Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADC beim Atmega32 ?


von Jessica (Gast)


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Hallo,
ich möchte gerne 12V überwachen, nun wollte ich dies mit der interenen 
Referenzspannung bewerkstelligen. Wie muss ich den uC beschalten um dies 
zu ermöglichen?
Es soll so ablaufen dass über 10,5V oder 11V alles in Ordnung ist und 
drunter soll ein Signal ausgegeben werden. Das sollte auf 0,5V genau 
sein, also nicht extrem genau.

Die Programmation läuft nachher im Bascom, und der uC ist ein Atmega32.

Könnt ihr mir da helfen ?
Vielen Dank im Vorraus :)

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Am einfachsten machst du das mit dem Analog Komparator des mega32.

Die 12V teils du mit einem Spannungsteiler herunter und vergleichst mit 
der internen Bandgap oder einer weiteren externen Spannung (welche du 
wiederum mittels eines Spannungsteilers aus VCC erzeugen kannst).

von chris (Gast)


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Hallo,

nimm nen Spannungsteiler 9:1 so das aus 12V 1,2V werden

Aref hängt von deinem Vorlieben ab

Aref =5V    Auflösung 5V / 1024bit    =4,88...mV/bit
Aref =2,56V Auflösung 2,56V / 1024bit =2,5mV/bit

kann vom µC selbst geschlatet werden wenn du das nutzt muss an Aref nur 
ein 100nF Kondensator angschlossen werden AVCC=5V und AGND=GND

Als Bsp.: 1,05V sind ja deine 10,5V heißt 1,05V*1024/5V=215,... bits die 
im ADCh/ADCl stehen die auslesen und weiterverarbeiten.

von Peter D. (peda)


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Als Endwert würde ich 20V vorschlagen.
Du mußt also nur einen Spannungsteiler berechnen 20V:UREF.
Der Innenwiderstand kann ruhig 100k sein.

von Jessica (Gast)


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Hallo,
danke für die Antworten :)
Also nehme ich jetzt einen 90k Ohm und einen 10k Ohm?
Von GND zum 90k zum ADC-Pin, weiter zum 10k und dann auf VCC ?
Wäre das richtig?

Danke :)

von Jessica (Gast)


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Was ich noch fragen wollte, ist der Kondensator zwischen AREF und GND 
sehr wichtig ? Müsste eigentlich nicht so genau sein mit der Messung :)

von Uwe (Gast)


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> ist der Kondensator zwischen AREF und GND sehr wichtig ?
Ja.
Ich versteh nicht warum man immer gern auf die Kondensatoren verzichten 
möchte. Warum läßt du nicht einfach nen paar Widerstände weg ?
z.B. vom Spannungsteiler (Witz!)

von Jessica (Gast)


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Also ich wollte den Kondensator weglassen, weil schon eine Platine 
geätzt wurde, und der Kondensator nicht vorgesehen war ;)

von Karl H. (kbuchegg)


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Jessica schrieb:
> Also ich wollte den Kondensator weglassen, weil schon eine Platine
> geätzt wurde, und der Kondensator nicht vorgesehen war ;)

Dann löte ihn "wild" drann.

Woher immer diese Angst, der Version 0.1 der Platine noch mal mit 
Teppichmesser, Fädeldraht und Handbohrmaschine zu Leibe zu rücken und 
die Dinge, die man vergessen hat nachzurüsten? Der ARef Pin liegt beim 
Mega32 günstig. Den Kondensator kann man auch auf der Lötseite direkt an 
die Lötaugen der Pins löten.

Beim nächsten mal weißt du es, und bestellst nicht gleich 250 Stück 
deiner ersten Platine, sondern baust erst mal alles auf einem Steckbrett 
bzw. einer Loch- oder Streifenrasterplatine auf und baust die Platine 
erst, nachdem im Testaufbau alles wie gewünscht funktioniert.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jessica schrieb:
> Hallo,
> danke für die Antworten :)
> Also nehme ich jetzt einen 90k Ohm und einen 10k Ohm?
> Von GND zum 90k zum ADC-Pin, weiter zum 10k und dann auf VCC ?
> Wäre das richtig?

Denk nochmal drüber nach.
Am größeren Widerstand fällt auch die größere Spannung ab.

Wenn du selbst nicht nachdenken willst, dann nimm dir ein 100k Poti, 
schliess die 20V an den Endpunkten an, stell den Schleifer so ein, dass 
du am Abgriff die von dir gewünschte Spannung misst und dann misst du 
mit dem Multimeter die Potistellung aus :-)

Man darf doof sein. Man muss sich aber auch zu helfen wissen.

von chris (Gast)


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mädel "falls du eins bist" schnapp dir das datenblatt mit den jetztigen 
vorabinfos sollte der rest doch kein prob sein

von amateur (Gast)


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@Jessica

Unabhängig vom Geschlecht:

Wenn Du schon mal ein Auge auf die Informationen zum A/D-Wandler wirfst, 
schau Dir doch gleich einmal den Innenwiderstand an. Eventuell sind 100K 
Vorwiderstand ein wenig großzügig. Sollte aber zum Schätzen reichen.

von profi (Gast)


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amateur schrieb:
> Unabhängig vom Geschlecht:

das war so unnötig, wie das Brüderle von den freien Pünktchens.

von Roberts (Gast)


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chris schrieb:
> mädel "falls du eins bist"

Tipp!

ZDF 22.15 Mein Vater ist jetzt eine Frau

von Holger D. (Gast)


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Hallo,

vielleicht nicht politisch korrekt, aber ich habe bisher immer AREF mit 
an 5V gelegt, wenn der Eingangsspannungsbereich des ADC 0...5V betragen 
soll. Mache ich zumindest schon zehn Jahre so. Ohne Probleme.



Holger

von Karl H. (kbuchegg)


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Holger D. schrieb:
> Hallo,
>
> vielleicht nicht politisch korrekt, aber ich habe bisher immer AREF mit
> an 5V gelegt, wenn der Eingangsspannungsbereich des ADC 0...5V betragen
> soll. Mache ich zumindest schon zehn Jahre so. Ohne Probleme.

Der springende Punkt ist, dass du genau diese Schaltung auch in Software 
machen kannst. So gesehen ergibt das keinen Unterschied. Der Unterschied 
kommt erst dann zum tragen, wenn du mal in deinem Programm zb die 
interne Referenz als Referenzspannung auswählst. Dann hast du mit der 
fixen externen Verschaltung ein Problem :-)


Es geht also nicht darum, dass die direkte Verschaltung mit Vcc 
irgendwie aussergewöhnlich oder besser oder schlechter als die 
softwaremässige Auswahl von Vcc als Referenzspannung wäre. Mit lediglich 
einem Kondensator an ARef kann man EXAKT genau das gleiche erreichen. 
Aber eben auch noch mehr. Man ist also flexibler in seinen Möglichkeiten 
ohne sich einzuschränken.

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