Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schleifkontakt


von Carsten M. (carsten_m)


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Hi

ich habe mir ein Schleifkontakt selbst gebaut aus Eisenrohrstücken und 
Unterlegscheiben und wie erwartet ist der Kontakt nicht immer gegeben.
Ich will damit drei LED's betreiben und die gehen halt ab und zu aus.
Die LED's werden mit 5v versorgt und ziehen 25mA.


Habt ihr noch Ideen wie ich den Kontakt verbessern kann?

Würde es helfen wenn ich noch Pufferkondensatoren zwischenschalte und 
wenn ja welchen Typ Kondensator sollte ich da nehmen und wie groß sollte 
ich den konzipieren?

Wenn ich den Kondensatoren mit zwischenschalte kann ich aber die LED's 
nicht mehr mit einem PWM-SIgnal ansteuern oder?

Vielen Dank für eure Hilfe.


Gruß
Carsten

von Marwin (Gast)


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Was soll das denn sein? Ist da ein Schleifkontakt überhaupt nötig?


Wenn ja würde ich einen fertigen Schleifring kaufen, oder was 
vergleichbares bauen (z.b. mit Kohlebürsten als abnehmer).

von Martin S. (sirnails)


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1. eisen ist nicht gerade die beste Wahl, da zu hart.
2. Kohlebürsten eines Staubsaugers
3. Messing- besser Kupferhülse über das Eisenrohr.

von Carsten M. (carsten_m)


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Das mit der Messing oder Kupferhülse werde ich mal ausprobieren.
Mein problem ist halt zum einen das der Schleifkontakt sehr klein sein 
muss und er muss sehr lichtgänging sein und beides ist nicht einfach 
hinzubekomemn.

Einen fertigen Schleifring kaufen wäre eventuell auch eine Möglich aber 
was würde das denn kosten und wo würde man was passendes bekommen. Habe 
schon  mal im Internet geschaut aber das findet man nur selten preise.

Ein Pufferkondensatoren ist scheinbar keine gute Idee?

Gruß
Carsten

von Micha (Gast)


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Mach doch mal ein Foto von Deinem Aufbau, damit wir überhaupt sehen 
können, wie das aussehen soll. Wie sollen wir sonst vernünftige 
Vorschläge machen?

von Martin S. (sirnails)


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Carsten M. schrieb:
> Das mit der Messing oder Kupferhülse werde ich mal ausprobieren.
> Mein problem ist halt zum einen das der Schleifkontakt sehr klein sein
> muss und er muss sehr lichtgänging sein und beides ist nicht einfach
> hinzubekomemn.

Das ist kein Problem, es gibt auch sehr kleine Kollektormotoren.

> Einen fertigen Schleifring kaufen wäre eventuell auch eine Möglich aber
> was würde das denn kosten und wo würde man was passendes bekommen. Habe
> schon  mal im Internet geschaut aber das findet man nur selten preise.

Also der Selbstbau ist wirklich nicht tragisch.

> Ein Pufferkondensatoren ist scheinbar keine gute Idee?

Nö, jenachdem, was hinten dran hängt. Immerhin schiebt ein Kondensator 
ordentlich nach und macht damit etwaige Abrissfunken - und damit den 
Bürsten- und Kupferverschleiß - weitaus größer.

> Gruß
> Carsten

von Timm T. (Gast)


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1. Wie groß darf sein?
2. Wie schnell dreht es sich?

Keine Kohlebürsten, Kohle hat bei den kleinen Strömen zu hohen und nicht 
konstanten Übergangswiderstand.

Such Dir 3 kleine Motoren aus alten Kasettendecks (Autoradio), bau die 
Schleifer (Du wirst sehen, das sind keine Kohlen) und die Kollektoren 
aus.
Fädel die Kollektoren auf eine (hohle) Achse, verbinde alle Segmente 
eines Kollektors. Führe den Anschlussdraht des ersten Kollektors direkt, 
den des zweiten auf die Achse (Messing) und den des dritten durch die 
Achse zu den LED.

