Guten Tag, ich habe zwar schon die Suchfunktion benutzt, aber die Threads die ich dazu gefunden habe, waren eher in Diskussionen ausgeartet. Ich hoffe, dass ich das nicht erneut provoziere :) Es geht um die Durchflussmessung von Heizöl. Leider ist nur ein grober Rahmen bekannt, sodass es also auch etwas ins Blaue hinein wird. Durchfluss der Ölpumpe liegt bei etwa 60-80l / h. Brennerdurchsatz bei 1,6-4l/h. Mehr Information gibt es von Viessmann nicht. Ich habe daher diesen Durchflussmesser ausgespäht: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/150392-da-01-ml-DURCHFLUSSM_FCH_M_POM_LC_ANSCHL_6MM_de_en.pdf Mit 1,6mm Düse dürfte der passen. Jetzt geht es um die Auswertung. ICP war in den anderen Threads oft ein Thema. Leider brauche ich allerdings zwei Messer, da ich die Differenzmenge bestimmen muss. Der angedachte Atiny2313 aber auch der Mega32 besitzen jeweils nur eine Input-Capture-Compare Einheit. Wie wäre hier die sinnvollste Herangehensweise? Die Pulsdauer beider Messer läge bei ungefähr 120µs mit Düse, ohne bei 400µs. Mir fehlen da einfach die Erfahrungswerte. Es wäre daher nett, wenn mir jemand dazu ein paar Hinweise geben könnte. Problematisch ist natürlich die Fehlerrechnung. Beide Sensoren haben 2% Abweichung. Wenn ich mal so grob überschlage: 1000h * 80 l/h = 80.000 Liter. Der eine misst 2% weniger, der andere 2% mehr, sind dass dann 3200 Liter Differenz. Bei etwa 2,5% die vom Durchsatz für den Brenner weggehen, wären dass aufs Jahr 80 Liter. Die Messung sollte also möglichst genau erfolgen, da ich sonst genauso gut schätzen könnte. Vielen Dank, Grüße M. Schwaikert
Martin Schwaikert schrieb: > Jetzt geht es um die Auswertung. ICP war in den anderen Threads oft ein > Thema. Leider brauche ich allerdings zwei Messer, da ich die > Differenzmenge bestimmen muss. Hast du mal auf die Genauigkeit geschaut? 2% bei ansonsten konstanten Bedingungen und bekannter und konstanter Viskosität. Und du willst dann die Differenz von 80 l/h und 78 l/h messen. (Annahme die Heizung verbraucht gerade 2 l/h). Wenn du jetzt rechnest die gemessenen 80l haben -2% Fehler und die gemessenen 78 einen Fehler von +2% dann braucht deine Heizung nicht die gemessenen 2 l/h sondern 6 l/h also Faktor 3! Ich will dir nicht den Spass verderben, aber das muss dir schon klar sein.
Wen das ein Brenner mit konstant Leistung betrifft, ist das einfacher und genauer um das ueber die Einschaltdauer zu berechnen : die Duesen hat eine feste Durchfluss (bei gleiche Druck)und damit ist das Verbrauch einfach aus zu werten ueber die Einschaltdauer.
