Hallo, ich muss mich bei 2 Audio DACs zwischen S/W oder H/W - Control entscheiden. Kann mir jemand erklären was es damit auf sich hat. Heißt, dass die Einstellungen beim einen durch Software (-> µC) geschehen und beim anderen durch Hardwarebeschaltung? http://www.ti.com/product/pcm1792a vs. http://www.ti.com/product/pcm1794a Dankeschön
Das Problem hatte ich mal mit einem Chip (CS8420). Ist zwar kein DAC, bietet aber auch zwei Kontrollmöglichkeiten. Ich entschied mich für "H/W-Control". War für meine Zwecke ausreichend. mfg
Hallo Michael, wenn die Einstellungen mittels HW-control ausreichen, nimm die HW-control Version. Folgende Punkte solltest Du bezüglich der Kompatibilität zwischen Prozessor und DAC vor mit den Manuals prüfen: - Wortlänge - Betriebsart (I2S, TDM, Multichannel...) - LSB-first/MSB-first - Endianess - LR-Clockpolarität - Clockphase - Signalpolarität Da ich gerade die Erffahrung mache, dass man sich bei der Interpretation schnell verrennt würde ich persönlich die SW-control-Version vorziehen um flexibel regieren zu können. Das hängt aber auch stark von Deiner Fitness in Sachen SW und Deinen Messmöglichkeiten (Scope, LA) ab. Viel Erfolg, Kurt
Kurt Harders schrieb: > Da ich gerade die Erffahrung mache, dass man sich bei der Interpretation > schnell verrennt würde ich persönlich die SW-control-Version vorziehen > um flexibel regieren zu können. Das kann man mit Jumperpads auch. Die Softwaresteuerung ist aber immer am flexiblesten, benötigt aber - wie der Name schon sagt - einen Controller und Programmierkenntnisse.
Sehr cool - vielen Dank für die Tipps und vor allem für die konstruktiven Beiträge. Dann erzähl ich mal noch ein bisschen weiter was ich vorhabe. Soll im Endeffekt mal ein "Audio DAC" von höherer Qualität werden. Overall goal soll ein FLAC Decoder auf Basis eines STM32F407 oder STM32F415 sein. FPU und DMA sind vorhanden. Außerdem habe ich dann bis zum USB HS Interface alles zur Hand was mir vollständige Eigenentwicklung offen hält. Natürlich sollen auch andere Möglichkeiten offen bleiben. Im Audiobereich sehr beliebt ist ja SPDIF. Darum habe ich mir als Audio Interface den DIX9211 rausgesucht. SPDIF in & out, Eingangs MUX, etc http://www.ti.com/product/dix9211 Das ganze wollte ich dann mit einem Sample Rate Converter SRC4193 oder SRC4192 (wieder H/W Control vs S/W Control) nach 192 kHz konvertieren. http://www.ti.com/product/src4193 http://www.ti.com/product/src4192 Danach das ganze dann in besagte Audio DACs und mit 2 Opamps (I/U + Filter mit OPA2134 + OPA604) für den Verstärker aufbereitet. Gute Spannungsversorgung ist ebenfalls angedacht. Also Addon hatte ich noch an den PCM2707 (USB-Audio DAC mit SPDIF-Ausgang) gedacht. Die DAC-Funktionalität hätte ich in diesem Falle außen vor gelassen. Ich hätte lediglich den SPDIF-Out verwendet um damit mittels eines kurzen SPDIF-Kabels direkt wieder auf den DIX9211 gefahren. Klingt irgendwie zwar komisch aber würde in meinen Augen eine gute Entkoppelung des gesamten PC-Apperats bringen. Also Funktionsdiagramm: +------------+ SPDIF +--------+ +-------+ |SPDIF-Quelle|--------------------->| |I2S|SRC |I2S+--------+ +------------+ |DIX9211 |-->|SRC4193|-->|PCM1792A| +-----------+ USB +-------+ SPDIF |Inp. MUX| |(S/W) | +---^----+ |PC mit USB |------>|PCM2707|------>| | +---^---+ | | +-----------+ +----^--+ +-^^-----+ | | | +--------------+ |control || control | | | |FLAC-Quelle | | || & audio ^ ^ | |z.B. | * +---^------------^^+ data! | | | |Rasp. Pi GPIO |---->| | | | | |Eigenentwickl.| | STM32F407 |------->----+-----------+ | +--------------+ | evtl. Discovery | control control | +--------------+ * | dann USB nur FS | +-------------+ | |USB HS/FS |---->| |<---> |LCD+Drehgeber| | |Eigenentwickl.| +------------------+ +-------------+ | +--------------+ | +> Analoger Output zu OPs * = eigenes Interface Ich bin mir im klaren darüber, dass das eine sagen wir sportlich Angelegenheit wird und ich mit dem 24bit Design sicher erstmal ein paar Fehlschüsse in Sachen PCB-Layout starten werde. Aber man kann ja immernoch die letzten 8 bis 12 LSBs wegwerfen. Auch wenn ich das bei Gott nicht hoffe. Der "komisch" Ansatz mit dem USB DAC mit SPDIF-out wie gesagt zum Zwecke der Entkopplung vom PC. Hat jemand Ideen? Anregungen? Bedenken? Dankeschön
