Hallo Zusammen, auf der langen Suche nach einem Ein- Ausschalter für ein batteriebetriebenes Handgerät, bin ich auf obige Schaltung gestoßen. Ich habe Sie provisorisch nachgebaut und siehe da, sie funktioniert. Leider funktioiert sie aber nur auf meiner Testplatine mit Freiluftverdrahtung. Nachdem ich sie in meine Schaltung übernommen habe, kann ich damit nur noch Aus- aber nie mehr Einschalten. Ich bräuchte mal nen Denkanstoß, habe die Platine nämlich schon 5 mal überprüft und alle Bauteile schon getauscht. Vielleicht hat jemand Lust sich die Schaltung mal anzuschauen. Vielen Dank vorab!
@ Marie L. (lendl) > On-OFFFlipFlop1.png Viel zu aufwändig. http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Version_mit_einem_D-Flip-Flop Beitrag "MosFET mit Toggle ansteuern"
S1 dürfte heftig prellen, vielleicht prellt er extern aus Gemeinheit 'geradzahlig'? SCNR
Marie L. schrieb: > Leider funktioiert sie aber nur auf meiner Testplatine mit > Freiluftverdrahtung. Nachdem ich sie in meine Schaltung übernommen habe, > kann ich damit nur noch Aus- aber nie mehr Einschalten. Dann bekommt dein Flipflop keinen L-Pegel an D. Entweder ist T1 falsch eingebaut (C und E vertauscht?) oder ihm reicht der Basisstrom durch R6 nicht. Oder C17 leckt. Oder es ist Dreck auf der Platine. Miß halt spaßeshalber mal die Spannung ein beiden Enden von R6 und am Kollektor von T1. Blöderweise ist die schaltung so hochohmig, daß die typisch 10M eines Digitalvoltmeters schon die Funktion stören können. Für meinen Geschmack sind R5 und R6 viel zu hochohmig für saubere Funktion (Leckströme, Restströme, Einstreuungen). Zumal mit einem Bipolartransistor für T1. Mit einem kleinen MOSFET sähe das wieder anders aus. Ebenfalls fragwürdig sind R7=1M und C16=100nF. Der Taster wird schon nach kurzer Zeit kaputt gehen (unzuverlässig schalten) weil er C16 im Kurzschluß aufladen muß. Und weil andererseits der statische Schaltstrom durch R7 nicht reicht, um die Oxidschicht der Kontakte wegzubrennen. Da gehört wenigstens noch ein 1k Widerling in Reihe mit C16. Und eigentlich braucht man C16 gar nicht, wenn man R7=1..10k wählt. Günter Richter schrieb: > S1 dürfte heftig prellen, vielleicht prellt er extern aus Gemeinheit > 'geradzahlig'? Du hast die Schaltung nicht verstanden. Das Zeitglied in der Rückführung Q -> D wirkt als Entprellung. Ich habe die Schaltung selber mehrfach in Verwendung, allerdings mit "richtigen" D-FF, die auch einen invertierten Ausgang /Q haben. Da ist es dann einfach ein RC-Glied zwischen /Q und D. XL
Wie wäre es mit dieser Schaltung hier: http://www.dorkbotpdx.org/blog/asgard/asgard Ist noch einfacher.
quote > S1 dürfte heftig prellen, vielleicht prellt er extern aus
Gemeinheit
> 'geradzahlig'?
Du hast die Schaltung nicht verstanden. Das Zeitglied in der Rückführung
Q -> D wirkt als Entprellung. Ich habe die Schaltung selber mehrfach in
Verwendung, allerdings mit "richtigen" D-FF, die auch einen invertierten
Ausgang /Q haben. Da ist es dann einfach ein RC-Glied zwischen /Q und D.
@XL
Du weißt, was SCNR heißt?
aber gut, und warum geht sie dann nicht nachbausicher? Schalter prellen
beim Schließen und Loslassen, und mit Kondensatoren ohne Vorwiderstand
die Speisespannung kurzzuschließen...
Falk Brunner schrieb: > Viel zu aufwändig. Naja, das ist etwas übertrieben! Wenn man einen 741Gxxx nehmen will/soll, dann fehlt dort eben der /Q-Ausgang und der Transistor ist der Zusatzaufwand. Ev. immer noch kleiner als ein TSOP14 mit einem 74xxx74. Was mir an den Schaltungen nicht gefällt (auch im verlinkten Artikel), ist eher die RC-Zeitkonstante in der aktiven Flanke am Takteingang. Die Obergrenze der Anstiegszeit bei den Standard-Eingängen von CMOS-Bausteinen ist meist im Bereich von max. wenigen hundert Nanosekunden angegeben.