Löte die Schleifer im Abstand der Kollektoren auf eine Leiterplatte 
(Streifenraster). Am besten 2 Platten. Befestige die Platten so, dass 
die Schleifer leicht und gleichmäßig auf den Kollektoren liegen.

von Michael_ (Gast)


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Carsten M. schrieb:
> Einen fertigen Schleifring kaufen wäre eventuell auch eine Möglich aber
> was würde das denn kosten und wo würde man was passendes bekommen. Habe
> schon  mal im Internet geschaut aber das findet man nur selten preise.

So was kann man in der Regel nicht kaufen.
Komm endlich mit der Sprache raus, was da "schleifen" soll.
Macht es Hin-und-Her oder rundherum?

von Martin S. (sirnails)


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Ich tippe auf Modellleuchtturm.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie wärs mit Fischertechnik:
http://www.ebay.de/itm/fischertechnik-Schleifring-Stiften-/250868121162

Solche Schleifringe und die dazugehörigen Silberkontakte hätte ich noch. 
Gegen kleines Päckchen mit Rückporto schicke ich dir 1-2 Stück zu mit 
jeweils 2 Kontakten pro Ring.

von alexthegaleks (Gast)


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von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Und wenn das alles nicht hilft, baut man sich einen Royer-Converter. Für 
3 LEDs sicher kein Problem. Wenn es tatsächlich ein Leuchtturm werden 
soll, muss sich da auch gar nichts mechanisch bewegen, man kann die 
Rotation durch eine genügend große Anzahl an LEDs die auf einem 
Kreisbogen angeordnet sind, mit entsprechender Ansteuerung emulieren.

von Timm T. (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
> Wenn es tatsächlich ein Leuchtturm werden
> soll, muss sich da auch gar nichts mechanisch bewegen,

In einem "realen" Leuchtturm steht die Lampe auch fest und ein oder 
mehrere Spiegel-Linse-Kombinationen rotieren darum herum und erzeugen 
den Lichtstrahl.

Könnte man auch mit ner LED machen: Die LED nach oben leuchten lassen 
und einen 45° gekippten Spiegel mit Linse rotieren lassen.

von Carsten M. (carsten_m)


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Hi

vielen Dank für die vielen Ideen.

Es geht nicht um einen model Leuchtturm sondern um den Flieger vom 
Looping Louie, speziell die Aufhängung. Das bedeutet, dass die 
Drehbewegung nicht durch einen Motor erzeugt wird sondern durch die 
Schwerkraft der Schleifkontakt muss daher sehr leichtgängig sein.

Ich hab mal ein bild von der normalen Aufhängung mit angehängt, ein Bild 
von meinem gebauten Schleifkontakt poste ich heute abend, wenn ich 
daheim bin.

Ich finde ja die Lösung mit den kleinen Kollektormotoren ganz gut, nur 
leider habe ich gerade keine Kassettenspieler mehr da, sind die 
Antriebsmototren in einem DVD Laufwerk auch Kollektormotoren also könnte 
ich die verwenden?

Gruß
Carsten

von Carsten M. (carsten_m)


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So hier jetzt nochmal die Bilder meines Eigenbaus. Da der nicht wirklich 
funktioniert, werde ich den nochmal komplett abreißen und neue bauen 
müssen.

von Julian B. (julinho)


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Erste Frage warum brauchst du 3 Leitungen?
Für zwei Leds sollten eigentlich zwei Leitungen reichen, Du mußt die 
Leds nur antiparalell schalten.

Wenn es leicht gehen soll würde ich Messing-Rohre ineinanderstecken, 
dann hast du viel Kontaktfläche und wenig Reibung.

von Julian B. (julinho)


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Anbei eine kurze Skizze von dem Rohr in Rohr Prinzip.