Udo Schmitt schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Jetzt geht es um die Auswertung. ICP war in den anderen Threads oft ein >> Thema. Leider brauche ich allerdings zwei Messer, da ich die >> Differenzmenge bestimmen muss. > > Hast du mal auf die Genauigkeit geschaut? 2% bei ansonsten konstanten > Bedingungen und bekannter und konstanter Viskosität. Ich denke die Bedingungen sind weitgehend als Konstant anzusehen. > Und du willst dann die Differenz von 80 l/h und 78 l/h messen. (Annahme > die Heizung verbraucht gerade 2 l/h). 2 l/h kommt ungefähr hin. > Wenn du jetzt rechnest die gemessenen 80l haben -2% Fehler und die > gemessenen 78 einen Fehler von +2% dann braucht deine Heizung nicht die > gemessenen 2 l/h sondern 6 l/h also Faktor 3! Das verstehe ich irgendwie nicht so ganz. 80-2% = 78,4l, 78+2%=79,56l. Das ist natürlich der Katastrophenfall. Der Betrag davon wären dann statt 2 Litern 1,15 Liter. Im umgekehrten Fall wären dass 80+2% = 81,6l, 78 - 2% =76,44l. Das Ergibt einen Betrag der Differenz von 5,16l. Beides wäre der Katastrophenfall. Leider schweigt sich das Datenblatt darüber aus, ob die 2% Fehler gemittelt sind, und nach welcher Kennlinie die Fehler entstehen. Ich gehe davon aus, dass der Messer bei hohen Flussraten weitaus genauer, als bei niedrigen ist, und habe zudem die Hoffnung, dass die 2% die Grenzen der Gauss-Verteilung darstellen. Weiterhin ist auch nicht klar, ob der Fehler konstant ist, d.h. also ob der Messer nicht prinzipiell x% daneben liegt oder ob das ein schwankender Wert ist. Ersteren Fall könnte man durch Korrekturfaktoren begegnen. Insgesamt kann es natürlich auch sau blöd laufen, und das Teil misst statt der 1800 real verbrauchten Litern irgendwas zwischen 1035l und 4644l. > Ich will dir nicht den Spass verderben, aber das muss dir schon klar > sein. Ja. Das ist mir auch klar. Bleiben die fehlenden Feldversuche zur Gewissheit :) 40 Euro ist jetzt nicht die Welt für zwei Messer und das Hühnerfutter drum herum ist eh im Haus. Vergammelt kostet es mich genauso viel oder wenig wie verbaut. Jan H. schrieb: > Wen das ein Brenner mit konstant Leistung betrifft, ist das einfacher > und genauer um das ueber die Einschaltdauer zu berechnen : die Duesen > hat eine feste Durchfluss (bei gleiche Druck)und damit ist das Verbrauch > einfach aus zu werten ueber die Einschaltdauer. Ja, die Brennerleistung ist zwar konstant, da die Temperatur im Raum um nur wenige Grad schwankt, allerdings fängt das Problem schon bei der alten, suboptimalen Düse an, die demnächst getauscht werden muss. Dann läuft der Brenner zwar an, spritzt aber nicht ein. Das sind bei jedem Startvorgang schonmal 10 Sekunden. Früher war ein Stundenzähler montiert, der war aber genau hilfreich, wie an den Tank zu klopfen und den Füllstand auf 34,2cm zu schätzen. Spätestens wenn Dir bei -25°C das Öl ausgeht, dann wird das Teil verflucht, zumal dann den Tankfahrzeugen das Öl im Laster einfriert und die es - selbst wenn sie wollten - nicht mehr ausliefern können. :)
Mal abgesehen von den Genauigkeitüberlegungen. Ich sehe nicht, wo da jetzt das Problem ist. > Jetzt geht es um die Auswertung. ICP war in den anderen Threads > oft ein Wozu brauchst du ICP? Die Durchflussmesser lieferen dir pro Liter eine bestimmte Anzahl Pulse. > Die Pulsdauer beider Messer läge bei ungefähr 120µs mit Düse Wo hast du diesen Wert her? Inwiefern interessiert dich der überhaupt? > Durchfluss der Ölpumpe liegt bei etwa 60-80l / h. gut aus deinem Conrad-Link > Q1 = 0,03 – 1,8 L/min., Düse: 1,6 mm > K= 8.500 Imp./L, Pulses / Litre 8500 * 80 macht 680000 Pulse PRO STUNDE d.h. in einer Sekunde hast du ca. 188 Pulse Inwiefern sind die jetzt ein Problem, wenn man sie durch Pollen feststellt, bzw indem man sie auf einen Interrupt Eingang legt und in der ISR jetzt einfach Pulse zählt?