@ HildeK (Gast) >Was mir an den Schaltungen nicht gefällt (auch im verlinkten Artikel), >ist eher die RC-Zeitkonstante in der aktiven Flanke am Takteingang. Der IC hat bei einigen Herstellern einen Schmitt-Trigger am Takteingang.
Falk Brunner schrieb: > Der IC hat bei einigen Herstellern einen Schmitt-Trigger am > Takteingang. Bei TI und NXP konnte ich beim schnellen Durchblätten nichts derartiges entdecken. Es würde mich auch etwas wundern, denn Schmitt-Trigger-Schaltungen bringen zusätzliche Laufzeit.
Hallo Zusammen, erstmal vielen Dank für die vielen Antworten! Bezüglich des Vertauschens von Drain und Source, das ist nicht der Fall. Ich habe versehentlich nur das falsche Schaltplansymbol ausgewählt. Tut mir Leid dass ich dadurch Verwirrung gestiftet habe. Zur Schaltung: Es kam mir auch seltsam vor dass hier so hochohmige Widerstände verwendet wurden. Aber nachdem ich schon mit 2 verschiedenen Transistorschaltungen nicht zum Erfolg gekommen bin, wollte ich die Schaltung einfach 1 zu 1 nachbauen. Der Ausgang Q hat Eingeschaltet ein Low, beim Ausschalten spring er auf High. Soweit OK. Allerdings sollte er aber beim nächsten Tastendruck wieder auf Low springen, tut er aber nicht. Ich habe deswegen auch T1 in Verdacht. Aber er ist leider richtig eingebaut, das mit dem Basisstrom werde ich aber überprüfen. Ich werde mal alle Widerstände um Faktor 10 verkeinern und testen ob sich das Verhalten ändert.. Außerdem möchte ich mir die verlinkte Schaltung von Falk anschauen, die sieht sehr vielversprechend aus, wenig Bauteile. So, jetzt schwing ich mal den Lötkolben...
So, jetzt habe ich R5 und R6 mit 120K Widerständen ersetzt. Keine Änderung...
HildeK schrieb: > Falk Brunner schrieb: >> Der IC hat bei einigen Herstellern einen Schmitt-Trigger am >> Takteingang. > > Bei TI und NXP konnte ich beim schnellen Durchblätten nichts derartiges > entdecken. > Es würde mich auch etwas wundern, denn Schmitt-Trigger-Schaltungen > bringen zusätzliche Laufzeit. Ist so! Schau mal bei NXP in der momentanen Web-Version: www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT74.pdf
Oh ja, interessant! Danke für den Hinweis. Ich hatte beim LVC1G79 geschaut. Die haben das nicht. Marie L. schrieb: > So, jetzt habe ich R5 und R6 mit 120K Widerständen ersetzt. > Keine Änderung... Wo und wie misst du denn? Schaltet Q um, schaltet auch D um, ist am C ein Signal? Lass mal den T2 einfach weg.
Marie L. schrieb: > So, jetzt habe ich R5 und R6 mit 120K Widerständen ersetzt. > Keine Änderung... Kriegt T1 einen Basisstrom (oder, einfacher zu messen: eine Basisspannung)? Sein Kollektor geht ja anscheinend nie auf L. Gibt es vielleicht ungewollte Brücken in diesem Bereich? XL
HildeK schrieb: > Oh ja, interessant! Danke für den Hinweis. > Ich hatte beim LVC1G79 geschaut. Die haben das nicht. > Jo und aus der gleichen Serie der LVC74 hat ihn wieder. Schon seltsam. Zumal es im DB nicht fett gedruckt ist!
Abdul K. schrieb: > HildeK schrieb: >> Ich hatte beim LVC1G79 geschaut. Die haben das nicht. > > Jo und aus der gleichen Serie der LVC74 hat ihn wieder. Schon seltsam. Ich habe auch schon feststellen müssen, daß LVC und LVC1G oder LVC2G nicht die selben Daten haben. Mal vorteilhaft - z.B. haben die LVC1G und LVC2G soweit ich das bisher gesehen habe die 5V-Versorgung innerhalb der "recommended operating conditions", während die "normalen" LVC bei der Versorgung nur bis 3.6V gehen. Aber wie hier fehlt auch manchmal plötzlich der Schmitt-Trigger am Eingang oder ähnliches. Also leider wie immer - ganz genau ins Datenblatt schauen und alle Parameter abprüfen.
