Forum: PC Hard- und Software geklontes Windows XP bootet nicht von neuer Festplatte


von Michael M. (technikus)


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Ich bin gerade dabei, die Festplatte (160 GB) in meinem Notebook (HP 
6715b) gegen ein größeres Modell (Seagate Momentus XT 750 GB) zu 
tauschen. Beides sind SATA-Platten. Leider bekomme ich das geklonte XP 
auf der neuen Platte nicht zum Laufen.

So bin ich vorgegangen:
- Alte HDD ausgebaut und in USB-Gehäuse gesteckt
- Neue HDD eingebaut (interner SATA-Controller im Notebook)
- Von Life-CD mit Ubuntu gestartet
- Partition mit GParted auf die neue HDD kopiert, darauf geachtet, daß 
der Beginn der Partition wieder auf Sektor 63 zu liegen kommt (Align 
Cylinder)
- Partition als boot markiert
- Reboot von neuer Platte schlägt fehl
- Windows Reparaturkonsole von der XP Installations-CD gestartet
-- fixmbr meldet "MBR ungültig oder nicht standardmäßig" und schreibt 
angeblich erfolgreich einen neuen MBR
-- fixboot
-- chkdsk läuft brav durch, hat angeblich ein paar Fehler korrigiert
- Reboot von neuer Platte geht immer noch nicht:
-- XP Logo erscheint, Fortschrittsbalken fängt an zu laufen
-- dann Bluescreen mit "*** STOP: 0x0000007E (0xC0000005, ....)"

Wenn ich die XP Reparaturkonsole von der XP CD erneut starte, meldet 
fixmbr immer noch "MBR ungültig oder nicht standardmäßig". Microsoft hat 
zwar einige Tipps für die STOP 7E Exception, aber irgendwie treffen die 
alle nicht bei mir zu.

Was geht da schief? Wie bekomme ich das XP auf der neuen Platte zum 
Laufen?

Servus
Michael

von Kevin (Gast)


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unterschiedliche Sektorengröße?

von heinz (Gast)


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Also mit dd kannst du ja sdb->sda kopieren. Das geht eigentlich immer, 
da dann auch der MBR kopiert wird. Nur kannst du mit den 750 Gb dann nur 
160 nutzen. Aber vielleicht kannst du dann unter Windows die leer 
Partition setzen.

PS: In der Zeit hättest du das System bestimmt wieder neu aufgesetzt und 
alle Daten normal kopiert ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Operationen "Kopieren, Partitionsgröße(n) anpassen und das ganze 
bootfähig lassen/machen" in einem Bündel zusammengefasst beherrschen 
kommerzielle Tools wie Acronis TrueImage oder Norton/Symantec Ghost, 
aber auch Clonezilla.
http://clonezilla.org/

Sicher, mehr "Ehre" hat man, wenn man alle Schritte einzeln von Hand 
macht, aber das funktionierende Endergebnis ist zumindest mir 
wichtiger.

von Michael M. (technikus)


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Kevin schrieb:
> unterschiedliche Sektorengröße?
Ja. Die 160 GB ist eine klassische 512-Byte pro Sektor Platte. Die 
Momentus XT hat 4K-Sektoren, allerdings sollte die 512 Byte emulieren. 
So liest sich für mich 
http://www.seagate.com/de/de/tech-insights/advanced-format-4k-sector-hard-drives-master-ti/
Im ersten Versuch hatte ich versucht, gleich auf 1 MiByte auszurichten. 
Als das fehlschlug kam der zweite Versuch mit Partitionsbeginn bei 
Sektor 63.

Was mich wundert: chkdsk von der Reparaturkonsole läuft ja einwandfrei 
durch. Also kommt die XP-Technik ja prinzipell mit der 4K-Platte klar.

@heinz
Ich habe ja sdb auf sda kopiert, nur eben nicht mit dd sondern gparted. 
Im nächsten Schritt (nachdem XP brav bootet) hätte ich die Partition 
einfach vergrößert. Derzeit ist der restliche Platz der Platte einfach 
unpartitioniert.

Eine Neuinstallation wollte ich tunlichst vermeiden:
XP allein installieren: 1h
Alle Programme wieder installieren: 2 Tage

Servus
Michael

von dd (Gast)


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> Ich habe ja sdb auf sda kopiert, nur eben nicht mit dd sondern gparted.

GPARTED ist ein programm zum Partitionieren vonHDs. M.W: kann man damit 
keine Inhalte kopieren.

