Hallo Profiforum. Ich habe gerade eine Anwendung, bei der es eigentlich notwendig wäre eine Kapazität variabel zu gestalten. Dabei bräuchte ich eben eine Kapazität von 0 bis 8nF, stellbar. Kapazitätsdioden gibt es nicht in solchem Ausmass. Da temperaturabhängige Abweichungen jetzt keine wirkliche Rolle spielen, dachte ich daran 8nF einfach so aufzuteilen: bit 7 = 4nF bit 6 = 2nF bit 5 = 1nF bit 4 = 510pF bit 3 = 220pF||33pF = 253 pF bit 2 = 120pF bit 1 = 62pF bit 0 = 30pF Diese würde ich dann mittels 4051 8-bitmässig ansteuern und selektiv parallelschalten und hätte dann 256 stufen, das wäre absolut ausreichend. geht das wirklich so einfach oder hab ich was übersehen?
Im Prinzip geht das mit dem digitalen zusammenschalten von Kondensatoren. Nur wird der 4051 dazu nicht gut gehen, denn der Verbindet immer nur einen der 8 Pins mit dem gemeinsamen. Für 8 Bis sollten es da schon 2 mal 4066 sein, oder ggf. auch direkt 8 IO Pins am µC, wenn man die Ausgänge auch auf Hochohmigen Eingang schalten kann, und der daran hängende Eingang nicht stört oder sich abschalten lässt. Alternativ könnte man auch den groben Teil (z.B. 4 Bit) digital machen, und die Feinheiten per Kapazitätsdiode. Das Reduziert dann auch die Anforderungen an die Genauigkeit der Kondensatoren. Für etwa 300 pF sollte sich eine Kapazitätsdiode finden lassen.
danke ulrich! das war mein denkfehler. 300pf geht sogar, dafür hab ich BB112. merci! m.
Das sollte aber nicht fuereine Hochfrequenzanwendung sein ? Ein Schalter hat einen Seriewiderstand, einen Leckstrom und eine Kopplung ueber den offenen Kontakt und eine kopplung zum Nachbarn
Den Serienwiderstand der CMOS Schalter muss man gegen die Verluste in einem größeren Varaktor abwägen. Als Schalter könnte man sonst auch nur N-Kanal FETs wie BS170 nehmen. Oft sind FET und geschaltete Kondensatoren eine Alternative um ein höheres Q als nur mit einem Varaktor zu erreichen.
Also mal den Rechner bemühen. 4nF bei 1,6Mhz bedeuten 24Ohm. Selbst für eine lausige Güte von 100 braucht man einen Schalter mit Ron=0,24Ohm und einer Kapazität mit wenigen pF im Auszustand da du ja auch kleine Kapazitätsbereiche hast. Da hilft nur ein möglichst kleines Reed-Relais als Schalter.
Hallo helmut. danke für deinen einwand. du hast natürlich vollkommen recht. daran hab ich garnicht gedacht.
Hallo dotm, eine Reaktanzstufe sollte doch auch gehen, C von Kollektor nach Basis, (Bzw. von D nach G) mit dem Arbeitspunkt/Steilheit die Kapazität ändern. Formel hab ich grad nicht im Kopf, könnte aber nachsehen. Karl
Es werden auch Schaltdioden für kleine Leistungen bzw. Spannungen verwendet. Damit werden in Kreisen Kapazitäten und Induktivitäten umgeschaltet.
Helmut S. schrieb: > Also mal den Rechner bemühen. > 4nF bei 1,6Mhz bedeuten 24Ohm. > Selbst für eine lausige Güte von 100 braucht man einen Schalter mit > Ron=0,24Ohm und einer Kapazität mit wenigen pF im Auszustand da du ja > auch kleine Kapazitätsbereiche hast. Da hilft nur ein möglichst kleines > Reed-Relais als Schalter. 240/100 = 0,24?!
es gibt den MAX1474 Miniature Electronically Trimmable Capacitor Industry's Smallest Digitally Programmable Capacitor aber leider nicht in den gesuchten Wertebereichen: 6.4pF to 13.3pF in 0.22pF increments http://www.maximintegrated.com/en/products/analog/sensors-and-sensor-interface/MAX1474.html
@Abdul 24Ohm = 14Ω Ja klaro! @dotm Die BB112 hat typisch 470pF bei 1V und das bei einer Güte von 450. Bei 0,9V erreicht sie möglicherweise schon 500pF. Bei der BB212 handelt es sich um eine Doppeldiode mit 2 x 550pF. Sie kostet ca. 5,50 Euro. Die BB313 enthält 3 Varicaps und kann annähernd 2nF erreichen. Sie kostet allerdings auch 6,50 Euro. Aber mit 4 per Realais geschalteten Festkondensatoren 500pF, 1n, 2n und 4n und einer BB112 sollte das machbar sein.
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