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Inwiefern sind die jetzt ein Problem, wenn man sie durch Pollen > feststellt, bzw indem man sie auf einen Interrupt Eingang legt und in > der ISR jetzt einfach Pulse zählt? War mein Gedanke. Nur hab ich irgendwo noch was von einer Art Prellen der Hallsonden gehört. Wenn der Prozessor schnell genug ist, um 300 mal die ISR in der Sekunde durchzulaufen (da würde ja in der Tat nur ein Zähler inkrementiert), dann ist das ja ok. Jetzt müsste der Prozessor eh mit einem Uhrenquarz laufen, da ich die genaue Zeit brauche. Dann könnte man das Entprellen per Software machen. Ich habe nur oft hier gelesen, dass Leute gesteinigt und gekreuzigt wurden, weil sie ihre Eingänge in eine ISR gepackt haben.
Martin Schwaikert schrieb: > Wenn der Prozessor schnell genug ist, um 300 mal > die ISR in der Sekunde durchzulaufen Wie bitte? Häng da noch mal ganz fix 3 Nullen drann. 300-tausend. Und selbst das ist noch kein Problem, bei dem der µC ins Schwitzen kommen würde. > man das Entprellen per Software machen. Ich habe nur oft hier gelesen, > dass Leute gesteinigt und gekreuzigt wurden, weil sie ihre Eingänge in > eine ISR gepackt haben. Und das zu recht. Dein µC hat da überhaupt kein Problem damit, pro Sekunde 1000 mal auf die Eingänge zu schielen und ein eventuelles Prellen auszufiltern. > Jetzt müsste der Prozessor eh mit einem Uhrenquarz laufen Kann man machen, muss man aber nicht. UNabgeglichen ist ein Uhrenquarz auch nicht wesentlich genauer als ein stink normaler Quarz. Und ob dein µC in 1 Sekunde bis 32768 zählt, oder bis 8000000 ist dem aber sowas von wurscht. Mit Zeiten zu arbeiten bedeutet nicht zwangsweise, dass man einen Uhrenquarz braucht.
Martin Schwaikert schrieb: > Das verstehe ich irgendwie nicht so ganz. 80-2% = 78,4l, 78+2%=79,56l. > Das ist natürlich der Katastrophenfall. Der Betrag davon wären dann > statt 2 Litern 1,15 Liter. Im umgekehrten Fall wären dass 80+2% = 81,6l, > 78 - 2% =76,44l. Das Ergibt einen Betrag der Differenz von 5,16l. Ich habe etwas überschlägig gerechnet. Im Schlimmsten fall gilt der Fehler bezogen auf die maximale Anzeige (vom Endwert). Im besten auf die gerade gemessene Menge. Also rechne ich nochmal extra für dich genauer. Annahme: Es fliessen 80 l/h hin Es fliessen 78 l/h zurück, Verbrauch tatsächlich 2 l/h. Der Hin Sensor hat einen Fehler von +2% zeigt also 80 + 80*0,02 = 81,6 l/h an Der Zurück-Sensor hat einen Fehler von -2% zeigt also 78 - 78*0,02 = 76,44 l/h an. Tatsächlicher Verbrauch 2 l/h Von dir gemessener Verbrauch: 81,6 - 76,44 = 5,16 l/h Fehler: 3,16 / 2 = 1,68 oder 168% Das nennt man nicht mal mehr schätzen! Martin Schwaikert schrieb: > Ich gehe davon aus, dass der Messer bei hohen > Flussraten weitaus genauer, als bei niedrigen ist Na wenn du davon ausgehst. Im Datenblatt steht davon nix! Aber bei so hochpreisigen Sensoren... Martin Schwaikert schrieb: > nd habe zudem die > Hoffnung, dass die 2% die Grenzen der Gauss-Verteilung darstellen. Wenn, dann stellen sie die Grenze einer 95% oder bestenfalls 99% Schranke dar, mit 5 oder 1% sind also deine Sensoren noch schlechter! Wie sie tatsächlich liegen kannst du nur durch Vergleichsmessung ermitteln. Und ob der Fehler immer konstant ist weiss niemand, ich würde nicht darauf bauen. Du hast das übliche Problem, wenn du einen Wert ermitteln willst der als Differenz zweier wesentlich größerer Werte ermittelt wird, dann wächst dein möglicher Fehler extrem an.
