Ich komme mit einem Problem nicht weiter und hoffe ein paar gute Tipps von Euch zu bekommen: Angesteuert werden soll ein kleines altes Heizelement, dessen Typ und genaue Nennleistung unbekannt ist. Angesteuert wurde das Teil mit phasenangeschnittenen 235V mittels Thyristorsteuerung (BTX 30-400). Abgesichert war das mit einer Feinsicherung 0,08 A. Die neue Steuerung soll eine Vollwellen-Steuerung (aka Wellenpaket-Steuerung) mit für 50Hz Netzspannung werden. Ev. mit SSR R36MF2 oder Triac BT 136/600. Da vorher nur mit Halbwellen zu 100% angesteuert wurde, gehe ich davon aus, dass die neue Steuerung mit Vollwellen maximal 50% an das Element liefern darf. Um nun die Leistung von diesen 50% (die hier 100% Leistung am Element entsprechen) in 5% Schritte (Wellenpaketmuster mit Vielfachen von 20ms) zu verteilen komme ich auf duty cycles von mehr als 1 Sekunde. (Kleinstes gemeinsames Vielfaches = 2520) Mir ist nicht klar ob bzw. wie man diese Vollwellen zu Gruppen zusammenfassen soll, damit das Element nicht zu sehr durch Temperaturschwankungen gestresst wird. Gibt es Erfahrungen für sinnvolle Muster von Vollwellenpaketen? Meine Hoffnung, dies mit einer fast PWM auf einem ATmega1284P hinzubekommen ist dahin. Bin am Überlegen, ob ich den duty cyle mittels Timer definieren soll, und ob ich eine Nulldurchgangserkennung dafür brauche? Wer hat Ähnliches schon realisiert und kann Tipps geben?
__Alex__ schrieb: > Um nun die Leistung von diesen 50% (die hier 100% Leistung am Element > entsprechen) in 5% Schritte (Wellenpaketmuster mit Vielfachen von 20ms) > zu verteilen komme ich auf duty cycles von mehr als 1 Sekunde. Da liegst du sicher nicht falsch, so ist das eben bei Vollwellen und 50 Hz. Ich habe das mal so ähnlich mit einem elektrischen Durchlauferhitzer realisiert, allerdings hatte der 12kW. Der Heizung macht das normalerweise nichts aus, die ist zu träge, aber das Netz wird halt rythmisch belastet (konnte man deutlich hören). Daher muss man die Gegenfrage stellen, warum soll das geändert werden, welchen Vorteil soll es bringen? Bei Steuerung mit einem Prozessor kannst du teilweise die Pulse besser verteilen, z.B. bei 1/4 Leistung mehrere kürzere Gruppen schalten, aber das ändert nichts daran, dass z.B. die niedrigste Stufe eben eine Vollwelle in der ganzen Periode ist. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Daher muss man die > Gegenfrage stellen, warum soll das geändert werden Weil es hin ist und es keinen Ersatz mehr gibt.
__Alex__ schrieb: > Weil es hin ist und es keinen Ersatz mehr gibt. Die Frage war, warum nicht weiter Phasenanschnitt. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Die Frage war, warum nicht weiter Phasenanschnitt. Ok :-) Die Lösung mit SSR erschien mir eleganter und vielleicht auch einfacher weil ich möglicherweise keine zero cross Synchronisation brauche. Aber damit kann ich ja auch falsch liegen? Und ich kann wieder ungestört KW-Radio hören :-)
__Alex__ schrieb: > Die Lösung mit SSR erschien mir eleganter und vielleicht auch einfacher > weil ich möglicherweise keine zero cross Synchronisation brauche. Bei einem SSR mit eingebautem ZCD kannst Du die Außenbeschaltung weglassen. Und Du kannst Wellenpakete schalten wie es Dir beliebt, ohne auf irgendetwas achten zu müssen, bis auf die zulässige Leistung des SSR natürlich.
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