Forum: HF, Funk und Felder HF-Messung Signallänge


von Hans G. (hanspowergis)


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Wir haben ein Schneehöhenmesssystem entwickelt wo zum Betrieb im 
jeweiligen Schigebiet ein GPS-Korrektursignal per Funkstation verbreitet 
wird. Die Abstrahlung des Signales erfolgt im Frequenzbereich von 440 
MHz, wobei dies pulsierend im 1sec Takt erfolgt.
Zur genauen Analyse des Funksystems benötigen wir unter anderem eine 
Messmöglichkeit der Zeitspanne (Signallänge in ms) des ausgesendeten 
Signales welches zwischen ca. 100 - 400 ms betragen kann.

Mit welchem Messgerät könnte man dies messen ?

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Spektrum-Analysator auf Zero Span schalten und Zeit ablesen (sweeptime 
ist meist von Analysierbandbreite bestimmt).
HTH

von Sepp Obermair (Gast)


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Schnelles Oszi?

von Hans G. (hanspowergis)


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Günter Richter schrieb:
> Spektrum-Analysator auf Zero Span schalten und Zeit ablesen (sweeptime
> ist meist von Analysierbandbreite bestimmt).
> HTH

Zero Span ist mir klar, aber wie kann ich die Zeit der Signallänge 
ablesen ?

Ich habe derzeit das Modell HF-6060 von www.aaronia.de zur Verfügung.

von Hans G. (hanspowergis)


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Sepp Obermair schrieb:
> Schnelles Oszi?

Was müsste das Oszi können ?

von dadada (Gast)


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Hans Gastager schrieb:
> Was müsste das Oszi können ?

Gegenfrage :Welche Genauigkeit braucht ihr denn?

von Hans G. (hanspowergis)


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dadada schrieb:
> Hans Gastager schrieb:
>> Was müsste das Oszi können ?
>
> Gegenfrage :Welche Genauigkeit braucht ihr denn?

Das Signal wird etwa eine Zeitdauer zwischen 100 und 400 ms haben und 
ich sollte es bis auf 50ms genau messen können.

von Praktiker (Gast)


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Hans Gastager schrieb:
> Das Signal wird etwa eine Zeitdauer zwischen 100 und 400 ms haben und
> ich sollte es bis auf 50ms genau messen können.

Dann sollte eine einfache, auf einem kleinen µC programmierte Stopuhr 
völlig reichen.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Zitat:  SPECTRAN V4 X in a powerful desktop measurement solution with 
great features (e.g. unlimited display size, multiple window display, 
histogram, waterfall diagram, unlimited number of markers, enhanced 
limits display, recording feature etc.). Please have a look at the 
latest version of our software at our Software Development Website.
Zitat Ende--------------

Zero Span bzw. Zeitmessungen werden vermutlich dann als zusätzliches 
Softwarepaket auf dem PC realisiert. Schreib denen bei Aaronia mal. 50 
ms sollte deren Algorithmus bestimmt können.

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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Ich werfe die Kombination aus Billigst-Oszilloskop und einem kleinen 
HF-Meßgleichrichter in die Diskussion. der besteht im einfachsten Fall 
aus einer Diode, Kondensator und Widerstand, oder aber in einem billigen 
chinesischen Gerät das durch den Sender gestört wird und wo man irgendwo 
eine zwischen gestört und ungestört verschiedene Spannung mit dem Skop 
abtasten kann.

Gruß, Hendi

von Hans G. (hanspowergis)


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Hendi (dg3hda) schrieb:
> der besteht im einfachsten Fall aus einer Diode, Kondensator und Widerstand

Ein Standard-Oszi ohne Speicher haben wir auf jeden Fall zur Verfügung, 
oder ist unbedingt ein Speicher-Oszi erforderlich ?

Wie sollte der HF-Meßgleichrichter von der Verschaltung und den Werten 
aussehen ?
Bin da leider technisch nicht so fit.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.conrad.de/ce/de/product/107190/
Conrad-Nr. 107190 ist ein Detektor-Tastkopf bis 950 MHz 3dB-Bandbreite 
€48,79, der sollte passen. Der Kondensator darin müsste klein genug 
sein, um Modulationen im Millisekundenbreich zu sehen.
Eine Diode mit Kondensator und Widerstand wäre natürlich billiger.

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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Danke fürs Übernehmen, Christoph !

von Hans G. (hanspowergis)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Eine Diode mit Kondensator und Widerstand wäre natürlich billiger.

Vielen Dank für eure Hinweise und Empfehlungen.
Trotzdem nochmals meine Fragestellung: Wie sollte der 
HF-Meßgleichrichter von der Verschaltung und den Bauteilwerten aussehen 
?
Ich möchte mir das Ding heute noch selbst zusammen löten.
Verschiedene Bauteile wie Dioden, Kondis und Widerstände habe ich zur 
Verfügung.

von Hans G. (hanspowergis)


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Hans Gastager schrieb:
> Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
>> Eine Diode mit Kondensator und Widerstand wäre natürlich billiger.
>
> Vielen Dank für eure Hinweise und Empfehlungen.
> Trotzdem nochmals meine Fragestellung: Wie sollte der
> HF-Meßgleichrichter von der Verschaltung und den Bauteilwerten aussehen
> ?
> Ich möchte mir das Ding heute noch selbst zusammen löten.
> Verschiedene Bauteile wie Dioden, Kondis und Widerstände habe ich zur
> Verfügung.

Die gleichzurichtende Frequenz ist 440 MHz.

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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Auch wenn schon heute ist:

GIDF: http://postimage.org/image/u9xaa6ydb ist ein guter Anfang.

Gruß
Hendi

von Henrik (Gast)


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Als billige Schätzmethode:
DVB-T Stick für 15EUR von Conrad der mit SDR# am Rechner hängt.
Allein mit dem Spektrogram sollte das visuell <100ms gehen, den 
Datenstrom aufzeichnen und mit octave etc auf die ms auswerten.

von Hans G. (hanspowergis)


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Vielen Dank für alle Inputs, ich habe nun die Signallänge mittels 
Gleichrichter und Oszilloskop messen können. Funktionierte perfekt.

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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