Nimm DD, kopiere die gesamte HD und vergrössere dann die Partitionen mit 
GPARTED.

von Michael_ (Gast)


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Das hat nichts mit dem Kopieren zu tun!
Es kommt mit dem Chipsatz nicht zurecht. Wahrscheinlich mußt du noch mal 
drüberinstallieren und auch den Key neu eingeben.
Ich hatte jetzt Glück, es war der gleiche Chipsatz, da startete es.
Versuche nochmal auf der Konsole den Befehl bootcfg /rebuild .
Das sucht das WIN und aktualisiert den Start.

von Joe (Gast)


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In manchen BIOS-Versionen gibt es ein Häkchen, durch das wird nur der 
Zugriff auf die Originalfestplatte erlaubt.
Hatte das Problem auch mal und irgendwo einen Hinweis und dann auch den 
Haken gefunden.

Viel erfolg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Das hat nichts mit dem Kopieren zu tun!
> Es kommt mit dem Chipsatz nicht zurecht.

Du hast schon mitbekommen, daß hier nur die Festplatte eines Notebooks 
durch eine größere ersetzt werden soll?

von Paul Baumann (Gast)


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Manchmal gibt es eine separate sog. OEM-Partition auf der Platte, damit
man sich sein System wieder herstellen kann. Wenn die nicht mitkopiert
wurde, geht es auch nicht. Da kommt man nur mit Diskpart dran.

MfG Paul

von Michael M. (technikus)


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Michael_ schrieb:
> Das hat nichts mit dem Kopieren zu tun!
Das denke ich auch irgendwie. Der Bootprozeß läuft ja an, bis zum 
Windows Logo mit dem Fortschrittsbalken komme ich ja. Die 
Reparaturkonsole kann auch auf die Partition zugreifen. chkdsk ist auch 
zufrieden. Nur die Sache mit fixmbr kommt mir spanisch vor.

@ Rufus, dd
Ich sehe momentan den Vorteil von Clonezilla, dd gegenüber gparted 
nicht. Mehr als ein 1:1 Abbild können die doch auch nicht erzeugen.

> Es kommt mit dem Chipsatz nicht zurecht.
Das kann ich mir eben nicht erklären. Die neue Platte hängt an genau dem 
gleichen SATA-Controller des identischen Notebooks.

> Versuche nochmal auf der Konsole den Befehl bootcfg /rebuild .
Keine Verbesserung. Der neu generierte Eintrag entspricht meinem alten 
in der boot.ini
Eine Startprotokollierung mit /bootlog in der boot.ini wird zwar 
angeblich gemacht, allerdings kann ich die Datei Ntbtlog.txt danach 
nicht finden.

@Joe
Das BIOS verhindert den Zugriff auf die Platte nicht.

@Paul Baumann
Tatsächlich gab es auf der alten Platte eine ungenutzte 
OEM-Installationspartition. Ob ich die mitkopiere oder nicht, spielt 
keine Rolle. Kein Wunder, die geklonte Installation hatte ich mal von 
einer Windows DVD neu installiert, weil die OEM mit Norton Internet 
Security verseucht war. Die OEM-Partition hatte ich einfach totgelegt.

Inzwischen habe ich eine Reparaturinstallation probiert, die mein 
Windows auch findet. Die Installation läuft brav an, landet aber 
schließlich in einer Endlosschleife.

Als nächsten Schritt werde ich wohl doch eine komplette Neuinstallation 
ausprobieren müssen. Mal sehen, ob das XP dann läuft. Damit kann ich 
zumindest eine prinzipielle Inkompatibilität ausschließen.

Servus
Michael

von Stefan E. (sternst)


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Michael M. schrieb:
> @ Rufus, dd
> Ich sehe momentan den Vorteil von Clonezilla, dd gegenüber gparted
> nicht. Mehr als ein 1:1 Abbild können die doch auch nicht erzeugen.

Was man dir hier versucht zu sagen (und was du anscheinend noch nicht 
probiert hast), du sollst mal eine 1:1 Kopie der gesamten Platte 
probieren (und nicht nur der Partitionen).

von Icke ®. (49636b65)


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Teste das Klonen nochmal mit Acronis. Als Besitzer einer Seagate Platte 
kannst du es in Form des Seagate Discwizards sogar kostenlos nutzen:

http://www.chip.de/downloads/Seagate-DiscWizard_32998185.html

Defekte Sektoren an der Festplatte sind ausgeschlossen?

von herbert (Gast)


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Mache es mit Clonezilla Live.Das Ergebnis lässt sich immer booten.Danach 
kannst die geklonte Partition (wahrscheinlich 160 GB) mit GParted auf 
deine Wunschgröße bringen.Gparted und klonen? Habe ich das richtig 
gelesen ?

von oszi40 (Gast)


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Wenn ich einen Klassensatz PCs geklont habe, war auch immer mal eine 
Niete dabei, die beim nächsten Versuch PROBLEMLOS lief. Also GANZE alte 
HD nochmals 1:1 auf größere HD kopieren und erst später die Tools für 
die Partionierung einsetzten wenn die 1:1 Variante klaglos lief.

von Michael M. (technikus)


