Hallo alle miteinander, ich habe ein kleines Problem, wo ich momentan nicht weiter komme. Für meinen Atemluftkompressor benötige ich eine Motorsteuerung. Die Steuerung selbst habe ich soweit auch schon fertig. Das einzige was noch fehlt, ist ein Sanftanlauf für den Motor. Der Motor ist ein Kondensatormotor mit 2,2kW und knapp 13A Nennstrom. Als Sanftanlauf habe ich mir bisher den SSC-25 herausgesucht: http://de.farnell.com/united-automation/ssc-25/soft-start-control-module/dp/1213104 Mein Problem ist, dass der SSC-25 gekühlt werden muss und ich nicht weiß/abschätzen kann, ob das Montageblech im Schaltschrank als Kühlung ausreicht. Laut Datenblatt benötige ich einen Rth=3,5K/W. Im Anhang hab ich schonmal das Datenblatt des SSC-25 und zwei Bilder des Schaltschranks. Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich am einfachsten abschätzen kann, ob die Kühlung reicht? Danke schonmal, max_der_bastler
So einfach ist ein Sanftanlauf für so einen Kondensatormotor nicht möglich. Das verlinkte Modul macht es vermutlich nur noch schlimmer, weil der Motor mit dem Reduzierten Strom ggf. gar nicht anläuft. Ein realistische Möglichkeit wäre den Kompressor anfangs leer laufen zu lassen. Dazu bräuchte man dann ein Magnetventil, das erst nach ein paar Sekunden schließt. Es gibt die Lösung zum Teil auch passiv, mit einem Ventil, das vom Luftstrom schließt wenn der Kompressor genug Leistung bringt weil der Motor genügend Drehzahl erreicht hat. Für einen 2,2 kW Motor an 230 V braucht man ggf. schon eine passende Träge Sicherung.
Danek für deine Antwort! Laut Beschreibung sollte das Modul für diesen Motortyp geeinget sein, deshalb hatte ich es ausgewählt. Oder schreibt da nur wieder jemand etwas, um es besser zu verkaufen? Der Kompressor ist vierstufig, dadurch ist ein "offenes Anlaufen" leider ausgeschlossen. Eine entsprechende Sicherung vorzuschalten (Typ C) ist auch nicht immer möglich, da der Kompressor mobil benutzt werden soll (Urlaub und Co.)
Die Beschreibung ist da nicht so eindeutig für welche Motoren die Schaltung geeignet ist. Allerdings ist es bei den Kondensatormotoren mit einer einfachen kleinen Schaltung praktisch unmöglich für einen sanfteren Anlauf zu sorgen. Bei Kompressoren steht schon öfter der Hinweis, dass man sie nicht an einer längeren Verlängerungsleitung betreiben soll, weil mit reduzierter Spannung der Anlauf nicht mehr garantiert ist. Für einen wirklichen Sanftanlauf müsste es schon ein Frequenzumrichter sein, und dann besser ein 2 oder 3 Phasen Motor. Auch bei einem mehrstufigen Kompressor geht eine Anlaufentlastung. Bei 2,2 KW Leistung sollte es doch mit Kühlung zwischen den Stufen sein, so dass auch die Zwischenstufen im Prinzip zugänglich sind. Wo genau man da die Ventile Montieren darf und sollte müsste man noch klären - ggf. braucht man mehr als eines. Von 2 stufigen Kompressoren kenne ich es einfach mit Entlastung hinter der 2. Stufe. Das gibt dann auch gleich eine Entlüftung des Systems, als Entlastung für die 1. Umdrehung.
Klar, ein Frequenzumrichter ist natürlich besser geeignet. Aber gibt es Frequenzumrichter mit einphasigem Eingang und dreiphasigem Ausgang? Ein mechanisches Verändern des Kompressors durch das Einsetzen von Ventilen will ich nicht machen, da ich dann die Garantie verliere. Zudem werden die zwei vorhandenen Entwässerungsschrauben beim Anlauf auch geöffnet. Und was genau ist ein 2-Phasen-Motor?