Vielleicht kannst Du auch einen leichtgängigen Klinkenstecker nehmen, 
der hätte dann bis zu 4 Kontakte.

von Carsten M. (carsten_m)


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Da Rohr in Rohr Prinzip ist interessant aber habe ich da nicht das 
Problem, dass ich durch die große Kontaktfläche eine große Reibung habe?

Ich denke fast, dass ich es mit Messingrohrstücken versuchen werde. Ich 
weiß halt nur noch nicht recht wie ich die Abnehmer gestalten soll. 
Sollte ich Federn nehmen oder doch lieber eine Art Bürsten?

Ich brauche drei Leitungen, weil ich einmal drei LED's über einen 
Ausgang schalten will und noch zusätzlich eine LED über ein PWM signal 
als Blitz schalten wollte aber ob ich das hinbekomme glaube ich noch 
nicht.

von Julian B. (julinho)


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Die Messingrohre sollten natürlich leichtgaengig ineinander passen, die 
grosse Oberfläche garantiert guten Kontakt.
Du kannst ueber zwei Leitungen sogar zwei Leds ueber pwm Steuern, zur 
ansteuerung brauchst du nur eine H-Bruecke und zwei antiparallele Leds.

von Martin S. (sirnails)


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Und wie willst Du bei Messing sicherstellen, dass der kontakt auch noch 
in 2 Monaten besteht?

von Julian B. (julinho)


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Wenn es noch weniger Reibung sein soll, dann nimm Kugellager, wenn du 
das Fett entfernst, sind die sehr leichtgängig.
Kontakt ist durch die vielen Kugeln auch immer da.

Ich hoffe der Aufbau ist verständlich und einfach. Alles was rot ist, 
ist ein Isolator.

Du brauchst also nur zwei Kugellager und ein paar Metall und 
Plastikrohre.

von Julian B. (julinho)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Und wie willst Du bei Messing sicherstellen, dass der kontakt auch noch
> in 2 Monaten besteht?

Durch die Reibung sollte die Oxydschicht immer wieder entfernt werden.

Es gibt auch Metalle, bei den leitet auch das Oxyd, die sind aber 
schwerer zu bekommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Julian Baugatz schrieb:

> Wenn es noch weniger Reibung sein soll, dann nimm Kugellager, wenn du
> das Fett entfernst, sind die sehr leichtgängig.
> Kontakt ist durch die vielen Kugeln auch immer da.

Da kommt es aber zumindest bei grösseren Strömen (einige 100mA)
zu Beschädigungen der Kugeloberflächen.
Gruss
Harald

von Julian B. (julinho)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Da kommt es aber zumindest bei grösseren Strömen (einige 100mA)
> zu Beschädigungen der Kugeloberflächen.

Wodurch? Lichtbogen?

In seinem Fall gehe ich nur von einigen mA aus. Soweit ich gesehen habe 
macht dieses Spiel auch nur wenige U/min.

von Harald W. (wilhelms)


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Julian Baugatz schrieb:

>> Da kommt es aber zumindest bei grösseren Strömen (einige 100mA)
>> zu Beschädigungen der Kugeloberflächen.
>
> Wodurch? Lichtbogen?

So etwas ähnliches. Das passiert sogar schon bei einem Dynamo
am Steuersatz eines Fahrrades.
Gruss
Harald

von Martin S. (sirnails)


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Vorschlag siehe Anhang. Gegenkontakt wäre dann entweder eine Kohlebürste 
aus einem alten DC-Motor oder einfach das Gegenstück von der linken 
Seite mit einer kleinen Ausbuchtung oder ein Lötzinn-Boppel oder wie 
auch immer.

von oldmax (Gast)


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Hi
Warum versuchst du es nicht einfach mal mit einem Klinkenstecker?
Gruß oldmax

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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oldmax schrieb:
> Warum versuchst du es nicht einfach mal mit einem Klinkenstecker?

