Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Strom bei 6kV messen


von Peter Luebbe (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich habe vor, den Stromfluss (1-100mA) eines potentialfreien 
Stromkreises von 6kV AC zu messen.
Der Gedanke war, einen Shunt mit einem AVR abzulesen der per DC/DC 
Wandler (RECOM 6-0515SRW/R10/A) versorgt wird und die Ausgabe des 
Messwertes über einen Optokoppler (CNY65EXI) galvanisch zu trennen.
Spricht was dagegen die Messschaltung so 'hoch' zu heben oder 
funktioniert das?
Hat da jemand Erfahrung?

Danke

Peter

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Peter Luebbe schrieb:

> Spricht was dagegen die Messschaltung so 'hoch' zu heben oder
> funktioniert das?

Üblicherweise sind Hochspannungsquellen einseitig geerdet. Da misst
man den Strom am einfachsten in der Masseleitung. Will man am hohen
Potential messen, muss man sich sehr viel mehr Mühe beim richtigen
Aufbau geben. U.a. ist da die Anzahl der verwendbaren OKs schon
stark eingeschränkt.
Gruss
Harald

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Peter Luebbe (Gast)

>ich habe vor, den Stromfluss (1-100mA) eines potentialfreien
>Stromkreises von 6kV AC zu messen.

Wirklich komplett potentialfrei?

>Der Gedanke war, einen Shunt mit einem AVR abzulesen der per DC/DC
>Wandler (RECOM 6-0515SRW/R10/A) versorgt wird und die Ausgabe des
>Messwertes über einen Optokoppler (CNY65EXI) galvanisch zu trennen.

Im Prinzip OK, praktisch muss man aber auch bei 6kV schon ordentlich was 
für die Isolation tun. Dein DC-DC hat da wenig reserve, der verträgt 
offiziell nur 5kV AC. Der Optokoppler ist da nur wenig besser.

>Spricht was dagegen die Messschaltung so 'hoch' zu heben

Auf der Masseseite messen ist deutlich einfacher.

>oder funktioniert das?

Ja.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Wenn das Netzteil wirklich Potenzialfrei ist, dann kannst du ja den 
Ausgang beliebig massenah schalten und dort den Strom messen.

Ist es ein selbstgebautes NT oder ein fertiges Modul?
Wenn du den Strom nur im mittel messen willst, kann man auch den Shunt 
zwischen Trafo und Kaskade schalten und dort messen und glätten.

Aber 6 kV bei 100 mA sind schon Hammer, das ist mir noch nicht 
untergekommen!

Beste Grüße, Marek

von Floh (Gast)


Lesenswert?

Sind auch Stromsensoren denkbar? Zum Bispiel Hallsensoren?

von Peter Luebbe (Gast)


Lesenswert?

Das ist ein Hochspannungsprüfgerät das komplett potentialfrei ist, 
leider keine Masse und auch leider keine Kaskade die man anzapfen 
könnte.
Hallsensoren? Gute Idee. Die Stromsensoren (Wandler) haben das Problem 
das der Bereich zu groß (1-100mA) und der Wert ansich zu klein ist 
(größer 1mA),
da kam nix Brauchbares raus.
Sinn der Geschichte ist es, den "Durchschlagstrom" zu messen / zu 
begrenzen der bei einer Prüfung fliesst bzw. nicht überschritten werden 
darf.

Gruß

Peter

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Peter Luebbe (Gast)

>Hallsensoren? Gute Idee.

Nö. Bestenfalls Stromwander auf Hallsensorbasis. Denn ein Hallsensor 
allein ist noch lange kein brauchbarer Stromwandler. Aber da muss man 
erstmal einen finden, der 6kV als ARBEITSSPANNUNG isolieren kann. mit 
Shunt und isoliert messen ist das deutlich einfacher.

> Die Stromsensoren (Wandler) haben das Problem
>das der Bereich zu groß (1-100mA) und der Wert ansich zu klein ist
>(größer 1mA),

???

>Sinn der Geschichte ist es, den "Durchschlagstrom" zu messen /

Na dann mal viel Spass, der kann um Größenordnungen über den normalen 
Ausgangsstrom sein, weil kurzzeitig Strom aus der 
Kaskade/Ausgangskondensator gezogen wird.

> zu
>begrenzen der bei einer Prüfung fliesst bzw. nicht überschritten werden
>darf.

Man kann bestenfalls den Kurzschlußstrom messen und ggf. regeln, aber 
das machen alle brauchbaren HV-Quellen schon selber.

von scherzbold (Gast)


Lesenswert?

