und Sende Daten.
Ich habe noch mal ein wenig gesucht und noch 3 Chips gefunden: CC2500L http://www.electrodragon.com/?product=long-distance-cc2500l-wireless-module-palna NRF24L01L http://www.electrodragon.com/?product=1000-meters-nrf24l01-long-distance-module NRF905 http://www.electrodragon.com/?product=nrf905-module Hat wer Erfahrungen mit einem der Chips? Funktionieren die wirklich größer 200m und bei 57600Kbit? Vllt kennt ja noch jemand einen Shop, der gut bzw vertrauenswürdig ist, wo man solche fertigen Boards herbekommt?
Ich kann aus eigener Erfahrung XBee Module empfehlen. Gibt es mit 1, 10 und 60 mW. Pro: Reichweite beträgt laut Angabe bei XBee Pro 1 Meile, also genug. Bidirektional sind XBees sowieso. Serie 1 lässt sich ohne Konfiguration sofort benutzen, Serie 2 XBees können auch Mesh-Netzwerke herstellen. Zu Ausfallsicherheit: XBees haben Auto Retransmit und Fehlerkorrektur eingebaut. Auch die Datenrate der einfachen Module reicht mit 250 kb pro Sekunde völlig aus. Contra: Preis: Ein Satz XBee kostet bereits über 50€. Stromaufnahme: Bei XBee Pro bis zu 280 mA, sollte bei einem elektrisch betriebenen Multicopter nichts ausmachen. XBees lassen sich von Sparkfun, Mouser oder Reichelt beziehen.
Deswegen hatte ich in den Shops, wo ich so geguckt hatte, nix gefunden. Die sind ja recht "preisgünstig" ;) Sind zwar durchaus eine Option, aber es geht doch bestimmt auch preisgünstiger. Wenn es günstige, einfach zu programmierende (am besten anschließen, per SPI, UART oder so, die Adresse festlegen und Senden und Empfangen können), fertige Module gibt, die nur eine Reichweite von größer 50m haben, würde das für das erste Experimentieren auch reichen. Allerdings muss ich ja schon für die Zukunft planen und warum nicht gleich richtig machen. Zum Thema Zuverlässigkeit, ist eigentlich kein Auto-Retransmit oder sowas nötig, nur sollten die Daten zuverlässig ankommen in dem Sinne, dass es keine Interferenzen mit anderen "Teilnehmer" gibt.
Tobias Schlegl schrieb: > Zum Thema Zuverlässigkeit, ist eigentlich kein Auto-Retransmit oder > sowas nötig, nur sollten die Daten zuverlässig ankommen in dem Sinne, > dass es keine Interferenzen mit anderen "Teilnehmer" gibt. Steuerst du den Multicopter darüber oder überträgst du nur Telemetriedaten? Wenn du darüber steuerst würde ich eine Fertige Funke nehmeen die haben oft höhere Reichweiten als einen Kilometer. Sonst zu störsicherheit da macht ein Frequenzyhopingsystem sinn.
Bastler schrieb: > Steuerst du den Multicopter darüber oder überträgst du nur > Telemetriedaten? Beides ;) Ich habe vor zweigleisig zu fahren, einmal normale Funkfernbedienung und einmal möchte ich den Multicopter von einem PC/Tablet/Sonstwas aus steuern. Interessant wäre doch mal was in diesen Funkfernbedienungen für Chips drin sind. Bastler schrieb: > Sonst zu störsicherheit da > macht ein Frequenzyhopingsystem sinn. Das hatte ich schon befürchtet bzw. gehofft, dass das auch der Chip gleich machen kann.
Ich würde Dir auch empfehlen, paralell normale Funke und Telemetriemodem zu nutzen. Guck Dir einfach mal an, wie das in etablierten Projekten, wie Mikrokopter oder Paparazzi (http://paparazzi.enac.fr) gelöst ist. Ich selber benutze seit Jahren ohne Probleme wi.232 ehemals von Radiotronix, die aber jetzt von Lynx gekauft wurden. Kann man unter http://de.mouser.com/ProductDetail/Linx-Technologies/TRM-868-EUR/?qs=roed2U3IRP10ErL%2FfrikIZYm4VyTVdUZ bestellen. Konfiguriert habe ich das nach der Anleitung im Mikrokopter Wiki und praktisch eine Reichweite zwischen 300m und 1200m. Im Rahmen eines Forschungsprojektes war ich in gesperrtem Luftraum mit den Dingern in 2000m un dhab noch Daten bekommen. Da gehen aber dann auch einige Pakete verloren. Gruß Christoph
Christoph N. schrieb: > Ich würde Dir auch empfehlen, paralell normale Funke und Telemetriemodem > zu nutzen. Das meinte ich mit zweigleisig nicht. Ich möchte einmal normalen Betrieb haben, also den Multicopter per Funkfernbedienung steuern und einmal etwas was später auf eine autonome Funktion ausgebaut werden soll, eine Bedienung per PC (soll aber genauso funktionieren wie per Fernbedienung).
Die guten alten Modellbaufunken benutzen meist das PPM Protokoll. Kanste ja mit Komputer in die Modellbaufunke über die Lehrerschülerbuchse einspeißen. Mit nem 2,4 GHZ aufrüstkitt(Kann mann oft mit PPM speißen) für ältere Funken von Futaba oder Graupner und Co. haste dann auch Frequenzyhoping und eventuel auch Telemetrie.
Tobias Schlegl schrieb: > Ich möchte einmal normalen Betrieb > haben, also den Multicopter per Funkfernbedienung steuern und einmal > etwas was später auf eine autonome Funktion ausgebaut werden soll, eine > Bedienung per PC (soll aber genauso funktionieren wie per > Fernbedienung). Mit welchem Sinn? Wenn der Computer abstürtzt wird wird aus dem Sprichwot realität. Mit zwei Joistiks lassen sich doch 4 Kanäle viel leichter kontrollieren als mit nem Handy oder Tablet-Touch.
Bastler schrieb: > Mit welchem Sinn? Wenn der Computer abstürtzt wird wird aus dem > Sprichwot realität. Mit welchem Sinn baut man sich sowas selber und kauft es nicht? Wenn der Akku in der Fernbedienung leer ist, hast du das gleiche Problem. Ich möchte es halt so machen, also warum nicht?! Ich finde immer die Sinnfrage darf bei solchen Sachen nicht gestellt werden, vorallem wenn man etwas schon fertig kaufen kann ;) Bastler schrieb: > Die guten alten Modellbaufunken benutzen meist das PPM Protokoll. Kanste > ja mit Komputer in die Modellbaufunke über die Lehrerschülerbuchse > einspeißen. Da habe ich mich wieder Mal falsch ausgedrückt :( Ich meinte das man den Multicopter auch über den PC steuern können soll, für den Anfang wahrscheinlich per Gamepad und später dann per Befehle senden. Ob ich für den Anfang auch vom PC her, das PPM Protokoll benutzen werde, weiß ich noch nicht, glaube aber eher nicht. Ich denke ich werd mich an dem CC2500L und dem NRF905 versuchen, besonders der CC2500L klingt, von den Features her, sehr viel versprechend.
Und was sagt deine Modellbauversicherung zu der Selbstbaufunke? Naja, ich meine.. wenn sie dann mal zahlen soll.. das böse Wort mit R? (Regress)
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