Max C. schrieb: > Und was genau ist ein 2-Phasen-Motor? Dein Kondensatormotor. Er hat eine direkt angeschlossene Hauptphase(nwicklung) und eine über den Kondensator ange- schlossene Hilfspase(nwicklung). Gruss Harald
Es gibt solche Frequenzumrichter.Weiterhin gibt es überschwehre Lüfterräder,die durch ihre Masse einen einen Sanftanlauf bewirken.
Bei mehrstufigen Kompressoren ist ein Sanftanlauf nicht sinnvoll. Bis sich da ein Druck in den einzelnen Stufen aufbaut, sollte das Ding bereits nahe der Nenndrehzahl sein, sonst macht man es dem Motor unnötig schwer. Mit ein wenig Pech kann der beim Hochlaufen mit dieser zusätzlichen Last auch kleben bleiben und erreicht dann nicht die Nenndrehzahl. Schwere Lüfterräder machen den Lauf solcher Kompressoren nur gleichmäßiger, mit einem Sanftanlauf hat das nicht viel zu tun. Eine Idee wäre, Überbrückungsventile für jede einzelne Stufe einzubauen. Dann kann man das Ding langsam hochlaufen lassen und erst dann durch Sperren der Überbrückungsventile belasten. Was ich auch schon gesehen habe ist, den Kompressor durch eine Drosselklappe gegen einen Unterdruck laufen zu lassen (wie beim Automotor). Dafür sollte er aber geeignet sein, sonst zutscht er sich evtl. noch das Öl rein oder sowas, und 4stufige Verdichter erzeugen ein recht kräftiges Vakuum. Hab ich bislang nur bei Schraubenverdichtern gesehen (sind zB. bei Baustellenkompressoren verbaut).
Da das Teil für Atemluft benutzt wird wohl und bis 150 (180?) Bar erzeugen soll würde würde ich die Finger von einem mechanischen Umbau lassen, sonst verliert man die Zulassung. Wenn dann was passiert stellt sich jede Haftpflicht quer. Warum glaubst du eigentlich einen Sanftanlauf zu brauchen?
Asynchronmotoren können nur mit einem Frequenzumrichter gesteuert werden. Nur Allstrommotoren lassen sich per Phasenanschnitt steuern (Staubsauger, Handbohrmaschine).
Max C. schrieb: > Klar, ein Frequenzumrichter ist natürlich besser geeignet. Aber gibt es > Frequenzumrichter mit einphasigem Eingang und dreiphasigem Ausgang? Ja, die gibt es. Bei 2,2kW bist Du da aber hart an der Grenze mit 1P/230V/16A. Z.B. Lenze EVF 8204-E Mit etwas Glück und Geduld erwischt man so einen günstig bei ebay.
Harald Wilhelms schrieb: >> Und was genau ist ein 2-Phasen-Motor? > > Dein Kondensatormotor. Er hat eine direkt angeschlossene > Hauptphase(nwicklung) und eine über den Kondensator ange- > schlossene Hilfspase(nwicklung). Ah, ok. Bisher kannte ich nur die Klassifizierung anhand der Anzahl der speisenden Phasen, also im Wechselstromnetz 1 Phase (außer natürlich im 230V IT-Netz, was allerdings ein Sonderfall ist ;) Udo Schmitt schrieb: > Da das Teil für Atemluft benutzt wird wohl und bis 150 (180?) Bar > erzeugen soll würde würde ich die Finger von einem mechanischen Umbau > lassen, sonst verliert man die Zulassung. Wenn dann was passiert stellt > sich jede Haftpflicht quer. Genau, es sind sogar 250Bar Enddruck. Eine mechanische Veränderung kommt nicht in Frage. Udo Schmitt schrieb: > Warum glaubst du eigentlich einen Sanftanlauf zu brauchen? Um den Anlaufstrom zu begrenzen. Der Kompressor hat keinen festen Standort, wechselt also schonmal die Steckdose. Jetzt können wir aber nicht jede Steckdoe umklemmen und extra Automaten einbauen. Außerdem soll auch gelegentlich ein Aggregat als Speisung dienen, welches den Anlauf auch nciht verkraften würde. Peter Dannegger schrieb: > Asynchronmotoren können nur mit einem Frequenzumrichter gesteuert > werden. Selbstverständlich kann man Asynchronmotoren auch über einen Phasenanschnitt hochfahren lassen. Das ist alles möglich.