Peter Luebbe schrieb:
> (RECOM 6-0515SRW/R10/A)

Es ist schon lustig was es hier für Freaks gibt. Der Wandler hält
die Spannung doch gar nicht dauerhaft aus. Laut Datenblatt 1 Minute.
Der Optokoppler ist auch nicht dauerhaft für solche Spannungen
geeignet. Frage: Willst Du dich oder deine Kunden umbringen?
Was willst Du den dem Staatsanwalt bei solcher krimminellen
Fahrlässigkeit antworten? Design my microcontroller.net Forum.

Man ich muss gleich Kotzen, bei soviel Ahnungslosigkeit.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Peter Luebbe schrieb:
> ich habe vor, den Stromfluss (1-100mA) eines potentialfreien
>
> Stromkreises von 6kV AC zu messen.

Warum nimmst Du nicht einfach einen selbstgewickelten AC Stromwandler 
dafür?

die Dinger gibt es problemlos für 10kV isoliert.
Im Prinzip ein Kleintrafo mit ausreichend Isolation.
Erreichbare Genauigkeit ohne viel Mühe 2%.
Mit mehr Mühe auch präziser.

DC Hallsensor etc: damit ist das unnötig komplex.

Ebenso unnötig die übrigen obigen Troll Posts.

von hal9001 (Gast)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:
> Ebenso unnötig die übrigen obigen Troll Posts.

Das ganze ist doch hier völliger Unsinn.

Eh ich will en AKW bauen, kann mir einer helfen?

von grt (Gast)


Lesenswert?

fertigen  Stromwandler z.b.

http://www.lem.com/hq/de/component/option,com_catalog/task,displayserie/serie,CT%20xxx%20-P/output_type,/

das  Loch  sollte  reichen  um  einen  ausreichend  Spannungsfesten 
Draht  durchzustecken,  und  dann  dann  via A/D  Wandler  messen  und 
kalibrieren

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


Lesenswert?

Peter Luebbe schrieb:
> ich habe vor, den Stromfluss (1-100mA) eines potentialfreien
> Stromkreises von 6kV AC zu messen.

Wenn es denn unbedingt was eigenes sein soll schlage ich eine Spannungs- 
Frequnzwandlung mit optischer Übertragung in LWL oder Luft als 
Messprinzip vor.


Das kann man mit ausreichend Abstand aufbauen und den U/f Wandler 
Batterie/Akku versorgen ohne jemanden umzubringen.

von Bernhard S. (b_spitzer)


Lesenswert?

Wenn es ein Prüfgerät ist, das nicht dauerhaft (24/7) im Einsatz ist, 
dann wäre Akkuversorgung und Funkübertragung (Bluetooth mit BTM222 oder 
HC-06) vielleicht eine günstige Alternative.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Bernhard Spitzer schrieb:
> Wenn es ein Prüfgerät ist, das nicht dauerhaft (24/7) im Einsatz ist,
> dann wäre Akkuversorgung und Funkübertragung (Bluetooth mit BTM222 oder
> HC-06) vielleicht eine günstige Alternative.

Du meinst, den Strom liest man dann auf seinem Handy ab?
Gruss
Harald

von Bernhard S. (b_spitzer)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
>
> Du meinst, den Strom liest man dann auf seinem Handy ab?
Wenn es sein muss, auch da - BTDT. Ansonsten am PC mit LabView, am 
Notebook, am 2. Mikrocontroller mit Display, mit der gehackten 
Waschmaschine, auf dem Smart-TV....
wäre mal ein Toller Wettbewerb. Wo kann ich Messdaten noch anzeigen 
lassen.

von Andreas B. (andreas_b77)


Lesenswert?

Wenn es so eine Lösung sein sollte, von Agilent läuft gerade noch bis 
Ende Februar eine Aktion, wo man bei einem neu gekauftem DMM von denen 
das Bluetooth-Modul kostenlos dazu bekommt. Anzeige (und Logging) dann 
über eine App auf einem Bluetooth-fähigen Android Smartphone oder 
Tablet.

Wenn es tatsächlich nichts dauerhaft installiertes sein müsste, wäre das 
vielleicht günstiger als basteln.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

hal9001 schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Ebenso unnötig die übrigen obigen Troll Posts.
>
> Das ganze ist doch hier völliger Unsinn.
>
> Eh ich will en AKW bauen, kann mir einer helfen?

Ja, ich! Fahre des Öfteren zur Urananreicherungsanlage und bring dir mal 
ein paar Stäbe mit. :-)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.