Hallo Zusammen, ich habe erst mal den T2 weggelassen, bringt aber keine Änderung. Q schaltet einfach nicht um, vermutlich weil T1 nicht schaltet. Ich habe nach dem Ausschalten 0,6V an der Basis von T1. Das ist doch zu wenig, oder? Andererseits habe ich bei der anderen Schaltung 0,54V und da schaltet er. Ich kann mir das nicht erklären...
Marie L. schrieb: > Q schaltet einfach nicht um, vermutlich weil T1 nicht schaltet. So vermute ich das auch. > Ich habe nach dem Ausschalten 0,6V an der Basis von T1. > Das ist doch zu wenig, oder? Nicht notwendigerweise. Mit 1M Kollektorwiderstand braucht T1 nur sehr wenig Basisstrom. Da können 0.6V schon reichen. Auch 0.54V. Wobei an diesem Punkt der Schaltung dein Multimeter schon eine nennenswerte Last darstellt und weniger Spannung anzeigt als ohne Multimeter da wäre. Was du mal messen solltest ist die Spannung am Kollektor von T1 (= D-Eingang des Flipflops). Erstmal brutal: wenn du den Punkt manuell mit GND verbindest, kommt am FF auch ein L an? Schaltet es dann beim Drücken des Tasters um? Wenn das geht, wäre der nächste Schritt, das Multimeter an diesen Punkt zu klemmen und zu schauen, ob der ca. 500ms nach dem Ausschalten von H nach L wechselt. Falls nicht, ist wohl T1 kaputt. XL
eventuell die slew rate an den Digitaleingängen -- Du hast die Signale mit RC-Gliedern heftigst entprellt. Mit sowas habe ich mich auch schonmal auf die Nase gelegt. Die Schaltung funktionierte 1a mit einem NXP HEF4013, und dann kam als Second Source ein OnSemi CD4013 dazu. Der liess sich einschalten, ging aber nie wieder aus. In dem Fall müssen vor die Flipflop-Eingänge Schmittt-Trigger gesetzt werden.
om pf schrieb: > und dann kam als Second Source > ein OnSemi CD4013 dazu. om pf schrieb: > Der liess sich einschalten, ging aber nie wieder > aus. Deshalb heisst die Firma ja auch ON Semi ;-)
om pf schrieb: > RC-Gliedern heftigst entprellt 1.Ein FF-Takteingang braucht oft eine gewisse Steilheiht der Impulse. http://de.wikipedia.org/wiki/Flipflop om pf schrieb: > In dem Fall müssen vor die Flipflop-Eingänge Schmittt-Trigger gesetzt > werden. 2.Eine instabile Betriebsspannung kann durch wunderliche Umlade-Effekte auch Fehlschaltungen erzeugen.
Falk Brunner schrieb: Beitrag "MosFET mit Toggle ansteuern" Ja, die Schaltung ist robust und zuverlässig, hat man zu DDR-Zeiten mit dem V40098 aufgebaut (6 Gatter = 3 Taster). Sie entprellt auch das Loslassen. Die Schaltung mit dem D-FF taugt nichts.
oszi40 schrieb: > Eine instabile Betriebsspannung kann durch wunderliche Umlade-Effekte > auch Fehlschaltungen erzeugen. Vor allem, wenn diese durch Betätigen des Tasters über C1 kurzzeitig kurzgeschlossen wird ...
Rolf Schneider schrieb: > Vor allem, wenn diese durch Betätigen des Tasters > über C1 kurzzeitig kurzgeschlossen wird ... Bestens bekannt als der Pollin-Board Effekt: http://www.mikrocontroller.net/articles/Diskussion:Pollin_ATMEL_Evaluations-Board
Hallo Zusammen, es ist genau wie Axel gesagt hat: Lege ich den D-Eingang manuell auf GND, dann kann ich mit dem Taster einschlalten. Problemlos und reproduzierbar. An D wechselt der Pegel aber ordnungsgemäß beim Ausschalten von High auf Low. Ob das ne halbe Sekunde ist, ist schwer zu sagen, könnte aber schon sein. Ich könnte jetzt mal den Transistor aus der funktionierenden Schaltung rauslötenund es mit dem mal versuchen. Aber einmal hab ich ihn ja schon getauscht. Aber vielleicht sollte ich wirklich mal über ne andere Schaltung nachdenken...