Max C. schrieb: > Selbstverständlich kann man Asynchronmotoren auch über einen > Phasenanschnitt hochfahren lassen. Das ist alles möglich. Dann hat er aber kaum Drehmoment! Und gerade ein Kompressor braucht beim Anlaufen ein hohes Drehmoment. Gruß Dietrich
Max C. schrieb: >> Warum glaubst du eigentlich einen Sanftanlauf zu brauchen? > Um den Anlaufstrom zu begrenzen. Der Kompressor hat keinen festen > Standort, wechselt also schonmal die Steckdose. Was für Automaten fliegen denn dann raus? Mit kleineren Automaten als 16A wirst Du Dein Gerät wohl kaum betreiben können. Grund- sätzlich sind Kompressoren eine schwierige Last, das sie schon beim Anlauf ein hohes Drehmoment brauchen. > Außerdem > soll auch gelegentlich ein Aggregat als Speisung dienen, welches den > Anlauf auch nciht verkraften würde. Das Thema kommt auch hier im Forum regelmäßig im Zusammenhang mit Kühlschränken. Ein Stromaggregat muß grundsätzlich mehrfach über- dimensioniert werden, damit ein Motor mit Kompressor den nötigen Strom zum Anlauf bekommt. Ein Sanftanlauf funktioniert da einfach nicht, egal mit welchem Gerät er realisiert wird. > Selbstverständlich kann man Asynchronmotoren auch über einen > Phasenanschnitt hochfahren lassen. Das ist alles möglich. Solche Kondensatormotore machen die Sache nochmal komplizierter, da man sie normalerweise nicht über Phasenanschnitt steuern kann. Gruss Harald
Max C. schrieb: > Selbstverständlich kann man Asynchronmotoren auch über einen > Phasenanschnitt hochfahren lassen. Das ist alles möglich. Na ja, wenn du das besser weisst als wir hier, dann mach halt.
Max C. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >>> Und was genau ist ein 2-Phasen-Motor? >> >> Dein Kondensatormotor. Er hat eine direkt angeschlossene >> Hauptphase(nwicklung) und eine über den Kondensator ange- >> schlossene Hilfspase(nwicklung). > > Ah, ok. Bisher kannte ich nur die Klassifizierung anhand der Anzahl der > speisenden Phasen, also im Wechselstromnetz 1 Phase (außer natürlich im > 230V IT-Netz, was allerdings ein Sonderfall ist ;) Da Dir die Motortypen offenbar nicht klar sind: Ist es auch wirklich ein Kondensatormotor oder nur ein verhunzter Asynchrondrehstrommotor in Steinmetzschaltung? Fotos vom Motorklemmenkasten? > Peter Dannegger schrieb: >> Asynchronmotoren können nur mit einem Frequenzumrichter gesteuert >> werden. > > Selbstverständlich kann man Asynchronmotoren auch über einen > Phasenanschnitt hochfahren lassen. Das ist alles möglich. Nein, ist es nicht. Wenn man rummurkst, kriegt man den so irgendwie ans Rennen - sicherlich, aber ohne große Last. Mit einem sauberen Hochlaufen hat das aber nichts zu tun - mal davon abgesehen, dass bei 2,2kW Phasenanschnitt bei keinem mir bekannten Versorger mehr erlaubt ist. Davon abgesehen hast Du beim Phasenanschnitt beim Einschalten auch extrem wenig Leistung - es ist die Frage, ob der Motor so überhaupt anläuft. Peter hat Recht: die einzige vernünftige und bezahlbare Lösung ist ein Frequenzumrichter. Die oben erwähnten Lenze habe ich eben bei ebay schon für 150 Euro gesehen. Dann kannst Du den Motor in einer programmierten Rampe ganz sauber hochfahren lassen.
Chris D. schrieb: > Ist es auch wirklich ein Kondensatormotor oder nur ein verhunzter > Asynchrondrehstrommotor in Steinmetzschaltung? Ich denke, das macht keinen grossen Unterschied. Die lassen sich beide nicht gut per Phasenanschnitt steuern. :-) Gruss Harald
Schon klar - ich bin mir nur nicht sicher, ob die Umrichter das so mögen :-)
> mal davon abgesehen, dass bei 2,2kW Phasenanschnitt bei keinem > mir bekannten Versorger mehr erlaubt ist. Alle Staubsauger machen das so.
