Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Diskriminierung? (Behinderung)


von Gehörlos (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe eine Stelle als Industrieelektroniker beworben. Gestern habe 
ich eine E-Mail erhalten:
Diskriminierung oder nicht?

> Sehr geehrter Herr XXXXXXXXXXXXXX,

>leider können wir unsere Stelle nicht mit Ihnen besetzen, da aus 
>Sicherheitsgründen ein gutes Gehör von Nöten ist.
>Fachlich wären sie sicher eine gute Wahl, das Sie davon ausgehen können
>in einem anderen Unternehmen sicherlich berücksichtigt werden.

>Wir danken für Ihre Bewerbung und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg.



>XXXXXXXXX
>Personalwesen

von Dennis S. (eltio)


Lesenswert?

Ohne zu wissen um was für eine Tätigkeit es sich handelt kann man das 
schlecht beurteilen oder?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Diskriminierung

Nein.

Wenn ein Puff neue Damen sucht, ist es auch keine Diskriminierung wenn 
Männer abgelehnt werden.

von Kevin (Gast)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:
> Diskriminierung oder nicht?

Mit dieser Frage bist du hier im falschen Platz.
Gewerkschaft wäre die bessere Wahl.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:

> ich habe eine Stelle als Industrieelektroniker beworben.
> "leider können wir unsere Stelle nicht mit Ihnen besetzen, da aus
> Sicherheitsgründen ein gutes Gehör von Nöten ist."

Wenn du z.B. direkt im Betrieb an Maschinen arbeitest, kann ich diese
Aussage verstehen, wenn Du in einem Entwicklungslabor arbeitest,
eher nicht. Wäre noch die Frage zu klären, wie Du Dich verständigen
willst. Du kannst ja vom Betrieb kaum verlangen, das er extra für
Dich einen Dolmetscher einstellt.
Gruss
Harald

von Electronics'nStuff (Gast)


Lesenswert?

Naja, wenn man z.B. einem Pilot den Job verwehrt weil er Blind ist, dann 
ist das wohl einfach nur gesunder Menschenverstand.

von MN (Gast)


Lesenswert?

> wären sie sicher eine gute Wahl, das Sie davon ausgehen können in einem anderen
        ^                            ^                             ^
--------+----------------------------+-----------------------------+

Haben die das genau so geschrieben??

von Textmaker (Gast)


Lesenswert?

MN schrieb:
>> wären sie sicher eine gute Wahl, das Sie davon ausgehen können in einem anderen
>         ^                            ^                             ^
> --------+----------------------------+-----------------------------+
>
> Haben die das genau so geschrieben??


Auch wenn der Satz grammatikalisch richtig geschrieben worden wäre, hört 
er sich von der Ausdrucksweise recht merkwürdig an.


So als ob:


Heute habe ich gut in der Kantine gegessen, dass ich mich jetzt umso 
zufriedener wieder an die Arbeit setzen kann.

Und solche Personalheinis entscheiden über unser Wohl und Wehe.

von H.C. (Gast)


Lesenswert?

Textmaker schrieb:
> Und solche Personalheinis entscheiden über unser Wohl und Wehe.

Das ist der typische Stil von einer Azubi oder Praktikantin mit 
Migrationshintergrund... ;-)

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

H.C. schrieb:
> Textmaker schrieb:
>> Und solche Personalheinis entscheiden über unser Wohl und Wehe.
>
> Das ist der typische Stil von einer Azubi oder Praktikantin mit
> Migrationshintergrund... ;-)

nein, das ist der typische Stil eines muttersprachlichen Deutschen der 
Abitur an einer deutschen Fachoberschule gemacht hat. Einige mit 
"Migrationshintergrund" (normalerweise weiblich) hängen da viele 
"Deutsche" locker ab. Ich sehe immer wieder Mal in die Schulaufgaben 
meiner Partnerin die Lehrerin ist ...

Btw: "Stil von einer Azubi" ist auch etwas umgangssprachlich

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:
> Diskriminierung oder nicht?

Ersetzte Gehör durch ein anderes Organ, dann macht der Beitrag Sinn.

Troll.

von Textmaker (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Gehörlos schrieb:
>> Diskriminierung oder nicht?
>
> Ersetzte Gehör durch ein anderes Organ, dann macht der Beitrag Sinn.
>
> Troll.

Was heisst hier Troll!? Ausserdem ist es nicht gerade nett, einen etwas 
Eingeschränkten hier derart hart anzugehen.

So eine Behandlung hat nicht mal Oscar Pistorius verdient.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Electronics'nStuff schrieb:
> Naja, wenn man z.B. einem Pilot den Job verwehrt weil er Blind ist, dann
> ist das wohl einfach nur gesunder Menschenverstand.

