Forum: FPGA, VHDL & Co. LED am CPLD anklemmen


von Klaus (Gast)


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Hallo,

ich habe hier eine LED über einen 470 Ohm Widerstand zwischen 3.3 Volt 
und einem CPLD-Pin hängen. Bei den uC weiß ich, daß man wohl besser den 
Strom in den uC laufen läßt als anders rum - also so auch beim CPLD.

Um jetzt die LED anzuschalten muß ich also den Pin als 'out' definieren 
und den Wert auf '0' setzen. Jetzt fließt der Strom in den 'out'-Pin 
hinein und nicht hinaus.

Gibt das Probleme?

Danke für die Hilfe. Klaus

von Georg A. (georga)


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> Bei den uC weiß ich, daß man wohl besser den
> Strom in den uC laufen läßt als anders rum

Echt? War mal bei TTL so, bei CMOS gibts das nicht mehr.

von Falk B. (falk)


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@  Georg A. (georga)

>Echt? War mal bei TTL so, bei CMOS gibts das nicht mehr.

Gibt es auch bei CMOS noch, nicht alles ICs haben symetrische 
Ausgangsstufen mit gleichen Kennlinien für LOW und HIGH.

von mikel (Gast)


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Bei leistungssymmetrischen Gegentaktendstufen (Halbbrücke) ist es 
egal... bei Quasi-OC-Endstufen die nur mit einem mageren, internen 
Pull-Up "oben" (High) gehalten werden, ist die Schaltleistung nach LOW 
deutlich grösser, als das, was der Pull-Up bereitstellen kann.

Wenn im Datenblatt nix steht von wegen unterschiedlichem Stromquellen- 
und Stromsenken-Imax, dann kannst du von nem symmetrischen Port 
ausgehen, der in beide Richtungen gleich belastbar ist.

von Georg A. (georga)


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> Gibt es auch bei CMOS noch, nicht alles ICs haben symetrische
> Ausgangsstufen mit gleichen Kennlinien für LOW und HIGH.

Das sind aber dann keine typischen uC/CPLD/FPGA Ausgänge... Im Rahmen 
einer LED ist es ohnehin egal, wenn man an dem Pin keine gültigen 
Logikpegel braucht.

von Schlumpf (Gast)


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Klaus schrieb:
> Gibt das Probleme?

I = (3,3V - Uled)/470 Ohm = ca. 2,5mA

--> Kein Problem :-)

von Miau (Gast)


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außer daß sie zu dunkel sein könnte

von Fred (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Gibt es auch bei CMOS noch, nicht alles ICs haben symetrische
>
> Ausgangsstufen mit gleichen Kennlinien für LOW und HIG

Welche?

von Falk B. (falk)


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Hmm, ich meine einige (ätere?) PICs haben sowas. Und andere ICs, deren 
Namen ich jetzt nicht parat habe. OK, klassisches Beispiel, ABT Serie.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Wellenwiderstand#Zusammenfassung

von Achim S. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> OK, klassisches Beispiel, ABT Serie

na ja, das "B" in ABT kommt daher, dass die Teile bipolare 
Ausgangstreiber haben. Kann man also streng genommen nicht Beispiel für 
CMOS zählen.

Die ganzen 8051er Derivate haben das von Mikel beschriebene Verhalten:

mikel schrieb:
> bei Quasi-OC-Endstufen die nur mit einem mageren, internen
> Pull-Up "oben" (High) gehalten werden, ist die Schaltleistung nach LOW
> deutlich grösser, als das, was der Pull-Up bereitstellen kann.

Will man dort einen Pin als Eingang nutzen, treibt man eine (schwache) 1 
nach
außen.

von hellooo (Gast)


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Selbst wenn die Pushpullstufe absolut identisch ist, muss der Chip den 
Strom nicht liefern

von Markus H. (dasrotemopped)


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ich habe mal einen XC9572XL ( 3,3V Betriebsspannung ) dazu gebracht, als 
Stromquelle für diverse LEDs zu dienen ( alle LEDs auf der linken Seite 
auf dem Steckbrett ). Gab keine Probleme. Auch der ATmega325 (5 V) 
konnte die LEDs auf der rechten Seite ohne Probleme mit Strom versorgen. 
Bei <5mA pro LED sind die LEDs ausreichend hell und ob man die IO Pins 
als Senke oder Quelle benutzt ist egal, denke ich. Nur bei Power LEDs 
sollte man über eine bessere Ansteuerung nachdenken. Die IC Hersteller 
empfehlen aber immer, den IO Pin als Senke zu verwenden, da der IO Port 
mehr Strom "versenken" kann als liefern, besonders in der Summe aller IO 
Ports.

http://youtu.be/ncqamVNMrKM

Gruß,

dasrotemopped.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Es ist auf den ICs wie bei diskreten Mosfets: N-Kanal Fets haben 
tendenziell (gleiche Technologie und gleiche Udsmax) den niedrigeren 
Bahnwiderstand. Und für den IC-Ausgang gilt: Quelle = P-Kanal, Senke = 
N-Kanal.

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