Hallo zusammnen, wir haben bisher ein Projekt mit dem Arduino geplant und konzipiert. Das Projekt sollte später deutschlandweit vertrieben werden. Nun sehen wir das Probleme in den Updates, die bestimmt irgendwann kommen werden. Der Benutzer (hat in 95% der Fälle keine Ahnung von Elektronik) bekommt das komplette System vom Partner eingebaut. Nun sollte der Kunde aber später einfach ein Update einspielen können. Da das beim Arduino nur mit einer USB Verbindung und der Software funktioniert, scheidet dieses Verfahren aus. Da der Raspberry eine SD-Karte hat, könnte man hier einfacher ein Update einspielen, oder? Wie seht ihr das?
Ja, beim raspberry sollte das deutlich einfacher sein. Im prinzip brauchst du auch nicht die SD Karte wechseln. Da ein vollständiges Linux drauf hast, kannst du das Update auch aus dem Internet ziehen, von einem USB Stick holen oder sonst was.
Das wäre ja natürlich richtig geil. Ein Autoupdate übers Internet. Mal schauen wie man das machen kann.
Da Update könnte so gehen. Ist aber ein ganz anderes Konzept bei beiden Geräten: Arduino: reine Firmware ohne alles. Raspi: Komplettes Linux-System mit Anwendungen drauf. Alleine die Boot-Zeiten sind schon sehr unterschiedlich. Bevor der Raspi mit einer Appliklation beginnt, können schon mal 30 Sekunden vergehen. Der Arduino ist nach 2 Sekunden da.
Ihr seit echt die besten. Innerhalb von wenigen Minuten zwei Antworten. Danke! Aber wie sieht das eigentich mit Spannungsschwankungen aus? Das Gerät ist nachher mobil im Einsatz und ich denke, dass hier die Spannung schon einmal zwischen 8-16 V schwanken kann.
Na dann schalt doch mals Hirn ein. 8 bis 16V sind komischerweise mehr als 5V -> issnich -> Netzteil von 8 bis 16V Eingang auf 5V Ausgang bauen/kaufen
Christian .. schrieb: > Das Gerät > ist nachher mobil im Einsatz RaspberryPi ist jetzt nicht unbedingt mobil... Oder willst du eine Schubkarre voll Akkus mitnehmen? ^^
Christian .. schrieb: > Das > Projekt sollte später deutschlandweit vertrieben werden. Christian .. schrieb: > Aber wie sieht das eigentich mit Spannungsschwankungen aus? Das Gerät > ist nachher mobil im Einsatz und ich denke, dass hier die Spannung schon > einmal zwischen 8-16 V schwanken kann. => Nimms mir nicht übel, aber bist du sicher dass du ausreichend für so ein Projekt qualifiziert bist?
Raspelbeere schrieb: > Christian .. schrieb: >> Das Gerät >> ist nachher mobil im Einsatz > > RaspberryPi ist jetzt nicht unbedingt mobil... Oder willst du eine > Schubkarre voll Akkus mitnehmen? ^^ z.B. eine Autobatterie. Je nach zusätzlichem Verbraucher (Klimaanlage etc.) kann daher die Spannung schwanken. Gucke mal nach einem DC-DC Wandler. BTW: Hatte noch nicht nach der Spannungsversorgung des PI's geschaut. 5V braucht er. Ok. Dann halt 5V stabil halten.