Udo Schmitt schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Ich gehe davon aus, dass der Messer bei hohen >> Flussraten weitaus genauer, als bei niedrigen ist > > Na wenn du davon ausgehst. Naja, die Trägheit und Dämpfung des Flügelrades wird wohl den größten Fehler verursachen. Je höher der Durchsatz, umso weniger fällt diese allerdings ins Gewicht. Das würde eine verringerung des Fehlers bewirken. Dementgegen steigen allerdings auch Verwirbelungen am Flügelrad und im Gehäuse. Dies würde wiederum eine Erhöhung des Fehler bedeuten. Jenachdem, wie stark nun beide Faktoren eingreifen wäre der geringste Fehler bei mittleren bis hohen Durchflussmengen zu suchen. > Im Datenblatt steht davon nix! Genau das ist das Problem. Jedes normale Datenblatt stellt den Fehler über den Messbereich dar. ECOTec scheint das irgendwie anders zu sehen. > Aber bei so > hochpreisigen Sensoren... Naja, ich habe kaum andere Sensoren gefunden. Zuerst habe ich das Messgerät ausgesucht, dann habe ich nach dem Preis gesehen. Andere Sensoren mit besseren Werten sind kaum zu bekommen - ich brauche aber auch keinen Sensor im 3cm Sicherheits-Aludruckgehäuse bis 150 bar mit Datenbus schlagmichtot. Wenn Du also etwas Vergleichbares empfehlen kannst, wäre ich dankbar.
Martin Schwaikert schrieb: > Leider brauche ich allerdings zwei Messer, da ich die > Differenzmenge bestimmen muss. Warum?
Lutz schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Leider brauche ich allerdings zwei Messer, da ich die >> Differenzmenge bestimmen muss. > > Warum? Weil ein Ölbrenner nur einen Bruchteil des geförderten Öls auch tatsächlich verbrennt. Der Rest fließt zurück in den Tank. Weder die Hinlaufmenge noch die Rücklaufmenge sind bekannt oder konstant.
Also nach zahlreichem weiteren Forschen habe ich tatsächlich einen adäquaten Ersatz gefunden. Allerdings investiere ich dann die 625 Euro Stückpreis doch eher in Heizöl. Darüber hinaus wurde ich auf einer Seite fündig, bei der eben jene Messer unter die Lupe genommen wurden. Das Ergebnis: Differenzmessung ist möglich, die paare müssen aber aufeinander abgestimmt sein. Mit anderen Worten: Ist die Abweichung (welche nach dieser Aussage als Konstant anzunehmen sind) bestimmt, lässt sich durch Korrekturfaktoren die Messgenauigkeit erhöhen.
Warum machst du nicht einfach aus dem Zweistrangsystem ein Einstrangsystem? Also Rücklauf dichtmachen. Dann kannst du ganz einfach in dem einen Strang messen. Einstrangsysteme haben sowieso auch andere Vorteile.
Lutz schrieb: > Warum machst du nicht einfach aus dem Zweistrangsystem ein > Einstrangsystem? Also Rücklauf dichtmachen. Dann kannst du ganz einfach > in dem einen Strang messen. Einstrangsysteme haben sowieso auch andere > Vorteile. Ich wüsste den Vorteil nicht. 1) Der Durchlauf entfernt Luftblasen 2) ist die Druckpumpe auf der Gebläsewelle. Den Rücklauf dicht zu machen wäre der sichere Tod für den Brenner 3) Haben die Hersteller das nicht umsonst so gemacht, da die Durchflussmenge die Einspritzmenge bestimmt.