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herbert schrieb:
> Mache es mit Clonezilla Live.Das Ergebnis lässt sich immer booten.
Von wegen! Clonezilla Live CD gebootet, device to device, disk to local 
disk gewählt, boot loader clonen mit y bestätigt.
Danach versucht, von der Platte zu booten: Abgesehen vom blinkenden 
Cursor keinerlei Reaktion, also wurde die Bootpartition nicht gefunden.
Windows Reparaturkonsole von CD gestartet, fixmbr: Mäkelt wieder, der 
MBR sei ungültig oder nicht standardmäßig. Also neuen schreiben lassen.
Versuch 2: kein Erfolg, blinkender Cursor
Also nochmal Reparaturkonsole, jetzt fixboot.
Versuch 3: kein Erfolg, blinkender Cursor.

> Gparted und klonen? Habe ich das richtig gelesen ?
Ja, im Sinne von "Windows klonen". Dazu ist es weder notwendig noch 
sinnvoll, die komplette Platte zu klonen. Das zeigen die Ergebnisse 
oben. Die Windows Systempartition reicht.

@oszi40
Bei einem Klassensatz PCs sind wahrscheinlich baugleiche Platten 
verbaut. Da tritt das Problem wohl nicht auf. So kenne ich es ja auch: 
Wenn ich nach einem Virenbefall die Partition von der Backup-Platte auf 
die Systemplatte zurückkopiert hatte, lief das Windows ja auch wieder. 
Jetzt habe ich hingegen einen anderen Plattentyp.

Übrigens:
Eine Neuinstallation von XP auf der mit GParted vorpartitionierten, 
neuen Festplatte läuft problemlos, selbst wenn die Bootpartition nicht 
bei Sektor 63 beginnt.

Fazit:
Aus mir noch unbekannten Gründen ist eine 1:1 Kopie des alten 
Platteninhalts auf der neuen Platte nicht lauffähig. Kopiert man nun die 
Windows Systempartion, bleibt XP beim Bootprozeß aufgrund irgendeiner 
Änderung der Datenstruktur (MBR?!) hängen. Gibt es da bei SATA und LBA 
doch noch ein Hintertürchen, daß sich die alte und neue Platte mehr 
unterscheiden als mir und dem XP lieb ist? Das BIOS des HP Notebooks 
gibt da wenig Einstellungsmöglichkeiten her.

Servus
Michael

von Karl T. (don_karlo)


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Die sog. OEM - Partition ist NICHT ein MUSS !
Es geht ohne auch.

Mit Paragon Partition Manager V9 die KOMPLETTE Platte klonen, und dann 
die Partition aufblasen.Die Recovery Partition NICHT antasten !

Habs selbst mehrfach gemacht ...

mfg Don

von herbert (Gast)


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Michael M. schrieb:
> herbert schrieb:
>> Mache es mit Clonezilla Live.Das Ergebnis lässt sich immer booten.
> Von wegen!

Keine Ahnung was du für ein "besondere Installation "hast .Ich habe erst 
heute meine XP Arbeitsplatte geklont.Ich habe zum ersten mal die 
deutsche Variante von Clonezilla  benutzt.Was soll ich sagen ,bootet 
tadellos.Mir ist das Verhalten deiner Installation ein Rätsel.Wenn deine 
Quellplatte bootet,dann müßte es dein Zielplatte auch tun,immer 
vorrausgesetzt du setzt sie an Stelle deiner alten Platte.Eventuell 
stimmt was mit deinen USB Gehäuse nicht.Wäre gescheiter gewesen die 
Originalplatte im Rechner zu lassen und die Zielplatte über USB 
anzudocken.Kann das jetzt technisch nicht begründen aber das ist der 
gefühlte bessere Weg den ich geangen wär.Bootet die Originalplatte noch 
im Rechner?

von herbert (Gast)


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Ah ja , schau dir mal die boot.ini von deiner Quelle an ob die noch ganz 
koscher ist...

von herbert (Gast)


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Und:Dein Rechner soll auch beim hoch fahren nur eine Platte sehen sonst 
nix.Versuch mal den umgekehrten Weg.Quellplatte im Rechner, Zielplatte 
USB.Häng sie aber schon beim booten von der Live CD an USB weil es sonst 
vorkommen kann das sie nicht richtig "eingehängt" wird....stand wo zu 
lesen.Was tut man nicht alles fürs gelingen...

von Michael M. (technikus)


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herbert schrieb:
> Keine Ahnung was du für ein "besondere Installation "hast .
Geht mir selber genauso :-) Darum habe ich ja hier im Forum Rat gesucht.

Neue Erkenntnisse:
- Die Originalplatte bootet immer noch problemlos, auf die habe ich ja 
keine Schreibzugriffe durchgeführt.
- Die Recovery-Partition der alten Platte läßt sich auch von der neuen 
Platte problemlos booten, wenn man das boot-Flag von der Systempartition 
entfernt und auf die Recovery-Partition setzt. Diese Recovery-Partition 
ist ein spezielles XP.