Mal davon abgesehen, dass blind klein geschrieben wird, so muss ein 
Pilot zwangsweise auf Flugtauglichkeit untersucht werden. Siehe 
http://de.wikipedia.org/wiki/Pilot#Flieger.C3.A4rztliche_Tauglichkeit

Bei einem Industrielektroniker sehe ich solche Kriterien nicht, da 
entscheidet Willkür, also klingt das schwer nach Diskriminierung. Gerade 
wenn man sich um die Einstellung eines Behinderten drücken will (weil 
man die auch fast unmöglich wieder entlassen kann) wird gern mit allen 
möglichen Dummheiten begründet.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> wird gern mit allen möglichen Dummheiten begründet.

... haben uns leider für einen geeigneteren Kandidaten entschieden.

Somit ist ein AG juristisch immer raus.

Der TE soll froh sein, dass er eine ehrliche Antwort bekommen hat.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> wird gern mit allen möglichen Dummheiten begründet.
>
> ... haben uns leider für einen geeigneteren Kandidaten entschieden.

Selbst das ist schon schlecht! Besser "Leider konnten wir uns nicht für 
sie entscheiden. Wir wünschen Ihnen ..."

> Der TE soll froh sein, dass er eine ehrliche Antwort bekommen hat.

Hat er aber nicht! Man hat ihn belogen. Die richtige Antwort wäre "Wir 
sind doch nicht bescheuert und stellen Behinderte ein, die wir später 
nie wieder entlassen können."

von H.C. (Gast)


Lesenswert?

Walter S. schrieb:
> nein, das ist der typische Stil eines muttersprachlichen Deutschen der
> Abitur an einer deutschen Fachoberschule gemacht hat. Einige mit
> "Migrationshintergrund" (normalerweise weiblich) hängen da viele
> "Deutsche" locker ab. Ich sehe immer wieder Mal in die Schulaufgaben
> meiner Partnerin die Lehrerin ist ...
>
> Btw: "Stil von einer Azubi" ist auch etwas umgangssprachlich


Lege obigen Text mal deiner LAP zur Korrektur vor. Ich jedenfalls habe 
fünf Rechtschreibfehler entdeckt, wobei ich über das Geplenke hier mal 
großzügig hinwegsehe.

Btw: Der Besuch einer Fachoberschule schließt meist nicht mit dem Abitur 
ab, sondern mit der Fachhochschulreife.

von Love it (Gast)


Lesenswert?

@H.C:
Drei Posts in diesem Thread von Dir, aber nix zum Thema. Traurig.
Geh doch besser im Rechtschreibforum spielen, als hier den Technikern 
was beibringen zu wollen und dabei die Threads zu zerstören.


Zum Thema:
Leg das Schreiben mal einem Anwalt für Arbeitsrecht oder einer 
Gewerkschaft vor. Die haben Erfahrung mit so etwas. Wenn Du Dich 
persönlich diskriminiert fühlst, sag es dem AG einfach. Vielleicht wird 
er dann wenigstens bei der nächsten Absage etwas feinfühliger.

von Electronics'nStuff (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Hat er aber nicht! Man hat ihn belogen. Die richtige Antwort wäre "Wir
> sind doch nicht bescheuert und stellen Behinderte ein, die wir später
> nie wieder entlassen können."

Was ist den bitte dein Problem?
Du hast keine Ahnung, in welchem Bereich er tätig gewesen wäre.

Und wer zum Teufel spricht bitte von einer Behinderung, der TE schreibt 
in keinem Wort, dass er in irgend einer Art behindert wäre. Wenn jemand 
"kein gutes Gehör" hat ist er ja nicht automatisch taub.

Kommt mal wieder runter.. genau wegen so Leuten wie dir traut sich fast 
keiner mehr eine ehrliche Absage zu schreiben.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> die wir später
> nie wieder entlassen können."

Auch die kann man entlassen. Ist nur mehr Aufwand und wenn keine
Ersatzbehinderter dafür eingestellt wurde, kostet es der Firma eine
Ersatzabgabe. Die ist vermutlich so gering das das als kleineres
Übel angesehen wird.

Gehörlos schrieb:
> Diskriminierung oder nicht?

Natürlich ist es eine Diskriminierung, allerdings nicht nach dem AGG,
sondern allenfalls nach dem Grundgesetz Art.12,Abs.1 aber das greift
meist nicht, weil es, sagen wir Laienhaft mal, kein Ausführungsgesetz
ist. Im Zweifel kann man ja einen Juristen fragen, aber die haben ja
leider ihre eigenen Bedürfnisse. Aber der könnte wenigstens eine
Art Schmerzensgeld heraus kitzeln wenn die Rechtslage günstig ist.
Die Begründung erscheint mir so ohnehin nur vorgeschoben und ob die
Stelle mit jemanden anders besetzt wurde, wer weiß?