Harald Wilhelms schrieb: > Was für Automaten fliegen denn dann raus? Da der Kompressor keinen festen Standort hat, muss ich immer mit einem B16 Automaten rechnen. Mit einer Kabeltrommel als zusätzlichen Widerstand klappt auch alles, alledings nicht ohne die Kabeltrommel. Harald Wilhelms schrieb: > Ein Stromaggregat muß grundsätzlich mehrfach über- > dimensioniert werden, damit ein Motor mit Kompressor den nötigen > Strom zum Anlauf bekommt. Ein Aggregat, was in Frage kommen würde, hat 3kW Dauerleistung bei max. 16A Udo Schmitt schrieb: > Na ja, wenn du das besser weisst als wir hier, dann mach halt. http://de.wikipedia.org/wiki/Sanftanlauf Zitat: "Für große Asynchronmotoren gibt es elektronische Sanftanlaufgeräte. Ein solches Sanftanlaufgerät reduziert beim Einschalten mittels Phasenanschnitt die Spannung und erhöht diese langsam bis zur vollen Netzspannung." Ich habe schon solche Anlasser bis weit über 50kW verbaut. Dazu sage ich jetzt allerdings direkt, dass ich diese Aussage speziell nur auf Asynchronmotoren beziehe, nicht auf Sonderformen wie den Kondensatormotor. Chris D. schrieb: > Ist es auch wirklich ein Kondensatormotor oder nur ein verhunzter > Asynchrondrehstrommotor in Steinmetzschaltung? Es ist ganz sicher ein Kondensatormotor und keine Steinmetzschaltung. Chris D. schrieb: > Die oben erwähnten Lenze habe ich eben bei ebay schon > für 150 Euro gesehen Dann muss ich nochmal suchen ;)
Max C. schrieb: > Ein Aggregat, was in Frage kommen würde, hat 3kW Dauerleistung bei max. > 16A Da brauchst Du m.E. mindestens die doppelte Leistung. Gruss Harald
Keine Chance... Aber bei dem Nick war klar, daß da Murks rauskommt. Wahrscheinlich würde er auch einen Trabi-Motor in einen Diesel-ICE einbauen und verlangen, daß er trotzdem 200km/h fährt. Phasenanschnitt beim Kondensatormotor ist wegen dem Kondensator alles andere als schön. Mit ein wenig Pech wird der Triac die Sache schnell krumm nehmen und seinen Deckel aufklappen. Und obwohl der TE ja angeblich schon Sanftanlauf-Schaltungen für "über 50kW" verbaut hat und sich eigentlich damit auskennen müßte, weiß er nicht, daß diese "Starter" oft nicht wegen der Netzrückwirkung verbaut werden, sondern eher um bei derart starken Motoren den Antriebsstrang nicht zu überlasten wenn der Motor voll da reinhackt. Ein Aggregat mit 3kW Dauerlast mit einem 2,2kW Kompressor, der 16A Automaten rausbläst wird gewaltig ins Husten kommen... :D Ein Kumpel hat ein 7kW Aggregat, und das hatte mit einer 4kW Hebebühne seine liebe Not! Außerdem gibts solche Atemluftkompressoren auch mit Benzinmotor. Wäre vielleicht die bessere Wahl gewesen wenn das Ding mobil betrieben wird. Darfst Du solche Flaschen überhaupt selbst füllen? Ich habe so eine Anlage mal gesehen nachdem die Verschraubung des Ventils sich während des Füllens gelöst hat. Die Flasche war wohl ganz gut im Kompressorraum unterwegs und das Ventil haben sie im dritten Stock oder so wiedergefunden...