Es liegt also offensichtlich gar nicht am Umkopieren selbst oder 
irgendwelchen grundlegenden Problemen. Offensichtlich ist das Windows 
selbst der Übeltäter.
Die boot.ini sieht aber harmlos aus:
1
[boot loader]
2
timeout=30
3
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
4
5
[operating systems]
6
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /noexecute=optin /fastdetect /usepmtimer
7
8
[spybotsd]
9
timeout.old=30
usepmtimer ist durch die AMD Turion CPU bedingt.

Da bei der 1:1 Kopie die UUID ja gleich ist, habe ich die alte 
Quellplatte (jetzt im USB-Gehäuse) beim Booten des XP natürlich 
abgezogen.

Das (Un-)Mounten der verschiedenen Platten geht in ubuntu ganz 
problemlos, auch während das System läuft.

Servus
Michael

von Icke ®. (49636b65)


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Es ist gut möglich, daß Geometriefehler die Ursache sind. Ich hatte 
schon ähnliche, nachvollziehbare Probleme beim Klonen von Platten in IBM 
Thinkpads, wenn das Klonen direkt von der internen auf eine über 
USB-Adapter angeschlossene Platte erfolgt. Die Thinkpads arbeiten 
abweichend vom Rest der Welt mit 240 Köpfen statt 255. Die Symptome 
waren dieselben, das Klonen verläuft erfolgreich, aber das OS bleibt 
während des Starts hängen. Abhilfe schaffte indirektes Klonen, d.h. 
zuerst ein Image von der alten Platte anfertigen, neue Platte einbauen 
und Image auf diese zurückspielen. Dann lief es.

von bingo (Gast)


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> multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS

Hier liegt das Problem. Deine USB-Platte hängt an einem anderen Port des 
Plattencontrollers.

> Abhilfe schaffte indirektes Klonen, d.h. zuerst ein Image von der alten
> Platte anfertigen, neue Platte einbauen und Image auf diese zurückspielen.

Das müsste gehen.

von Icke ®. (49636b65)


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bingo schrieb:
> Hier liegt das Problem. Deine USB-Platte hängt an einem anderen Port des
> Plattencontrollers.

Nein, nachdem sie eingebaut wurde, hängt sie am gleichen Port und die 
Zuordnung stimmt. Außerdem würde sich ein fehlerhafte boot.ini durch 
einen Bluescreen mit der Meldung "Inaccessible Boot Device" bemerkbar 
machen.

von oszi40 (Gast)


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Wenn es kein Geometriefehler ist, würde ich einfach nochmals nachsehen 
ob diese Partition überhaupt "aktiv" ist. Je nach Clone-Programm könnte 
evtl. eine hinterher passiv sein?

von A. $. (mikronom)


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Diese ganze Spekuliererei kann man umgehen, indem man eine 
Reparaturinstallation von XP macht. XP-CD einlegen, Installationsprozess 
starten und beim ersten Bildschirm installieren auswählen. Dann sollte 
das Setup-Programm mitteilen, dass es ein XP gefunden hat und man könne 
nun mit "R" eine Reparaturinstallation anstoßen. Das macht man dann 
einfach, alle Einstellungen bleiben erhalten, nur viele Windows-Updates 
muss man dann wieder installieren. Wenn das XP-Setup keine Instalation 
auf der Festplatte findet, dann ist da ein größeres Problem vorhanden 
oder man braucht einen Treiber (ich weiß nicht, inwieweit XP mit 4k 
umgehen kann).

Die Reparaturinstallation von XP war immer genial, ich ärgere mich jedes 
Mal wieder, dass man das unter Windows 7 nicht erhalten hat.

von Michael M. (technikus)


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Andi $nachname schrieb:
> Diese ganze Spekuliererei kann man umgehen, indem man eine
> Reparaturinstallation von XP macht.
Habe ich schon am 16.02.2013 17:01 geschrieben: Die 
Reparaturinstallation erkennt meine Installation, fängt brav an zu 
löschen und zu aktualisieren. Dann fragt sie nochmal die 
Ländereinstellungen ab und etwas später startet der Rechner neu. Ob 
gewollt oder fehlerhaft läßt sich schwer sagen. Auf jeden Fall fängt sie 
nach dem Reboot wieder irgendwo in der Mitte an weiterzumachen, fragt 
nochmal die Ländereinstellungen ab und man ist in einer Endlosschleife 
gefangen. Nach dem dritten oder vierten Reboot habe ich es dann 
aufgegeben.