Frage: Warum hast du es denn angegeben? War die Behinderung so 
offensichtlich? Ich hab selbst jemanden in der Familie der
schwerbehindert ist und auch nicht mit Maschinen arbeiten darf,
aber da ist das Problem keine Schwerhörigkeit, sondern ein möglicher
Blackout, also Gefahr plötzlicher Ohnmacht und da kann man das wohl 
nachvollziehen. Den Berufsweg kann man sich dann wohl denken.

Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn du z.B. direkt im Betrieb an Maschinen arbeitest, kann ich diese
> Aussage verstehen,

Mach sein das du da ein anderes Verständnis hast, aber welcher Job
geht denn da streng nach dem Gehör? Ein Maschinist muss sogar nach den
Vorschriften der BG einen Hörschutz tragen wenn es zu laut ist.
Also alles im allem nicht sonderlich logisch, oder?

Zum Berufsbild des Industrieelektronikers ist ein gutes Gehör kaum
von Nöten. Da müsste schon etwas mehr von der Tätigkeitsbeschreibung 
bekannt sein, um da was solide beurteilen zu können.

von amateur (Gast)


Lesenswert?

Eine Ablehnung wegen Gehörproblemen ist nach meiner Meinung nur 
zulässig, wenn deshalb Sicherheitsbedenken (man hört Signale nicht) 
bestehen, oder es direkt mit der Tätigkeit im Zusammenhang 
(Hörgeräteservice, Klavierstimmen) steht. Du währst nicht der erste, der 
sich einen Gabelstapler von unter anschaut oder von einem Stapel 
Paletten begraben wird, weil der Staplerfahrer gerade noch bremsen kann.
Die 99,99€-Frage bleibt bestehen: Wie kommen die überhaupt darauf?

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Mosfred schrieb im Beitrag #3050930:
> Also ich finde Menschen ohne Gehör darf man diskriminieren.
> Kriegt ja keiner der Betroffenen mit...

Na, dann pass mal auf das von denen keiner von deinen Lippen abliest.
Außerdem muss das ja kein Totalverlust sein, da gibts viele feine
Unterschiede.

amateur schrieb:
> Gabelstapler

Wenns einer mit Verbrennungsmotor okay, aber die mit Elektroantrieb
sind so leise, das schon die geringste Hörschwäche fatal sein kann.
Es steht und fällt eigentlich immer mit der Ausführlichkeit der
Tätigkeitsbeschreibung und die ist bei vielen Firmen einfach grottich.

von H.C. (Gast)


Lesenswert?

Love it schrieb:
> @H.C:
> Drei Posts in diesem Thread von Dir


Es waren zwei Beträge, nicht drei! ;-)

Es erstaunt schon, dass sich der TO noch nicht zu den offenen Fragen 
geäussert hat. Ohne nähere Details zu kennen, scheint es mir müssig, 
weiter über die Angelegenheit zu diskutieren.

Merkwürdig finde ich, dass im Eingangspost das Zitat des 
Absageschreibens grün gefärbt erscheint. Meines Wissens nach trifft dies 
eigentlich nur zu für Zitate von Forumsbeiträgen. Auch stimmen 
Eingangstext und Absageschreiben stilistisch auffallend überein.

von moosfett (Gast)


Lesenswert?

Warum wäre es dir lieber ohne Gründe abgelehnt zu werden? Ich finde eine 
ehrliche Begründung zur Ablehnung toll. Das weiß man woran man ist. Es 
gibt auch Firmen die reagieren überhaupt nicht auf eine Bewerbung..
Es wäre auch gut wenn du hier mal schreibst um was für einen Job es 
geht. Für ein Callcenter z.B. wärst du ja denkbar ungeeignet. Das kann 
man dann auch so sagen, oder? Du wirst ja selbst gelernt haben was geht 
und was nicht.

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

H.C. schrieb:
> Merkwürdig finde ich, dass im Eingangspost das Zitat des
> Absageschreibens grün gefärbt erscheint. Meines Wissens nach trifft dies
> eigentlich nur zu für Zitate von Forumsbeiträgen.

wieso merkwürdig, das liegt wohl an den > die jeder nach Bedarf 
reinschreiben kann

>Test

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

moosfett schrieb:
> Es wäre auch gut wenn du hier mal schreibst um was für einen Job es
> geht.

Hat er doch: Industrieelektroniker (ohne nähere Angaben)

H.C. schrieb:
> Meines Wissens nach trifft dies
> eigentlich nur zu für Zitate von Forumsbeiträgen.

Dann wäre noch ein Leerzeichen hinter dem
Größer-Zeichen. Wenn du das manuell eintippst erscheint das mit
wechselnder Anzahl des > zu Beginn jeder Zeile in einer andern Farbe
>>> Kapiert?

moosfett schrieb:
> Ich finde eine
> ehrliche Begründung zur Ablehnung toll.

