Hallo, ich habe heute den Strom eines gewöhnlichen Haushaltkühlschrankes an der 230 VAC Haushaltssteckdose gemessen. Laut Amperemeter betrug dieser 0,57 A. Hatte also eine Leistungsaufnahme von ca. 130 W. Danach habe ich das Ganze mittels eines Wechselrichters an einer 24 VDC Batterie gemessen. Hier betrug der Strom ca. 4 A, was ca. 100 W entspricht. Kann mir jemand diesen Zusammenhang erklären, da ich davon ausgegangen bin, dass bei Betrieb des Kühlschrankes an einem Wechselrichter, durch dessen Verlustleistung ein höherer Strom zu erwarten ist? VG!
Weiß jetzt zwar nicht genau was du meinst, aber wenn es um die Blindleistung durch die Phasenverschiebung geht, dann habe ich diese doch auch am Wechselrichter? Der Wechselrichter ist doch also meine Heimsteckdose plus Die Wechselrichterverluste. Falls etwas anderes gemeint ist, dann bitte nochmal schreiben.
Vielleicht produziert der Wechselrichter nur 220V, hast Du das nachgemessen?
Sophie Treuenfels schrieb: > Hallo, > > ich habe heute den Strom eines gewöhnlichen Haushaltkühlschrankes an der > 230 VAC Haushaltssteckdose gemessen. Laut Amperemeter betrug dieser 0,57 > A. Hatte also eine Leistungsaufnahme von ca. 130 W. Ja, eine Scheinleistung von ca. 130W. > Danach habe ich das > Ganze mittels eines Wechselrichters an einer 24 VDC Batterie gemessen. > Hier betrug der Strom ca. 4 A, was ca. 100 W entspricht. Ja, da hast Du die Wirkleistung gemessen. Anscheinend hast Du den Link doch nicht richtig durchgelesen. Gruss Harald
Ganz einfach: Den Strom des Kühlschrankes messen, wenn er am Wechselrichter hängt. Kommt dort die gleiche Spannung und auch der "gleiche Sinus" heraus, wie direkt vom Netz, wird er auch denselben Strom aufnehmen.
So, nun mit etwas mehr Zeit. Da schon einige Zeit seit dem Unterricht vergangen ist, stütze ich mich auf diesen Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenverschiebung#Elektrotechnik In einem Wechselstromkreis, welcher nicht nur aus ohmschen Widerständen besteht, treten Phasenverschiebungen auf. Bei einem Kondensator / Spule theoretisch um 90° (Strom zu Spannung). Diese Elemente speichern Energie und geben diese wieder ab, es findet also nur eine Umladung statt. Ohmsche Widerstände "verbrauchen" die Energie. In einem Kühlschrank ist ein Kompressor enthalten -> Motor -> Spule -> Induktivität. Es ensteht also eine Phasenverschiebung, es wird also nicht die gesamte Energie "verbraucht". Die wirkliche Leistung nennt man Wirkleistung, die (falsch) gemessen Leistung Scheinleistung, Die Differenz (Pythagoras) Blindleistung. Ich hoffe es ist verständlich, korrigiert mich falls ich falsch liege. Gruss
Kauf Dir ein brauchbares 230V-Leistungsmessgerät, was mit Scheinleistung zurechtkommt! Bei Reichelt gibts ein recht gutes (KD irgendwas, baugleich mit Heitronic). Das hat in Tests ganz gut abgeschnitten und ist für die Leistung sehr preiswert. Ich habs selber und das kommt mit Scheinleistung astrein klar. Durch viele Geräte oder Laptop/Handy-Ladegeräte 350mA Strom (wahrscheinlich kapazitiv wegen der Netzfilter), Wirkleistungsanzeige trotzdem nur 5W (wovon allein drei für den Sat-Receiver draufgehen).
Ben _ schrieb: > Bei Reichelt gibts ein recht gutes (KD irgendwas, > baugleich mit Heitronic). KD302: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=88135
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