> ich weiß nicht, inwieweit XP mit 4k umgehen kann.
Mit nativem 4K gar nicht. Aber imho gibt es aktuell nur 4K-Platten mit 
einer 512-Byte Emulation. Die HP Recovery-Installation läuft von der 
selben Platte klaglos - die will ich nur nicht benutzen, weil die 
zwangsverbandelt mit der Norton Internet Security ist.

@oszi40
Ja, die Partition ist als "aktiv" bzw. boot markiert.

Servus
Michael

von Michael_ (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> u hast schon mitbekommen, daß hier nur die Festplatte eines Notebooks
> durch eine größere ersetzt werden soll?

Ne hatte ich nicht, mein Fehler!

von Michael_ (Gast)


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Michael_ schrieb:
> ch hatte jetzt Glück, es war der gleiche Chipsatz, da startete es.
> Versuche nochmal auf der Konsole den Befehl bootcfg /rebuild .
> Das sucht das WIN und aktualisiert den Start.

Aber hast du das mal gemacht?
Übrigens hab ich XP schon >20X kopiert und nie gab es Probleme.
Egal mit welchem Programm, in letzter Zeit ist es aber Paragon.

Michael M. schrieb:
> - Partition mit GParted auf die neue HDD kopiert, darauf geachtet, daß
> der Beginn der Partition wieder auf Sektor 63 zu liegen kommt (Align
> Cylinder)
> - Partition als boot markiert

Irgendwie hab ich im Hinterkopf, das GPardet einen Bug hatte.
Eigentlich bei ordentlicher Kopie braucht man man die Partition nicht 
extra als boot markieren.

von Michael M. (technikus)


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Michael_ schrieb:
>> Versuche nochmal auf der Konsole den Befehl bootcfg /rebuild .
>> Das sucht das WIN und aktualisiert den Start.
>
> Aber hast du das mal gemacht?
Ja, habe ich, allerdings ohne Erfolg. Der Eintrag den bootcfg /rebuild 
in meine boot.ini geschrieben hat, stimmt mit dem oben geposteten 
überein.

> Übrigens hab ich XP schon >20X kopiert und nie gab es Probleme.
> Egal mit welchem Programm, in letzter Zeit ist es aber Paragon.
Glaube ich gerne. Kenne ich aus eigener Erfahrung ja auch so. Daß ich 
hier einen fiesen Sonderfall habe ist mir bewußt. Gerade deshalb suche 
ich ja Rat bei Experten, denen vielleicht schonmal ähnliches passiert 
ist.

> Irgendwie hab ich im Hinterkopf, das GPardet einen Bug hatte.
> Eigentlich bei ordentlicher Kopie braucht man man die Partition nicht
> extra als boot markieren.
Das ist wohl Interpretationssache. Definitiv kopiert GParted das 
boot-Flag nicht mit. Wenn man es von Hand setzt, ist es aber ok. So kann 
ich problemlos die HP Recovery Partition booten, wenn ich das boot-Flag 
entsprechend umsetze.
Abgesehen davon tritt bei einer Kopie der kompletten Platte mit 
Clonezilla ja das gleiche Problem auf.

@Icke
Spielt die CHS-Adressierung eigentlich überhaupt noch eine Rolle? Werden 
die Sektoren nicht sowieso mit LBA einach linear durchgezählt?

Servus
Michael

von Uwe (Gast)


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> Die Thinkpads arbeiten abweichend vom Rest der Welt mit 240 Köpfen statt
> 255.
Da würde ich auch das Problem sehen.

von gfdjhfgjsh (Gast)


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>> Die Thinkpads arbeiten abweichend vom Rest der Welt mit 240 Köpfen statt
>> 255.
> Da würde ich auch das Problem sehen.

Lest doch mal, der TE hat einen HP!

von gfdjhfgjsh (Gast)


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Ist die neue Platte eine "Advanced Technology" und die alte eine 
herkömmlich? Evtl. merkt XP doch, dass die Sektoren anders sind. Dann 
wäre auch ein Startsektor 63 falsch, da gibt es einen Patch für XP.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael M. schrieb:
> Spielt die CHS-Adressierung eigentlich überhaupt noch eine Rolle?

Normalerweise nicht.

> Werden die Sektoren nicht sowieso mit LBA einach linear durchgezählt?

