Hallo Forengruppe, ich mächte ein Rad antreiben, Durchmesser ist ungefähr 5-10 cm. Gewicht vom Rad ist insgesamt vielleicht 50-100 Gramm. Die Antriebsachse ist auf einer Seite magnetisch gelagert, auf der Anderen weis ich noch nicht, wie die Lagerung aussieht, aber wahrscheinlich Kugel- oder Gleitlager. Ausser Lagerreibung und Luftwiederstand hat das Rad keine Belastung. Am wichtigsten ist schnelle Drehung des Rads. Je mehr Umdrehungen desto besser. Och habe mir nun überlegt, einen Festplattenmotor zu nehmen. Mit einem gutem BLDC-Regler sind da 10.000 upm locker rauszuholen. Aber vielleicht gibt es ja auch noch etwas schnelleres das billig und klein ist. Hochgeschwindigkeits-Werkzeugspindeln gäbe es auch noch, bis zu über 90.000 Umdrehungen, aber die sind mit Druckluft angetrieben und mir wäre elektrisch lieber. Motor aus Turbomolekularpumpen kenne ich auch, aber die sind wieder ziemlich groß. Derzeit tendiere ich also zum Festplattenmoter, aber gibt's da eventuell etwas schnelleres? Ziel wäre >> 40.000 upm, also das doppelte, was ein Festplattenmotor kann, ohne abzurauchen. Elektrisch soll es sein und Dauerbetrieb soll es können. Und möglichst klein, weil es sieht ja nicht gut aus, wenn der Motor größer als das Rad ist. Das Rad drehe ich übrigens auf der NC-Maschine selber, auswuchten kann ich auch, also keine Sorge wegen Mechanik. Mir ist klar, daß auch kleine Räder bei solchen Geschwindigkeiten von mehreren 100 Hertz schon eine ordentliche Energie haben, also darum keine Sorge wegen Sicherheit bitte! Eventuell geht ja auch eine Übersetzung von Festplattenmotor auf Rad, zum Besipeil 1:6 von 10.000 auf 60.000 Drehungen/Minute, geht das? Ausserdem muß ich die Drehzahl ziemlich genau messen kÖnnen. Bei 600 Drehungen in der Sekunde und angenommenen 8 Speichen, die das Rad haben soll würde das ja fast 5000 Impulse pro Sekunde entsprechen. Funktioniert das mit einer normalen Lichtschranke oder ist auch da noch etwas zu be8en? Gruezi und Danke, de Moterenmann
Guck dich doch mal bei den Jungs um, die Ultrazentrifugen für Isotopentrennung bauen. Die kennen sich mit Antrieben/Lagerung für höhere Drehzahlen aus.
Ultrazentrifugen... aeh ja. Was soll das Ganze uberhaupt? Dann koennen wir uns mal was ausdenken.
Hallo! Schau mal bei hobbyking vorbei. Antrieb als Brushlessmotor mit entsprechendem Regler ergibt Leerlaufdrehzahlen von über 50000U/min. Schönen Sonntag
Wenn du das Rad selber drehst, dann forme doch Nuten und Kurzschlußringe ein. Dann montierst du (n * drei) Spulen wie Bremssättel über der Bremsscheibe an dein Rad und steuerst diese mit einem 666 Hz Drehstrom an. (Drei NF-Verstärker, ein Sinusgenerator und zwei PLL)
Hallo Leute, danke Andreas, die Motoren bei Hobbyking sehen nicht schlecht aus, aber ob die Dauerbetrieb verkraften? Ich werde mir da jedenfalls am Wochenende noch genauer durchwühlen. Die Idee mit dem Kurzschlußringen gefällt mir aber auch ganz gut, danke Martin, aber ich habe da Sorge, daß ich das hinbekomme. Ich glaube kaum, daß, ich da besser werde, als mit einem fertigen Elektromotor. Tendenziell tendiere ich aber noch zum Festplattenmotor, ehrlich gesagt. Weil da weiß ich wenigstens, daß es funktioniert. Hat noch jemand ein Idee für Drehzahlmessung? Derzeit denke ich noch immer an Photodioden/Leuchtdioden-Paar, aber können die Photodioden so schnell ihren Widerstand ändern? Und altern die? Es soll nämlichst schon möglichst genau aber auch langleebig sein. Und an A.Tomic und an Heya ho.: Die mit den Anreicherungszentrifugen machen's im Grunde auch nicht anders, das unter Lager ist meistens ein Magnetlager (bei denen aber aktiv) und das obere soweit ich weiß eine Präzisions-Rubinspitze gegen Keramik. Aber nix konkretes weiß man nicht, und die werden's einem auch wohl kaum sagen. Das Problem dort ist aber wesentlich komplizierter, erstens weil die schnellere Geschwindigkeiten