Es gibt diverse Vorteile: - Je nach Größe des Tanks und wie leer er gefahren wird, altert das Öl durch die Belastung durch die Pumpe nicht (Druck, Temperatur). - Der Ölfilter hält viel länger, da deutlich weniger Öl durchgejagt wird. Dadurch auch noch weniger Stromverbrauch. - Ein Leck im Rücklauf (steht unter Überdruck!) mit all seinen verseuchenden Folgen ist unmöglich. In der Saugleitung kann ein Leck nur den Brennerausfall als "Alarm" erzeugen. Dies ist mittlerweile auch der Grund, daß z.B. Erdtanks nur als Einstrangsystem ausgeführt werden dürfen. In anderen Ländern ist es auch Pflicht, alle Systeme als Einstrang auszuführen. 1.) Luftblasen können nur bei Undichtigkeiten in der Saugleitung ein Problem sein. Und Restluft nach dem einmaligen Entlüften wird durch die Düse mit rausgepreßt. Sollte das dennoch nicht beheraschbar sein, kann man auch einen Entlüfter einbauen. 2.) Also meine Ölpumpe macht das schon seit knapp 10 Jahren mit. Man muß natürlich einmalig nach Dichtsetzen des Rücklaufs den Druck neu einstellen (wird durchs Dichtsetzen höher, da die Rücklaufmenge fehlt). 3.) Das ist ja nun total falsch. Die Einspritzmenge wird einzig durch den Druck an der Düse bestimmt.
Diese ölpumpen sind standard "konstant menge". Das bedeutet das fast unabhangig von gegendruck, die pumpe eine konstante Menge ausgibt bei jeden umdrehung. Danach ist dan ein Druckregler geschaltet, die das ueberflussige Menge zuruck in Ruckfuhr leidet. Bei sperren von die Ruckfuhr baut sich eine sehr hohe druck auf, und meistens geht dan die Abdichtung von die Pumpe kaputt. Es ist well moglich die Ruckfuhr Leitung direct weider an die Ansaugleitung zu verbinden. Hat aber die schonn genantte Nachteilen (ueberhitzung Ol, schlechte Anlauf bei Luft in system usw..)
Martin Schwaikert schrieb: > Der eine misst 2% weniger, der andere 2% mehr, sind dass dann > 3200 Liter Differenz. Da hilft nur Kalibrieren, i.e. beide Sensoren zusammen mit einem geeichten Sensor hintereinander bauen und gucken, wie die gemessenen Werte über den von dir benötigten Durchfluss-, Temperatur- und Viskositätsbereich liegen. Höchstwahrscheinlich benehmen sich deine beiden Sensoren ähnlich, so dass der Worst-Case (+2%/-2%) nicht auftritt. Das ist aber nur eine Vermutung. Es kommt drauf an, wie sich die angegebenen Fehler zusammensetzen.