Fände ich auch besser, aber dafür fehlt den Firmen einfach die Courage
und durch das AGG haben längst alle Firmen die Hosen voll.

von Np R. (samweis)


Lesenswert?

Mosfred schrieb im Beitrag #3050962:
>  Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern eher mit
> Statistik.

Nee. Mit Behinderung.
Denn es liegt wohl im Wesen einer Behinderung, dass sie einen bei 
irgendetwas hindert, oder?
Ob nun im vorliegenden Fall ("nur") die Arbeitsfähigkeit oder auch die 
Arbeitssicherheit eingeschränkt wäre, kann man, ohne die Art der Stelle 
bzw. Anforderungen an die Stelle zu kennen, nicht sagen.
Da müsste der TE etwas nachlegen.

von Kai S. (kai1986)


Lesenswert?

Mosfred schrieb im Beitrag #3050962:
> Grundsätzlich stimmt es ja schon, dass behinderte Menschen nicht so gut
> arbeiten. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern eher mit
> Statistik.

Mir ist keine Statistik bekannt, die so etwas belegt. Auch stellt sich 
die Frage, was genau ein "behinderter Mensch" ist und um welche 
Tätigkeiten es geht. Ich persönlich kenne einen Elektriker, der auf 
einem Auge Blind ist, aber trotzdem sowohl in Qualität als auch 
Geschwindigkeit weit über dem Durchschnitt liegt. Im Gegenzug gibt es 
auch viele Leute, die einfach keinen Bock auf arbeiten haben und nur 
misst abliefern.

Auch bilde ich mir ein mal gehört zu haben, das Firmen finanzelle 
Vorteile davon haben Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen.

Um beurteilen zu können, ob die Ablehnung aufgrund der Behinderung 
gerechtfertigt ist, fehlt das Wissen um die genauen Umstände.
Ich persönlich finde bei Arbeitgebern die Angewohnheit ältere Bewerber 
pauschal abzulehen viel diskriminierender.

Meines Wissens gibt es aber auch kein Gesetz, das dem Arbeitgeber 
vorschreibt, das er einen geeigneten Bewerber nehmen muss, obwohl dieser 
ihm nicht zusagt. Genauso muss der Bewerber nicht bei der Firma 
anfangen, nur weil er eine Zusage bekommen hat.

Gruß Kai

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

H.C. schrieb:
> Lege obigen Text mal deiner LAP zur Korrektur vor. Ich jedenfalls habe
> fünf Rechtschreibfehler entdeckt,

was ist LAP?
Da ich durchaus lernwillig bin, bitte ich um Angabe der 5 
Rechtschreibfehler (Kommasetzung ausgenommen)

von H.C. (Gast)


Lesenswert?

moosfett schrieb:
> Für ein Callcenter z.B. wärst du ja denkbar ungeeignet. Das kann
> man dann auch so sagen, oder? Du wirst ja selbst gelernt haben was geht
> und was nicht.


Eine Hörbehinderung und die Arbeit in einem Callcenter schliessen sich 
nicht zwangsläufig aus:

http://www.headsetsysteme.de/reha/hv100.html

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Electronics'nStuff schrieb:
> Und wer zum Teufel spricht bitte von einer Behinderung, der TE schreibt
> in keinem Wort, dass er in irgend einer Art behindert wäre. Wenn jemand
> "kein gutes Gehör" hat ist er ja nicht automatisch taub.

Eine Behinderung muss nicht gleich 100% haben, das ist dir 
offensichtlich noch nicht bekannt.

> genau wegen so Leuten wie dir traut sich fast
> keiner mehr eine ehrliche Absage zu schreiben.

Na wegen mir bestimmt nicht! Ich kenne höchstens ein paar "Spielregeln", 
weshalb ICH solche Begründungen bei einer Absage niemals schreiben 
würde.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Dater Penegger schrieb im Beitrag #3051025:
> Als Scharfschütze würde der Kollege nirgends unterkommen.

Schaut man bei einem Scharfschützengewehr wohl mit beiden Augen durch?

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Dater Penegger schrieb:
>> Als Scharfschütze würde der Kollege nirgends unterkommen.
>
> Schaut man bei einem Scharfschützengewehr wohl mit beiden Augen durch?

Grad du als Erbsenzähler müsstest doch berücksichtigen, daß eine gewisse 
Redundanz nützlich ist! ;)

Außerdem: Mit zwei (funktionierenden) Augen, kann man sowohl links als 
auch rechts anlegen.

von Np R. (samweis)


Lesenswert?

... und hier ist alles geregelt.
Ist ja Deutschland...

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/__81.html

Daraus:
"(1) Die Arbeitgeber sind verpflichtet zu prüfen, ob freie Arbeitsplätze 
mit schwerbehinderten Menschen, [...] besetzt werden können.

[...] haben die Arbeitgeber die Schwerbehindertenvertretung und die in § 
93 genannten Vertretungen unmittelbar nach Eingang zu unterrichten.[...]