Weil das nicht geht. Ist zu schwergängig für den kleinen Flieger.

von Timm T. (Gast)


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Julian Baugatz schrieb:
> Wenn es noch weniger Reibung sein soll, dann nimm Kugellager...
> Kontakt ist durch die vielen Kugeln auch immer da.

Das hab ich gestern auch gedacht, und dann mal 4 Kugellager 
durchgemessen. Widerstand sehr undefiniert im kohm-Bereich. Müsste man 
also erstmal ein paar Lager testen, um was Geeignetes zu finden.

von Martin S. (sirnails)


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Timm Thaler schrieb:
> Julian Baugatz schrieb:
>> Wenn es noch weniger Reibung sein soll, dann nimm Kugellager...
>> Kontakt ist durch die vielen Kugeln auch immer da.
>
> Das hab ich gestern auch gedacht, und dann mal 4 Kugellager
> durchgemessen. Widerstand sehr undefiniert im kohm-Bereich. Müsste man
> also erstmal ein paar Lager testen, um was Geeignetes zu finden.

Da wirst Du wenig Erfolg haben. Die Kugeln laufen auf einem Fettfilm und 
kommen idealerweise gar nicht mit dem Käfig in Berührung. Wenn die Lager 
mal so trocken sind, dass Metall auf Metall reibt, dann sind sie schon 
ganz kurz vorm Exodus.

Wenn überhaupt musst du Lager nehmen, die offen sind. Dann kannst Du 
diese mit Lösungsmitteln auswaschen. Allerdings ist dann auch der 
Korrosionsschutz dahin.

von Falk B. (falk)


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Ein kleiner Royer Converter mit einem kleinen Schalenkern löst das 
Problem reibungslos ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Falk Brunner schrieb:

> Ein kleiner Royer Converter mit einem kleinen Schalenkern löst das
> Problem reibungslos ;-)

Dann muss man nur noch die Steuersignale rüberkriegen.
Gruss
Harald

von Julian B. (julinho)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Da wirst Du wenig Erfolg haben. Die Kugeln laufen auf einem Fettfilm und
> kommen idealerweise gar nicht mit dem Käfig in Berührung. Wenn die Lager
> mal so trocken sind, dass Metall auf Metall reibt, dann sind sie schon
> ganz kurz vorm Exodus.
>
> Wenn überhaupt musst du Lager nehmen, die offen sind. Dann kannst Du
> diese mit Lösungsmitteln auswaschen. Allerdings ist dann auch der
> Korrosionsschutz dahin.


Das die Lager fettfrei sein sollten, hab ich oben schon erwähnt.

Ich habe Gerade mal Messungen mit einen Standartkugellager( 20mm) 
gemacht und festgestellt, daß bei Strömen um 1A der Stromfluß abreißt 
und es sogar Funken gibt.

Bei einem Strom von 20mA gab es keine Unterbrechungen mehr.

Das Problem ist, daß hoher Strom und Leichtgängigkeit zwei sich 
auschließenden Größen sind, man muß also immer ein Kompromiß eingehen.

Für eine LED-Anwendung ist ein Kugellager ein guter Kompromiß.

von Matthias L. (Gast)


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von Falk B. (falk)


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@  Julian Baugatz (julinho)

>Das die Lager fettfrei sein sollten, hab ich oben schon erwähnt.

Was mal sinnlos ist, denn das Fett ist dort nicht aus Spaß drin.

>Für eine LED-Anwendung ist ein Kugellager ein guter Kompromiß.

Kann sein, muss nicht. Es gibt ja auch leitfähiges Fett auf 
Graphitbasis.

von Carsten M. (carsten_m)


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Ihr habt echt tolle Ideen, ein großes Dankeschön für eure Unterstützung, 
ist ein super Forum hier.