Hallo, falls Du mit dem Gedanken spielst, etwas in ein Auto (oder Motorrad o.ä.) einbauen zu wollen: Du hast definitiv noch nicht die notwendigen Kenntnisse, so etwas zu entwickeln und legal zu vertreiben. Das fängt damit an, dass alles, was an ein Bordnetz angeschlossen werden will von -14V bis 60V vertragen muss (normaler Operationsbereich: 9V-19V). Es geht weiter über die EMV Verträglichkeit (sowohl aktiv wie passiv). Wenn es fest installiert werden soll (klingt so "...bekommt das komplette System vom Partner eingebaut"), so ist eine Typzulassung mit allen dafür notwendigen Prüfungen zu absolvieren. Abgesehen davon bekommtst Du sowohl mit Arduino als auch mit dem RaPi leichte Probleme, was den möglichen Temperaturbereich angeht (Innenraum: zwischen -30°C und +75°C, Motorraum zwischen -40°C und +120°C). Von den vorkommenden Vibrationen und Beschleunigungen mal gar nicht zu reden. Wenn Du damit in bestehende Auto-Systeme eingreifst (Dich z.B. mit dem CAN-Bus verbindest), dann kommen noch etliche weitere Hürden auf Dich zu, wie z.B. die Einhaltung der ISO 26262 (diese ggf. auch bei Stand-Alone; je nach Gerät wäre im non-automotive Umfeld die IEC61508 oder andere zu berücksichtigen). Zum Schluss sind dann noch solche Sachen zu nennen (auch für non-automotive) wie WEEE oder CE. Legale Grundlagen sollte man sich auch noch aneignen (oder sich entsprechende Beratung suchen), damit klar ist, wie z.B. mit geistigen Eigentum oder Produkthaftungsansprüchen umgegangen werden sollte. Letztere können übrigens (direkt oder möglicherweise auch indirekt) auch in das Privatvermögen der Entwickler gehen und sind erst bei 85 Mio Euro gedeckelt (von möglichen strafrechtlichen Konsequenzen ganz zu schweigen). Kurz: Machbar ist es, aber es hat schon seinen Grund, dass Elektronik-Entwicklungsabteilungen im automotiven Umfeld normalerweise in Summe (Entwicklung, Test, Produktionsentwicklung, Stabstellen mit Intelectual Property und FMEA/Functional Safety,...) mindestens 20 Mitarbeiter haben... Schöne Grüße, Martin
Hallo Martin, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Wir erstellen nur die Steuerung, alle andere wird geregelt (Zulassung etc.). Es wird aber nicht in die Boardelektronik eingegriffen.
Hallo, auch (oder gerade) wenn sich tatsächlich andere um den ganzen formalen Kram kümmern kann ich nur empfehlen, den Vertrag mit den "Anderen" von einem Fachanwalt für Haftungsfragen überprüfen (oder in Deinem Sinne aufsetzen) zu lassen. Um manche andere Sachen kommst Du auch nicht herum, da z.B. bei möglichen Personenschäden (z.B. durch Brand, aber auch möglicherweise durch Ablenkung oder durch Fehlfunktion) der Staatsanwalt bei dem Verursacher, hier dem Entwickler, wegen möglicher Fahrlässigkeit vorstellig wird. Und fahrlässig handelt man immer dann, wenn man nicht nach dem Stand von Wissenschaft und Technik arbeitet (mithin also alle einschlägigen Normen kennt und befolgt). Ein schönes Beispiel dafür, wie manche meinen um die ganzen Problematiken herumzukommen sind die USB-Ladestecker für die Autosteckdose, die nur bei abgeschaltetem Motor betrieben werden dürfen. Da - so der Gedanke der Hersteller - muss man nur noch auf die Brandgefahr (im Bereich 9-14V) achten. Ob der Richter das im Schadensfall auch so sieht (da in den entsprechenden Normen und Gesetzen in der Regel vorgeschrieben wird, dass vorhersebarer Mißbrauch zu berücksichtigen ist und somit der Betrieb während der Fahrt nicht ausgeschlossen werden kann) darf bezweifelt werden. Ich möchte Dir Dein Projekt nicht madig machen, aber Deine bisherigen Fragen (und der Ruf des Arduinos speziell für Beginner geeignet zu sein) veranlassen mich, Dich auf mögliche Risiken Deines Projekts hinzuweisen, die man in der Regel nur dann kennt, wenn man in dem Bereich schon Erfahrung gesammelt hat. Schöne Grüße, Martin
Arduino und Raspberry zu vergleichen, ist wie Äpfel mit Birnen. Der Raspberry ist eher ein Rechenknecht, der Arduino aber eine Steuer- und Regelknecht. Wenn Du also viel Hardware anbinden und steuern willst, wirst Du mit dem Raspberry nicht froh werden. Du müßtest für jede Hardware (ADC, DAC, Sensoren, Aktoren usw.) einen zum OS passenden Treiber schreiben.