Erfüllt der Arbeitgeber seine Beschäftigungspflicht nicht und ist die 
Schwerbehindertenvertretung oder eine in § 93 genannte Vertretung mit 
der beabsichtigten Entscheidung des Arbeitgebers nicht einverstanden, 
ist diese unter Darlegung der Gründe mit ihnen zu erörtern. Dabei wird 
der betroffene schwerbehinderte Mensch angehört. ... "

Anders als bei anderen Arbeitnehmern ist also bei Schwerbehinderten eine 
Absage immer zu begründen.

von Antidepressiva (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> und durch das AGG haben längst alle Firmen die Hosen voll.

Und lassen den Inhalt über Dir und Arbeitnehmern ab!

von Love it (Gast)


Lesenswert?

H.C. schrieb:
>>Es waren zwei Beträge, nicht drei! ;-)

Und somit drei. Es war Sonnenklar, dass Du darauf anspringst.

an alle Anderen:
Sorry, ich weiss ja, dass ich nicht füttern soll.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Kai S. schrieb:
> Im Gegenzug gibt es
> auch viele Leute, die einfach keinen Bock auf arbeiten haben und nur
> misst abliefern.
So wie du das Ende dieses Satzes? (Mist) Kann ja mal passieren. ;-))
> Auch bilde ich mir ein mal gehört zu haben, das Firmen finanzelle
> Vorteile davon haben Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen.
Wenn vorher Arbeitslosigkeit vorlag drei Jahre bis zu 70% wenn ich
mich nicht irre. Bei Ü50 waren es Förderung für drei Jahre bis 50%,
glaube ich. Scheint aber keinen AG zu interessieren.
> Um beurteilen zu können, ob die Ablehnung aufgrund der Behinderung
> gerechtfertigt ist, fehlt das Wissen um die genauen Umstände.
> Ich persönlich finde bei Arbeitgebern die Angewohnheit ältere Bewerber
> pauschal abzulehen viel diskriminierender.
Was sogar gegen das AGG ist, aber da muss dem Arbeitgeber nachrichtlich
schon ein entscheidender Fehler unterlaufen um den verklagen zu können. 
Ein paar Fälle sind sogar schon bekannt geworden.
> Meines Wissens gibt es aber auch kein Gesetz, das dem Arbeitgeber
> vorschreibt, das er einen geeigneten Bewerber nehmen muss, obwohl dieser
> ihm nicht zusagt.
Ist halt eine Frage der Begründung, aber dazu ist der Arbeitgeber
im Normalfall auch nicht verpflichtet. Wenn es so wäre könnten die
DL alle dicht machen weil die vom Verwaltungsaufwand sehr schnell
nicht mehr nach kämen.
> Genauso muss der Bewerber nicht bei der Firma
> anfangen, nur weil er eine Zusage bekommen hat.
Grundsätzlich ist Zwangsarbeit nicht erlaubt, aber im Rahmen der
Stellenvermittlung kann einem Arbeitnehmer durchaus Sozialleistungen
gekürzt werden wenn eine zumutbare Arbeit abgelehnt wird. In der
Praxis sorgen aber schon die Arbeitgeber dafür wenn jemand nicht mit
euphorischer Begeisterung eine Arbeitswillenserklärung abgibt.
Da sind die hohen Herren sehr bequem.

genervt schrieb:
> Außerdem: Mit zwei (funktionierenden) Augen, kann man sowohl links als
> auch rechts anlegen.

Da habe ich meine Zweifel. Sind Gewehre nicht gewöhnlich für
Rechtshänder. Vielleicht weiß Uhu das. Ich glaube der ist nicht
nur Naturfreund, sondern auch Jäger.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Dater Penegger schrieb:
>>> Als Scharfschütze würde der Kollege nirgends unterkommen.
>>
>> Schaut man bei einem Scharfschützengewehr wohl mit beiden Augen durch?
>
> Grad du als Erbsenzähler müsstest doch berücksichtigen, daß eine gewisse
> Redundanz nützlich ist! ;)
>
> Außerdem: Mit zwei (funktionierenden) Augen, kann man sowohl links als
> auch rechts anlegen.

Hast du als Rechtshänder schon mal versucht mit links zu schießen? Wenn 
ja, würdest du meinen, dass ein Scharfschütze dann auch noch ein 
Scharfschütze ist, wenn er das Gewehr auf der anderen Seite anlegt?

von Gehörlos (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich bin es wieder.

Diese Stellenanzeige war es: 
http://jobs.meinestadt.de/nuernberg/standard?id=14964032

Ich wüsste nicht, dass man was hören muss außer telefonieren.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:

> Ich wüsste nicht, dass man was hören muss außer telefonieren.