Jetzt würde ich ja fast die Variante mit den Kugellagern mal 
ausprobieren, dies bezüglich stellt sich mir die Frage, soll ich lieber 
ein Radialkugellager wie diese 
http://www.conrad.de/ce/de/product/214426/Radial-Chromstahl-Kugellager-9-mm-4-mm-4-mm 
nehmen oder lieber ein Rillenkugellager wie dieses 
http://www.conrad.de/ce/de/product/215724/Rillenkugellager-mit-beidseitiger-Abdeckung-8-mm-4-mm-3-mm/?ref=detview1&rt=detview1&rb=1 
.

Und wie befestige ich die am Flieger, einfach mit Sekundenkleber oder 
gibt es da bessere möglichkeiten?

von Julian B. (julinho)


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Falk Brunner schrieb:
> Was mal sinnlos ist, denn das Fett ist dort nicht aus Spaß drin.
>
Bei dieser Anwendung kommt es nicht auf Verschleißarmut  sondern auf 
Leichtgängigkeit an, das Ding dreht ja nicht mit 10.000U/min.


> Kann sein, muss nicht. Es gibt ja auch leitfähiges Fett auf
> Graphitbasis.

Klingt gut, hast Du einee genaue Bezeichnung.

von Matthias L. (Gast)


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>ei dieser Anwendung kommt es nicht auf Verschleißarmut  sondern auf
>Leichtgängigkeit an, das Ding dreht ja nicht mit 10.000U/min.


Vergiss das mit dem Kugellager. Das überträgt nur dann, wenn Du eine 
Unwucht hast, welches die Kugeln explizit gegen die Lauffläche drückt. 
Wir haben das selbst ausgetestet beim Bau einer Propelleruhr. Da das wie 
gesagt, nicht funktionierte, haben wir ordentliche Schleifkontakte 
konstruiert.

von Julian B. (julinho)


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Ich würde beide bestellen und testen. Beim zweiten kannst du einfacher 
das Fett entfernen und ggf. gegen leitfähiges Fett ersetzen.

Die Kugellager würde ich einfach in ein Kunststoffrohr einpressen, ggf. 
noch mit Sekundenkleber einstreichen(vorher natürlich anrauhen).

von Julian B. (julinho)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> Vergiss das mit dem Kugellager. Das überträgt nur dann, wenn Du eine
> Unwucht hast, welches die Kugeln explizit gegen die Lauffläche drückt.
> Wir haben das selbst ausgetestet beim Bau einer Propelleruhr. Da das wie
> gesagt, nicht funktionierte, haben wir ordentliche Schleifkontakte
> konstruiert.

Mit welcher Drehzahl und mit welchen Strömen lief das Ding?

von Julian B. (julinho)


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Bei dem Kugellager mit der Metallabdeckung(conrad link 1) kannst du ganz 
einfach ein Anschlußkabel anlöten.

Das andere ist komplett aus Chromstahl, da wird Löten schwierig.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Nochmal zum Induktiven Übertragen inkl. Steuersignale:
Muss ja kein Royerconverter sein, sondern das Ansteuersignal der Spule 
kommt von der PWM eines µC.

Übertragung als Manchester und 40% bzw 60% DC als Bitcodierung.
Das gibt dann Saftübertragung mit Steuersignalen.

Stell ich mir einfacher vor als so manches Mechanikgeraffel.

von Julian B. (julinho)


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Martin Wende schrieb:
> Stell ich mir einfacher vor als so manches Mechanikgeraffel.

Die Mechanik brauchst Du ja trotzdem, oder soll das ganze Ding Schweben? 
:-)

Jetzt mal im Ernst, ne Royerkonverter mit aufmodulierten Daten um ein 
paar poplige Leds zu betreiben?

von Martin S. (sirnails)


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Julian Baugatz schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Was mal sinnlos ist, denn das Fett ist dort nicht aus Spaß drin.
>>
> Bei dieser Anwendung kommt es nicht auf Verschleißarmut  sondern auf
> Leichtgängigkeit an, das Ding dreht ja nicht mit 10.000U/min.

