Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Widerstand berechnen für Atmega8


von Hoerns (Gast)


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Hallo,
ich will einen Atmega8 mit einem 9V-Block versorgen. Jedoch verträgt der 
Atmega8 allerhöchstens 5V. Welchen Vorwiderstand brauche ich?
Ich kenne die Formel U = R * I bzw. R = U / I. Für U muss ich jetzt wohl 
4V einsetzen, aber welchem Wert entspricht I?

von Timmo H. (masterfx)


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Du brauchst keinen Widerstand sondern einen Spannungsregler, z.B. 7805, 
siehe AVR-Tutorial: Equipment: Spannungsversorgung

von Hoerns (Gast)


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Geht nicht auch ein Widerstand? Ich habe nämlich dieses Bauteil nicht 
hier.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das funktioniert nicht, da der Mega je nach Taktfrequenz, aktiver 
Peripherie und gezogener Leistung an Ausgangspins einen wechselnden 
'Widerstand' darstellt. Du musst also mittels Spannungsregler für eine 
konstante Spannung von z.B. 5 Volt sorgen.

von Hoerns (Gast)


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Kann man nicht einen Kondensator so einbauen, dass 
Spannungsungleichheiten ausgeglichen werden?

von Karl H. (kbuchegg)


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Hoerns schrieb:
> Kann man nicht einen Kondensator so einbauen, dass
> Spannungsungleichheiten ausgeglichen werden?

Nein.
vergiss das alles bitte ganz schnell.
Deine einzige Option ist ein Spannungsregler. Da kann man sich über 
Linearregeler oder Schaltregler unterhalten. Aber ein Spannungsregler 
muss es sein. Da führt kein WEg drann vorbei.

(Und mit der 9V Batterie wirst du wahrscheinlich auf Dauer auch nicht 
glücklich werden. Aber das ist eine andere Story)

von Schnurpsel (Gast)


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Nein. Dein Atmega zieht keinen konstanten Strom, daher wirst du über 
einem Vorwiderstand einen variablen Spannungsabfall haben der im 
schlimmsten Fall dafür sorgt, dass dein Atmega sich abschaltet weil er 
nicht mehr genügend Spannung kriegt. Also entweder zwei (drei) 
AA-Batterien in Reihe nehmen oder 9V-Block mit Spannungsregler.

von Thomas E. (thomase)


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Hoerns schrieb:
> ich will einen Atmega8 mit einem 9V-Block versorgen.
Was versprichst du dir davon?
Das ist die so ziemlich ungeeignetste Spannungsquelle, die man sich 
vorstellen kann. Nimm 3 AAs. Der Atmega8 läuft auch mit 4,5V.

mfg.

von Davis (Gast)


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@  Hoerns

Zeig' deine Schaltung.

> Nimm 3 AAs.

Unfug.

von Schnurpsel (Gast)


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Davis schrieb:
>> Nimm 3 AAs.
>
> Unfug.

Wow. Kurz, prägnant und fundiert begründet.

von Hoerns (Gast)


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Meine Schaltung beinhaltet einen Motor, der mit 5V zu langsam läuft. 
Aber dann mache ich das mit dem Spannungsregler, der die 9V für den IC 
in 5V umwandelt. Vielen Dank euch allen! :-)

von Davis (Gast)


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Schnurpsel schrieb:

> ... fundiert begründet ...

Danke für das Lob :)

von Hoerns (Gast)


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Noch eine Sache: Der Spannungsregler hat drei Beine, ich nehme mal an, 
eines wo 9V reinkommen, eines zu GND und eines, wo dann 5V rauskommen. 
Ist das richtig so?

von Timmo H. (masterfx)


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Schau ins Datenblatt oder wie bereits am Anfang von mir gepostet: 
AVR-Tutorial: Equipment: Spannungsversorgung, ist ja nicht so dass da 
kein schönes Bild wäre...

von Alex W. (a20q90)


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Hoerns schrieb:
> Noch eine Sache: Der Spannungsregler hat drei Beine, ich nehme mal an,
> eines wo 9V reinkommen, eines zu GND und eines, wo dann 5V rauskommen.
> Ist das richtig so?

Timmo H. schrieb:
> Schau ins Datenblatt oder wie bereits am Anfang von mir gepostet:
> AVR-Tutorial: Equipment: Spannungsversorgung, ist ja nicht so dass da
> kein schönes Bild wäre...

Ein einfaches "Ja" hätte gereicht!

von Martin S. (sirnails)


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Warum kein Spannungsteiler. Der Atmega zieht vielleicht so 50mA also 
500mA Querstrom. Damit man auf der sicheren Seite ist kann man die Amper 
auch noch ein wenig skillen und 1-2A Querstrom fließen lassen. Dann sind 
die 5V zumindest halbwegs stabil (haha, ich weiß, ein echter 
Karlauer)...

von Patrick (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Hoerns schrieb:
>> Noch eine Sache: Der Spannungsregler hat drei Beine, ich nehme mal an,
>> eines wo 9V reinkommen, eines zu GND und eines, wo dann 5V rauskommen.
>> Ist das richtig so?
>
> Timmo H. schrieb:
>> Schau ins Datenblatt oder wie bereits am Anfang von mir gepostet:
>> AVR-Tutorial: Equipment: Spannungsversorgung, ist ja nicht so dass da
>> kein schönes Bild wäre...
>
> Ein einfaches "Ja" hätte gereicht!

Nein, nicht zwangsläufig - wir haben ja keine Ahnung, was der TO unter 
"der Spannungsregler" versteht. Er könnte ja auch z. B. einen LM317 o. 
ä. haben; wer weiß...

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Hast eine Zener Diode evtl. einen Transistor und ein paar Widerstände da 
?

von Timmo H. (masterfx)


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Alex W. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Schau ins Datenblatt oder wie bereits am Anfang von mir gepostet:
>> AVR-Tutorial: Equipment: Spannungsversorgung, ist ja nicht so dass da
>> kein schönes Bild wäre...
>
> Ein einfaches "Ja" hätte gereicht!
Es hätte aber nichts geändert. Der TO hätte so oder so ins Datenblatt 
schauen müssen um zu wissen welcher denn jetzt Eingang, Ausgang und GND 
ist.

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