Eigentlich schon, aber das praktische Beispiel Thinkpad zeigt, daß es 
Ausnahmen gibt. Ich war auch überrascht und wäre nicht drauf gekommen, 
wenn nicht im Thinpad-Forum jemand das gleiche Problem gehabt hätte.
Möglicherweise zählt das BIOS deines Rechners die LBA-Sektoren anders, 
wenn eine 4k-Platte drin steckt. Probiers aus, baue die alte ein, zieh 
ein Image, bau die neue ein und spiel das Image zurück. Wenn er dann 
bootet, war es die Ursache.

von Uwe (Gast)


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> Lest doch mal, der TE hat einen HP!
Und HP macht da nichts anders ? Ich weiß es nicht ! Sollte nur darauf 
aufmerksam machen, daß da was sein könnte.

von andy (Gast)


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Wie wärs eigentlich damit, die Windows-Datein per "rsync -av" von einer 
Linux-Live-CD rüberzukopieren und dann den Bootloader herstellen. Ich 
muss zugeben, ich habe sowas noch nie mit Windows gemacht, unter Linux 
funktioniert es wunderbar

von oszi40 (Gast)


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Michael M. schrieb:
> die Festplatte (160 GB) in meinem Notebook (HP
> 6715b) gegen ein größeres Modell (Seagate Momentus XT 750 GB)

Wäre noch zu prüfen, ob sein Bios mit dieser Größe zurecht kommt. Evtl. 
sind bei HP noch ein paar Hinweise zu finden?

von oszi40 (Gast)


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Sorry mit "HP Compaq 6715b" Notebooks hatte ich lange nichts zu 
schaffen, aber bei Compaq war früher ein Stück BIOS mit auf der HD, was 
evtl. auch das Problem sein könnTE?

von Michael_ (Gast)


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In der Beschreibung
http://arc.parsons.edu/wordpress/wp-content/uploads/2011/08/pc.pdf
steht nur was von 160GB .
Und mit dem BIOS, es soll ein DMI-Bios? sein.
Und wenn es die Originalinstallation ist, müßte ein Backup u. Recovery 
vorhanden sein.
Auch gibt es eine Wiederherstellungs-Partition von 10GB.
Steht alles auf S.8 .

Michael M. schrieb:
> - Von Life-CD mit Ubuntu gestartet
> - Partition mit GParted auf die neue HDD kopiert, darauf geachtet, daß
> der Beginn der Partition wieder auf Sektor 63 zu liegen kommt (Align
> Cylinder)

Kopier doch mal die gesamte HD ! Und nicht nur die Partition.

von herbert (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Kopier doch mal die gesamte HD ! Und nicht nur die Partition.

Hat er doch schon mit Clonezilla Live versucht und ging nicht...

von oszi40 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Compaq

herbert schrieb:
> Clonezilla Live versucht und ging nicht...

Das kleine Wörtchen Compaq erinnert mich an viele sinnlos verbrachte 
Stunden. Bis ich ausreichend gelesen hatte, daß bei denen alles anders 
war auf der HD.

von STK500-Besitzer (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Das kleine Wörtchen Compaq erinnert mich an viele sinnlos verbrachte
> Stunden. Bis ich ausreichend gelesen hatte, daß bei denen alles anders
> war auf der HD.

Haben die das BIOS immer noch auf einer Partition der Festplatte 
"versteckt"?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Wäre noch zu prüfen, ob sein Bios mit dieser Größe zurecht kommt.

Wenn es mit mehr als 128 GiB / 137 GB zurechtkommt, also LBA-48 
unterstützt --und das tut es sowieso, sobald es SATA-Unterstützung 
bietet-- kommt es auch mit 750 GB und mehr zurecht. Die nächste Grenze 
liegt bei 2 TiB, und so große Notebook-Platten gibt es im Moment noch 
nicht.

von oszi40 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> sobald es SATA-Unterstützung
> bietet-- kommt es auch mit 750 GB und mehr zurecht

Falls es aber zufällig eine ECHTE Compaq-Partition sein solltE, ist da 
auch das Bios drauf und das bekommst Du nur mit den entsprechenden 
Servicetool von der alten auf die neue HD. Genau deshalb habe ich seit 
Jahren Compaq vermieden.

von Michael_ (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Haben die das BIOS immer noch auf einer Partition der Festplatte
> "versteckt"?
Sicher nicht! Compaq gibt es nicht mehr.
Aber auf einem EVO800 ist ein normales BIOS und habe dort eine Platte 
mit XP geklont und in einen baugleichen eingesetzt.
Und ist noch mit einer IDE-Platte.

von Tippgeber (Gast)


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Du musst die Mountlist loeschen.

HKLM SYSTEM MountedDevices

Am einfachsten alle Eintraege. Die legt Wind00f brav beim naechsten
Start wieder an.

