Forum: HF, Funk und Felder Elektrisches Strömungsfeld-Driftgeschwindigkeit


von Kurti (Gast)


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Mich wundert folgendes: Minute 5:57

http://www.youtube.com/watch?v=cJSp8v0YJrA&feature=share&list=ECC2CEECFD938FD494

Wie kann es sein, dass ein Elektron so langsam im Draht vorankommt?
Ich dachte immer die Elektronen fließen mit nahe Lichtgeschwindigkeit 
durch den Leuter?

von c. m. (Gast)


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nope. die stoßwelle geht mit nahezu lichtgeschwindigkeit durch den 
leiter.

von nicht "Gast" (Gast)


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Kurti schrieb:
>
> Ich dachte immer die Elektronen fließen mit nahe Lichtgeschwindigkeit
> durch den Leuter?

Das wäre schlecht, da dann bei gebogenen Leitern Bremsstrahlung (aka 
Röntgenstrahlung) emittiert würde...

von Hagen R. (hagen)


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Kurti schrieb:
> Wie kann es sein, dass ein Elektron so langsam im Draht vorankommt?
> Ich dachte immer die Elektronen fließen mit nahe Lichtgeschwindigkeit
> durch den Leuter?

Kannst du dir wie eine Tsunami-Welle vorstellen. Die Wassermoleküle 
bewegen sich langsmmer als die Welle des Tsunamis, diese bewegt sich so 
schnell wie die Übertragungsgeschindigkeit des Energieimpulses die die 
Wassermoleküle benötigen um andere Wassermoleküle anzuschubsen.

von Kurti (Gast)


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Ok, dh die gesamte Geschwindigkeit ist die Driftgeschwindigkeit + der 
nahezu Lichtgeschwindigkeit der herumschwirrenden Elektronen?

von U. B. (Gast)


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Beispiel:
Man habe einen Strom von 1 A.
Jedes Elektron trägt die Elementarladung von e=1,602*10^-19 As.
Dann kommen in 1s also 1,6*10^19 Elektronen an jedem Querschnitt des 
Leiters vorbei.
Da jedes Gramm Kupfer im Leiter aber ca. 6*10^23 frei bewegliche 
Elektronen enthält, marschieren die eben entsprechend langsam.

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