Nein hat nicht funktioniert. Habe den T1 aus der funktionierenden Testschaltung eingebaut, gleiches Verhalten. Zur kontrolle hab ich den anderen in die Testschaltung reingelötet, funktioniert.
Widerstand Grössenordnung 1k in die Leitung zum Taster einfügen IC abblocken zw V+ und V- mit 100nF Cer. Falls es dann immer noch nicht geht, liegt es wohl daran, dass der Chip keinen Schmitt-Trigger im CLK-Eingang hat.
Ich habe mir dank Eurer vielen Antworten gestern mal Gedanken über etwaige Alternativen gemacht. Die Schaltung scheint ja von einigen von Euch sehr kritisch beurteilt zu werden. Mir hat die verlinkte Schaltung von Falk gut gefallen und ich hab sie mal kurz gezeichnet. Wäre das denn eine bessere Lösung für mich? Ich hätte zwar dazu noch einige Fragen, aber mich würde einfach mal Eure Meining dazu interessieren. Wie würdet Ihr es machen?
Der 1K Widerstand brachte leider auch nicht den gewünschten Erfolg...
Marie L. schrieb: > Wäre das denn eine bessere Lösung für mich? auch hier muss der CLK als Schmitt-Trigger ausgeführt sein. dieser chip hat 'nen Q\-Ausgang, den du in der 1. Schaltung mit dem invertierenden Transistor nachgebildet hast. zumindest wird hier die Betriebsspannung nicht kurzgeschlossen, wenn du den Taster betätigst. daher der Vorschlag mit dem 1k-Widerstand ...
Wenn ich den Taster beim Einschalten gedrückt halte, dann startet übrigens mein Prozessor. Nur wenn ich wieder loslasse, dann geht er halt aus....
oops.... der chip ist Ub-mässig abgeblockt/gestützt?
Marie L. schrieb: > Wenn ich den Taster beim Einschalten gedrückt halte, dann startet > übrigens mein Prozessor. Nur wenn ich wieder loslasse, dann geht er halt > aus.... Dann schließe den Taster doch einfach an den µC an. Am besten an einen INT-Eingang, der ihn aufwecken kann. Ein AVR?
Marie L. schrieb: > > Aber vielleicht sollte ich wirklich mal über ne andere Schaltung > nachdenken... Wie wäre es denn mal mit einem RS Flipflop in CMOS Technik? Funzt zuverlässig und hat keinen messbaren Ruhestromverbrauch.
Hallo Zusammen, kann mir jemand zu dem Schaltplan_2 passende Standardbauteile empfehlen. Sowohl für den Mosfet als auch für das FlipFlop (wie besprochen mit Smitt-Trigger Eingang, am besten als SingleFlipFlop. Vielleicht ja auch mit der beschriebenen CMOS-Technik). Vielleicht krieg ich die Teile dann noch bis zum Wochenende... Vielen Dank!
Marie L. schrieb: > Lege ich den D-Eingang manuell auf GND, dann kann ich mit dem Taster > einschlalten. Problemlos und reproduzierbar. OK. Dann liegt es schon mal nicht an der suboptimalen Beschaltung des Clk-Eingangs. Eher daran, welchen Pegel das FF an D "sieht". > An D wechselt der Pegel aber ordnungsgemäß beim Ausschalten von High auf > Low. Was ist "ordnungsgemäß"? Kannst du genaue Spannungswerte angeben? Wie groß ist eigentlich die Betriebsspannung? (geraten: 5V?) Aber wenn das FF schaltet, wenn du manuell ein L an D legst und nicht schaltet, wenn T1 ein L an D legt, dann sind die beiden L wohl offensichtlich nicht das gleiche. > Ob das ne halbe Sekunde ist, ist schwer zu sagen, könnte aber schon > sein. Die genaue Zeit ist unkritisch (muß halt länger sein als der Taster gedrückt wird). > Ich könnte jetzt mal den Transistor aus der funktionierenden Schaltung > rauslötenund es mit dem mal versuchen. Aber einmal hab ich ihn ja schon > getauscht. Es muß nicht wirklich T1 sein. Genausogut könnte C17 das Problem sein. Oder Kriechströme auf der Platine. Bei 5V bekommt T1 maximal ca. 1µA Basisstrom durch R6. Wenn da auf der Platine oder durch C17 etwas davon leckt, reicht der Rest nicht mehr, um T1 sauber durchzuschalten. Ich würde da ja eher einen kleinen FET sehen. 2N7002, BSS138 oder sowas in der Art. Dann könnte man auch R6 verringern und C17 vergrößern (ohne den Ruhestrom zu vergrößern). Bis hin zu einem kleinen Elko für C17. IIRC habe ich das mal mit 10µF und 100k gebaut. XL
Marie L. schrieb: > dann startet übrigens mein Prozessor. Verrätst Du vielleicht doch noch, welcher es ist?