Falls Du kein Tool dafuer benutzen kannst, auf der Originalplatte
loeschen und dann den Rechner hart ausschalten.

von herbert (Gast)


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Hab mir vor Jahren mal einen Fijutsu Siemens Computer meines Bruder 
vornehmen müssen nachdem dieser nach meinen Anweisungen nicht in der 
Lage war ein Betriebssystem zu installieren.Das Fenster zum rauswerfen 
hatte er nach zig versuchen schon aufgemacht.Nach einer Weile habe ich 
dann gerafft ,dass das Bios mit der Installations Version "verheitatet" 
war.Diese beim Rechner mal dabei gewesene Version hatte er natürlich 
nicht.Das Bios umzuflashen hätte soviel gekostet wie ein neues Board,so 
habe ich es entsorgt und mir geschworen nie so etwas zu kaufen.Gut das 
Teil hatte er geschenkt bekommen aber es lohnt sich nicht sich damit zu 
beschäftigen.Meine Rechner baue ich mir alle selber auf.Compac ,Fijutsu 
Siemens und Co können mich mal.

von Michael A. (micha54)


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Hallo,

hat eigentlich schon mal jemand mit dem MS-Tool SYSGEN.EXE das Klonen 
vorbereitet ? Irgendwie habe ich im Hinterkopf, daß damit das System in 
einen kopierbaren Zustand fällt.

Gruß,
Michael

von Icke ®. (49636b65)


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Michael Appelt schrieb:
> hat eigentlich schon mal jemand mit dem MS-Tool SYSGEN.EXE das Klonen
> vorbereitet ?

Es heißt sysprep.exe, nicht sysgen. Gedacht ist es für 
OEM-Vorinstallationen auf verschiedener Hardware. Macht keinen Sinn, 
wenn man nur die Platte tauschen will und würde den hier vorliegenden 
Fehler auch nicht beheben.

von Thomas (Gast)


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auf die Idee einfach mal AHCI auszuschalten und das ganze noch mal
zu testen ist wohl noch niemand gekommem.
Stattdessen werden wilde Spekulationen über Compaq und versteckte
Partitionen gemacht.
Das Teil bootet laut TO und bringt dann einen Bluescreen.
Das ist fast immer ein AHCI Problem

Thomas

von K. J. (Gast)


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Bis jetzt ging das bei mir immer, erst mit dd die Daten auf die neue 
Platte ziehen, einmal Windows booten und erst dann die Partition 
vergrössern z.b. mit gparted, wen man nach dd die Partition vergrössert 
ohne das man einmal Windows gebootet hat gab es immer einen Bluescreen.

von Icke ®. (49636b65)


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Thomas schrieb:
> Das ist fast immer ein AHCI Problem

Hier eben gerade nicht, weil nur die Platte getauscht wurde.

von Michael_ (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> Du musst die Mountlist loeschen.
>
> HKLM SYSTEM MountedDevices
>
> Am einfachsten alle Eintraege. Die legt Wind00f brav beim naechsten
> Start wieder an.

Sollte man machen. Aber hart ausschalten ist nicht nötig. Ich hatte da 
keine Probleme.
Hier mal durchlesen:
http://www.boot-us.de/tips_w06.htm

Vor allem muß die Quell-HD aus dem Rechner entfernt sein!
Und hoffentlich war weder die Platte noch WIN-Verzeichnisse 
passwortgeschützt.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael_ schrieb:
> Sollte man machen.

Erklär mal genau, wieso. Die Murkserei bringt (wenn überhaupt) nur 
etwas, falls sich infolge zusätzlich angelegter oder verschobener 
Partitionen etc. der Laufwerksbuchstabe geändert hat. Also falls sich 
z.B. vor der Partition mit der Windows-Installation noch eine andere, 
von Windows lesbare Partition befindet und so zum LW C: wird. Ist hier 
aber nicht so.

von oszi40 (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Es heißt sysprep.exe, nicht sysgen. Gedacht ist es für
> OEM-Vorinstallationen auf verschiedener Hardware.

Kleiner Nebeneffekt von sysprep ist, daß man den richtigen, langen 
Lizensschlüssel wieder eintippnen muß (falls man ihn noch findet).

@Michael M: Schon eine Gegenprobe mit einem anderen Plattentyp gemacht 
um einen grundsätzliche Unverträglichkeit auszuschließen?

von Michael M. (technikus)


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gfdjhfgjsh schrieb:
> Ist die neue Platte eine "Advanced Technology" und die alte eine
> herkömmlich?
Ja, wie oben steht: Neue Platte nativ 4K, emuliert 512 Byte. Alte Plate 
nativ 512 Byte.

> Evtl. merkt XP doch, dass die Sektoren anders sind. Dann
> wäre auch ein Startsektor 63 falsch, da gibt es einen Patch für XP.
Was für einen Patch gibt es da? Bitte einen Link posten.

oszi40 schrieb:
> @Michael M: Schon eine Gegenprobe mit einem anderen Plattentyp gemacht
> um einen grundsätzliche Unverträglichkeit auszuschließen?
Andere 2,5"-Platte habe ich keine frei. Aber eine andere Gegenprobe habe 
ich gemacht: XP probeweise auf der neuen Platte komplett neu 
installiert. Läuft einwandfrei, selbst mit einer nicht im Windows Setup 
erstellten Partition, die bei 1MiByte beginnt (4K Alignment!).