Ben _ schrieb: > Und obwohl der TE ja angeblich schon Sanftanlauf-Schaltungen für "über > 50kW" verbaut hat und sich eigentlich damit auskennen müßte, weiß er > nicht, daß diese "Starter" oft nicht wegen der Netzrückwirkung verbaut > werden, sondern eher um bei derart starken Motoren den Antriebsstrang > nicht zu überlasten wenn der Motor voll da reinhackt. Wie gesagt, ich habe bisher immer nur mit Drehstrommotoren gearbeitet. Ansonsten würde ich hier gar nicht fragen. Und um die Netzrückwirkungen geht es mir auch nicht, das hat hier jemand anderes erwähnt. Ich möchte so ein Ding, weil, wie du genau richtig sagst: "um bei derart starken Motoren den Antriebsstrang nicht zu überlasten wenn der Motor voll da reinhackt" Ben _ schrieb: > Ein Kumpel hat ein 7kW Aggregat, und das hatte mit einer 4kW Hebebühne > seine liebe Not! Gab's die Probleme beim Anlauf oder im Betrieb? Hat das Aggregat den Nennstrom des Motors geschafft oder nur die Wirkleistung? Ben _ schrieb: > Außerdem gibts solche Atemluftkompressoren auch mit Benzinmotor Die kann man aber nicht mehr in Garagen, Kellerräumen,... betreiben. Mobil heißt nicht zwangsläufig, dass es immer "in der freien Natur" stattfindet. der Fall kommt bei mir vor, ist aber kein Dauerzustand. Ben _ schrieb: > Darfst Du solche Flaschen überhaupt selbst füllen? Ich habe so eine > Anlage mal gesehen nachdem die Verschraubung des Ventils sich während > des Füllens gelöst hat. Ja, darf ich. Außerdem müssen die Flaschen immer getüvt sein und vor jedem Füllen kontrolliert werden. Du hast bestimmt noch Flaschen mit konischem Ventil gesehen. Da passierte das schonmal, wenn man nicht aufpasste.
Max C. schrieb: > Ich habe schon solche Anlasser bis weit über 50kW verbaut. Und was war da als mechanische Last am Motor dran? Ohne Last ist das ja auch kein Problem bzw. sinnvoll. Da muss der Motor nur die Reibung überwinden und der Rest des Drehmoments geht in die Beschleunigung der Massen. Aber ein Kompressor.... Aber Du kannst es ja mit dem SSC-25 probieren. Für einen kurzen Testlauf ist die Kühlung (das war ja die eigentliche Frage) nicht so kritisch. Und dann kannst Du das Teil ja bei eBay wieder verkaufen ;-)) Gruß Dietrich
Das war eine Pumpe für Heißkleber. Der Kleber wurde zwar geheizt, war aber immer noch eine sehr zähe Masse. Der Anlauf klappte trotzdem problemlos. Dietrich L. schrieb: > Aber Du kannst es ja mit dem SSC-25 probieren. Für einen kurzen Testlauf > ist die Kühlung (das war ja die eigentliche Frage) nicht so kritisch. > Und dann kannst Du das Teil ja bei eBay wieder verkaufen ;-)) Inzwischen habe ich ein Modul von ABB aufgetrieben, welches aber im Endeffekt das gleiche bewirkt. Vorteil ist, dass keine Kühlung mehr benötigt wird. Ich werd es einfach ausprobieren und zur Not es bei ebay wieder verkloppen.
Die Spindeln von Hebebühnen können nur unter Last anlaufen, das Aggregat hat den Start des Motors gerade so unter ziemlichem Protest und Rumgetänzel geschafft. Bei 2,2kW wird kein Motor einen Atemluftkompressor zerfetzen... Für einen Sanftanlauf eignen sich Geräte, wo große Masseträgheiten in Bewegung gesetzt werden müssen ohne im Normalbetrieb besonders hohe Leistungen zu brauchen. Beispielsweise besonders große Ventilatoren, da wird der Motor nur beim Anlauf richtig gefordert. Wo es sich überhaupt nicht lohnt sind Pumpen und Kompressoren. Pumpen benötigen die meiste Leistung im Normalbetrieb und die Laufräder sind nicht besonders schwer (nur so schwer wie sie sein müssen um die mechanische Belastung auszuhalten). Kompressoren haben auch keine besonders schweren Teile und sollten auf Nenndrehzahl sein bevor nennenswerter Druck aufgebaut wird, weil dieser den Anlauf behindern würde. Dieses Problem haben zB. Kälteverdichter. Ein Kühlschrank-Kapselverdichter kann nicht gegen den Betriebsdruck anlaufen weil sein Motor nicht stark genug dafür ist. Nach dem Abschalten muß einen Moment gewartet werden bis sich der Druck wieder etwas ausgeglichen hat, erst danach kann der Verdichter wieder anlaufen.
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