Hi, bisher habe ich nur ein Programmer-Adapter: ein parallel-Kabel von Xilinx. Damit kann ich mit der DesignSuite Xilinx-Produkte programmieren. Gleichzeitig kann AVRdude aber auch die Atmel-Dinger über SPI flashen! Dass alles mit einem Kabel geht, finde ich klasse. Leider werde ich jetzt bald aufrüsten und mein neuer Rechner wird keinen Parallelport mehr haben. Mit einem USB-Parallelkabel wird der adapter nicht mehr funktionieren, da diese Dinger in der Regel nicht alle parallel-Ausgänge gleichzeitig schalten können. Man muss ja genau definierte Flanken und timings erzeugen können. Daher will ich hier mal eine Diskussion anstoßen. Ich habe mehrere Vorschläge. 1. Es gibt eine Möglichkeit, meinem neuen Rechner einen brauchbaren Parallelport zu spendieren. Eigentlich kann es ja nicht so schwer sein, denn die Datenrate ist ja da - man muss nur das toggeln der pins genauer timen, als es die Billigdinger tun. Gibt es fertige Lösungen zu einem fairen Preis? Oder ein Eigenbauteil mit überschaubaren Aufwand? 2. Ich brauche einen neuen Programmer Es gibt wohl keinen anderen, den ich für XILINX ISE und ATMEL verwenden kann, oder? Die software für die µCs ist mir eigentlich egal. Bisher nutze ich avrdude, aber programmieren tue ich im avr studio. Ich möchte nicht unsummen investieren. Sagen wir mal <25€ wäre meine Grenze. Aber wieder käme auch ein Eigenbau in Frage. 3. Ich behalte einen alten 1GHz PC und nutze mein altes Kabel weiter. Wäre ne akzeptable Lösung, aber tötet den, neudeutsch, "Workflow". Die ISE braucht ja schon einiges an Ressourcen und daher wäre es sinnvoll auf dem neuen Rechner zu simulieren und synthetisieren. Das Alles dann zum Einspielen auf den anderen Rechner zu übertragen wird das Debugging zur Hölle machen, oder? AVR Studio wäre aber gut machbar auf der alten Mühle, z.B. mit WinXP. Meinungen?
A. S. schrieb: > Mit einem USB-Parallelkabel wird der adapter nicht mehr > funktionieren, da diese Dinger in der Regel nicht alle parallel-Ausgänge > gleichzeitig schalten können. Man muss ja genau definierte Flanken und > timings erzeugen können. Die Begründung ist nicht richtig, aber die Auswirkung ist richtig erkannt: Mit USB geht's nicht. Die einzige Ausnahme ist der USB-Parallelport-Adapter von Henrik Haftmann, das aber wird sehr langsam. > 1. Es gibt eine Möglichkeit, meinem neuen Rechner einen brauchbaren > Parallelport zu spendieren. Nicht per USB. Als PCI- bzw. PCIe-Karte geht das. Voraussetzung ist, daß die Software mit den sich ändernden I/O-Adressen des Frickelports zurechtkommt. Zweite Voraussetzung ist, daß das Betriebssystem sich nicht allzusehr vom Betriebssystem des alten PCs unterscheidet - wenn da noch ein Windows 95/98/Me drauf war, wirst Du wenig Glück mit was neuerem haben.
Es gibt LPT-Karten mit PCIe, Kostenpunkt ca. 25EUR. Das ist dann auch ein ganz normaler LPT-Port und preissmässig in deinem Rahmen. Zumindest die originalen USB-Progger (ISP mkII und Platformcable USB) liegen in der Summe wohl bei >100EUR. Soll aber auch Clones geben...
A. S. schrieb: > 2. Ich brauche einen neuen Programmer Das brauchst Du ohnehin, wenn Du mal etwas anderes als AVRs programmieren willst - schon die XMegas haben was anderes. Und Debuggen kannst Du über ISP auch nicht. Also ist die Lösung ein AVR Dragon für 50€. Der kann alles: ISP, PDI, JTAG, dW. Und für die Xilinx Teile ein DLC9 Clone vom Chinesen. Hat den Vorteil, dass das Flashen auch deutlich schneller geht. fchk
Da gibt es doch eine Menge an USB Programmern in der Bucht für Xilinx
Für AVR/JTag, AVRx/JTag und Xilinx Teile tut es ein FTDI mit MPSSE und die xc3sprog Tools (http://sourceforge.net/projects/xc3sprog/?source=directory). Mit adaptierten Blackmagic (https://github.com/UweBonnes/blackmagic) gehen dann auch STM32/JTAG und andere CM3 Bausteine.
Uwe Bonnes schrieb: > Für AVR/JTag, AVRx/JTag [...] Teile tut es ein FTDI mit MPSSE und > die xc3sprog Tools Aber nur zum Flashen, debuggen kann man darüber nicht, oder? fchk
Frank K. schrieb: > Aber nur zum Flashen, debuggen kann man darüber nicht, oder? Blackmagic kann debuggen...
Uwe Bonnes schrieb: > Frank K. schrieb: >> Aber nur zum Flashen, debuggen kann man darüber nicht, oder? > > Blackmagic kann debuggen... Aber nur CM3/CM4, oder? fchk
Ja, "nur"... Für ARM7 gibt es "etwas" Code.
Also reines JTAG kommt für mich leider nicht in Frage, da ich bei meinen bisherigen Platinen die entsprechenden pins nicht rausgeführt habe - ich habe immer nur das SPI an den header angeschlossen. Abwärtskompatibilität ist also nötig! Ich bin schon für eine maximale Flexibilität, wenn ich mir jetzt etwas Neues zulege! möglichst viele AVR-Baureihen (mindestens. SPI) und Xilinx (JTAG) sind interessant. Scheint aber nur schwer zusammen zu gehen... kann man solche µCs überhaupt über SPI debuggen? Wohl kaum, oder? Gerade wenn man auch noch das SPI im Quelltext benutzen möchte :)
A. S. schrieb: > möglichst viele AVR-Baureihen (mindestens. SPI) und Xilinx (JTAG) sind > interessant. Scheint aber nur schwer zusammen zu gehen... korrekt. > kann man solche µCs überhaupt über SPI debuggen? Wohl kaum, oder? Gerade > wenn man auch noch das SPI im Quelltext benutzen möchte :) ISP (das was Du als SPI bezeichnest) ist eine reine Programmierschnittstelle. Debuggen geht darüber nicht. JTAG und PDI können beides. Neuere AVRs haben mitunter auch debugWire, aber das ist eher ein Krampf. Diese drei Schnittstellen erfordern ein JTAGice MK ii, JTAGice3 oder Dragon, insbesondere zum Debuggen. Punkt. Eine andere Wahl hast Du hier nicht. Der AVRISP mk ii kann über PDI nur programmieren, aber nicht debuggen. fchk
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