am Rand haben und das "Blech" relativ dünn ist (da braucht's erst wieder spezielle Legierungen und Leute die das berechnen können), zweitens weil dort meistens auch noch ein Temperaturgefälle dazukommt und drittens muß es da ja auch einen Gas-Einlass und einen -Auslass geben, wobei das ganze auch noch dicht sein soll, bei dem Fluoridzeugs, das ja auch nicht gerade reaktionsträge sein soll. Da ist die Lagerung wohl eher das geringere Problem. Was das Ganze soll kann ich auch sagen, ich will einfach nur ein schnell drehendes Rad, bei dem der Großteil der Masse aussen ist, nur zum spielen. Und es soll sich auch nicht in der Horizontalen drehen (wie die Scheibe im Stromzähler), sondern vertikal, wie eine Schwungscheib. Echten Nutzen hat das aber nicht, aber ich will eben sehen, was sich mit halbwegs vertretbarem finanziellem Aufwand machen lässt. Limit gesamt ist so ungefähr 100 Euro, natürlich ohne eigene Arbeitszeit, also nur Material (also Radmaterial mit Verschleißkosten für Bearbeitung, Motor, Halbleiter für die Steuerung, Display, etc.) Naja, wenn's mit der Leiterplatte - die ich fertigen lasse - dann 150 kostet, ist's mir auch egal. Gruß, de Motorenmann
Motorenmann schrieb: > Hallo Leute, > > danke Andreas, die Motoren bei Hobbyking sehen nicht schlecht aus, aber > ob die Dauerbetrieb verkraften? > > Gruß, de Motorenmann Warum sollten sie nicht? Der BLDC in meinem Modellheli hält die 3kW mit 24000UpM ja auch im Dauerbetrieb aus. Immerhin ist er genau dafür ausgelegt. Im Modellbaubereich wirst du sicher fündig. Allerdings ist hier dann auch die Frage nach der Leistung die der Motor bringen soll. Schnell und viel Leistung wird sehr schnell ziemlich teuer. Ordentlicher Motor in nem großen Heli kost schon mal 300 - 600 EUR.
Manuel Z. schrieb: > Motorenmann schrieb: >> danke Andreas, die Motoren bei Hobbyking sehen nicht schlecht aus, aber >> ob die Dauerbetrieb verkraften? > > Warum sollten sie nicht? Der BLDC in meinem Modellheli hält die 3kW mit > 24000UpM ja auch im Dauerbetrieb aus. Immerhin ist er genau dafür > ausgelegt. > Im Modellbaubereich wirst du sicher fündig. Allerdings ist hier dann > auch die Frage nach der Leistung die der Motor bringen soll. Gut, dann bin ich ja schon mal beruhigt, wegen der Dauerbetribsfähigkeit. Leistung brauche ich praktisch keine, nur zum Überwinden der Luftreibung und zum Anfahren des Rads, aber da ist auch kein "Fast-SpeedUp" gefordert, wenn das Anfahren des Rads mehrere Minuten dauert ist das auch egal. Es soll dann eben mit Motor-Unterstützung lange laufen, Lastwechsel gibt's auch keine. Ein paar hundert Milliwatt bis ein Watt wäre also wahrscheinluch genug P. > Schnell und viel Leistung wird sehr schnell ziemlich teuer. > Ordentlicher Motor in nem großen Heli kost schon mal 300 - 600 EUR. Gut, ich brauche Gott sei Dank nur "schnell und wenig Leistung". Danke für den Tipp mit dem Modellbaubereich, werde mich da einlesen, in nächster Zeit. Drehzahlmessung werde ich wohl mit Lichtschranke messen, anscheinend sind da normale Photodioden flott genug. Dank und Gruß, de Motorenmann
>Leistung brauche ich praktisch keine, nur zum Überwinden der Luftreibung >und zum Anfahren des Rads... >Ein paar hundert Milliwatt bis ein Watt wäre also wahrscheinluch genug. Wenn du dich da nur nicht täuschst!!! Der Luftwiderstand macht bei diesen Drehzahlen ganz erheblich was aus! Um dauerhaft >10krpm zu halten wirst Du auf jeden Fall in 2-stellige Wattzahlen kommen! Wir haben in der Firma ein Spiegelrad wie aus ner Scannerkasse, nur viel grösser (d und h je >15cm). Das Teil macht bei 12krpm einen Höllenkrach und braucht einen 300W-Motor (BLDC). Ist übrigens kugelgelagert und auch für Dauerbetrieb ausgelegt. Wir haben sehr viel Lehrgeld bezahlt, damit das Ding problemlos länger als nur ein paar tausend Stunden durchhält!
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