Standpauken von Cheffe entgegen nehmen, oder harte Wortgefechte 
austragen, Sitzungen am grünen Tisch, Meetings. Je nach Wichtigkeit der 
Tätigkeit im Betrieb.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Wie stark ist denn die Einschränkung? Einseitig oder beidseitig
reduziert, oder vollkommen gehörlos wie dein Nickname verraten könnte?

Bei Letztgenannten wird es wohl sehr schwierig werden weil du ja
dann schon verbale Anweisungen gar nicht hörst, selbst wenn
du von den Lippen ablesen kannst oder die Gebärdensprache beherrschst
(die von den Normalos eher kaum einer kann).
Die Einschränkungen, Anforderungen und Probleme nimmt da ein
normaler Arbeitgeber erfahrungsgemäß kaum hin. Alles andere
wäre nur eine Einschränkung, aber kein wirkliches Hemmnis
und somit kaum ausreichend begründet.  Einzige Möglichkeit die
ich da sehe über ein Lebenshilfeverein zielgerichtet an einen
Job zu kommen.
http://www.lebenshilfe.de/de/index.php
In meiner Gegend kenne ich einen wo eine ganze Anzahl von Menschen
mit unterschiedlichen Behinderungen Jobs oder eine Freizeitbeschäftigung 
haben. Die werden dann wohl auch richtig betreut und unterstützt
und geben dann ihren Leben eine Sinn. Einige Firmen machen sich diese 
Vereine evtl. zu Nutze und lassen da Arbeiten machen die für diese
Menschen geeignet ist. Ob da eine Entlohnung eine Rolle
spielt, kann ich nicht sagen. So genau weiß ich da auch nicht
Bescheid. Ich gehe mal davon aus das es solche gemeinnützigen
Vereine so gut wie überall gibt, wenn die Gemeinden groß genug sind.
Auf dem normalen Arbeitsmarkt sieht es für Behinderte eher schlecht
aus, vor allem für offensichtliche Behinderungen.
Da der oben erwähnte Verein kürzlich stark mit neuen Gebäuden
expandierte, kann man annehmen das die da wohl sehr erfolgreich sind.
Wenn du an so was Interesse hast, fragen kostet nur einen Anruf.

von Gehörlos (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> Wie stark ist denn die Einschränkung? Einseitig oder beidseitig
> reduziert, oder vollkommen gehörlos wie dein Nickname verraten könnte?
>
> Bei Letztgenannten wird es wohl sehr schwierig werden weil du ja
> dann schon verbale Anweisungen gar nicht hörst, selbst wenn
> du von den Lippen ablesen kannst oder die Gebärdensprache beherrschst
> (die von den Normalos eher kaum einer kann).
> Die Einschränkungen, Anforderungen und Probleme nimmt da ein
> normaler Arbeitgeber erfahrungsgemäß kaum hin. Alles andere
> wäre nur eine Einschränkung, aber kein wirkliches Hemmnis
> und somit kaum ausreichend begründet.  Einzige Möglichkeit die
> ich da sehe über ein Lebenshilfeverein zielgerichtet an einen
> Job zu kommen.
> http://www.lebenshilfe.de/de/index.php
> In meiner Gegend kenne ich einen wo eine ganze Anzahl von Menschen
> mit unterschiedlichen Behinderungen Jobs oder eine Freizeitbeschäftigung
> haben. Die werden dann wohl auch richtig betreut und unterstützt
> und geben dann ihren Leben eine Sinn. Einige Firmen machen sich diese
> Vereine evtl. zu Nutze und lassen da Arbeiten machen die für diese
> Menschen geeignet ist. Ob da eine Entlohnung eine Rolle
> spielt, kann ich nicht sagen. So genau weiß ich da auch nicht
> Bescheid. Ich gehe mal davon aus das es solche gemeinnützigen
> Vereine so gut wie überall gibt, wenn die Gemeinden groß genug sind.
> Auf dem normalen Arbeitsmarkt sieht es für Behinderte eher schlecht
> aus, vor allem für offensichtliche Behinderungen.
> Da der oben erwähnte Verein kürzlich stark mit neuen Gebäuden
> expandierte, kann man annehmen das die da wohl sehr erfolgreich sind.
> Wenn du an so was Interesse hast, fragen kostet nur einen Anruf.

1. Ich bin von Geburt an gehörlos. Eltern gehörlos
2. Ich trage ein Hörgerät am linken Ohr. Ohne höre ich gar nichts.
3. Ich beherrsche Gebärdensprache
4. Lippenablesen kann ich nur verstehen, wenn er/sie langsam und 
deutlich spricht. Ansonsten müssten er/sie schriftlich mitteilen.

Obwohl Jobcenter Eingliederungszuschuss in Höhe von 70% des 
Arbeitsentgelts für bis zu 2 Jahren anbietet, nehmen die Firmen gar 
nicht in Anspruch und erteilen lieber Absagen...