Ansonsten:
- Das BIOS liegt definitiv nicht auf der Festplatte.
- Die Recovery-Partition ist nicht ominös sondern lediglich ein 
spezielles XP. Diese läßt sich von der neuen Platte booten!
- Beim Booten des geklonten XP war die Originalplatte nie am System 
angesteckt.
- Das zickige XP ist eine Installation von einer original XP DVD, hat 
also mit HP und Recovery überhaupt nichts zu tun.

Vielleicht macht ja der HP 3D Drive Guard auf der XP Installation Ärger. 
Der soll die Platte im Falle eines Sturzes parken. Der ist zwar ein 
normales Windows Programm, aber vielleicht hat der die Finger tiefer im 
Bootprozeß drin, als mir lieb ist. Ich werde mal einen Versuch machen, 
ob es ohne den klappt.

Servus
Michael

von oszi40 (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Vielleicht macht ja

1.Selbst eingebaute Fehler sind manchmal die schönsten, weil man sie 
leicht übersieht. Lass mal einen fachkundigen Freund die Sache vor Ort 
ansehen.
Wenn die neue HD mit neuem XP-System KLAGLOS funktioniert, scheint das 
NB sie ja gut zu vertragen.

Michael M. schrieb:
> -- fixmbr meldet "MBR ungültig oder nicht standardmäßig"

2.Meine trübe Glaskugel hat nur noch den Verdacht, daß Deine alte SW ein 
paar "Spezialitäten" enthält wie z.B. einen Bootmamager, der auf der 
neuen HD etwas unpässliche Folgen hat wenn XP startet.

von Michael M. (technikus)


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oszi40 schrieb:
> 1.Selbst eingebaute Fehler sind manchmal die schönsten, weil man sie
> leicht übersieht. Lass mal einen fachkundigen Freund die Sache vor Ort
> ansehen.

Nicht mehr nötig. Problem gelöst, meine XP-Installation läuft auf der 
neuen Platte. Vielen Dank für die anregende Diskussion, weitere Hilfe 
ist nicht mehr nötig.
Für alle, die es interessiert, hier noch die Erklärung, was da 
eigentlich los war:
Da sich der Bootfehler ja auf meine heiß geliebte XP-Installation 
eingrenzen ließ, habe ich mal in Richtung Windows geforscht.
Die Sache mit HKLM SYSTEM MountedDevices wollte ich dann doch mal 
testen. Darin stehen bei mir zahlreiche Einträge der Form:
1
\\??\\Volume{0d91eee9-efd8-11dd-9522-806d6172696f}"=hex:c9,b0,c9,b0,00,7e,00,\
2
  00,00,00,00,00
Also habe ich auf der alten Quellplatte die gesamten Schlüssel in 
MountedDevices gelöscht. Danach das System ordnungsgemäß runtergefahren 
(hart ausschalten ist NICHT nötig). Prompt zeigte die alte Platte genau 
den selben Bootfehler! Habe dann mittels Ubuntu Livesystem den Hive 
"system" aus der Systemwiederherstellung (System Volume Information) 
wieder zurückkopiert, prompt lief das System wieder.
Im nächsten Schritt mal in der boot.ini mit /bootlog die geladenen 
Treiber mitloggen lassen. Das geht allerdings nur, wenn der Rechner 
nicht mit Bluescreen neu bootet. Die Datei c:\windows\ntbtlog.txt zeigte 
verdächtige Einträge der Art:
1
Treiber geladen \??\C:\WINDOWS\system32\drivers\VMkbd.sys
2
Treiber geladen \??\C:\Programme\VMware\VMware Player\vstor2-ws60.sys
Spätestens beim zweiten Treiber war der Schuldige identifiziert: Ich 
habe einen VMware Player installiert, der das XP für die Virtualisierung 
mit einigen Treibern zukleistert. Da ich das virtuelle Ubuntu darin wohl 
sowieso nicht mehr brauche, habe ich den VMware-Player kurzerhand 
deinstalliert.
Zur Kontrolle nochmal gebootet und wieder die ntbtlog.txt inspiziert. 
Prompt sind alle \??\C:\.... Einträge darin verschwunden.
Also wieder das Ubuntu Livesystem gestartet, die Partition mit GParted 
(ja, da bin ich dicköpfig) auf die neue Platte kopiert und die neue 
Platte eingebaut.
Schon startet Windows XP von der neuen Festplatte, als wäre nie etwas 
gewesen.

So morgen noch Aufräumarbeiten:
- Partition auf 4K-Blöcke ausrichten.
- Vielleicht mal den \??\C:\ Schrott aus der Registry entsorgen.
- Ubuntu auf einer eigenen Partition einrichten - der VMware Player hat 
sich also seiner geplanten Abschaffung widersetzt.

Servus
Michael

von herbert (Gast)


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Wow,du bist aber fit!;-)

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