Hallo Zusammen, der Prozessor ist ein AtXmega64. Ich habe an der funktionierenden Schaltung an D ein Low von 28 mV und ein High von 2,45 V bei einer Versorgung von 3,6 V. Anm der nicht funktionierenden Schaltung habe ich ein Low von 37 mV und ein High von 3,55 V bei gleicher Versorgung. Das ist sehr seltsam...
Marie L. schrieb: > ein High von 3,55 V bei gleicher Versorgung. Ich nehme an, dein DMM hat bei DCV einen Ri von 10M? mit dem Kollektorwiderstand und dem Ri des DMM ergibt sich doch ein Spannungsteiler. miss mal den Widerstand zw. D und V+ bei beiden Schaltungen in beiden Richtungen.
Marie L. schrieb: > der Prozessor ist ein AtXmega64. Dann brauchst Du nur einen einzigen, interruptfähigen Eingang, an den Du den EIN-AUS-Taster anschließt. Im ausgeschalteten Zustand schläft der µC und wird per Interrupt aufgeweckt. Falls Du nach andere Bauteile einschalten mußt, kann das der µC erledigen. Der Vorteil: er kann sie auch wieder ausschalten, um Strom zu sparen.
Hallo Zusammen, ich konnte jetzt eine ganze Zeit nichts machen da ich beruflich sehr eingespannt war, aber ich will Euch natürlich nicht ganz ohne Infos lassen. Ich konnte die erste Schaltung nicht reparieren. Wenn ich die Zeit finde, werde ich sie vielleicht beim nächsten mal Platinen ätzen nochmal versuchen. Ich habe mich in der Zwischenzeit an der zweiten Schaltung aus dem verlinkten Vorschlag von Falk versucht (natürlich ohne Relais). Ergebnis: negativ Da stellte sich mir dann ernsthaft die Frage: Bin ich zu doof für FlipFlops? :-) Die dritte Schaltung von BMK hat dann aber endlich zum Erfolg geführt. Schaltet gut und zuverlässig. Ich muss nur mal schauen ob ich ein Bauteil mit etwas weniger Schmitt trigern finde, der 40106 ist zu groß. Natürlich muss ich auch schauen ob sie beim zweiten mal aufbauen auch noch geht. Schließlich scheinen meinen luftverdrahteten Prototypen ja oft besser zu sein als die ordentlich gebauten ;-) Vielleicht noch eine letzte Frage zum Thema abschalten: Kann ich das Gate des Mosfet zusätzlich noch mit einem Ausgang meines Xmega verbinden und das ganze dann mit einem High abschalten. Geht das direkt oder über Widerstand oder brauche ich gar einen Transitor? Ansonsten möchte ich mich noch für Eure Unterstützung und Eure Ratschläge bedanken, hat mir sehr weitergeholfen. Vielen Dank
Marie L. schrieb: > Ich habe mich in der Zwischenzeit an der zweiten Schaltung aus dem > verlinkten Vorschlag von Falk versucht (natürlich ohne Relais). > Ergebnis: negativ > Da stellte sich mir dann ernsthaft die Frage: > Bin ich zu doof für FlipFlops? Nein. Die Schaltung ist einfach großer Mist. Denn natürlich ist das Gehampel mit dem RC-Glied keine saubere Entprellung. Der 4013 hat im allgemeinen keinen Schmitt-Trigger am Takteingang. Und - was mich vermuten läßt daß niemand diese Schaltung jemals aufgebaut hat - der 4013 schaltet mit der positiven Taktflanke, mit dem Taster gegen GND also erst wenn man diesen losläßt, was natürlich vollkommen unintuitiv ist. > Kann ich das Gate des Mosfet zusätzlich noch mit einem Ausgang meines > Xmega verbinden und das ganze dann mit einem High abschalten. > Geht das direkt oder über Widerstand oder brauche ich gar einen > Transitor? Die Frage wäre eher, wozu du dann das Flipflop brauchst. Häng doch deinen Taster und den MOSFET direkt an den Xmega. Dann kannst du in Software sauber entprellen. Da die Xmegas nur 3.3V an den Ausgängen können, wirst aber noch einen npn-Transistor (hilfsweise n-FET) brauchen, um den MOSFET anzusteuern. Für weitere Vorschläge müßte man natürlich erst mal wissen, was das Ganze denn darstellen soll. Falls das eine Variante von "Einschalten per Tastendruck und später von selber Ausschalten" ist, dann gibt es noch ein paar Tricks. XL
Marie L. schrieb: > Die dritte Schaltung von BMK hat dann aber endlich zum Erfolg geführt. > Schaltet gut und zuverlässig. > Ich muss nur mal schauen ob ich ein Bauteil mit etwas weniger Schmitt > trigern finde, der 40106 ist zu groß. 74LVC2G14 Den gibts auch in SC-70 / SOT363, oder wenn es wirklich klein sein soll in DFN1010.