Wer soll da einer verstehen???

von Gehörlos (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Gehörlos schrieb:
>
>> Ich wüsste nicht, dass man was hören muss außer telefonieren.
>
> Standpauken von Cheffe entgegen nehmen, oder harte Wortgefechte
> austragen, Sitzungen am grünen Tisch, Meetings. Je nach Wichtigkeit der
> Tätigkeit im Betrieb.

Ich bin nicht zuständig...

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:

> Ich bin nicht zuständig...

Sei froh, wenn du aus solchem Kram draußen bleiben kannst.

Du hast ja bestimmt mal gesehen, wie es hier im Forum alleine nur 
schriftlich zu geht. Wenn man da manche Herrschaften an einen Tisch 
stellen würde, dann ginge Haare fönen los, aber ohne den Haarfön.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:
> Obwohl Jobcenter Eingliederungszuschuss in Höhe von 70% des
> Arbeitsentgelts für bis zu 2 Jahren anbietet, nehmen die Firmen gar
> nicht in Anspruch und erteilen lieber Absagen...
>
> Wer soll da einer verstehen???

Na ja, damit ist es ja allein nicht getan. Man muss auch
berücksichtigen das ein Behinderter einen verbesserten
Kündigungsschutz hat. Ohne Zustimmung des Versorgungsamtes
kann eine Firma auch nur den Gedanken an einen Rausschmiss
gleich knicken und den Nachteil wollen die auch nicht hinnehmen,
es sei denn man ist darauf eingestellt. Aber wer ist
das schon? Evtl. im öffentlichen Dienst.
Ich kann natürlich nicht für alle Arbeitgeber sprechen, aber
auf dem Arbeitsmarkt geht es meist zu, als wäre da jeder Boss
ein König im eigenen kleinen Königreich.
Den Mut musst du nicht verlieren, aber vielleicht sollteste auch
mal andere Wege gehen. Zumindest könnte so ein Kontakt wie mit
der Lebenshilfe neue Möglichkeiten aufzeigen. Andere Möglichkeit
wäre der öffentliche Dienst. Da ist die Einstellung von Behinderten
oft vorgeschrieben. Polizei und Feuerwehr kann man aber auch knicken
weil tadellose Gesundheit eine Voraussetzung ist.
In der Privatwirtschaft wäre das reines Glück was zu finden.
Die Stellenbeschreibung die du da gepostet hast ist auch nicht
sonderlich aussagekräftig und ich habe meine Zweifel ob man da
überhaupt ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten hat, so das
der Job auch nachhaltig von Dauer wäre. Ich wäre da skeptisch.
Versuch macht klug. Viel Glück.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:

> Na ja, damit ist es ja allein nicht getan. Man muss auch
> berücksichtigen das ein Behinderter einen verbesserten
> Kündigungsschutz hat. Ohne Zustimmung des Versorgungsamtes
> kann eine Firma auch nur den Gedanken an einen Rausschmiss
> gleich knicken und den Nachteil wollen die auch nicht hinnehmen,
> es sei denn man ist darauf eingestellt.

Muß man eigentlich nicht aufpassen, daß man nicht mal eines Tages in 
einer Behindertenwerkstatt landet, und dort nur Handfeger zusammen 
bindet? Es wäre doch fatal, wenn einer nur nicht hört, aber sonst alles 
kann.

von Bernd (Gast)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:
> Diese Stellenanzeige war es:
> http://jobs.meinestadt.de/nuernberg/standard?id=14964032

Nein wie witzig bist du denn? Fast Taub in den Service zu gehen... dafür 
brauchts mehr als Eier. Ohren zum Beispiel. Wie willst du denn, wenn du 
zu einem Kunden willst, mit dem schnell und unkompliziert Probleme 
lösen? Erst alles aufschreiben lassen? Bisschen umständlich. Den Kunden 
per Telefon betreuen? Fehlanzeige.

Such dir was in der Entwicklung oder in der Halle zum Schrauben. Service 
ist die ganz falsche Richtung für dich.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Muß man eigentlich nicht aufpassen, daß man nicht mal eines Tages in
> einer Behindertenwerkstatt landet, und dort nur Handfeger zusammen
> bindet? Es wäre doch fatal, wenn einer nur nicht hört, aber sonst alles
> kann.

Zwingen wird dich wohl keiner. Deutschland ist durch das Sozialsystem
gut gerüstet Menschen mit Handycaps Möglichkeiten zu bieten. Selbst
wenn es nur Vereine sind. Was ich so beobachtet habe, gibts da nicht
nur regen Zulauf, sondern man expandiert auch kräftig. Das muss 
schließlich auch finanziert werden. Einen Elektrotechniker wurde
da auch schon mal gesucht und nach ca. zwei Monaten wohl auch gefunden,
aber da muss man auch eine Affinität für haben um in dem wohl nicht
ganz so leichten Umfeld tätig zu sein. Einen Ausbilderschein dürfte
von den Anforderungen wohl das mindeste neben dem Techniker sein,
vermutlich sogar noch mehr.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:

> Einen Ausbilderschein dürfte
> von den Anforderungen wohl das mindeste neben dem Techniker sein,
> vermutlich sogar noch mehr.