Abgesehen davon wirft die Fragestellung schon ziemlich erhebliche Zweifel bezüglich deiner Kenntnisse auf. Programmierst du etwa selbst?
Electronics'nStuff schrieb: > > Programmierst du etwa selbst? Projektmanagement und Auswahl der Elektronikkomponenten. Es Programmieren später zwei erfahrene Programierer.
Christian .. schrieb: > Projektmanagement und Auswahl der Elektronikkomponenten. Es > Programmieren später zwei erfahrene Programierer. Ah ja. Du machst dank deiner Kompetenz das Projektmanagement und wählst auch noch die dazu passenden Komponenten aus und später erledigen dann zwei erfahrene Programmierer die restlichen Aufgaben. Hochinteressant. W.S.
W.S. schrieb: > und später erledigen dann zwei > erfahrene Programmierer die restlichen Aufgaben. Oh, die Armen ... Bitte lass sie sich die HW selbst aussuchen ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Bitte lass sie sich die HW selbst aussuchen ... Eben. Du Christian hast absolut KEINE AHNUNG von der Materie. Wieso sprichst du nicht mal mit den Beiden was sie meinen welche Plattform am sinnvollsten ist? Aktuell versuchst du einem Sprinter Schuhe zu kaufen ohne seine Schuhgröße zu kennen.
Eumel schrieb: > Aktuell versuchst du einem Sprinter Schuhe zu kaufen > ohne seine Schuhgröße zu kennen. Und er kam mit High Heels zurück. Denn: Durch die Absätze wird das Bein länger und damit die pro Schritt zurückgelegte Strecke größer ...
Jobst M. schrieb: > Durch die Absätze wird das Bein > länger und damit die pro Schritt zurückgelegte Strecke größer ... Clever gedacht. Dann kann ja nichts mehr schief gehen :)
Seid ihr nicht ein bisschen schnell mit euren Äußerungen? Ich kenne auch PM's die (normalerweise) eng mit den Entwicklern zusammenarbeiten. Jede andere Planung wäre - und da gebe ich euch recht - reine Spekulation und ein Griff ins Klo.
Guido schrieb: > Ich kenne auch PM's die (normalerweise) eng mit den Entwicklern zusammenarbeiten. Schon, aber die wählen keine Arduino-Plattform für das Projekt und schon gar nicht für das fertige Produkt. Da fängt die Inkompetenz ja schon an.
Fallobst schrieb: > Schon, aber die wählen keine Arduino-Plattform für das Projekt und schon > gar nicht für das fertige Produkt. Da fängt die Inkompetenz ja schon an. Hier ist ein Projekt das mindestens 3 Leute beschäftigen wird + "Validierung und Formalitäten Abklähr-Team". Macht mindestens 4 Leute. Die werden 1 Monat beschäftigt sein, denke mit 10.000€ Entwicklungsaufwand kommt man nicht hin. Und dann wird hier ernsthaft gefragt ob man eine Himbeerenkreis oder ein Arduino nehmen soll. Und dann muss ja noch zusätzlich Hardware drankommen, Lauflichter wird keiner kaufen. Beide System gibts für 20€, bei 1.000 Stück sicherlich auch für 15€. Wenn man selbst eine Schaltung entwickelt und herstellen lässt, wird das ganze unter 7€ kosten. + die Hardware die du eh schon brauchst.
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