DIX9211 + SRC4193 = SRC4392 - wenn Dir weniger Eingänge ausreichen. Du kannst statt des PCM2707 auch den PCM2902 oder 2906 benutzen. Ein Übertrager dazwischen ist ausreichend. Wofür dient die control-Verbindung zum PCM2707? Möchtest Du damit den USB-Host fernbedienen? Auf jeden Fall solltest Du auch hier eine galvanische Trennung vorsehen. Kritisch wird Dein Layout vor allem auf der analogen Seite. Achte auf saubere Masse und darauf, daß zusammengehörende Signale auch räumlich zusammen bleiben (also z.B. IoutL+ und IoutL-). Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > DIX9211 + SRC4193 = SRC4392 - wenn Dir weniger Eingänge ausreichen. Das ist ein guter Tipp. Werde ich mir mal näher anschauen. Das könnte mir u.U. einiges an Komplexität nehmen. Dankeschön. Jobst M. schrieb: > Wofür dient die > control-Verbindung zum PCM2707? Möchtest Du damit den USB-Host > fernbedienen? Auf jeden Fall solltest Du auch hier eine galvanische > Trennung vorsehen. Die control-Verbindung habe ich vorgesehen, da VID + PID und Deskriptor veränderbar sind. Und wenn ich schon einen Controller dranhängen habe, dann möchte ich da keine Kompromisse machen. Control-Verbindung ist vielleicht ein falsch gewählter Ausdruck. Die galvanische Trennung hätte ich fast vergessen. Standart-Optokoppler erscheinen mir hier durchaus ausreichend - with respect to fmax. Jobst M. schrieb: > Kritisch wird Dein Layout vor allem auf der analogen Seite. Achte auf > saubere Masse und darauf, daß zusammengehörende Signale auch räumlich > zusammen bleiben (also z.B. IoutL+ und IoutL-). Ja darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Nachdem meine Erfahrung im Analogbereich eher nicht so die größte ist, habe ich gedacht ich übernehme zuerst mal ein vernünftiges Konezept von http://wakalixes.propirate.net/elektronik/audio-dac/#analog Hier ist ja alles mit Layout. Darum würde ich eben vorerst nur den Digitalteil neu stricken (das ist genügend Arbeit) und mich dann später (wenn nötig / möglich) mich dem Analogteil widmen. An der Uni habe ich Zugriff auf entsprechende Messmittel sowohl im Messtechik- als auch Audiolabor. Es ist ja so und so ein etwas größeres Projekt an dem man länger arbeitet. Darum nehme ich jetzt mal den Analogteil als fertige Komponente hin die ich dann in einer späteren Version noch betrachte. Ich dachte außerdem auch an eine physische Trennung von Analogteil und Digitalteil. Speziell weil ich großen Respekt vor dem Digitalterror auf der Digitalseite habe. Ich denke ich werde mich bemühen die Stromversorgung auf eine Platine zu bringen, die ganze Digitalsache auf eine andere Platine und von dort aus dann nur noch mit den Datenleitungen es DACs auf das Analogboard. Das soll dann nur den DAC + die OPs beinhalten. Klingt das sinnvoll oder sollte ich eher alles auf eine Platine stecken (günstiger) und dafür dann räumlich deutlichen abtrennen? Stromversorgung für die OPs ist ja sowieso eine andere da bipolar. Also mit Abtrennung meine ich quasi eine "clearance-Zone" in der nichts außer Basismaterial FR4 ist. Eure Meinung: lieber 2 Platinen und Flexkabel oder alles auf eine aber räumlich getrennt? Schönen Sonntag noch Gruß Michael
Michael schrieb: > Die control-Verbindung habe ich vorgesehen, da VID + PID und Deskriptor > veränderbar sind. Die legt man in einem EEPROM ab. Das wird mit dem Controller in die Hose gehen. Allein schon, weil beide (auch zeitlich) unterschiedliche Spannungsversorgungen haben. Michael schrieb: > Darum nehme ich jetzt mal den Analogteil als fertige > Komponente hin die ich dann in einer späteren Version noch betrachte. Gut. Michael schrieb: > Eure Meinung: lieber 2 Platinen und Flexkabel > oder alles auf eine aber räumlich getrennt? Ersteres hat den Vorteil, daß man eine Komponente austauschen kann, ohne den Rest neu zu machen. Wenn es ordentlich gemacht ist, spricht sonst nichts dagegen, beides auf ein Board zu setzen. Gruß Jobst
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