Stimmt. Möglicherweise könnte man da ausbilden, aus ausgebildet werden.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Behindertenwerkstätten:

Da habe ich trotzdem inzwischen ein sehr gespaltenes Verhältnis zu.

Sie machen regelrechte Industrieaufträge, für billiger. Eine Ex-Firma 
nahm das mal für ihre Produktion an. Es waren auch keine Handfeger, 
sondern Elektroverdrahtungen und Kabelkonfigurationen, 
Gerätekonfigurationen.

Dann rief mich ein Unternehmen vergangenes Jahr an, sie wollten mir 
Besen und Handfeger verkaufen. Es sei schwer, sie drückten sehr auf die 
Tränendrüsen, und es wäre ja für arme Behinderte.

Pustekuchen! Das wurde schon längst eine regelrechte Industrie!

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:
> Diese Stellenanzeige war es:
> http://jobs.meinestadt.de/nuernberg/standard?id=14964032
>
> Ich wüsste nicht, dass man was hören muss außer telefonieren.
>

Du musst dich mit dem Kunden unterhalten können.
Dir die Probleme anHÖREN (!) können.

Diese Tätigkeit dürfte leider verkehrt für dich sein.

Das ist genauso, wenn jemand nicht schwindelfrei ist und muss in ein 
paar Meter Höhe die Preismasten warten können.
Hatte mal einen Kollegen, der hatte schon bei einer Treppenleiter ab 
1,50m Probleme.
Als Elektriker "am Boden" (Prüffeld) war er spitze.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Ich schrieb:

> Hatte mal einen Kollegen, der hatte schon bei einer Treppenleiter ab
> 1,50m Probleme.

Das stimmt. Manche übergeben sich, wenn eine Hebebühne noch nicht mal 2m 
hoch ist.

Ich schwebte mit einer einfachen Hebebühne aber voll in Länge und Winkel 
ausgefahren mal unter dem Dach der Kölner Eishalle herum, und später 
schräg über den Zuschauerrängen. Das wird da durchaus aber doch schon 
etwas mulmig, obwohl man weiß, daß das Gerät das können muß.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Gehörlos schrieb:
> Obwohl Jobcenter Eingliederungszuschuss in Höhe von 70% des
> Arbeitsentgelts für bis zu 2 Jahren anbietet, nehmen die Firmen gar
> nicht in Anspruch und erteilen lieber Absagen...
>
> Wer soll da einer verstehen???

Als schwacher Trost: Sei froh, dass die dich nicht nehmen, das 
Arbeitsklima würde ich bei so viel Anforderungsgier an die Bewerber als 
nicht unbedingt erstrebenswert bezeichnen. Die lügen dich in der Absage 
ja mit "aus Sicherheitsgründen" an, also vergiss dieses Diskriminierer 
besser.

Du solltest aber wirklich mal bei Jobs kucken, die nicht gerade viel 
Kundenkontakt erfordern. Du bist vielleicht dafür geeignet, aber Kunden 
sind halt wählerisch und würden dich vermutlich meiden (meine 
Vermutung), wenn sie glauben von dir nicht richtig verstanden zu werden.

Schau dich unbedingt im öffentlichen Dienst um, die sind was die 
Einstellung von Behinderten betrifft viel humaner!

von Zocker_05 (Gast)


Lesenswert?

> Re: Diskriminierung? (Behinderung)

Mein Gott, wenn du schwerhörig bist kannst du halt nur bedingt 
eingesetzt werden.

Wenn du Elektriker lernen willst darfst du auch nicht Farbenblind sein.

Wo liegt da das Problem!

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Zocker_05 schrieb:
>> Re: Diskriminierung? (Behinderung)
>
> Mein Gott, wenn du schwerhörig bist kannst du halt nur bedingt
> eingesetzt werden.

Anscheinend ist er nicht schwerhörig, sondern (fast) gehörlos.
Ersteres würde ich heutzutage kaum noch als Behinderung bezeichnen;
Ich hatte längere Zeit einen jungen, schwerhörigen Kollegen.
Ich hatte es mir dann schnell angewöhnt, ihn beim Sprechen möglichst
anzusehen, weil er mich dann besser verstanden hat. Bei gehörlosen
Menschen ist es ein zusätzliches Problem, das sie meist nur sehr
undeutlich sprechen.
Gruss
Harald

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Zocker_05 schrieb:
> Wo liegt da das Problem!

Der pöse Arbeitgeber ist das Problem.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.