Lutz schrieb: > Es gibt diverse Vorteile: > - Je nach Größe des Tanks und wie leer er gefahren wird, altert das Öl > durch die Belastung durch die Pumpe nicht (Druck, Temperatur). Grml... noch so ein "Opfer" der Tankreinigungsfirmen. Öl altert nicht. Alkane sind stabile Verbindungen. Selbst wenn sie zerfallen wird dadurch das Gemisch nur hochwertiger und die Zündeigenschaften verbessern sich. Es wäre schon irgendwie skuril, wenn Millionen Jahre altes Öl innerhalb von ein paar Wochen im Tank kaputt gehen würde. > - Der Ölfilter hält viel länger, da deutlich weniger Öl durchgejagt > wird. Dadurch auch noch weniger Stromverbrauch. Unserer hält 20 Jahre und oft wurde vergessen, die Heizung vor dem Befüllen abzuschalten. Würde man dem Gerede vieler Geldbeutel ähhh Tankschutzfirmen Glauben schenken, wäre die Heizung bereits bei einmaligem Versäumnis hinüber. Schlimmstenfalls muss man halt am Brenner die Störung wegdrücken. Aber es gibt Menschen, die dafür die GWS rufen. > - Ein Leck im Rücklauf (steht unter Überdruck!) mit all seinen > verseuchenden Folgen ist unmöglich. Und woher sollte das kommen? Wasserfreies Öl das die Kupferleitungen angreift? Ich habe jetzt mal google bemüht, und nach undichten Leitungen gesucht, wurde aber außer zahllosem Gejammer nach der Umrüstung auf ein Einstrangsystem nicht fündig. > In der Saugleitung kann ein Leck nur > den Brennerausfall als "Alarm" erzeugen. Dies ist mittlerweile auch der > Grund, daß z.B. Erdtanks nur als Einstrangsystem ausgeführt werden > dürfen. In anderen Ländern ist es auch Pflicht, alle Systeme als > Einstrang auszuführen. Bei Erdtanks ist das aber eine andere Situation als bei innenliegenden Tanks. Und wenn es nicht unbedingt ein Einstrangsystem sein muss, würde ich es auch niemals installieren. Ganz zu schweigen davon, dass die Pflicht erst 2002 eingeführt wurde. So viel kann also bis dato noch nicht passiert sein. Jan H. schrieb: > Bei sperren von die > Ruckfuhr baut sich eine sehr hohe druck auf, und meistens geht dan die > Abdichtung von die Pumpe kaputt. Jo, findet man auch reihenweise wenn man ein wenig googelt. Neue Brenner sind dafür geeignet, alte nicht. Wer dennoch umgerüstet hat, hat innerhalb kürzester Zeit einen neuen Brenner gebraucht. Michael schrieb: > Da hilft nur Kalibrieren, i.e. beide Sensoren zusammen mit einem > geeichten Sensor hintereinander bauen und gucken, wie die gemessenen > Werte über den von dir benötigten Durchfluss-, Temperatur- und > Viskositätsbereich liegen. Höchstwahrscheinlich benehmen sich deine > beiden Sensoren ähnlich, so dass der Worst-Case (+2%/-2%) nicht > auftritt. Das ist aber nur eine Vermutung. > Es kommt drauf an, wie sich die angegebenen Fehler zusammensetzen. Meine Idee war erstmal beide Sensoren hintereinander zu schalten und mit einer Pumpe einen gemeinsamen Durchsatz erzeugen. Anschließend weiß man zumindest, um welchen Faktor beide Messer auseinander liegen. Anschließend wird das ganze wiederholt, nur diesmal wird eine definierte Menge Wasser durchgejagt. Beide Messer müssten nach der ersten Korrektur gleichermaßen danebenliegen. Um diesen Wert wird dann erneut korrigiert sodass beide Messer die reale Durchflussmenge anzeigen. Außerdem lässt sich damit bestimmen, welche Messer um welchen Wert abweicht. In Summe müssen beide Werte den ersten Korrekturfaktor ergeben. Auf Grund des Viskositätsunterschiedes von Wasser zu Öl muss anschließend das System auf Öl abgestimmt werden. Auch hier wird wieder eine Korrektur nötig. Da aber der Füllstand mit einem Meterstab genau bestimmbar ist, und weiterhin jedem Tank eine exakte Umrechnungstabelle beiliegt, ist dieser Wert problemlos bestimmbar. Insgesamt ist es zwar ein recht aufwändiges Gefummel, wenn aber dann die Kalibrierung erfolgt ist, erhält man dafür aber auch jeder menge anderer interessanter Werte - z.B. wie hoch der Wärmedurchsatz im Haus ist.