Hallo Zusammen, danke für die Infos. Die Schaltung soll ein Batteriebetriebenes Gerät ein und ausschalten. Das Ganze soll mit einem LiIon-Akku laufen (oder 2 Parallel) und und mit einem LTC 1733 geladen werden. Da ich an meinem Xmega den Ad-Wandler frei habe, dachte ich mir ich könnte damit die Akkuspannung überwachen und bei 3 V das ganze Gerät sauber abschalten. Dadurch wollte ich mir eine externe Überwachung mittels eigenständigem IC sparen. Kann man das so machen oder gibt es dafür eine bessere Lösung?
Was ich vor vier Wochen vorgeschlagen hatte, habe ich mittlerweile umgesetzt. Beitrag "EIN-AUS mit Taster per Interrupt, ATtiny25 o.ä."
M. N. schrieb: > Beitrag "EIN-AUS mit Taster per Interrupt, ATtiny25 o.ä." Hmm. Wozu das ganze Foo mit 2 Widerständen und 100nF rund um den Taster? Wenn da ein µC sitzt, kann der das doch ganz trivial in Software entprellen? Natürlich schickt man den µC in den deep sleep und weckt ihn per pin change interrupt auf. Und ebenso natürlich ist das kein Widerspruch zu "Entprellen macht man nicht per Interrupt". Und wieso ist "ein schnelles, zuverlässiges Einschalten des µC in ca. 2-3ms" überhaupt von Belang, wenn die Ladungspumpe für den Hauptschalter satte 10ms Verzug bewirkt? XL
Marie L. schrieb: > Die Schaltung soll ein Batteriebetriebenes Gerät ein und ausschalten. > Das Ganze soll mit einem LiIon-Akku laufen (oder 2 Parallel) und und mit > einem LTC 1733 geladen werden. > Da ich an meinem Xmega den Ad-Wandler frei habe, dachte ich mir ich > könnte damit die Akkuspannung überwachen und bei 3 V das ganze Gerät > sauber abschalten. Also ist die geforderte Funktionalität: per Tastendruck aus dem (möglichst) stromlosen Zustand aufwachen und beim nächsten Tastendruck oder per Unterspannungserkennung bei niedriger Akkuspannung wieder schlafen legen. Dann kann man entweder den Xmega im deep sleep permanent durchlaufen lassen (ala Mino). Oder man macht eine Trickschaltung, wo der Taster selber den MOSFET durchsteuert, der alles mit Spannung aus dem Akku versorgt, wobei der Xmega dann den MOSFET festklemmt (Prinzip Selbsthaltung) und beim nochmaligen Drücken des Tasters oder Unterspannung den MOSFET abschaltet. Prinzipschaltung:
1 | p-FET |
2 | Akku |
3 | o-+--S = D------- Vcc |
4 | | G |
5 | R | |
6 | | | |
7 | +----+->|-+---- µC |
8 | | | |
9 | d| n-FET | |
10 | ]|---+ / Taster |
11 | s| | | |
12 | GND | GND |
13 | | |
14 | +--------- µC |
15 | Selbsthaltung |
R hält dabei den p-FET im Ruhezustand gesperrt. Der Taster öffnet den p-FET und versorgt so die Schaltung (inclusive µC) mit Strom. Der µC legt zeitnah einen H-Pegel an den Selbsthaltungs-Pin, was den n-FET und über den wiederum den p-FET eingeschaltet hält. Die Diode entkoppelt den Taster, so daß der µC (Pullup aktivieren!) eine weitere Betätigung des Tasters erkennen und die Selbsthaltung = Betriebsspannung abschalten kann. XL
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