Ja tolle Idee. Mal sehen, ob Du in einem halben Jahr bei 50-80% rel. 
Luftfeuchte dann immernoch so begeistert bist. Auch gehärteter Stahl 
rostet. Je nach legierung innerhalb weniger Minuten.

von Carsten M. (carsten_m)


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Kann ich das Fett dann nicht durch Kontaktfett wie dieses hier 
http://www.amazon.de/Liqui-Moly-3140-Batterie-Pol-Fett-50/dp/B00295DB46/ref=pd_cp_ce_0 
ersetzten?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Carsten M. schrieb:
> Kann ich das Fett dann nicht durch Kontaktfett wie dieses hier
> http://www.amazon.de/Liqui-Moly-3140-Batterie-Pol-...
> ersetzten?

Normaler Graphitstaub von Nigrin tut´s auch, gibt´s in fast jedem 
Baumarkt in einer schwarzen Flasche mit Abschneidspitze. Im Verbund mit 
Edelstahllagern ´ne feine Sache.

von Carsten M. (carsten_m)


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Ok Graphitstaub geht auch aber ist es nicht einfacher die Kugellager zu 
entfetten und mit neuem Kontaktfett zu schmieren, als dem vorhandenen 
Fett Graphitstaub beizumischen oder verstehe ich da was falsch?

von Timm T. (Gast)


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Graphit selbst schmiert, das musst Du nicht dem Fett zusetzen.

Aber mit Graphit bist Du wieder beim Anfangsproblem, dass der 
Übergangswiderstand sehr schwankt und vom Anpressdruck und Strom 
abhängt.

von Carsten M. (carsten_m)


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Also ist das Kontaktfett die bessere Wahl.
Aber kann ich diese Kugellager 
http://www.conrad.de/ce/de/product/214426/Radial-Chromstahl-Kugellager-9-mm-4-mm-4-mm 
überhaubt öffnen und entfetten? Das sieht irgend wie gepresst aus.

von Timm T. (Gast)


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1. Warum so ein großes Lager? C hat auch kleinere.
2. Warum nicht gleich ein offenes Lager? Das sind die ohne ZZ.*

*) Achtung, nicht nach den Bildern gehen, die stimmen bei Conrad nicht. 
Wirklich die Bezeichnung suchen.

von Carsten M. (carsten_m)


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Ich brauche ein Kugellager mit einem 4mm Innendurchmesser und die 9mm 
Außendurchmesser sind doch schon sehr klein oder?

Dann werde ich als doch lieber die mit ll* nehmen also die 
http://www.conrad.de/ce/de/product/215724/Rillenkugellager-mit-beidseitiger-Abdeckung-8-mm-4-mm-3-mm 
aber kann ich an den Federstahl dann meine Litze löten?

von Michael_ (Gast)


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Warum eigentlich Kugellager!
Ordentliche Gleitlager tun es doch auch.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Carsten M. schrieb:
> aber kann ich an den Federstahl dann meine Litze löten?

An Federstahl kannst Du gar nichts löten, der nimmt kein Lot an. 
Schweißen würde gehen ;-).

von Carsten M. (carsten_m)


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Also dann doch die geschlossenen nehmen, die ich kann ich dann löten 
aber nicht nachfetten, sehe ich das richtig?

von Julian B. (julinho)


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Ich denke du mußt verschiedene Lager bestellen und damit 
experimentieren.
Ich habe ein geschlossenes Lager getestet, das hat ohne Unterbrechung 3A 
geleitet, bei einem offenen ohne Fett war es deutlich weniger.

Die Abdeckbleche kann man entfernen, die sind nur eingepresst.

Die Kontaktierung wäre mit dem geschlossenen Lager relativ einfach, du 
mußt aber prüfen , ob das Abdeckblech lötbar ist. In meinen Fall ging es 
problemlos.

Bei den nichtlötbaren Lagern kannst du den Kontakt anklemmen. Für die 
Achsen, die  in die Lager gesteckt werden, würde ich eh  Messing nehmen.

von Julian B. (julinho)


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