Martin Schwaikert schrieb: > Lutz schrieb: >> Es gibt diverse Vorteile: >> - Je nach Größe des Tanks und wie leer er gefahren wird, altert das Öl >> durch die Belastung durch die Pumpe nicht (Druck, Temperatur). > > Grml... noch so ein "Opfer" der Tankreinigungsfirmen. Öl altert nicht. > Alkane sind stabile Verbindungen. Selbst wenn sie zerfallen wird dadurch > das Gemisch nur hochwertiger und die Zündeigenschaften verbessern sich. > Es wäre schon irgendwie skuril, wenn Millionen Jahre altes Öl innerhalb > von ein paar Wochen im Tank kaputt gehen würde. Nun ja, Rohöl und raffinertes Öl ist aber nicht das Selbe. Martin Schwaikert schrieb: >> - Der Ölfilter hält viel länger, da deutlich weniger Öl durchgejagt >> wird. Dadurch auch noch weniger Stromverbrauch. > > Unserer hält 20 Jahre und oft wurde vergessen, die Heizung vor dem > Befüllen abzuschalten. Würde man dem Gerede vieler Geldbeutel ähhh > Tankschutzfirmen Glauben schenken, wäre die Heizung bereits bei > einmaligem Versäumnis hinüber. Schlimmstenfalls muss man halt am Brenner > die Störung wegdrücken. Aber es gibt Menschen, die dafür die GWS rufen. Zumindest mein Ölfilter sieht nach der Heizperiode schon heftig aus und im Filtergehäuse liegt unten ca. 1 cm Ölschlamm. Vor 2 Jahren ging die Heizung deshalb sogar mal auf Störung, weil der Filter (poröser Kunststoff, kein Vlies) wirklich dicht war. Da meine Ansaugung nicht schwimmend ist läßt das erahnen, was so auf dem Boden des Tanks ruht. Eine Tankreinigung wird wohl wirklich mal fällig, wenn der Tank im Herbst leer ist. Ein Filter kostet twar nix und ist auch schnell gewechselt, aber trotzdem ist das so nicht das Wahre. Martin Schwaikert schrieb: > Jan H. schrieb: >> Bei sperren von die >> Ruckfuhr baut sich eine sehr hohe druck auf, und meistens geht dan die >> Abdichtung von die Pumpe kaputt. > > Jo, findet man auch reihenweise wenn man ein wenig googelt. Neue Brenner > sind dafür geeignet, alte nicht. Wer dennoch umgerüstet hat, hat > innerhalb kürzester Zeit einen neuen Brenner gebraucht. Das passiert nur, wenn man danach nicht den Pumpendruck neu einstellt. Eine Ölpumpe ist üblicherweise eine Zahnrad- oder Schneckenpumpe mit konstanter Drehzahl (vom Gebläsemotor) und der Druck wird mit einer Schraube in einer Entlastungsbohrung eingestellt. Die überschüssige Ölmenge landet wieder im Ansaugteil (oder halt im Rücklauf). Wenn du kein Einstrangsystem willst, dann laß es halt. War nur ein Vorschlag. Martin Schwaikert schrieb: > Meine Idee war erstmal beide Sensoren hintereinander zu schalten und mit > einer Pumpe einen gemeinsamen Durchsatz erzeugen. Martin Schwaikert schrieb: > Auf Grund des Viskositätsunterschiedes von Wasser zu Öl muss > anschließend das System auf Öl abgestimmt werden. Das wäre auch mein Vorschlag, wobei man das Medium dann wohl kaum noch eine Rolle spielen sollte. Martin Schwaikert schrieb: > Da aber der Füllstand mit einem Meterstab genau > bestimmbar ist, und weiterhin jedem Tank eine exakte Umrechnungstabelle > beiliegt, ist dieser Wert problemlos bestimmbar. Also mit dieser "Referenz" sollten die Toleranzen der Sensoren wohl das geringste Problem sein...
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